Sind die Herren einfach so austauschbar?

Ich kann aus eigenem Erleben (zum Glück) nichts beitragen.

Für mich ginge das nur sehr bedingt. Wenn da zwei Menschen ihre "Beziehung" so verstehen, dass der dominante Part austauschbar ist, finde ich an der Suche zunächst nichts verwerfliches. Es hat etwas von Fürsorge, von "kümmern, obwohl es für uns zwei nicht mehr weitergeht".

Sollte die Suche erfolgreich sein (was ich zunächst schon für ziemlich unwahrscheinlich halte), kommt es doch letztlich auf die Chemie zwischen den beiden an, die sich da jetzt finden "sollen"?


Ich persönlich würde meinen Herrn vermutlich fragen, was in seinem Frühstückskaffee war, wenn er mit einer solchen Idee daherkäme.

Es ist für mich nicht möglich, auch unvorstellbar!

Da ich zu meinem Herrn, eine sehr feste Bindung habe, sich mit der Zeit, Gefühle von beiden entwickelt haben, ohne dies geht es, aus meiner Sicht nicht.

Und sowas ist nicht einfach austauschbar, nach einer Trennung, brauch es Zeit, um sich wieder auf jemanden einzulassen.

Wenn die Chemie nicht stimmt, gehts nicht, und da sage ich auch nein!

...wäre für mich die Definition.

Jede Frau weiß doch wie sie von Schwachsinnsanfragen hier zugeschüttet wird. Wenn man sich im Guten trennt, würde ich meine Sub auch begleitenneinen passenden Spielpartner zu finden.
Ist ein bisschen wie covern.
... natürlich kann man das auch negativ auslegen, aber ich würde es nur aus einem solchen Grund machen.

Für mich wäre es ein absolutes "No Go" wenn mein Dom sich auf eine solche Weise aus einer Beziehung/Spielbeziehung verabschieden will. Da erwarte ich eine deutliche, verbale Ankündigung. Eine altbackene, klassische Trennung.

Sucht mein Herr einen zweiten Dom zum gemeinsamen Spielen und ist das zuvor abgesprochen geht das dagegen aus meiner Sicht in Ordnung.

Erst mal muß ich dazu erklären das ich und meine Sklavin in einer Beziehung leben aber nicht miteinander.

So und nun zum eigentlichen Thema. Mit 65 Jahren bin ich nun mal auch nicht mehr der jüngste. Das heißt sollte es aus Beziehungs- oder Gesundheits- oder anderen Gründen so sein das ich meiner Sklavin nicht mehr das bieten kann, was sie sich wünscht erträumt vorstellt, dann würde ich diese Suche auch machen.
Das heißt ich würde versuchen für sie einen Dom zu finden der meinem Naturell ziemlich ähnlich ist, der sein Gegenüber zu schätzen weis, sie achtet und ehrt und in der Lage ist ihr das zu bieten was mir aus v. g. Gründen nicht mehr möglich ist. Bin mir dabei aber auch im klaren das diese Suche vielleicht nicht von Erfolg gekrönt ist. Trotzdem sehe ich es als meine mir obliegenden Fürsorge und Verantwortung an.
Dies nicht zuletzt aus der Perspektive das es im BDSM Bereich leider zu viele Saisondoms (BDSM ist gerade angesagt also bin ich's) gibt, die eigentlich gar nicht richtig wissen um was es dabei geht, nämlich um ein gegenseitiges Geben und Nehmen, und somit ihr nicht der Dom sein können den sie sich wünscht. Den nur wenn der Dom es versteht die geheimen Wünsche, Vorstellungen, Fantasien und Träume seiner Sub / Sklavin zu erfüllen wird sie ihm die Sub / Sklavin sein die er sich wünscht.

Nun könnt ihr mich zerreisen und niedermachen wegen meiner Ansichten sind aber meine Ansichten und die bleiben obs dem einen oder anderen paßt oder nicht.

In diesem Sinne allen hier genussvolle Zeit

Herr der Sinne oder hier als Herr Saar angemeldet

Vllt liegt es an dem, dass Sub einfach materialisiert wird. Dom einfach nicht reflektiert genug ist, das er es als Spiel sieht und sich wie am Flohmarkt verhält.
Unter Umständen große Defizite in seiner Persönlichkeit hat, ohne diese zu erkennen oder sich einzugestehen. Nicht weiß wie Er aus der Sache raus kommt, denn ich kann mir nicht vorstellen, das jemand der so handelt sich über eine Beziehung zwischen zwei mit Gefühlen ausgestattet Lebewesen bewußt ist.

