Maslow Bedürfnispyramide und BDSM

"Wo würdet ihr euer BDSM für euch einordnen?"

Auf allen Ebenen, denn unsere Bedürfnisse und Leidenschaft im BDSM hat so viele Facetten und unterschiedliche Varianten, das sich auf jeder Ebene etwas befindet.

Wirklich ernst nehmen, kann und darf man das alles aber auch wieder nicht!
Maslow hat in einem Interview vor 20 Jahren selbst sein Modell als nicht valide beurteilt. Ein schönes Modell, klingt alles sehr logisch, bildet aber leider nicht wirklich die Realität ab.

Z.B. Stufe 3 gehört für uns mit Sicherheit zum Fundament im BDSM.
Auf der anderen Seite ist das genau ein Punkt, der bei gewissen Neigungen oder Konstellationen gar nicht vorhanden sein DARF da es genau darum geht. Z.B. Erniedrigung, Entwürdigung usw....

P.S. Leider reduziere ich Schlaf oft mit Akku und WLAN!
So gesehen stimmt es dann schon wieder!

Ich finde es sollte ein Mix aus allem sein wobei ich weder das beste Bunny noch der beste rigger sein möchte... einzelnen Elemente würde ich so gar nicht rausnehmen und wenn dann ist der Punkt Sicherheit mir am wichtigsten

Ich habe Stufe 5 angekreuzt, da ich das Glück habe, alle anderen Bedürfnisse bereits in meinem Leben bzw. in meiner Beziehung erfüllt zu bekommen. Daher ist BDSM für mich nur das Sahnehäubchen oben drauf. Auch wenn sich dadurch bei mir Bedürfnis 1 und 3 gleich mit erledigen lassen. Nr. 2 und 4 wären für mich nicht Ergebnis sondern Voraussetzung für BDSM.

Dem kann ich mich genau so anschließen.

Die tollste Vorstellung birgt ja das Risiko ..der Partnerin gibt das nichts...deswegen reduzier ich das auf die Ebene, die ich erlebe, was ich auch wieder tun kann, soll und werde..weil nicht nur
hingenommen sprich akzeptiert wird sondern ein wachstum der protagonisten mit sich bringt...
Sicherheit, Lust und vertautheit...und unbeschwertheit im Umgang miteinander..

Bis zu ohne geht es nicht, bzw will ich nicht mehr ..

Als ich noch verpartnert war, standen Sex & BDSM (beides bei mir nicht zu trennen) sehr weit oben auf meiner Liste der Bedürfnisse (in der Pyramide unten: "Grundbedürfnisse"). Ich brauchte es mehrmals in der Woche - wir brauchten es beide.

Seit der Trennung ist mein Interesse an beidem nur mehr akademisch vorhanden, z.B. dass ich hier mitschreibe. Also ganz, ganz weit nach unten gerutscht in der Prioritätenliste bzw. in der Pyramide nach ganz oben. Geht auch wunderbar ohne.

Zuerst würde sowieso erst einmal eine Person gebraucht werden, mit der es wieder möglich wäre. Dann käme alles andere.

Ich habe 1 und 5 gewählt, wobei 5 es weitaus besser trifft.
Sex und zumindest ein Ansatz von BDSM ist mir schon sehr wichtig im Leben, auch wenn ich tatsächlich eine längere Weile ohne Sex und noch länger ohne ausgelebten BDSM leben kann, da mein Leben als Hedonist diverse andere Wege findet mein Genussbedürfniss zu befriedigen.
Aber im Grunde weiß ich was ich bin und wenn ich BDSM Leben kann, steigert sich meine Lebensqualität unbestreitbar.

Zur Stufe 2 zähle ich Einvernehmlichkeit und Vertrauen. Das es privat bleibt und niemand ungefragt hinzu gezogen wird.

Mir scheint es so, dass diese Grenze immer mehr aufgeweicht werden, zumindest in Foren und Chats.

Ich schütze mich und mein Gegenüber indem Grenzen gewährt werden.

Ich kann mich Giant and Curvy anschließen, es durchzieht alle Ebenen weil es gehört ja auch zu meiner Persönlichkeit dazu!

Ich verstehe die Bedürfnispyramide anscheinend irgendwie anders...

Also, ich kann mein BDSM grundsätzlich gesehen nur in einer Stufe einordnen!
Ich habe BDSM in Stufe 1 eingeordnet. Denn es ist für mich ein absolut grundlegendes Bedürfnis, BDSM zu leben. Eben genau so grundsätzlich wichtig wie essen, trinken und schlafen!

Also, wenn BDSM zu leben, mir essentiell wichtig ist, IST es halt Stufe 1 und kann dann nicht auch Stufe 2 oder 4 sein.


