Definitionen
Deshalb ist es ja auch so wichtig, dass man immer darüber spricht, worüber man da eigentlich spricht Viele setzen Grenzen und Tabus gleich, andere wie ich, unterscheiden. Wenn ich davon spreche, dass Grenzen verschoben werden, sind das keine Tabus, sondern Dinge, die ich mir heute noch nicht vorstellen kann, die aber morgen vielleicht doch möglich sind. Ich unterscheide deshalb auch nicht nur zwischen Tabus und Grenzen, sondern zudem auch noch zwischen tatsächlichen und vermeintlichen Grenzen. Vermeintliche sind solche, von denen Sub (oder auch Dom) ausgehen, dass ausbaubar sind, aber noch Hemmschwellen vorhanden sind. Nehmen wir einmal solche Dinge wie NS. Hier ist meist ein großer Igitt-Faktor sowie gesellschaftliche Konventionen, die einen zurückschrecken lassen. Dann taucht man in die Kommunikation ein und hört immer wieder von anderen es soll schön sein, eine besondere Intimität soll damit verbunden sein und mit der Zeit überlegt man zumindest, ob was dran sein kann. Vielleicht wird man dann neugierig und vielleicht probiert man es dann doch einmal aus. Der eine stellt dann fest "nein, das ist nichts für mich", für den anderen öffnet sich dann vielleicht eine Tür zu einem neuen Raum. Bei dem einen haben sich vermeintliche Grenzen erweitert, sind verrückt worden. Bei dem anderen wurde eine tatsächliche Grenze geschaffen und eventuell auch ein Tabu. Auch hier heißt es wie bei allen Sachen im Bereich BDSM, reden, reden, reden, sonst redet man aneinander vorbei. Definitionen sind hierbei nicht das Amen in der Kirche, sondern die Basis auf der man unterschiedliche Auffassungen diskutieren kann.
Shania