Selbstbewusster Sub

Frage..die ich glatt sofort erweitern könnte mit:
"Haben dominante Männer Probleme im Umgang mit selbstbewussten Subs?"
und aufgrund meiner Erfahrungen doch schon fast geneigt bin diese selbst beantworten zu können..

Eine Sub ohne Selbstbewusstsein ist langweilig.
Nur wer sich mit Selbstbewusstsein annimmt, kann eine stolze Sub sein.
Ich gehöre auch nicht zu den Menschen, die einen Menschen brechen wollen, viel mehr ist es für mich der einzige Weg, wenn ich spüre wie sich mir die Sub freiwillig und stolz hingibt.
Im Alltag auf Augenhöhe mit viel Spaß und liebevollen Kontroversen und Wortschlachten, im richtigen Augenblick Hingabe und Unterordnung, was will man mehr.
Meine ureigene Meinung und auch nur für mich gültig.
Ich bin höflich und lieb,. aber nie brav .......

Nö.

Je selbstbewusster desto besser. Was tu ich mit einer Lusche?

Das sagt ja etwas aus über dominante Menschen, wenn sie ein natürliches Selbstbewusstsein nicht vertragen.

etrangere

Kann da nur für mich sprechen. Habe da grade so einen an der Angel, der sagt, er möchte mal ausprobieren wie sich ein devoter Sklave so fühlt. Wenn ich ihm aber eine ganz einfache Aufgabe stelle, wie z.B. ein Café für ein Treffen zu suchen, scheitert er kläglich, weil er ständig neue Einfälle hat statt einfach nur zu tun, was ich ihm sage.
Ja, ich habe Probleme damit wenn Subs versuchen mich zu dominieren. Dann sollen sie halt sagen, dass sie nur masochistisch sich, dann begegne ich denen auf Augenhöhe, ganz ohne D/S Gehabe.
Aber zu behaupten der beste aller Obersklaven zu sein und dann mich dominieren wollen, das nervt schon.
Ja, ich habe ein Problem mit Dom Männern. Nein, ich habe kein Problem mit Maso Männern, die nicht vorgeben devot zu sein. Und ja, ich habe ein Problem mit super devoten. Aber das kann ich durch den Hinweis, dass D/S nicht wirklich mein Fetisch ist, im.Griff.

setzung wird auch jeder seinen Platz finden können, der gefällt und den ein gegenüber akzeptiert.

so lange das nur aus grosser distanz geschieht , ist die aus ein ander setzung den Bildschirm nicht wert auf dem es geschrieben steht. Da kann ich ne grosse klappe haben und nix dahinter und umgekehrt, vor mir kniet nur jemand, der diesen Platz auch einnehmen will, das Selbstbewusstsein hat das dies jetzt sein platz ist.

Das viele Männer, die sich für Dominant halten, Probleme mit selbstbewussten weiblichen Subs haben ist mir durchaus bekannt.
Aber, tut mir leid, nicht böse sein, das ist in diesem Fall nun mal nicht meine Frage.
Mich interessiert vorrangig die andere Konstellation. Männlicher Sub, weibliche Dom
LG Pan

Ich habe vor Jahren als Domina nebenbei gejobbt. Da kommen Männer und kaufen sich doch ganz selbstbewusst eine Domina! Und auch wenn ich es kommerziell betrieben habe, so habe ich doch in dem Moment den Menschen und das grossartige Geschenk (Nee, nicht sein Geld!!!) seiner Hingabe geschätzt. Ich habe auch "Langzeitgäste" z.B übers Wochenende gehabt. DAS ist anstrengend, wenn jemand 48 Stunden nur unterwürfig um einen herum kriecht und eine normale Kommunikation nicht möglich ist.
Und klar gibt es "Doms" die genau das verlangen. Doch diese Typen haben m.E. nur wirre Machtphantasien a la John Norman's Gor oder durch irgendwelche Pornos geprägt. Die Tops (männliche und weibliche) die ich persönlich kenne, wollen NUR selbstbewusste Subs.
Inzwische lebe ich privat meine submissive Neigung aus. Ich bin eine selbstbewusste Frau. Nur wer stark ist, kann (vermeintliche) "Schwäche" zulassen.

Ich trete immer sehr Selbstbewusst und Zielstäbig auf.
Ich bin auch Maso/Dev, aber ich bin nur einer Frau zu gehorsam und Folgsamkeit verpflichtet - und zwar meiner Femdom (wenn ich eine hätte).

Allen anderen Menschen trete ich "normal" gegenüber und lasse mir von niemandem etwas sagen. Ausnahme hierbei wäre, wenn meine Herrin mir diesbezüglich gesonderte Anweisungen erteilen würde.

Hofflichkeit, Respekt, etc. anderen Menschen gegenüber ist natürlich Ehrensache, aber mir Anweisungen erteilen, mich tracktieren oder mich intim berühren, ist nur meiner Herrin vorbehalten. Es sei denn auch hier bekomme ich spezielle Anweisungen.

