Kann eine Domina zu nett sein?

Es ist gar nicht so leicht, jemanden zu finden, der mit stark ausgeprägter Schmerzgeilheit umzugehen vermag.

Wenn ich z.B. auf einen Stammtisch gegangen bin, war ich immer freundlich und nett zu den Beteiligten. Was ich leider z.B. fast immer feststellen musste, dass es dort immer Platzhirsche gibt vor allem dominante Herren die meinen gleich auf Tuchfühlung gehen zu müssen, um dann ihren komprimierten Schwachsinn loswerden zu müssen wie sie es halten und wie ich mich als Domina zu verhalten habe.
Ich frage mich dann sind die noch ganz dicht, jeder muss da seinen Weg finden. Denn nicht der Weg den dir einer aufzeigt ist unbedingt richtig. Das ist subjektiv und jeder muss da seinen Weg finden.
Egal wie der aussieht ob nett, energisch oder was weiß ich.

lg. Mistress U.

PS: zu diesen Herren bin ich dann nicht mehr nett, da ich das unverschämt und aufdringlich finde

PS. nur noch bitte ganz kurz, als junger Mann erstmals sklave stelle ich heute klar fest, auch mit den Jahren ist das Gefühl von Leidenwollen, dem Hoffen nach eher Härte, Konsequenz, die man mir "nicht nach meinen Vorgaben auferlegen könnte", heute mehr ausgeprägt als in noch ganz jungen Jahren, wo man mit mir nie knallhart spielte.

Aber im Nachhinein gab es bei mir schon ein paar mal das Gefühl, es war eher zu sehr nachgespielt, oder fast ein wenig zu soft, wie ich es da hin und da so empfand. Und von daher ist dies in wiederkehrendem nie verkehrt wenn ein zusammen wachsen, sich mitteilen dürfen, zwischen Ihnen stattfindet, ohne das die dominante Seite vergißt, das Sie das Ruder in Ihrer Hand halten sollten.

Sadistin mir dennoch könnte vielleicht die Antwort sein.... .....Aber eben auch nicht für jeden, dies ist immer offen, frei, was kommen kann, nie muß.

In Wien und in der Schweiz vermischen sich die Begriffe. In Deutschland und Joyclub gibt es diese Unterschiede in der Bezeichnung.

Wir finden diese Unterscheidung der Begrifflichkeiten ganz sinnvoll. Nicht aus emotionalen Gründen, aber es ist eben etwas völlig unterschiedliches.

Wobei natürlich nichts dagegen spricht, sein Hobby zum Beruf zu machen. Oder sollte man hier vielleicht besser Neigung sagen.

@********amer
Vorweg: Meiner Meinung (als meist sadistischer Dom) nach müssen Tops, Dominas (auch nicht-professionelle) usw. auch nett und einfühlsam sein. Nicht immer und überall, aber es gehört zum Dom-Sein schlicht dazu, auf den/die Sub einzugehen und sie auch auffangen, trösten und im schlimmsten Fall auch knuddeln zu können.
Wenn ich manches Profil von Doms hier lese (unabhängig vom Geschlecht), dann rollen sich mir die Zehennägel auf, vor lauter Kälte und Ichbezogenheit. So jemandem würde ich mich niemals hingeben.

Zu deiner Frage: Ja, Doms (m/w/d) können auch zu nett sein. Zu wenig schmerzhaft, zu früh nachlassend, zu nachsichtig bei Fehlverhalten. Ich kenne das aus eigener Praxis: Gelegentlich höre ich von einer Sub, sie will mehr. Oder eine Sub führt meine Hand an ihren Hals oder ihre Wange als Zeichen jetzt doch bitte mehr zu würgen oder mehr Ohrfeigen zu geben. Und dann bekommen sie mehr, mehr Striemen, mehr Würgen, mehr Ohrfeigen, mehr Erniedrigung. Bei der Aftercare spreche ich dann an, ob ich in Zukunft immer mehr liefern soll.

