Da ich keinen Menschen, den (und dessen Lebenserfahrungen) ich nicht im Detail kenne, absichtlich verletzen will, trinke ich den Kaffee mit ihm. Sage ihm aber, wenn es für mich nicht passt.
Wenn er den genauen Grund erfahren will, knalle ich ihm den nicht vollkommen unempathisch und fies vor den Kopf. Sondern versuche schon, ihm meine Abneigung ein weiteres Date betreffend, so schonend wie möglich zu vermitteln. Das mache ich nicht aus Gutmenschlichkeit heraus, sondern weil ich mich schei...fühlen würde, wenn ich es anders händel.
Ehrlich gesagt kenne ich das auch nur aus meiner Anfängerzeit, das mal wer nicht passte.
Die letzten Jahre hatte ich aber wohl scheinbar ein ganz gutes Händchen, empfand meine Doms nie als ungepflegt. Und über Joggingshosen konnte ich mich auch nicht beklagen.
Letztlich liegt all das auch noch gemeinerweise im Auge des Betrachters..Die einen finden eine gestylte Frau heiss und die anderen denken: Was ne aufgebrezelte, parfümgetränkte Tussi. Könnte ich nie was mit anfangen.
Oder hier im BDSM-Forum passend: Der Kerl ist ja sooooo dominant, vor dem sinke ich gleich ganz freiwillig auf die Knie. Analog dazu: Der Typ ist ja ein echt durchgeknallter DummDom, der absolut gar keinen Plan hat, wie man sich als Dom verhält.
Seit ich krank bin, hat sowieso mein Geruchssinn gelitten. Ich könnte also heute nicht mal mehr wirklich riechen, wenn jemand müffelt. Und dann solls auch noch Menschen geben, die transpirieren krankheitsbedingt z.B. sehr viel mehr als andere.
Was ich aber generell schlimmer finde als Jogginghosen und (vermeintliche oder auch echte) Ungepflegtheit ist mangelndes Einfühlungsvermögen und Vorverurteilung. Gründe? Siehe Anfang meines Posts.