... und mein letzter Beitrag zu diesem Thread und eine Abrundung musikalischer Bandbreite, die mir gut tut:
Antonin Dvořák - 9. Sinfonie - e-Moll - Op. 95 - II. Satz - Largo "Aus der Neuen Welt"
Die 9. Sinfonie gilt als sein berühmtestes Werk und entstand während eines dreijährigen Aufenthaltes ab 1892 in Amerika. Er wollte das, was er in der für Europäer neuen Welt vorfand, in dieser Symphonie verarbeiten und hörte sich Melodien, authentische Musik - bspw. der Indianer an. Damit wollte er ein Bild aus der Neuen Welt vermitteln.
Der zweite Satz, der auch als Legende bezeichnet wird, wird von Trauerklängen getragen, die auf mich sowohl melancholisch als auch sehnsuchtsvoll wirken. Und manchmal kommen Passagen dazu, die eine hoffnungsvolle Fröhlichkeit ausstrahlen.
Passt das nicht auf die heutige Situation? Wir befinden uns zwischen dem Gestern und Morgen und entdecken eine Neue Welt. Zwischen der Klage über das Jetzt, den Schmerz über die Verluste, die Sehnsucht nach dem, was wir hatten, und der Hoffnung, dass es bald besser werden wird, wanken wir nach vorne ... und lassen uns nicht unterkriegen.
Ich hoffe es gefällt Euch ...
Es gibt davon kürzere und längere Fassungen. Diese hat knapp 13 Minuten. Auf iTunes sind auch halb so lange zu hören. Aber diese ist wunderschön von Herbert von Karajan dirigiert.