Ich mag mich irren, aber bei der Situation die du angesprochen hast tippe ich eher auf einen anderen Grund für das nachlassende Interesse ihrer Spielpartner: Ist deine Partnerin nahbar? Hat sie Sex mit ihren Subs? Wenn nicht könnte das eine Enttäuschung für manchen "Sub" Mann sein...

HYPNOTICA, ich weis nicht ob Du damit unbedingt richtig liegst. Kaum eine Herrin wird reinen Sex mit einem sklaven zulassen, so denn maximal ein bestimmtes sich bedienen lassen, aber nur wenn Sie es gerade will.

Hatte mal eine Freundin, da war ein weiterer, älterer sklave mit in Ihrer sklavenschaft und diesem ließ Sie maximal Ihren Rohrstock auf echt harte Weise kosten, was dieser sklave so als absolute Erfüllung ansah.

Ein einziges mal versuchte er, eine andere Nettigkeit, da wurde Sie sowas von giftig, das dies so im Vorfeld wieder aus seinen Wünschen fiel, um Sie nicht zu verlieren.....Gut, dieser sklave war reiner Flagsklave, mit immer schon dieser Spielrichtung gehörend.

In Liebesbeziehungen, oder FLR sieht dies sicher auch schon wieder anders aus, aber auch da giebt es Ehepaare wo er kein Recht dazu hat, sexuelles von Ihr einzufordern....Mit allen Rechten, die Ihr dadurch offenstehen.

Ich hab kein Problem damit, mit meinem Sub Sex zu haben, wenn mir danach ist.

Persönlich pflege ich keinen Sex mit einem Sklaven zu haben. Ich bin da Domina/Herrin alter Schule ohne Erlaubnis kein Anfassen und Sex/Gv im herkömmlichen Sinne geht gar nicht.

Aber ich sehe das nicht negativ wenn eine Herrin mit ihrem Sklaven Sex hat, sie ist Domina/Herrin. Allein das gibt ihr das Recht ihren Sklaven zu behandeln wie sie will und wenn es GV ist dann ist das so.

In meinen Augen siehst du das ganz richtig.

Ich meine, warum soll die FemDom sich nach dem richten, was ihre subs erwarten, wie sie zu sein hat? Eine "Domina", okay. Die wird dafür bezahlt. Aber auch bei denen wird es genug geben, die sich einen Teufel drum scheren, was der "Sklave" will, weil eben genau das zu ihrer Rolle gehört. (Auf einer Metaebene: würde sie sich danach richten, wäre sie eben genau darum zu nett!)

Also - einfach so bleiben, wie man ist, und sich nicht verstellen. Sonst macht man sich nur selber unglücklich.
Außer man ist gerne die "Servicedom", die Wunscherfüllerin ...

Ist nicht aktive Penetration per se eine dominante Handlung?

Nein, per se nicht. Es kommt darauf an, wer sie will.

Eine FemDom kann auch dominant dem sub sagen, dass und wie er sie penetrieren soll.
Oder ich als MaleDom habe auch meiner sub schon gesagt, sie soll mich reiten - und zwar genau so, wie ich es will, in meinem Tempo! War ziemlich quälend für sie ...

Das ist vielleicht möglich, aber ich empfinde das nicht so.

Wenn man es sehr eng sieht schon, aber ist das nicht auch eine subjektive Empfindung?

Es gibt FemDoms für die ist GV uninteressant weil sie z.B. eine flinke Zunge oder einen Finger oder Dildo bevorzugen.
Das hat dann noch in der Herachie den Effekt ihren Sklaven klein zu halten und ihn zu erniedrigen, so nach dem Motto: "Dein dreckiger Sklaven-Schw... kommt bei mir nicht rein". Das heitzt ihn dann doch noch richtig an.