Ich bin erstaunt, ob dem Aufschrei.

Warum sollte dies nicht ein gangbarer Weg sein?

Man kann es einerseits, so wie hier aufgefasst und beschrieben, als einen Kuhhandel betrachten.

Man könnte aber andererseits auch die Fürsorge und Begleitung sehen, den Wunsch, zu wissen, dass Sub neue gute Hände in der grossen Welt gefunden hat, in der sich doch so viele, wie man immer wieder hört, böse und unfähige Dummdoms aufhalten.

Man könnte auch annehmen, dass Sub einen neuen Dom möchte, und Sub dahingehend begleiten möchte, einen passenden für sich zu finden.

Es kann aber durchaus ein von Sub gewolltes Spiel sein, in der die Genugtuung liegt, jeder der angeboten wird abzulehnen.

Wie auch immer, es gibt mehr als nur die unsere eigene Welt.

Was für ein Zufall!

Erst gestern schrieb ich mit einer Frau, die genau das von ihrem alten Herrn nach der gemeinsam beschlossenen Trennung sogar erwartet.
Sie empfindet, dass er immer noch eine gewisse Fürsorgepflicht hat, die er bitteschön auch nun wahrnehmen solle.

Als ich das las, dachte ich auch "Nicht meine Welt!", aber man sieht, wie unterschiedlich die Denkweisen sein können. Es wäre nicht mein Weg.

Wir haben das gestern auch nicht weiter diskutiert, war schon arg spät.

Nee......der Vergleich hinkt! Hat ja nur Vorteile, wenn Mann sofort in die Hände der nächsten Wirtschafterin übergeht, bzw. es entbindet einem von hausfraulichen Pflichten und erleichtert das Gewissen.

Weil es nicht bei jedem um eine Lebensbeziehung geht.

Ich kann den Herrn Saar verstehen und ich bin auch der Ansicht,das sich der Dom,sollte er so alt sein wie ich,um die Nachfolge kümmern sollte.Diese natürlich auch mit Absprache mit der Sub.Ich habe eine Fürsorgepflicht meiner Sub gegenüber.

Ich kann nachvollziehen das einige Sub und Fom eine derartige Vorgehensweise begrüßen.

Ich für meinen Teil würde mir das verbieten und mächtig sauer reagieren wenn mein Herr dagegen verstoßen würde.

Natürlich nicht ... das wäre ja auch noch schöner

Es kann aber gute Gründe geben, die Verbindung aufzulösen und es hat auch etwas von notwendiger Fürsorglichkeit, wenn der Herr die Sub nicht von heute auf morgen sich selbst überlässt, sondern wenigstens versucht, einen adäquaten Nachfolger zu finden

austausch?????? das hört sich ja an als wären wir hier auf dem türkischen basar.als dom oder herr habe ich eine gewisse verantwortung,und kann mich nicht einfach aus dem staub machen indem ich meine sub anpreise wie ein alter küchenschrank.ich finde sowas einfach nur wiederlich wenn man mit seiner sub nicht mehr glücklich ist,oder aus sonnst einem grung nicht mehr mit ihr kann sollte mann soviel arsch in der hose haben sich mit der betreffenden darüber auszutauschen.

warum regst du dich so auf,es muß doch jedes Dom-Sub Paar selber darüber entscheiden.Es gibt viele Gründe warum eine Sub oder auch der Dom etwas ändern muß ,ich sehe es so das ich meiner Sub mit ihrem Einverständnis einen ihr genehmen Dom besorge .Das hat mit Menschenhandel oder Basar überhaupt nicht zu tun.

Wie so oft gehören hier zwei, oder in diesem Fall drei dazu, die diese Lebenseinstellung teilen.
Für die die sie teilen ist das selbstverständlich, für andere absurd.

Ich selbst kenne Niemanden auf den dies zutreffen würde, auch würde es für mich nicht infrage kommen.

