Wie geht ihr mit BDSM um

Meine beste Freundin habe ich genau hier im Joy kennen gelernt, logischerweise weiß sie wie ich ticke.

Weitere so gute Freunde, dass ich mit denen sehr intime Dinge bereden würde, habe ich nicht. Diese Menschen stufe ich alle unter gute Bekannte oder auch lieb gewonnene Kollegen ein. Dort sehe ich keinen Grund mich zu "outen".

Vereinzelt gibt es darunter Menschen bei denen ich im passenden Gespräch einmal erwähnte, dass ich besondere Neigungen habe. Es kam nie eine genaue Nachfrage. Würde sie kommen, würde ich es mit einfachen Worten erklären.

Die Leute reagieren schon verblüfft genug, wenn sie erfahren, dass ich eine "offene Ehe" lebe. Ich möchte ihnen doch nicht zu viel auf einmal zumuten. Ich hätte ihnen früher ja auch nicht erzählt, dass ich Blowjob liebe und Cunnilingus nicht mag. Warum sollte ich sie dann heute über Gebühr mit meiner Sexualität in Berührung bringen?

Mein Mann weiß es logischerweise. Der kann nicht verstehen, warum sich seine Frau u.a. hauen lässt.

Meiner Mutter habe ich es vor Jahren mal gesagt. Mit dem Kürzel BDSM konnte sie nichts anfangen. Als ich meinte, naja so Sachen mit fesseln etc., meinte sie: Ach und mit Hauen und so? Ich nickte, sie sagte, ach das mochte meine Freundin Esther auch so gerne. (das war in den sechziger Jahren). Es war völlig unspektakulär.

Ja, meine Umfeld weiss darüber Bescheid
ich habe es auch nie versteckt, könnte es heute aus unterschiedlichen Gründen auch nicht mehr.
das heisst aber nicht das ich es jedem ungefragt aufs Auge drücke
nur fand ich es einfacher, wenn ich montags zur Arbeit ging und gefragt wurde was hast du am Wochenende gemacht, das ich sagte an einer Party, auf die frage ach was für eine konnte ich ehrlich antworten
sicher gab das beim einen oder anderen Irritationen, vor allem wenn man bedenkt das ich es ja lebe lange bevor es das Internet gab und damals schon offen damit u,gegangen bin, diese konnten aber meist schnell wieder ausgeräumt werden.

Meine Eltern sprechen deswegen nicht mehr mit mir, was meinerseits aber kein Verlust darstellt
Sicher gab es auch sonst vereinzelte die deswegen Abstand von mir genommen haben. Nur ich bin der Ansicht, daß mich nicht alle akzeptieren und mögen müssen, den auch ich mag nicht alle Menschen

Bei Guten Freunden mit Toleranter einstellung habe ich keine Probleme.Aber bei nur Bekannten bin ich zurückhaltent:Versuch mal einem Blinden Farbe zu erklären.

Meine Familie weiß Bescheid. Meine wenigen Freunde wissen auch von meiner Neigung. Irgendwann kam es bei Gesprächen durch.
Sonstigen Bekannten muss ich es nicht erzählen.
Und ich trenne strikt zwischen privat und Arbeit.

Bei mir weiss es die komplette Familie... Eltern, Kinder etc.
War aber nicht so schwer, da mein Bruder mit Frau und meine Schwester schon vor meiner Zeit ebenfalls SM lebten. Sehr gute Freunde wissen es natürlich auch.
Im Job weiss es niemand und dass ist gut so und soll auch so bleiben. Seit ich hier in der Schweiz lebe, habe ich mich diesbezüglich sowieso eher "bedeckt gehalten".

Mein enger Familienkreis weiß Bescheid ...

ein sehr, sehr guter Freund ebenfalls - und ansonsten ahnen es wohl sehr viele - aber es spricht mich niemand mehr auf meine Spuren an, seit ich mal der versammelten Runde gesagt habe, dass ich SIE ja auch nicht nach ihrer sexuellen Präferenz befrage.