Und wenn ich mir zum Beispiel Stufe 2 - Sicherheitsbedürfnis angucke:

Dann würde ich das Bedürfnis, BDSM zu leben, gleich wichtig finden, wie mich sicher zu fühlen.


Diese beiden Erklärungen sind für mich "falsch herum".
Natürlich zählt für mich auch Einvernehmlichkeit und Vertrauen zu einer BDSM- Beziehung dazu.
Aber mein BDSM zu leben, steht nicht auf einer Stufe mit meinem allgemeinen Sicherheitsbedürfnis, sondern ist eben schon noch wichtiger für mich.

BDSM ist meine Sexualität! BDSM ist für mich nicht etwas, was ich mal zusätzlich machen möchte oder kann. BDSM ist für mich keine Option. Sondern einzig und alleine meine Sexualität.
Deshalb bleibt es für mich in Stufe 1.
Essentiell.

Meine Sicht. Das hat doch mit richtig und falsch nichts zu tun.🤷‍♀️

Das ist das Problem...was wer an welcher Stelle verortet haben möchte und anderen auch anderes zugesteht...da sind dann Partner , die das schon vergleichbar erleben wollen elementar,
eine zu grosse Diskrepanz kann zum Zerwürfnis führen...

Ich habe zur Zeit generell ein großes Sicherheitsbedürfnis. Vielleicht sehe ich das ganze in ein paar Wochen anders.

Da ich Sexualität mit und ohne BDSM lebe, steht zur Zeit das Sicherheitsbedürfnis an erster Stelle, da es für mich nicht abgedeckt.

BDSM kann ich nur leben, wenn Punkt zwei erfüllt ist. Und für meinem Sub wäre mir Punkt zwei heilig.

Zwischen allen Ebenen. Da hier verschiedene Bedürfnisse, aber auch ein quasi „spirituelles“ Element bei mir reinspielt…

Valide Argumentation. Dennoch habe ich für mich/uns "Stufe 1" gewählt, weil BDSM ein (wichtiger) Aspekt unserer Sexualität ist, bzw. wir das dort verorten. Wie so oft, dürfte das allerdings in Wirklichkeit ein Kontinuum darstellen, in welchem sich nahezu alle Stufen wiederfinden lassen.
Ein Beispiel: Wenn Mensch durch externe Faktoren in seinem Sicherheitsbedürfnis beschnitten wird, mag zwar Sexualität zwar prinzipiell noch eine Rolle spielen, aber die freie Entfaltung innerhalb des Unterkontinuums "Sexualität" wird weniger wichtig sein.

Skywise

Ich finde es sehr schwer hier eine Aussage zu treffen. Stufe 1 ist ja die reine Sexualität hier würde ich BDSM nicht ansiedeln denn sicherlich kann jeder von uns seinen Reiz aus dem „normalen Blümchen Sex „ ziehen und ist damit befriedigt. Stufe 2 die Sicherheit, bezieht sich auf die Grundsicherheit, dieses halte ich nicht ausreichend für BDSM. 3 mit den sozialen Bedürfnissen ist für uns auch raus. Hier hat Maslow übrigens von nicht von der Norm abweichend gesprochen. Die 4 mit Wertschätzung bzw . Individualbedürfnissen kann eine Rolle spielen, da hier Anerkennung, Wertschätzung und vertrauen angesiedelt sind. Die 5 ist es ganz . Seine eigenen Potenziale und Bedürfnisse ausleben.
Bei der erweiterten Bedürfnisspyramide käme unter Umständen auch die Punkte ästhetisch und Kognigtive Bedürfnisse in Betracht. Ästhetisch gerade in Bezug auf Kleidung und bei Fesselungen und kognigtiv, der eigene Spielbereich beim BDSM wächst schon ordentlich mit der Zeit.

Soweit ich es verstanden habe, kann die höchst hörere Stufe nur gelebt werden, wenn die untere Stufe erfüllt ist.

So war es ursprünglich gedacht, ist aber nicht haltbar. Deshalb wurde es zu den Universalen der Menschen.

Aha. Und das ist jetzt was?

Ich glaube, dass Maslow nicht sagen wollte, dass eines wichtiger ist als das andere.

Gibt es bei den Defizitbedürfnissen einen Mangel, dann kann das Störungen zur Folge haben.
Für mich sortiere ich BDSM in mehreren Bereichen ein. Physiologische- und Individualbedürfnisse als auch bei Selbstverwirklichung.
Mit 2-3 Glas Wein intus vielleicht auch bei Transzendenz(Das hat er später noch ergänzt).