Statt "Sind Herren einfach so austauschbar?" würde ich sagen, es sind einige Herren (wie auch Subs) austauschbar. Sicherlich nicht die Masse betreffend, oder ich kenne nur die, für die es nicht zutrifft.

Ich würde es nicht Austauschbarkeit nennen. Das klingt mir zu abfällig.

Aber jeder Herr kann einen Nachfolger haben, so wie er einen Vorgänger gehabt haben kann. Man führt ja nur noch selten nur eine einzige Beziehung im Leben, also ist die Serie, die Abfolge noch die Regel.

Es braucht sicher eine besondere Paar-Konstellation.
Wenn dann eine entsprechende Absprache oder Erwartung besteht, kann ich mir sogar vorstellen, dass er noch ein achtsames Auge auf seine Ex hat. Vorausgesetzt, man hat nicht alles Porzellan bei der Trennung zerschlagen, sondern pflegt noch einen wertschätzenden Kontakt.

Der bisherige Herr kennt seine Sub wie kaum ein zweiter.

Viele Paare sind gut vernetzt, man kennt sich, man schätzt sich u.U. sogar. Und wenn es sich ergibt, dass ein anderer, der gerade auch auf der Suche ist und Interesse an der nicht mehr verpartnerten Sub hat ... Doch, ich kann mir das unter bestimmten Voraussetzungen, die auch mit der Persönlichkeit der Sub zu tun haben können, vorstellen, dass es so was wie eine gemeinsame Suche nach dem Nachfolger geben kann. Und wenn der Ex nur der Mentor im Hintergrund ist.

Ich schließe mich hier des Wolkenreiters Meinung an, auch ich kenne niemanden, auf den das zutrifft und habe bis dato auch noch nicht von dieser Idee oder Vorgehensweise gehört oder gelesen. Auch mich stört in dem ET die Verallgemeinerung, plakativ von "Sind die Herren einfach so austauschbar" zu schreiben.
Niemand ist mal eben so locker 1:1 auszutauschen oder zu ersetzen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie Sub es finden würde, wenn ihr (Ex)dom sagen würde: "Hör mal, mien Deern, nimm den oder den mal, der wird gut für dich sein. Ich bin dann mal wech." Überspitzt gesagt. Eine Dom/Sub-Beziehung ist etwas Tiefgehendes, was Erfahrungen und Erlebnisse betrifft, weit tiefreichender, als manch Stinobeziehung es sich je vorzustellen vermag. Eine Trennung hinterlässt immer mindestens einen Entäuschten/eine Entäuschte, wenn dies nicht - wie es oft so merkwürdig heißt - in "gegenseitigem Einvernehmen" geschah. Was durchaus möglich sein kann, nämlich dann, wenn sich beide ent-liebt haben und dies klar und ehrlich kommunizieren, doch ist dies vermutlich eher die Ausnahme.

Es bleibt also jemand auf der Strecke. Was auch durchaus der Dom sein kann, nämlich dann, wenn Sub einen Schlußstrich zieht. Sagt sie dann: "Hör mal, Schatz, ich habe hier die oder die für dich. Ich weiß, dass sie auf dich steht und sie sucht auch grad einen Herrn. Ich aber bin dann mal wech!" ?

Kann ich mir nicht vorstellen und - wie oben geschrieben - kenne ich auch niemand, der so etwas getan hat.
Ich habe mir alle Beiträge in Ruhe durchgelesen und kann auch gewisse Argumente für so was nachvollziehen, aber für mich wäre das nichts, dazu habe ich eine viel zu starke Bindung zu suka aufgebaut. Es tut einfach nur weh, was geschah und nun muss sie selbst schauen, ob sie nochmal so eine intensive Bindung eingehen will und sich dann selbst den passenden dazu suchen.

Mit meinem Ex-Dom hatte ich dieses Thema mal vor vielen Jahren. Er war auch der Meinung, fuer sub danach noch zu sorgen, im Rahmen seiner Fuersorgepflicht. Nicht indem er einen Dom suchen wuerde, das muesste sub schon selber machen, sondern in Form als Mentor. Eben beratend ihr Hilfe anzubieten. Damals konnte ich das ueberhaupt nicht nachvollziehen. Heute ist fuer mich diese Denkweise nachvollziehbar. Allerdings wuerde ich es fuer mich nicht wollen.