Reiz-Reaktions-Fetisch - Was ist das?

Dankeschön!

Ist für mich das, wenn sich Lust gegenseitig aufschaukelt. Im BDSM führt kann das gewollt Grenzen sprengen.

Kannst auch sagen: mit einem Seestern kann ich nichts anfangen.
In Steigerung -> toter Seestern.

Die Aufzählung ist eine Auswahl "ganz normaler" Verhaltensweisen eines sexuellen Sadisten, also dem Gegenpart zum sexuellen Masochisten in der Paraphilie-Paarung "Sadomasochismus".

Für Rollenspieler dürfte das alles nicht oder nur schwer nachvollziehbar sein, OK, aber im täglichen Erleben ist das tatsächlich so.

Hmmh mit ganz normal habe ich ja so meine Schwierigkeit. Wie sagte mal jemand:


Ich finde es normal wenn ich .........., komischweise meine Freundin nicht.

Hier wäre ja interessant wo ist die Grenze, gemessen an der Bevölkerung, was normal ist und was nicht. Liegt das bei 60,70,80,90 Prozent?

Warum soll es mich interessieren was 60 oder 70 Prozent der Menschen als normal erachten.
Für mich ist doch nur wichtig welche Stellung mein Gegenüber und ich beziehen. Und das geht den Rest der Welt einen Scheiß an.
Insofern bin ich mit mir, mit meinem Reaktions-Fetisch und meinem Sadismus völlig im Reinen.
(Carsten schreibt)

OT:

Witzigerweise ist das Gegenstück zum Reiz-Reaktions-Fetischisten nicht der Sadist, wie viele BDSMer annehmen würden, sondern der Nekrophile.

Denn auch Sadisten wollen eine Reaktion auslösen und erleben.

Also ja, ich würde mich als Sadist und daher auch als Reiz-Reaktions-Fetischisten bezeichnen.

Wenn das was ich gern erlebe mich richtig anmacht... ich reagiere schon darauf wie das was ich tue bei der Partnerin ankommt.. agiere... das das mein Fetisch geworden ist ... könnte jemand
so beschreiben... mir gefällt das schlicht und ergreifend, wenn das was mir freude bereitet auch so bei der Partnerin geschieht...

Dieser alte witz .. sagt der Maso part quähl mich und der sado part sagt nein.....

Das Thema ist sehr interessant.
Im Kontext mit Bdsm habe ich das noch nicht nicht gehört....

@*******tive
Ich versuche es zu erklären.

Es gibt Menschen die möchten sich den Hintern versohlen lassen. Diesen Masochismus inklusive "geiler Hormonausschüttung" kann normalerweise jeder Mensch befriedigen, wenn er gelernt hat wie es geht. Atmung beachten, gleichmäßige Schläge, usw.
(Abgesehen von einigen Subs kann das wirklich jeder Mensch erlernen, der körperlich dazu in der Lage ist eine Rückenmassage zu geben.)

Dabei den Gedanken im Hinterkopf habend: "Ich sehe es tut dir gut was ich mache, dann versohle ich dir halt den Hintern. ." Geil!

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Jetzt kommt es aber vor, dass Menschen wirklich bei einem Strafspanking leiden möchten, Schläge bekommen und sozusagen über ihre eigene Schmerzgrenze geführt werden möchten.
Das kann küchenpsychologisch gesehen, ein befreiendes Gefühl (der Buße) erzeugen und/oder den Zusammenhalt im DS stärken. Es gibt sicherlich weitere Gründe für dieses Verlangen.

Jetzt kommt es:
Es kann nicht jeder Mensch eine harte Züchtigung mit einem Rohrstock durchführen, so sehr Sub auch darum bettelt.

Dafür ist ein sexueller Sadist gut geeignet, welcher in der Lage ist, für Sub diese psychologische Grenze zu durchbrechen und selbst positive Energie aus der Situation zu ziehen.

Das ist meine persönliche Meinung, hier vorgetragen im Wissenschaftsbereich unserer Gruppe.

