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BDSM und eskalierende Gewalt

BDSM und eskalierende Gewalt
Ich weiß das Thema wird nicht gern gesehen und trotzdem finde ich es wichtig. Immer wieder geistern durch die Medien Meldungen, wo es darum geht, dass sexuelle Praktiken aus dem BDSM Bereich zum Tode führen. Sei es Atemreduktion oder Bondage oder falsche Verwendung von Schlagwerkzeug. Meistens ist es einfach unverantwortliches Handeln ohne wirkliches Nachdenken, aber was ist, wenn darüber wirklich nachgedacht wird, im Vorwege. Wenn gezielt Menschen zu Tode gequält werden oder es vielmehr billigend in kauf genommen wird bzw. die Grenzen nicht vorhanden sind.

Beispielsweise Fall Höxter .. hier soll es definitiv einen BDSM Hintergrund gegeben haben, mit Vertrag, denn es wird auf unterlassene Hilfe geklagt... die meisten Menschen, die ich im BDSM kennengelernt habe, sind respekt- und verantwortungsvoll miteinander umgegangen auf ihre eigene persönliche Art und Weise .. ich habe allerdings auch bereits eine eigene sehr unangenehme Erfahrung gemacht, noch bevor ich selbst mich mit BDSM auseinandergesetzt habe. Ich wusste nur, dass er BDSM praktiziert, was aber kein Thema war, bis er eben die Kontrolle verloren hat. Ich hatte von der Materie keine Ahnung, war auch nicht daran interessiert.

Im BDSM ist das Spektrum an, sagen wir mal, grenzwertigen Persönlichkeiten breitgefächert und oftmals finden sich Gegensätze, die sich optimal ergänzen und zusammen eine Einheit bilden, die passend ist. Trotzdem passieren immer wieder Gewalttaten, die im Zusammenhang mit BDSM stehen. Entwickelt sich das? Ist es latent vorhanden? Kann BDSM Gewalttaten verhindern? Also das Ausleben der Lust im BDSM. Kann es dadurch kontrolliert werden? Fragen, die mich beschäftigen. Wie seht ihr das.
Ein weites Feld.
Bedenkt man zB. diese Schlagzeile:

http://www.express.de/news/p … -zu-tode-gepeitscht-25179606

Ich glaube, "gebändigt" kann im BDSM nichts werden. Im Gegenteil.
Aber: entweder betrachtet man es als Sex ... und als nichts mehr,
oder Psychopathen haben eben ihren Eintritt.
******ose Frau
4.604 Beiträge
So einfach ist es nicht abzuhandeln!

BDSM ist eine einvernehmliche Sexualpraktik!
Wenn es nicht so ist -- dann ist es kein BDSM!

Das ist aber realativ gut auseinander zu halten.

Dass Verbrecher versuchen, wie ein Wolf im Schafspelz zu agieren, wenn sie die Chance wittern, sich damit Vorteile zu verschaffen, ist leider eine Tatsache.

Unfälle kann es zwar auch geben, was jedoch sehr selten passiert - aber diese haben dann nicht den Anstrich der oben von der TE besprochenen Gewalt.

Es ist wirklich bemühend, wenn immer wieder versucht wird, BDSM als Grundlage für Gewalt und Verbrechen hinzustellen - wo es doch sonnenklar ist, dass diese Verbrechen Menschen begehen, welche kriminell sind - und das nicht vergleichbar ist, mit

BDSM ist kriminell!

Natürlich ist BDSM nicht kriminell - nur einige wenige Menschen sind es.


Dornrose
**********urple Paar
7.737 Beiträge
Gewalt ...
... kann immer und überall eskalieren. Das ist unter Anderem regelmäßig wesentlicher Inhalt von Nachrichtensendungen und Zeitungsberichten aus allen Bereichen unseres Lebens und aus der gesamten Welt.