Meine Familie besteht aus 3 Personen und es interessiert sie nicht was und wie ich etwas gestalte. Da sie mich auch nicht besuchen, ergeben sich auch keine Fragen bezüglich der Dinge, die sichtbar im Flur hängen.
Ein guter Stino Freund weiß Bescheid und hilft mir bei schwereren Bohrarbeiten für die Haken etc. Ein Heizungsableser hat sich sehr bemüht an den Sachen vorbeizusehen. Ich habe ihn schmunzelnd beobachtet, es kam aber keine Frage...
Meine guten und besten Freunde entstammen alle dem Joy. Diese Freundschaften gehen zum Teil tief in den Privatbereich hinein und ich bin für viele der 'Fels in der Brandung', in mir ruhend trotz mancher Widrigkeiten.
Somit gibt es keinen Grund etwas zu verschweigen. Fremde sprechen mich gelegentlich auf mein Tattoo oder den Ring der 'O' an, den ich beständig an der linken Hand trage. Je nachdem, wie ich den Frager einschätze, gibt es es offene oder eine harmlose Variante als Antwort.

LG
Fire...

Jip, so verfahre ich auch.
Aber im Grunde wissen es auch alle und manchmal sind sie ein wenig neugierig und wollen mehr über meine kleinen Geheimnisse erfahren...........

Schlimm finde ich, wenn Familienmitglieder deshalb nicht mehr kommunizieren. Das würde mir das Herz brechen.........

Was nutzt die Familie, wenn sie nicht mit all deinen Wenn und Abers hinter dir steht?

Mir würde es trotzdem das Herz brechen......
Ich könnte niemals auf meine Kinder bzw. Enkelkinder verzichten - niemals!!!!!!!
Und so sollte es auch sein, auch wenn man unterschiedlicher Meinung ist.
Sie müssen doch gar nicht komplett hinter einem stehen. Meine Kinder finden auch nicht gut, dass ich in der BDSM-Szene lebe. Dennoch haben wir Kontakt und lieben uns alle und im Ernstfall ist einer für den anderen da. So soll es sein. Ich schätze Familie sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr

versteckt, - präsentiere meine Neigungen aber auch nicht offensichtlich für jeden nach außen.
Der/Die wo es sehen mag, sieht an meiner Hand den Ring-der-O, den ich zu 95% trage - und das egal, ob im Büro oder privat.
Es gab bisher nur ein Arbeitskollege, der hier mal 1+1 zusammengezählt hat und mich auch offen gefragt hatte.

Meiner Mutter hatte ich letztes Jahr mal in einem netten Zweiergespräch erzählt, wie ich ticke etc. Teils recht ausholend gewesen, da sie anfangs mit den Abkürzungen "BDSM" nichts anfangen konnte.
Schlußendlich - nach dezenter Aufklärung - war sie gar nicht schockiert.
Und heute - als wir zusammen Eis essen waren, - fragte sie, ob es mir gut geht und die "Sache" mit dem "Ring-und-so" immer noch für mich und mein Leben wichtig ist

Ich meine, ich muß ihr ja nicht Dinge wie bullwhip oder ähnliches erklären, - man brauch ja nicht ins klitzekleinste Detail gehen.

Meine Jungs haben bestimmt schon hinter meiner Türe die Kantschu oder Roßhaarpeitsche gesehen.
Einer von ihnen fragte mich letztes Jahr "Also Mama, das ist jetzt der besagte Ring-der-O, gell?"
Ich bejahte es einfach .... er wollte in dem Moment auch nicht mehr wissen.

Auch komplett verstecken nach einer session kann frau auch nicht immer alles ... speziell im Training bzw. Umkleidekabine. Klar ist, - um nicht alle zu schockieren, dass ich nicht nackig in den ersten Tagen quer durch den Raum in die Dusche laufe kicher

Aber was ich so für mich entdeckt habe, - hat man einmal sich und die Neigung akzeptiert, kann man/frau meist besser damit umgehen, entwickelt eine gewisse Stärke und zeigt die auch (vielleicht unbewußt) nach außen.

Da ich an sich nicht der große Menschenfreund bin gibt es auch nur wenige Menschen die ich Freunde nennen.

Diese Menschen wissen um meine Neigung und haben von Anfang an akzeptiert das ich diese Neigung endlich leben will und gehen absolut super damit um.

Die drei tollen Frauen die ich hier im Joy kennengelernt habe leben ihr eigenes BDSM und da ist es eh kein Problem.

