Jugend und BDSM

was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen

ich denke nicht, dass BDSM eine Frage des Alters ist. Ausprobiert wird doch in jeder Altersstufe. Ein wichtiger Pfeiler der Lust ist Neugier. Und gerade junge Menschen wollen ausprobieren. Im privaten Leben ebenso wie in der Sexualität. Und die, die erkennen, dass es doch nicht für sie geeignet ist, die lassen es eben wieder. Egal ob jung oder alt. Noch vor wenigen Jahren wurde anstelle mit BDSM mit der gleichgeschlechtlichen Liebe experimentiert. Das hatte ja auch keine schlimmen Folgen.

Vermutlich ja.
Die vor uns geborenen haben ganz andere Möglichkeiten als unser eins mit etwa 20 Jahren. Außer versteckte Interessengruppen gab es da nichts. Damit meine ich nicht nur das Internet, sondern auch die Printmedien. Öffentliche Partys usw. war auch nicht.
Aber ich bin mir sicher, step by step wird es bei ihnen auch gehen, nur halt früher als bei uns es auszuleben.
Mit 20 Jahren hatte ich da auch schon meine Fantasien und die ersten Bondagefotos machte ich bereits 1987 ohne zu wissen das man das Bondage nennt.
Alles im grünen Bereich denke ich mal.

Manchmal genügen Buntstifte und ein Blatt Papier ....

stimmt, wenn man etwas macht sollte man es richtig machen. Allerdings sehe ich nicht, warum die jungen Leute da mehr falsch machen sollen als Ältere? Sie sind zwar jünger, aber nicht dümmer. Und informieren können sie sich besser als wir das zu unserer Jugendzeit konnten. Und soweit ich das bisher beobachten konnte haben viele durchaus mehr Erfahrung im Spiel als mancher, der sich von Alter her dieser Gruppe anschließen kann. Und die sittliche Reifen wollen wir doch den Jungen nicht automatisch absprechen nur weil sie jünger sind

.......Was aber von der BDSM-Welt sehr belächelt wurde/wird. Denke nur mal an SoG. Jeder 2. hat sich darüber aufgeregt, dass es nun viele einmal ausprobieren wollen - und sei es eben angeregt durch diese Story!

Ich war/bin immer dafür, dass jeder ausprobieren kann, nach seiner Fasson. Und wenn für den einen BDSM mit Handschellen und Gürtel beginnt - ja, dann ist das eben so und wir alt Eingesessenen haben nicht das Recht, hier zu kritisieren. Das hat mich die letzten Monate furchtbar aufgeregt.

Aber mal zum Thema:
Wir haben schon ab und zu mal eine jüngere Sub im Spiel und ich sage Euch: Manch eine hat's mächtig drauf. Also ich meine wirklich jung!

Es kommt immer auf die Persönlichkeit an. Für mich gibt es in der Jugend genauso aufgeschlossene, wie im Alter. Manche werden im Alter sogar eher "eingefahren, festgefahren". Wollen nichts Neues ausprobieren, da sie die Erfahrung gelehrt hat, dass doch alles so, wie sie es tun, in Ordnung und nicht unbedingt erweiterbar ist oder sein muss.

Die Jugend ist hingegen offen für alles, was sie erfahren wollen. Und manch einer fühlt es auch in jungen Jahren schon in sich, dass er etwas anders ist, als alle anderen..... Und dann sei es so! Die gesunde Neugier wird sie vorantreiben.

Ganz ehrlich: wenn ich vor 30 oder 40 Jahren die Möglichkeiten gehabt hätte, die die jungen Leute heutzutage haben, wäre ich auch schon früher zu BDSM gekommen. Wobei ich gleichwohl schon mit relativ jungen Jahren zumindest erste Erfahrungen gemacht habe. Aber gleichgesinnte Kontakte zu finden und Erfahrungen auszutauschen, war damals kaum möglich

Auf was bezieht sich denn diese Aussage?

Unterstützt du sie nun oder bespielst du sie? klingt irgendwie nach bespielen unter dem Deckmantel des Mentors. Irgendwie merkwürdig.