Gruß Dada!

Ich bin auch Herrinnenloser Sklave, gehe aber abundzu auf Veranstaltungen, natürlich eindeutig als Sklave erkennbar, trete aber selbstbewusst auf, und komme damit gut an. Natürlich schalte ich dann auf Wunsch in den Sklaven Modus und unterwerfe mich, und ich hatte bisher auf jeder Veranstaltung das Vergnügen,als Sklave dienen zu dürfen..

Hm, kommt darauf an wie dieses Selbstbewusstsein vorgetragen wird.
Ist es ein "ich bin ein bisschen frech, humorvoll und weiß wer ich bin, möchte mich dir aber dennoch unterordnen", dann macht (mir) das einen riesen Spaß.

Dann sind nicht nur die Gespräche unterhaltsam, kurzweilig und amüsant, sondern dann spiele ich auch gerne mit dem Moment, wo ich es kippen lasse und Sub nun kurz überlegen muss "wie meint sie das? Soll ich jetzt frech antworten? Wäre das zu viel? Und sich dann sicherheitshalber ein wenig zurück hält, oder eben auch nicht und mir in die Falle geht

Sowas geht nur mit selbstbewussten Subs, die sich aber - ich betone es nochmals - dennoch unterordnen wollen.

Was anderes sind Subs die sich sinngemäß hinstellen und sagen "du kannst mir gar nichts, wenn ICH nicht will, kannst du mit deiner Dominanz einpacken. Also beweis mir, dass du es Wert bist, dass ich mich dir unterordne". Darauf kann und will ich kein Gespräch aufbauen und lasse ihn ganz schnell wieder ziehen.

lg
Xerxa

Lieber Pan, auf keinen Fall böse, verstehe ich vollkommen und das Thema bleibt interessant..
fauve

Xerxa, genau so wie du es beschreibst, sollte es sein. Ich bin jederzeit bereit, mich zu unterwerfen, Das ist schließlich mein Ziel und ich freue mich, wenn ich es darf und die dominante Person ihren Spaß daran hat.

Sehr schön beschrieben. Auch mir als Sub macht es so am meisten Spaß.

...ich habe das gleiche "Problem", ich kann mit dem "Sub/Sklave/Herr/Herrin/Dom-Gedöns" nichts anfangen. Es bringt mir überhaupt nichts, mich erniedrigen oder demütigen zu lassen. Ich verstehe
und akzeptiere vollkommen, dass es Menschen gibt, welche daraus ihre Befriedigung ziehen, sich devot zu fühlen und andere, welche es kickt, ihre "Macht" ausüben zu können und andere spüren zu lassen. Ich kann damit nichts anfangen. Ich mag es durchaus. mich jemanden auszuliefern, der mir meine Grenzen zeigt und eventuell mir dabei hilft, diese zu überschreiten, mich "benutzen" zu lassen. Für mich ist das eine körperliche und auch geistige Handlung, welche mich in diesem Moment antörnt. Jemanden dabei als Dom/Herr/Herrin anerkennen zu müssen ( auch wenn es nur ein Spiel ist) würde bei mir diese Spannung und dieses Gefühl der Befriedigung sofort zerstören....

Also ich sehe mich schon als Sklave, und ich erkenne natürlich auch eine Herrin oder Herrn an. Das bedeutet für mich aber doch nicht, das ich total unterwuerfig durchs Leben gehe, Ich mag es einfach, mich unterwerfen zu müssen, wenn der Herrin danach ist und freue mich, weil sie Spaß daran hat. Wobei meine masochistische Ader natürlich voll zur Geltung kommt, Schmerzen machen zwar nicht unbedingt Spaß, aber irgendwann sammeln sich genügend Hormone an und man beginnt zu fliegen, das ist besser als jede Droge. Ich liebe es, Sklave zu sein! Aber sonst bin ich völlig normal

@ Dada228
@ Stubsilein
@ FTC

Habt ihr in diesem Zusammenhang auch die Erfahrung gemach das der alltägliche Umgang mit dominanten Frau nicht so einfach ist wenn man ihnen auf Augenhöhe begegnet, vor allem wenn sie wissen das man (Mann) Sub ist?

Auch wenn ich nicht gefragt wurde...
Ich und meine "Kolleginnen" damals haben nie im Privaten die Domse heraus hängen lassen. Einige meiner Freundinnen waren auch privat dom/sad und ihre Lebensgefährten dev/maso. Doch das blieb dem Sexualleben vorbehalten. Die Männer waren alle Kavaliere, doch immer selbstbewusst und nie devot.
Ich persönlich lehne dumm-dominantes Machtgebahren in der Öffentlichkeit oder in Anwesenheit Dritter ab. Wir sind doch alle Menschen und sollten jedem den gebührenden Respekt zollen, egal welche sexuelle Ausrichtung er hat.

