Wann ist ein Mann ein Dom?
Ein Mann ist dann ein Dom, wenn er diese Aufgabe und Rolle leben will, diese in Gänze, also auch mit aller Verantwortung die ihm hieraus erwächst, für sich annimmt und entsprechend handelt und nach außen wirkt. Punkt!
Damit ist aber noch gar nichts über die Qualität eines Doms ausgesagt, es gibt Dom's vom Feinsten, Dom's unter aller Würde und alles mögliche dazwischen.
Darüber, welche Eigenschaften einen guten Dom ausmachen, sind hier bereits viele gute Beiträge gepostet und muss ich hier nicht vertiefen.
Etwas durcheinander ging mir hier im Beitrag die Begrifflichkeiten Dominanz und Führung als Voraussetzung, bzw. Neigung für Dom sein. Insofern will ich hierauf etwas dezidierter eingehen, weil es m.E. das maßgebliche Kriterium für einen Dom ist.
Vor Jahren hatte ich die nachfolgend aufgeführte Definition für dominat gelesen und ich finde, sie bringt es auf den Punkt:
"Dominant ist derjenige, der (durch sein Verhalten) bestimmt, was getan wird!"
Aus meiner Sicht und Erfahrung erwächst Dominanz aus 2 unterschiedlichen Voraussetzungen.
Entweder ist es eine angeborene Dominanz, oder es ist eine erworbene Dominanz.
Die
angeborene Dominanz ist eine von 3 Instruktionen im limbischen System.
Die beiden anderen sind "Balance" (Sicherheit, Sozial) und "Stimmulanz" (Entdecken, Genuß); "Dominanz" (Herrsche, vergrößere dein Terrain).
Jeder Mensch hat von diesen Instruktionen eine unterschiedliche Zusammenstellung.
Von jeder Instruktion kann er von 0 - 100 % Anteil haben, die persönliche Zusammenstellung bestimmt im hohem Maße dann die persönliche Disposition.
Menschen mit einem sehr hohen Anteil an Dominanzinstruktion sind deutlich wahrnehmbar in ihrer Ausstrahlung und ihrem Verhalten.
Entsprechend dem Fehlen oder Vorhandensein weiterer Anteile sind diese Personen in ihrer Ausprägung unterschiedlich, zum Beispiel führt ein Mangel an Balanceinstruktion zu fehlender Empathie, oder das Vorhandensein von Stimmulanz zu abwechslungsreichem und fantasievollem Zusammensein.
Also, auch viel angeborene Dominanz macht zumindest allein noch keinen guten Dom aus.
Man sagt, dass die angelegten Instruktionen etwa die Hälfte der tatsächlichen ausmachen, da durch Erziehung und sozialem Umfeld angelegte Instruktionen sowohl verstärkt, wie auch abgeschwächt werden können.
Die
erworbene Dominanz ist das Ergebnis von persönlicher Reife, Wissen was Mann will, entsprechend handlungs- und durchsetzungsbereit und dazu auch fähig ist.
Ein kleines Maß dominanter Instruktion wird auch hier notwendig sein, aber der maßgebliche Anteil der erworbenen Dominanz speist sich aus Reife, Lebenserfahrung, klaren Vorstellungen und vorhandenen Handlungsoptionen, so dass diese Person eine andere Person führen und anleiten kann und auch volle Verantwortung für sein Tun dieser gegenüber übernimmt und ausfüllt.
Eine Führungsfähigkeit, wie in einigen Beiträgen angesprochen, hat hiermit nichts zu tun!
Führungsfähigkeit ist eine Eigenschaft, die ein guter Dom unbedingt haben muss,
aber umgekehrt macht Führungsfähigkeit allein einen Mann
nicht zum Dom!
Führungsfähigkeit kann man erlernen (siehe hierzu zum Beispiel Boris Grundl "Leading Simple")
und für Führungsfähigkeit ist Dominanz nicht per se notwendig. Es gibt verschiedene Führungsstile, auch kooperative oder teamorientierte, die ohne dem Vorhandensein von Dominanz funktionieren,
Ist jetzt alles gesagt?