Es gibt Möglichkeiten den penetrativen Sex als dominante Frau mit Machtgefälle zu gestalten. Wie schon erwähnt, können das Befehle sein zum Wie, aber auch ein (Würge-)Halsband, Bisse, Kratzen und Ohrfeigen (die er zu ertragen hat), können helfen.
Gerne mache ich es auch so, dass der Sub beim Sex nicht kommen darf, um es noch mehr zu verdeutlichen, dass es dabei nicht um seine, sondern nur um meine Befriedigung geht. Nur weil jemand aktiv ist, heißt es ja nicht automatisch, dass jemand auch der dominante Part ist (siehe Service, Massagen, etc.)

Das kann schon funktionieren, aber ich habe bisher leider mehrheitlich Subs kennengelernt, die von sich aus PiV Sex ablehnen, weil sie es auch als dominante Handlung empfinden oder weil Sex für sie nicht zu BDSM bzw. zu ihrem BDSM gehört. 🤷‍♀️

Für uns findet in einer Femdomkonstellation Penetrationssex ausschließlich im Rahmen des Cuckolding statt.

Als Mann muss ich einfach sagen, dass für mich im Zusammenhang mit Devotion Penetration überhaupt nicht möglich ist. Die Erektion würde sofort abfallen.

Meine Frau fühlt sich durch devote Männer jedoch auch nicht animiert sich penetrieren zu lassen. Sie genießt die Penetration ausschließlich durch entsprechende Alphamänner.

Das sieht man wieder wie individuell das BDSM doch ist.

Das bestätigt mich sehr, mir da treu zu bleiben. Weil es Grunde ja kein richtig oder falsch gibt.

Jede, wie Sie es mag....Ob eher kühl, unnahbar, autoritär, oder gar sadistisch streng kann bei entsprechendem sklaven eine ebenso tiefe, auch seelische Verbundenheit zu Ihrer Erotic beinhalten als auch eine zb. eher dem sklaven zugestandene Offenheit, Dinge Ihr zu Schenken, wo Sie auch dies genießt, fordert, was immer Sie ihm zugesteht....BEIDES, hat seinen Platz, den jede Femdom, geht Ihren Weg dessen, was Sie ihm zugesteht, oder eben nicht.....

In Partnerschaften wird es auch wieder anders sein als bei Ladys, die sich zb. eher der englischen Erziehung oder dem Härteren zugehörig fühlen, wo eben auch die Distanz, Ihre Autorität klarheit schafft, wie er sich Ihr zur Verfügung zu stellen hat !

In vierzig Jahren, eher wenigen gehörend, weis ich dennoch von was ich spreche, es ist und bleibt ein , ganz besonderer Art....Für beide Seiten !

Was heißt eigentlich zu nett?
Ich selbst bin nunmal sadistisch veranlagt, will aber dennoch eine tiefe emotionale Bindung zu einer Sub haben... Sie soll wissen, dass ich sie nur zu unser beider Verlangen quäle, sie aber menschlich absolut respektiere und sogar tief dankbar bin, dass sie sich meinen Gelüsten hingibt. Was daran ist verwerflich?
Jede individuelle Begenung ist absolut wertvoll. Auch und gerade im BDSM-Kontext...
Wenn sie "zu nett" ist, dann fordere sie heraus an Dir zu wachsen und einen gemeinsamen Weg zu finden. Das hat mir persönlich stets mehr gegeben, als das Spiel einer Rolle...

Was meinst Du damit, sie herauszufordern?

Nun, ich persönlich finde es sogar ausgesprochen reizvoll, von einer Sub regelrecht angebettelt zu werden, sie mehr oder auf andere Art und Weise zu quälen... Die entscheidungbleibt mir, aber die Lust meines Gegenübers erregt mich nunmal auch ungemein... Ich will nun einmal wissen, was meinem Gegenüber gefällt. Ein reines Ego-Spiel finde ich sogar eher langweilig, auch wenn es manchmal nötig ist...

Ah verstehe was Du meinst. 🤗