LG

Familie und Freunde wissen Bescheid, hat allerdings fast 10 Jahre gedauert, bis wir uns geoutet haben. Sie akzeptieren es und können gut damit leben

Wer es noch nicht weiß und Fragen stellt, weil sie eine Ahnung haben, bekommen ehrliche Antworten.

Wir gehen offen mit unserer Neigung um.
Luna

Dei Familie weiß nicht Bescheid, ansonsten kennen nur diejenigen, mit denen ich mich über BDSM unterhalte, meine Leidenschaft dafür. In der Regel Leute aus dem JC.
Und natürlich diejenigen, die meine Leidenschaft dafür schon erleben durften

Ich habe mich lange Zeit bedeckt gehalten. Ich gehe mit dem Thema nicht hausieren. Wenn das Thema berührt wird, positioniere ich mich. Dann entfällt für mich das Nachdenken darüber - was habe ich wem erzählt. Diese Gefühle/Stimmungen sind Bestandteil meiner Persönlichkeit. Ich lebe es da aus wo es nach meinem Empfinden hingehört.
liebe Grüße Daniel

... an Menschen mit gewissen Neigungen.
Wobei sich mir eher die Frage stellt, ob diese nur an Leute mit Kontext oder auch an "Stinos" gestellt wird...

Nun denn...

... da mein kompletter Freundes- und Bekanntenkreis aus "Perversen" besteht, stellt sich die Frage nach meinen Neigungen, zum Glück, nicht.

Meine Familie, außer vielleicht meinem 20 Jahre jüngeren Cousin , hätte dafür kein Verständnis und deshalb belästige ich sie damit auch nicht. Außerdem muss meine Mutter nichts über meine Sexualität wissen, finde ich!

Auf einer anderen, großen Community tummeln sich Freunde, Bekannte, ehe. Bekannte, Arbeitskollegen... eben Menschen mit und ohne Kontext gleichermaßen... und jeder, der aufmerksam mein Profil verfolgt, könnte ahnen... Doch bis dato hat noch niemand nachgefragt!

Während meiner ersten SM-Beziehung hatte mich meine damalige Partnerin einmal emotional zutiefst verletzt. An einem Sonntagabend erhielt ich eine E-Mail von ihr, dessen Inhalt ich dann an diesem Abend immer und immer wieder gelesen habe. Ich werde sicherlich nicht schreiben, was der Inhalt war, aber er zog mich einfach unendlich herunter. An diesem Abend habe ich mich mit Grappa betrunken und spät nachts noch einen Freund angerufen, ein wenig von dieser Mail erzählt, aber mich dennoch nicht gänzlich als SMler geoutet.

Tags darauf dachte ich, dass es besser wäre zur Arbeit zu gehen, alleine um abgelenkt zu werden. Bin dann sofort zu meinem Projektleiter hin, wir hatten ein langes Gespräch, wo ich ihm auch meine Neigungen schilderte. Er hörte mir zu, konnte mich teils verstehen und gab mir sogar einen Ratschlag. Und er hat sein Wissen später nie gegen mich verwendet, wofür ich ihm immer noch dankbar bin. Heute würde ich dennoch anderes agieren, denn man macht sich angreifbar, indem man so etwas preisgibt.

Um für mich damit klarzukommen, zu verarbeiten, habe ich dann ganz offen mit jemand aus meiner Familie darüber gesprochen. Meiner Schwester berichtet, was und wie ich bin, wie ich zu demjenigen wurde. Einiges konnte sie nicht nachvollziehen, dennoch hat mir ihr aktives Zuhören gut getan, denn ich konnte mir einiges von der Seele reden. Wer mir mein Verhalten als Schwäche auslegt, dem lasse ich seine Meinung. Für mich persönlich empfand ich es eher als Stärke, nicht daran zu zerbrechen, sondern sich stattdessen anderen gegenüber zu öffnen.

Auf Wunsch des Mitgliedes geringfügig geändert. JOY-Team

So sehe ich das bei meinen Kindern.

Meine Sexualität ist meine ganz eigene Privatsphäre die ich nicht im familiären Bereich diskutiere. Dies teile ich mit meinen Freunden/Bekannten die hier angemeldet sind und auch BDSM leben.