Das mit BDSM in Verbindung zu bringen ist für mich bei Insidern die Folge eines "schlechten Gewissens" weil man vielleicht die eigene Persönlichkeit (noch) nicht wirklich akzeptieren kann, bei Aussenstehenden schlichtweg Un- oder Halbwissen.
BDSM ist eigentlich das genaue Gegenteil von eskalierender Gewalt, nämlich einvernehmlich kanalisiertes Ausleben von solchen Wünschen und Fantasien.

Genauso wie auch im Sport Gewalt in der Regel nicht unter denen eskaliert die ihn aktiv betreiben ist es auch im BDSM. Eskalieren kann allenfalls etwas in den Köpfen der passiven Zuschauer.

LG BoP (m)
****na Frau
24.623 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich ganz persönlich sind BDSM und Gewalt, oder BDSM und Verbrechen, Begriffe die nicht zueinander gehören. BDSM ist für mich etwas Einvernehmliches was zwei (oder mehr) Menschen miteinander verbindet.

Das es BDSM'ler gibt, die Straftaten begehen ist ebenso klar, wie es das bei den Swingern, den Bi-orientierten, den Polyamoren, den Schwulen, den "Vanillas", den geistig einfach Strukturierten und den Hochbegabten ebenso gibt. Diese Aufzählung ist beliebig zu ergänzen.

Ich sehe nicht, dass es bei BDSM'lern häufiger zu Gewalttaten, zu Verbrechen kommt. Gibt es hierzu eine seriöse Statistik die mich eines Besseren belehrt?

Was ich sehe ist eine Presse- und Medienlandschaft die sich voller Begeisterung genau auf die Verbrechen stürzt, die spektakuläre Meldungen versprechen und damit Auflage- und Einschaltquoten hoch puschen. Rund 180.000 Gewaltverbrechen (schwere Körperverletzung, Totschlag, Mord, Vergewaltigung u.a.) soll es 2015 in Deutschland gegeben haben.

An einem Bruchteil davon lassen uns die Medien "teil haben". Warum wohl?
**********leman Mann
343 Beiträge
BDSM ist nicht kriminell
Natürlich ist BDSM nicht kriminell - nur einige wenige Menschen sind es.
Für mich ganz persönlich sind BDSM und Gewalt, oder BDSM und Verbrechen, Begriffe die nicht zueinander gehören. BDSM ist für mich etwas Einvernehmliches was zwei (oder mehr) Menschen miteinander verbindet.
Diese beiden Zitate sind für mich ganz entscheidend. In jeder großen Gruppe von Menschen gibt es immer wieder auch Kriminelle. Da ist auch die BDSM-Szene betroffen. Aber es ist ein ein Unterschied, ob man das BDSM einvernehmlich zur gegenseitigen Luststeigerung nutzt oder kriminell ausübt. Und andere, wie Stinos, handeln auch nicht immer einvernehmlich mit Macht und Gewalt in Partnerschaften. Dies ist eben kriminell.
Ich glaube nicht, dass wir BDSMler etwas besseres als Gruppe sind, als andere Gruppen in unserer Gesellschaft. Aber da wird es noch keine Statistik geben, wie Marena schreibt. Hier könnte vielleicht jemand eine Diss. schreiben.
*******n_M Mann
1.668 Beiträge
Höxter... ist
...für mich kein BDSM sondern Freiheitsentzug, Missbrauch, Vergewaltigung usw. Die Art von gefährlichen Sadisten werden von Lydia und Mark Beneke reichlich in ihren Büchern beschrieben.
Ähnlich wie die Autorennen in Städten wo andere verletzt und getötet werden liegt das an Persönlichkeitsstörungen. Diese Menschen gehören weggesperrt.
Und die werden nur übertriffen von dummen naiven und uninformierten Menschen, die glauben, das zu BDSM shades of grey reicht um loszulegen.
Dagen hilft nur Informationen und einen Blick in seine Umgebung um darauf deutlichst hinzuweisen
****000 Mann
19.044 Beiträge
Gerade im Fall Höxter haben seriöse Medien mit keinem Wort irgendeine Parallele zu BDSM gezogen.