Tolles Thema! Kompliment





Lg. M (Er)

@*******tive Es geht mir einzig und alleine um Sadismus, der sich auf den sexuellen Bereich beschränkt. Dieser dient dem sexuellen Lustgewinn beider Partner des Paraphiliepaares aus Sadist und Masochist und hat mit der psychopathologischen Störung, die tatsächlich nach der ursprünglichen, nämlich der sexuell konnotierten Definition benannt wurde, nichts zu tun.
Ein solcher Sadist der ursprünglichen Definition erfreut sich primär an den Reaktionen seines mosochistischen Gegenübers und versucht, die Situationen durch geschicktes Agieren zu verlängern.
Die Interaktion eines Paraphiliepaar können auf Außenstehende irritierend wirken.

@*****976 Kurze Frage warum gleichmäßige Schläge?

Sehr gute Frage!

Weil es dann schneller zu einem leichten Trance Zustand mit der gewünschten Hormonausschüttung kommt "dem Gefühl zu fliegen", damit kann man Stunden verbringen.
Nach frühestens ca. einer halben Stunde Spanking entstehen dann bei meiner Frau die ersten Orgasmuswellen.

Beispielsweise so:
Video "BDSM 2.0: Spanking zur Orgasmuswelle!" von D_M_1976

Für uns klappt es am besten, wenn wir auf die Atmung achten, sie gibt den Takt vor, aber auch die Intensität.
Die Intensität sollte für uns, an der Grenze zum "Luftanhalten" liegen.
Die Intensität steigert sich ganz langsam, mit der Erregung.
Der Takt bleibt der Atemfrequenz angepasst.

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Strafspanking jenseits der Wohlfühlzone hingegen, findet ja nicht so häufig statt.

Okay beim zum Fliegen bringen ist das ja normal so. Aber das ist für mich außerhalb des Themas gewesen.

Danke für das Thema,

auch wenn es meinen Gedanken dazu nicht ganz gerecht wird.
Wieder einmal wird von einem führenden gebenden Mann
und einer empfangenden hingebungsvollen Frau ausgegangen,
wie so oft beim Thema Bondage und SM.

Das ist das Muster, was ich mangels switchender Partnerin
lange genug in meinem Leben mitgemacht habe und teils auch
sehr gerne - nur mag ich eben auch die Rückrunde und
treffe die Bereitschaft dazu fast nur bei jüngeren Frauen an.

Ich kenne das auf der aktiven Seite, dass ich eine Frau komplett
in den Sex und durch den Sex führe - für sie fühlte es sich dann
wie ein selbstverständliches Fließen an, weil ich mich komplett
auf ihre Bedürfnisse einstelle - und das wünsche ich mir halt
in einer (quasi tantrischen) Präsens beim BDSM auch andersherum.

D C

Na ja als Switch kenne ich das ja auch bin auch schon von einer Frau so gezüchtigt worden das ich geflogen bin. Das Interessante dabei war das das mit einer jüngeren Domina nicht ging weil die einfach "Strenge" nicht rüber bringen konnte. Wenn sie streng sein wollte haben wir beide eher gelacht.

Bei einer älteren Dominanten ist es mir so ergangen das sie total sauer war und auch das nette reden vorweg gab es nicht, die war so streng mit mir das ich sogar nachher klein beigeben musste.

Für mich als Switcherin gehört die Eingangs genannten Punkte alle zu einer für mich guten Session . Als dominante erregt es mich die Reaktionen meines Gegenübers zu erleben , hervorzurufen, zu steuern. Dabei sind deutliche Reaktionen und Stöhnen genau das was mich anmacht. Als devoter Part mag ich auch alle diese Punkte . Die Macht meines Herrn zu spühren mich zu steuern, es erregt mich die Reaktionen meines Herrn auf meine zu sehen , erleben. Dabei ist es für mich sehr schwer und richtig fordernd wenn mein Herr mich anweist eine gewisse Zeit nicht zu stöhnen, stöhnen hilft den Druck zu kanalisieren , meist kompensiert mein Körper dies mit Tränen. Dabei genießt mein Herr dann meine Qual seiner Anweisung zu folgen. Fazit zwei Reizfetischisten haben sich gefunden.