Wie sag ich's meinem Top?
Im Bekanntenkreis hatten wir letztens eine Diskussion, die in unserer Runde einige Fragezeichen in den Köpfen zurück ließ. Vielleicht finden sich über einen Austausch mit euch einige Antworten. "Sie" hat eine "Spiel"beziehung mit einem Top. Bei Beiden ist BDSM eine bereichernde Variante in der Sexualität, aber keine Weltanschauung. Nun kam er auf die Idee, dass sie ihm ihre Wünsche im Bezug auf sexuelle Erlebnisse nennen soll. Er hat es als "Aufgabe" deklariert.
Toll, mag man im ersten Augenblick denken, er möchte davon bestimmt was aufgreifen und es ihr erfüllen. Was aber, wenn sie bereits verdammt viel erlebt hat und keine Wünsche offen geblieben sind? Was, wenn sie einfach nur die Sexualität, so wie sie jetzt ist, mit Top genießen möchte?
Wie bringt Bottom das am gescheitesten rüber, ohne das er gleich die Lust verliert? Das sie nicht unerfahren ist, viel erlebt hat, das weiß er schon. Aber das im Moment einfach keine Wünsche bei ihr offen geblieben sind, weiß er nicht und sie scheut sich, es ihm zu sagen.
Wie viel Offenheit verträgt ein Mann, ein Top, in dieser Hinsicht? Der erfahrene Mann ist ja immer der tolle Hecht, aber wie empfinden Männer die erfahrene Frau? Was macht das mit dem dominanten Ego, wenn man erfährt, dass sie so viel mehr erlebt hat, als man(n) selber?
Wie empfinden es die Männer, wenn sie von früheren Erlebnissen ihrer Subs/Frauen hören? Möchten sie davon überhaupt was erfahren? Hiermit ist nicht das ungefragte Erzählen von allen möglichen Episoden gemeint, sondern was verträgt Top an Erzählungen, wenn er selber gefragt hat?