***ty:
Immer wieder geistern durch die Medien Meldungen,

Könnte der Eindruck vielleicht daran liegen, dass uns als BDSMler das einfach häufiger auffällt als sagen wir mal Meldungen über XY-sonstwas-Diskriminierung? Weil wir uns betroffen fühlen?

Wenn ich mal versuche mich an solche Fälle zu erinnern, dann muss ich sagen, dass ich eher sehr sehr selten eine solche Berichterstattung und solche Parallelen gesehen habe in den letzten x Jahren.

Zur Unterscheidung BDSM vs. pathologischer Sadismus bzw. Gewaltverbrechen empfehle ich
http://www.benecke-psychology.com/
https://www.luebbe.de/bastei … ue-crime/sadisten/id_2781586
Ja klar
Danke für die bisherigen Beiträge.
BDSM ist nicht immer einvernehmlich! Das ist es nur, wenn es SSC ausgeführt wird. BDSM ist erst mal nur eine Abkürzung für den Hintergrund. Und Danke für den Hinweis, dass es das Ausleben für entsprechende Fantasien ist und diese einvernehmlich kanalisiert. Wieso gibt es dann aber immer wieder Erzählungen von Bekannten, die eingeschritten sind, z.B bei Parties.
Beispiel:
Eine Frau wird geteilt, was durchaus ok ist. Wenn sie aber dabei ohnmächtig wird und ihr Herr es nicht unterbricht?
In meinen Augen ist es genau in dem Moment eine Vergewaltigung, wenn Sie nicht mehr reagieren kann.
Ich möchte hier nicht BDSM auf den Prüfstand stellen, denn auch ich lebe mich hier aus, trotzdem und vlt deshalb denke ich über die Risiken nach und hinterfrage und möchte erfahren, ob es hier die Mentalität gibt, jaja alles gut, gibt es nicht, hat mit BDSM nichts zu tun oder ob es BDSMler gibt, die hinterfragen und sich die gleichen Gedanken machen. Ich kenne durch die Bank dominante Menschen, die sich immer wieder selbst hinterfragen, um zu vermeiden die Kontrolle zu verlieren und sich fragen, was Auslöser sein kann, die Kontrolle zu verlieren.
In den Medien tauchen eben auch Fälle auf, wo die Kontrolle verloren worden ist.
********n_he Mann
4.117 Beiträge
Für mich gehören beide Facetten des Lebens zu einander. Mir ist es zu blauäugig, wenn wir sagen BDSM hat nichts mit Gewalt zu tun.

Dies sind mir die Technikerantworten. Die Erfindung der Atombombe hat auch nichts mit ihrem Abwurf in Japan zu tun.

Es gibt unter Menschen, welche sich als BDSMler nennen, körperliche Verletzungen. Vielleicht sogar psychische Verletzungen?

Ein Sadist ist ein Sadist, weil er seinen sexuellen Lustgewinn aus dem Ungleichgewicht gewinnt.

Es gibt Praktiken, welche sexuelle Befriedigung erzeugen, welche in das Reich der Folterer gehört!

Es gibt Menschen, welche ihre sexuelle Erfüllung beim Finale erlangen. Es sei, das ein Mensch verspeist wird oder verwahrlost.

Wir wissen auch nicht, welche militärischen und Geheimdienstpraktiken zu sexueller Erfüllung führten.

Aus meiner Stammtischzeit kenne ich mehrere Beispiele, wo jemand körperlich verletzt wurde, welche doch "nur geilen Sex" wollten.

Natürlich gibt es die Menschen, welche einfach ein etwas farbenfreudigeres erotisches Erleben sich schenken.
Gradwanderungen
in Grenzbereichen sollten nur die miteinander unternehmen, die das Vertrauen in den anderen haben das es eben GEWALTFREI zugeht.

Allein der Gedanke das Verbrecher die Neigungen der Opfer ausnutzen ist für mich ein Graus.