Du bespielst oder unterstützt jeden Tag junge Menschen und musst für dich selbst eine Grenze bei 30 Jahren ziehen? Stehen denn noch Jüngere an der Haustür und betteln um Einlass? Du musst schon ein beeindruckender Mann sein, wenn die Jugend dir trotz oder gerade wegen deiner 55 Jahre täglich die Tür einrennen.

Dominantes, submissives, sadomasochistisches Begehren ist aber eben nicht für alle bloß eine Ergänzung konkret zur eigenen Sexualität, sondern vom Zeitpunkt der allerersten (erotischen) Fantasien und Erlebnisse an ein Bestandteil derselben, die sich wie bei jedem ohne dieserart Begehrlichkeiten im Laufe des Heranwachsens entwickelt und durch Erfahrung im Ausleben eigene Konturen gewinnt.

Da braucht es nicht erst den Umweg über einen ersten Schritt, bevor im zweiten dann BDSM draufgesattelt werden kann, um eine erfüllte Sexualität auszubilden.
Wobei du nicht erklärt hast, was du mit dem ersten Schritt meinst. Vielleicht magst du das noch nachholen?!

Hallo

Ich finde das Alter in diesem Zusammenhang total egal. Sowohl ich als auch meine Tochter haben unsere ersten Experimente in einem Alter gemacht, das ich hier nicht schreiben will. Ich sags mal so: ich kam ihrer Bitte, ihr mal meine guten Handschellen auszuleihen nicht nach... die musste sie von ihrem Taschengeld kaufen. Ich hab sie aber bei der Auswahl beraten.
Ich kenne aber auch viele, die es im späteren Leben erst entdecken. Egal. Total egal.

Ich würde lieber ein gewisses Mindest-Selbstwertgefühl und eine gewisse Selbstständigkeit im Denken zur Voraussetzung machen statt einem kalendarischen Alter. Das gilt dann am besten auch für Autofahren und Wahlen Aber mich fragt ja keiner

Ich kenne außer mir noch eine Handvoll Leute, die erste Hinweise auf ihre "Neigung" im frühen Kindesalter wahrgenommen haben. Zwar konnte man es damals nicht einordnen, aber das war nicht schlimm, weil man in dem Alter so vieles nicht einordnen konnte. Wenn also da schon so früh was ist, ist es doch schön, wenn es im Zusammenhang mit der Entdeckung von Sexualität "verstanden" wird. Kommt diese Erkenntnis später, auch gut.

Lieben Gruß

Kirsten

finde ich ein etwas seltsamer ausdruck,es haben halt mal Menschen elche ein gewisses Aussehen,Aura habne welche bei Jüngeren ankommen obwohl es nicht mal gewollt ist

Die jetzige Jugend wird freier offener erzogen was auch gut ist ,deshalb trauen sie sich auch eher sich selber zu finden
und durch das Internet udn die allgemeine etwas offenere Einstellung der Mitmenschen fällt es jetzt leichter diesen Weg zu gehen

Wünsche allen einen schönen Sonntag.
Lg Hanni

Da es sich bei mir so verhalten hat, das ich es sehr früh merkte und auch sehr früh begonnen habe es genussvoll auszuleben
sprechen ich es den jungen Erwachsenen auch nicht ab
ich Pers. finde es toll, wenn sie sich auch im Bereich SM resp. BDSM ausprobieren
Wer möchte wird dabei bleiben undm wer nicht, sucht sich was anderes
Unbeschwert ausprobieren, einfach mal was tun das im Kopf rumschwirrt ohne sich darum zu kümmern was andere sagen oder tun ist "meistens" ein atribut der jungen Erwachsenen.
Auch im Bereich SM tausche ich mich gerne mit Ihnen aus, den sie geben mir, manchma, eine andere Sicht auf Dinge
und damit bereichern sie mich.

stimmt, ich finde das ist für uns, pardon liebe anaid "alten" enorm wichtig. im austausch/kontakt mit den "grünschnäbeln" bleiben, sich immer wieder eine scheibe jugendlicher unbekümmertheit (manchmal auch unwissender fahlässigkeit) abzuschneiden und im gegenzug ein wenig den "oberlehrer" geben und raten, probiers das links statt rechts herum, geht viel leichter.


wenn ganz junge wirklich bdsm leben - dann macht mich das auch nachdenklich. da fehlt dann m.e. leider meist ein gut stück lebenserfahrung. bdsm ausleben hingegen, das taten wir auch, in einer etwas anderen form, weil in einer anderen zeit mit anderem "umweltfaktoren". wir haben auch den siebten nach dem zweiten schritt gemacht, dann den neunten um später zwischendrin schritt vier und fünf noch nachzuholen

Für mich hat das nichts mit dem Alter zu tun, eher was mit Erziehung....