@******o54
Privatsphäre - das ist ein sehr guter Punkt.

Es gibt einfach Dinge, die möchte ich nicht mit der Gesellschaft als ganzes Teilen, da ich diese Dinge als privat empfinde und behalten möchte. Das Thema Sexualität und Sexualverhalten gehört dazu. So lange ich glaube, dass diese Dinge für die Interaktion mit meiner Umwelt nicht bekannt sein müssen, halte ich das privat.

Ein Gegenbeispiel zu diesem Gedanken wäre, wenn ich homosexuell wäre. Dann wollte ich das nach außen kommunizieren. Allein schon, um dumme und unelegante Situationen zu vermeiden.

In meinem Umfeld wissen es nur ausgesuchte Personen!

Meine liebste Freundin mit der mich über 25 Jahre verbinden weiß von meiner Neigung aber wir reden nicht darüber, weil sie es nicht verstehen kann, ihr viel zu befremdlich ist. Aber sie akzeptiert, dass es für mich Existent und wichtig ist.
Da ich nur sehr wenig Menschen wirklich Freund nenne (für mich hat das Wort „Freund“ noch einen tiefen Sinn) wissen diese auch von meiner Neigung. Wer fragt bekommt ehrliche Antworten, wer damit nichts anfangen kann, dem dränge ich das Thema nicht auf. Meine wahren Freunde akzeptieren mich so wie ich bin, da spielt die sexuelle Orientierung keine Rolle. Und über Joy mit dieser Neigung habe ich einer der mir liebsten Freundinnen gefunden.
In der Familie ist es nicht anders. Ein Teil weiß es, ein Teil eben nicht.

Unter Bekannten ist es eher kein Thema es sei denn, sie sind über JC im Kontakt. Ich habe vorher auch nie über meine sexuellen Neigungen geredet und lege Wert auf Intimsphäre bei aller Offenheit. Warum sollte ich also plötzlich BDSM zum Dauerthema machen.

Ich habe in den Jahren gelernt Offenheit ist gut aber nicht jeder kann damit umgehen und ich möchte mich ja nicht dauernd erklären. Und Akzeptanz bedeutet doch auch andere Personen nicht ein Thema aufzudrängen was sie gar nicht hören wollen. Leben und leben lassen.

Meine Familie in dem Fall meine Eltern wissen es nicht und sie brauchen es auch nicht zu wissen.

Menschen mit denen ich beruflich zu tun habe, binde ich meine Neigung auch nicht auf die Nase, da bin ich sehr konservativ.

Zwei meiner Freundinnen wissen, dass ich ein etwas ausschweifendes Sexualleben frühe (bzw. ehemal führte).

Nun habe ich ja gerade durch den JC meine beste Freundin gefunden, klar weiß sie es, was mit gut tut, so habe ich jederzeit jemanden, mir dem ich über BDSM reden kann.

bei mir weiss meine Familie - ausser meiner Tochter - niemand etwas davon.
Meine Tochter findet es super, dass ich meine Vorlieben so auslebe und ich bin froh,
dass ich mit ihr darüber reden kann.

Ich habe eine einzige liebe Freundin - die mich so akzeptiert wie ich bin.
Beim Rest meiner Freunde bin ich sehr vorsichtig - ich bin sicher - die würden das
nicht verstehen noch weniger akzeptieren.

Da ich noch nicht so lange auf diesen Pfaden wandle weiß es aus meinem Umfeld auch nieman, da auch keiner danach fragt, ich würde es aber auch im Zweifel bei einer Frage nicht verstecken, es aber auch niemanden mit einem Schild auf die Nase binden. Da ich mich selbst damit jetzt seit kurzem akzeptiere, Findungsphase, und weiter eintauchen, werde ich es aber bestimmt nicht verstecken in Zukunft, sonst würde ich ja mich selbst verleugnen...

Eine Freundin, die selbst hier im Joy zugange ist, weiß darüber Bescheid. Alle anderen - vor allem meine Familie und mein berufliches Umfeld - geht das überhaupt nichts an!
Im Gegenteil, ich könnte mir sogar berufliche Schwierigkeiten einhandeln, wenn meine diesbezüglichen Neigungen bekannt würden.