Glücklicherweise sind es Einzelfälle .
*******n_M Mann
1.668 Beiträge
Es ist ja...
... oft kein geplanter Kontrollverlust oder weil man in einen Blutrausch kommt.
Oftmals sind mangelnde Verantwortung, Achtlosigkeit ...auch durch Alkohol, drogen usw der Fall und vorallem von Nichtwissen!!
Nicht nur beim dominanten Part, oft gehen viele subs naiv und nachlässig mit den Informationen um die sie Wissen müssten.
****67 Frau
3.447 Beiträge
***ty:
BDSM ist nicht immer einvernehmlich! Das ist es nur, wenn es SSC ausgeführt wird.

Das ist mit Verlaub absoluter Blödsinn!

Ich agiere nicht im SSC, dennoch ist alles einvernehmlich, was mit mir geschieht.

Wie wäre es, wenn du dich zunächst mit den Möglichkeiten des agierens im SSC, R.A.C.K. oder Metakonsens auseinander setzen würdest, ehe du dazu etwas schreibst!

Und Höxter ist weit vom BDSM entfernt. Hier haben pathologische Sadisten ihr trauriges Werk verrichtet. Hiervon auf einvernehmlichen BDSM zu schließen ist falsch und wurde medial auch nicht getan.

***ty:
Eine Frau wird geteilt, was durchaus ok ist. Wenn sie aber dabei ohnmächtig wird und ihr Herr es nicht unterbricht?

Hast du es beobachtet? Dann hättest du unterbrechen müssen. War sie tatsächlich ohnmächtig oder ist sie geflogen?
Grundsätzlich ist im BDSM alles machbar (nicht zu verwechseln mit erlaubt!)was 2 oder mehrere Beteiligte abgesprochen haben.

Zur Straftat wird es erst sofern ein Öffentliches Interesse daran besteht dieses zu unterbinden oder dem treiben nachzugehen.

Soll heißen
Fühlen sich Nachbarn gestört,zB durch schreie und rufen die Polizei.
Wird im nachhinein eine Anzeige bei der Polizei erstattet,oder muss ein Arzt eingeschaltet werden
dann besteht ein Öffentliches Interesse und alles was im Vorfeld von den Beteiligten verabredet war ist nicht mehr relevant.

Die Unversehrtheit wird durch das Gesetz geschützt,ob er nun will oder nicht.

Einzig und Allein das Genaue Hinschauen(ja und vielleicht auch 2 oder 3 mal trotz aller Geilheit)mit und auf wen ich mich da einlasse kann mir einen halbwegs sicheren Rahmen geben.
Das zählt natürlich für die Passive Seite aber genauso auch für die Aktive.
**********urple Paar
7.737 Beiträge
Nicht Fussball ist böse ...
... sondern vielleicht einzelne Fußballfans mit krimineller Energie. Weshalb sollte das bei BDSM anders sein? Weshalb sollten wir das kriminelle Gewaltpotenzial da anders einschätzen als in vielen anderen Gruppierungen auch?

Zivilcourage, Verantwortungsbewusstsein und der Mut zum Einschreiten wenn etwas offensichtlich nicht mehr einvernehmlich abläuft ist vermutlich auch nicht anders verteilt als im Gesamtdurchschnitt.

Was uns BDSMern aber deutlich bewusster sein sollte als dem Durchschnitt, ist die Bedeutung von Gewalt und deren mögliche (negative) Folgen.


LG BoP (m)
Ich geh mal davon aus,das im BDSM nicht ein Hirni weniger rumläuft als in der freien Wildbahn auch
Und wer sich hier in einer Oase der Empathie sieht,macht schon den ersten Fehler.
****000 Mann
19.044 Beiträge
In diesem Fachbuch
https://m.grin.com/document/309724
wird u.a. der Schluss gezogen, dass die BDSM Szene soziologisch genauso zusammen gesetzt ist wie die Gesamtbevölkerung.

Also: ja, es gibt Kriminelle und auch Gewaltverbrecher unter den BDSMlern, aber vermutlich nicht mehr und nicht weniger prozentual als in der übrigen Gesellschaft.

Worüber diskutieren wir hier eigentlich gerade?
*******dor Mann
6.031 Beiträge
@HAL
Über eine sprachliche Ungenauigkeit des EP ... Wie bereits mehrfach betont, werden die Begriffe Gewalt und BDSM verquickt.