Heute wird das Thema ja auch nicht mehr tabuisiert, wie früher.
Ich hatte sehr früh meine Fantasien und mit meinem Studium fing ich an das auszuleben. Ende der 80-er war das große Comming Out mit Büchern von Sina-Aline Geissler "Mut zur Demut", der Gründung der Schlagzeilen in Hamburg, Entstehung des einfachen Rings der O, entworfen von Jan Hofmann und (Eisen-)Jörg Hampel......
Danach war es schon mal einfacher für viele sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Anfang der 90-er habe ich einen Schnitt gemacht, fast 20 Jahre habe ich als Stino gelebt und jetzt zieht es mich um so stärker wieder da hin.

Charly

wenn diese Fantasien da sind, ist es doch besser, sie im Bereich der Sexualität auszuleben/auszuprobieren. Denn da gehören sie hin.

Wenn ich das unterdrücke, suche ich mir unbewusst Beziehungen, wo ich das real auslebe statt beim Sex. Das kann teuer, schmerzhaft, traumatisch usw. werden und kostet viele Lebensjahre, die ich nicht mit für mich erfüllender Sexualität verbringe sondern mit Beziehungen, in denen ich unglücklich bin (und trotzdem nicht den Sex habe, den ich eigentlich suche )

dann doch lieber gleich den Sex probieren und schauen, ob das was für mich ist!

ich finde, oft sind junge Menschen heute schon sehr früh "satt" und gelangweilt. Ich lese oft, wie toll doch die sexuelle Revolution ist, die nun gegebene Freiheit usw. Ich meine aber auch, dass sehr viel verloren ging. In meiner Jugend unmöglich bzw "Eis am Stiel" ging schon weit,, ein paar jahre später liefen nachts die Soft-Sex-Filme auf den Privaten und heute ? Jeder Krimi oder Liebesfilm geht schon weiter, als die Filmchen bei Sat1 und Co. Junge Sängerinnen - ob sie nun gut oder schlecht singen - Hauptsache, sie treten in Reizwäsche auf und führen irgendwelche "Beischlaftechniken" als vermeintlichen Tanzeinlage auf. Oft sind die grössten Fans gerade mal 11, 12 oder 13. Auf Seiten, wie z.Bsp auch bei JC lese ich dann, dass junge Menschen von 19 / 20 völlig gelangweilt sind beim Sex und in Paarclubs gehen, zus. Persomem im Bett brauchen, oder aber eben auch (besonders seit "...Grey..." auftauchte sehr früh zu BDSM kommen. Ich für meinen Teil finde, dass mein früheres Sexleben Richtung verschämten Ausprobieren, grosse Augen machen bei den 1. nackten Brüsten, Knutschen im Wald usw. auch sehr viel Schönes hatte. Ich selbst glaube für mich, wenn ich mit 18 schon zu SM gek, wäre, hätte ich Einiges Erlebenswerte verpasst. Wenn man nicht mit 12 schon Alles im TV gesehen hat, noch selbst etwas herausfinden kann, die 1. Schritte in Richtung zärtlichem Vanilla-S. erleben kann, ist Das auch erlebenswert. Alles Andere kommt noch früh genug. Ich meine, nachdem alle nach Gleichberechtigung schrieen und dies sich dann immer mehr auch durchsetzte, stellten bald Viele fest, dass es nicht besonders prickelnd ist, wenn Beide im Leben, wie auch im Bett den Ton angeben wollen oder vermeintlich müssen. Und so sind (meine Meinung) viele Menschen dazu gek., sich wieder etwas zurück zu besinnen und geben einfach dann zumindest im Bett das "Sagen" wieder ab