Einen alltäglichen Umgang mit dominanten Damen habe ich leider nicht, ausser mit einer Online Herrin, seit etwas über drei Jahren. Ansonsten, ok, in Foren schon so einige kennengelernt, aber real habe ich ja leider nur auf Veranstaltungen das Glück, für ein paar Stunden mal real Sklave sein zu dürfen. Dort begegnet man sich auf Augenhöhe, selbst wenn ich nackt bin, dann wird gespielt, und hinterher sind wir wohl auf Augenhöhe.

die Diskussion mich nur mittelbar betrifft, möchte ich einen bestimmten Aspekt einwerfen.

Ich meine, es gilt zu unterscheiden, zwischen natürlicher und aufgesetzter Dominanz. Bei der ersten begegnet die dominante Person ihre Mitmenschen, zuerst als Mensch, dann Mann oder Frau und zuletzt als dominant.
Sie hat damit weniger Probleme mit selbstbewussten Gegenübern, egal welcher Neigung.

Bei der zweiten ist die Dominanz ein Mittel zum Zweck, welchem auch immer. Dadurch kann Selbstbewusstsein durchaus als störend für die Verfolgung der eigenen Ziele empfunden werden.

... wie http://www.joyclub.de/my/3092927.var61.html :

Meiner Erfahrung nach haben Menschen mit "aufgesetzter" Dominanz sehr oft ein erhebliches Problem mit einem selbstbewussten Gegenüber. Das gilt für Möchtegerndominas genauso wie für Möchtegerndoms. Ihre Dominanz beruht oft nur auf einem von vorneherein bestehenden Machtgefälle. Sei es dadurch dass der/die Sub schon von vorneherein "kriecht", oder durch eine vorhergehende Vereinbarung bzw. eine eindeutig dahin gehend geregelte geschäftliche Beziehung.
Ein dem nicht entsprechendes "Rollenverhalten" kann solche Domsen und Doms erheblich aus der Bahn werfen.

Dominante Menschen die allen anderen Menschen erst einmal auf Augenhöhe begegnen, deren Dominanz nicht "dargestellt" ist sondern beim richtigen Gegenüber einfach wirkt, schätzen in der Regel dieses Selbstbewusstsein.
Ein Machtgefälle entsteht erst durch die Wirkung dieser Dominanz in dem sich der selbstbewusste devote Part bewusst unterwirft. Hier können alle Beteiligten authentisch agieren und finden sich anschliessend ebenso auf Augenhöhe wieder.

LG Black owns Purple (m)

....ich bin noch sehr Neu auf diesem Gebiet.
Durch Zufall hatte ich eine Begegnung mit einer Frau, welche sich nach näherem Kennenlernen als Domina zu erkennen gab und dadurch erst einmal meine Neugier und mein Interesse an BDSM geweckt hat. Natürlich hatte ich mich hier im Joy und auch in anderen Foren schon mit der Thematik beschäftigt, aber nie daran gedacht, das einmal in Realität zu erleben. Es war einfach nur Kopfkino.
Mit dieser Frau durfte ich meine ersten Erfahrungen machen und wir hatten vorher und auch nachher einen ganz normalen Umgang. Ich halte keine Türe auf, weil ich devot bin, sondern weil das zu meinem Selbstverständnis gehört, genauso wie ich eine Frau bei Regen mit dem Schirm beschütze oder ihr den schweren Einkauf vom Markt trage. Dadurch schade ich meinem Selbstbewusstsein in keiner Weise.
Allerdings, nachdem ich mich mehr mit BDSM beschäftigt habe und meine Erfahrungen vertiefen wollte. musste ich festellen, dass viele Dom/sen dieses - ich nenne es mal "Gedöns" - einfach zu brauchen scheinen, weil das eben ihr Teil an diesem Spiel ist und wenn man darauf nicht einsteigt, schnell das Interesse an einem weiteren Kontakt verlieren. Ich finde Lack und Leder durchaus sexy, aber wenn es
dazu dienen soll, mich unterwürfig zu machen, dann geht das leider bei mir voll daneben......

Das sehe ich genauso. Wenn eine Domse das aber von mir einfordert weil sie meint das ich als Sub genau das zu tun haben kann sie ihre Einkäufe alleine vom Markt durch den Regen schleppen und zusehen wie sie die Tür auf bekommt.


Naja, wer`s braucht um sich darzustellen…


Stimmt, da bevorzuge ich auch andere Techniken

Pan

Zu dem Gedöns und LLL-Outfit fällt mir noch so ein Punkt ein....

Die ganzen Kandidaten, die sich eine "Titel" anmaßen bzw sich über diesen anscheinend identifizieren müssen!
Besonders verbreitet ist diese Unsitte bei männlichen Doms.. die dann Master, Sir usw heißen...
oder mit "dominanten Grüßen" schreiben oder mit "Dein Herr" zeichnen...

Je nach Tagesform bekomme ich Bauchweh vor Lachen oder nen dicken Hals und schalte auf Domsen-Modus für eine geharnischte Antwort

Was ich aber so gehört habe, Damen scheinen da etwas weniger anmaßend zu sein, ODER?

…nicht immer, nein…