Bleibt noch die Frage, ob BDSM gewalttätigen Übergriffen vorbeugen kann.
******bra Mann
1.067 Beiträge
Wie seht ihr das ? -- Kritisch !
"Im BDSM ist das Spektrum an, sagen wir mal, grenzwertigen Persönlichkeiten breitgefächert"

• Ich behaupte nicht breiter als in der übrigen Gesellschaft auch -
Man meidet vielleicht als "Normalo" mehr die Orte wo sich Grenzwertige zusamenkommen

"Trotzdem passieren immer wieder Gewalttaten, die im Zusammenhang mit BDSM stehen."

Schon mal die Zeitung gelesen, wie wiele Beziehungstaten passieren, die ohne BDSM sind. - Ich behaupte weitaus mehr -

"Entwickelt sich das?" - In Beziehungen entwickelt es sich und baut sich auf, Ja, völlig unabhängig von BDSM

"Ist es latent vorhanden?" - sicher ist ein gewisses Gewaltpotential in dem einen mehr in dem anderen weniger vorhanden. Emotionen, und Alkohol können das verschärfen.

Kann BDSM Gewalttaten verhindern? Also das Ausleben der Lust im BDSM.

Gewaltbereitschaft und BDSM hat für mich nichts miteinander zu tun. - Und ehrlich - da muss ich nun sehr genau aufpassen, wass ich in welcher Form dazu schreibe. - Da reagiere ich dann auch mal dünnhäutig !

"Kann es dadurch kontrolliert werden ?"

Es gibt Situationen, wo speziell Subs in einen Extastischen Zustand versetzt werden, und über den Schmerz (nein nicht über die Gewalt!) in eine Art Trance und Flugmodus kommen. Mag sein, dass es diese Art des Rausches auch bei Doms gibt. Eine Rauschzustand ist dann tatsächlich nicht zu kontrollieren. Das trägt dann beide. - Aber da spreche ich nun nur für mich. - Ich hatte noch nie das Gefühl, dass ich zu weit gehen könnte. Ich bin aber auch ein Kopfmensch
*********frau Frau
1.946 Beiträge
Ehrlich gesagt ...
... bringt es mir nichts immer wieder über dieses Thema zu schreiben. Bei jedem Fall, wo Äußerlichkeiten auftreten, die man nebensächlich auch bei BDSM-Praktiken (wenn auch in anderem Konsens) hat, gibt es wieder jemanden, der ein solches Thema einstellt.

Der Nachthimmel ist schwarz. In meiner Herde ist ein schwarzes Schaf. Ergo: Der Nachthimmel ist ein Schaf.

Gefesselt zu werden ist ein Teil meines Lebens. Rahmen BDSM. Ein Strafgefangener wird gefesselt vorgeführt ... (selber denken).

Ein Streit im normalen Leben kann eskalieren. Meine stark und sehr beleidigend pubertierende Tochter bekam das einmal zu spüren. Bin ich jetzt gefährlicher BDSMler? Wohl kaum!
Auch wenn ein Vertrag existiert haben soll, heißt das nicht automatisch, dass der Fall Höxter etwas mit BDSM zu tun hatte.
Bedeutet die Existenz von Frauenhäusern, dass Vanillas gefährlich sind???

Warum nun also immer wieder diese Themen? Ich habe den Eindruck, dass die TE oft unsicher in der Materie sind. Um ihre Sicherheit fürchten oder Sicherheit in einem Gewaltbereich nicht einordnen können. (Die wenigen, die ab und zu dieses Thema eröffnen, um sich wichtig zu machen, nehme ich jetzt mal aus, denn in diesem Thread erachte ich es als ernsthafte Frage).
Genauso wenig wie es ein großes schwarzes Buch des BDSM gibt, gibt es einen Rahmen des BDSM. Verbindende Größen zwischen den BDSM-Praktiken und -Lebensweisen sind vielleicht noch, dass es Top/Bottom-Verhältnisse sind, die nicht die Wohlfühlmitte sondern die Grenzen suchen. (Hach, wie ich dieses Theoretisieren hasse!) Was für mich außerhalb meiner Grenzen liegt, muss nicht für einen anderen so sein. Deshalb suche ich ja auch nicht irgendeinen Dom, sondern ich möchte einem Menschen begegnen, der zu mir passt. Mit dem ich meine und seine Neigugen leben kann. Bis ich mich als seine Bottom entwickele, entscheide ich, ob ich das will. Auch während der Entwicklung bin ich noch für mich verantwortlich. Auch als Botto bin ich nicht bedingungslos ausgeliefert.
Über Vorfälle vom Hörensagen zu diskutieren fällt mir sehr schwer. Da möchte ich doch mehr wissen: Was lief wirklich ab? Woher weiß derjenige, der erzählt, davon?
Ich fühle meine Neigung. Du, liebe TE, fühlst. Aber was jeder im Rahmen seiner Neigung fühlt, benötigt, kann von außen nicht eingeschätzt werden. Meine Grenzen sind nicht anderer Leute Grenzen.

Mich wollte mal jemand ein SM-Appartement bestellen, mir einredend, ich sei dann sofort ohne Wenn und Aber seine Sub und hätte mich so und so zu verhalten. Im gesamten Mailverkehr für mich ein ungutes Gefühl. Ich bin also nicht darauf eingegangen.
Vor kurzem hatte ich ein beide erfüllendes Blinddate. Kurze Mailverkehr, ein Telefonat vorher, Treffen in SM-Appartement, Schmerzen - obwohl ich mich doch als wenig masochistisch bezeichnet hatte. Es gab eine kleine Verletzung und für mich kurzzeitig die Frage: Was macht der denn jetzt mit mir? - aber nie das Gefühl von Gefahr!
Zwei äußerlich ähnliche Situationen, aber sehr unterschiedliche Situationen. Wäre ich auf die erste Situation eingegangen, wre ich wirklich blind gewesen. In die zweite Situation bin ich sehend gegangen - trotz verbundener Augen.
Nein, ich kann nicht alle Gefahren in einem Leben ausschließen. Aber ich stehe zu mir mit meiner devoten Neigung und hole mir, was ich benötige. ich lasse nicht alles geschehen, was andere meinen, was ich benötige. Ich bin in erster Linie Mensch, nicht BDSMlerin.
****52 Mann
781 Beiträge
kurz und knapp
gewalt und alles was damit zu tun hat hat meiner meinung nix im bdsm bereich zu suchen.was zwei oder mehrere in einvernehmen miteinander machen ist deren ding,aber auch dort sollte man die kirche im dorf lassen.
natürlich setzt das auch ein gewisses maß von intelligenz voraus,was aber nicht einem jeden gegeben ist.
@Bird
Das hat mal alles gar nichts mit Intelligenz zu tun,sondern mit Geilheit und Sexualtrieb
Oder willst Du uns sagen das nur schlaue Menschen ein Recht darauf haben diesen auszuleben?
Und der TE meinte bestimmt auch kein Situationsbedingten Schmusemich SM
****52 Mann
781 Beiträge
schmuse mich bdsm *lol* keine angst es will bestimmt niemand mit dir schmusen *smile* und wenn du meinen post nicht aus dem zusammenhang gerissen hättest wäre es dir aufgefallen das es nicht um sex ging.
also ist lesen auch nicht jedermanns sache *lol*
Was ist dann Bitteschön ein Rape play den Unterschied zum nett Ficken aus,es ist die Gewalt oder?
Und Du brauchst Dir keinen Kopf zu machen wer mit mir schmusen will
Es ist nämlich eine Frage wer es darf
Ich habe nämlich meine Schäfchen im trockenen und brauch hier nicht durch liebes Geschreibe den Leuten suggerieren schau her ich bin der der weiß wie es geht
Der te sprach auch hier von eskalierender Gewalt und nicht wie du! von Gewalt grundsätzlich
so viel zum thema zusammenhang
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