Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM für Anfänger
17431 Mitglieder
zum Thema
Dom mit Keuschheitsgürtel - Geht das?116
Ich habe folgendes Problemchen Meine Frau und ich führen seit einigen…
zum Thema
Ersten richtigen Dom.. ohne Liebe..?44
Ich habe vor einiger Zeit jemanden kennen gelernt, über gemeinsame…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wann ist ein Dom ein Dom?

*********1954 Frau
5.022 Beiträge
Für mich ist (m)ein Dom ein Mann,

• der mich so nimmt, wie ich bin
• der nicht versucht mich zu ändern
• dem ich vertraue und mich hingeben kann
• der gemeinsam mit mir an unsrer Beziehung arbeitet

Dominanz heißt nicht, eine Frau, auf die Knie zu zwingen.......
sondern in ihr das Verlangen zu wecken..............
auf die Knie gehen zu dürfen!!
@Frechdachs
Der erste Teil nennt sich Beziehung
und der zweite naja....Ein netter Spruch
*******uss Frau
264 Beiträge
Erlernbar
Wenn Dominanz erlernbar ist, dann ist es auch Devotion. Damit ist nichts authentisch und auch nicht natürlich gegeben. Warum dann suchen. Man kann sich den Gegebenheiten anpassen. Das Prinzip des Angebots und der Nachfrage.

Dann kann man eine Anzeige aufgeben und den suchen, der gewillt ist meinen Anforderungen zu entsprechen. Lernen kann jeder.

Provokativ: ich backe mir einen Dim/Sub *cheerleading*
****000 Mann
19.049 Beiträge
Wer missverstehen will, schafft das natürlich immer.

Das "backen" würde dann bedeuten, dass Du mal eben die ersten ca 20 Jahre im Leben Deines Umerziehungsopfers umschreibst, seine ganze Sozialisation ungeschehen machst. Nun, das wäre dann Gehirnwäsche ... Soll nicht so gesund sein.
*********1954 Frau
5.022 Beiträge
Ich glaube nicht, dass Dominanz und Devotion erlernbar ist, entweder man hat es oder nicht.
Es hat sicher auch nichts damit zu tun, ob man eine Führungsposition hat oder nicht. Ich war auch auf Führungsebene tätig, war aber im Sex immer der devote Part und möchte auch nicht anders sein.
Und wann ein Dom ein Dom ist, entscheidet jede Sub für sich.
Seine Ausstrahlung, sein Auftreten, seine Umgangsformen, für mich ein Gentleman, der genau weiß, was er will, und sich das nicht von seiner Sub fordert, sondern mit ihr darüber spricht, und sie es ihm aus Liebe und Hingabe gibt. Auch in einer D/S Beziehung ist es ein Geben und nehmen. Ein Dom ist ohne SEINE SUB kein Dom und umgedreht.
***in Frau
9.762 Beiträge
Freude daran
Für mich ist das Entsche
idende eigentlich,dass der Dom Freude daran hat,Dom zu sein...dass er es gern ist.....und........dass er mit seiner/seinem sub intensiv und restlos ehrlich kommuniziert.
Da die/der sub sich ja gern führen lässt,muss das Führen garnicht so schwer sein.....aber Kommunikation und Ehrlichkeit sind unabdingbar.

Für mich kommt außerdem nur ein Sadist in Frage...aber das ist nicht allgemeingültig.
*******ave Frau
9.687 Beiträge
@***in: Für Dich liest sich mein Beitrag, als würde der Dom ein Vater sein? Vielleicht hast Du da gar nicht Mal so unrecht. Bei genauerer Betrachtung kann man eigentlich wirklich einen Vergleich entdecken.
Ist ein Dom nicht verantwortlich für seine Sub? Führt und formt er sie nicht nach seinen Vorstellungen? Mit seiner ihm eigenen Dominanz, Strenge und Konsequenz tut er das in der Tat. Entspricht seine Sub nicht seinen Vorstellungen und Wünschen, bestraft er sie. Erfüllt sie seine Anforderungen, belohnt er sie.
Und immer ist er um ihr Wohlergehen bemüht, überfordert sie nicht, aber schont sie auch nicht, damit sie stets willig und bereit ist, seine Wünsche, Forderungen und Erwartungen zu erfüllen, ihm das Leben so angenehm wie möglich zu machen und ihm eine gute Sub zu sein.
Nur die sexuelle Befriedigung, die Dom und Sub aus ihrer Beziehung ziehen und erleben, unterscheidet sich eben von einer Vater/Kind Beziehung. Gott sei Dank.
Eine spannende Betrachtungsweise.
******bra Mann
1.068 Beiträge
einfache Antwort :
: wenn SIE "es" spürt.
****na Frau
24.650 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
******bra:
einfache Antwort :
: wenn SIE "es" spürt.

Das ist natürlich wirklich eine genial einfache und passende Antwort. *top*
******ain Mann
137 Beiträge
Ich denke Dominanz - im Sinne des BDSM - entsteht im Auge des Betrachters. Dominant "ist" man meiner Meinung nach daher nicht - dominant "erscheint" man.

Und erst wenn diese "Erscheinung" in der Neigung eines Menschen "Wirkung" erzielt, kann es zu einem energetischen Wechselspiel der Kräfte kommen. Daher kann ich die Frage selbst schlecht beantworten, man müsste jene Menschen meiner Vergangenheit oder Gegenwart befragen, ob und woran sie bei mir Dominanz im Sinne des BDSM festmachen.
Ich bin da einer anderen Meinung.

Dominanz ist keine Frage des Erscheinens, sondern eine persönliche Eigenschaft, deren Wirkung nur verschiedentlich wahrgenommen wird.

Die Wirkung hängt von der Erwartungshaltung vom Gegenpart und dessen Erfahrungen ab und kann sich übrigens im Laufe der Jahren verlagern.
Manche Vorstellungen von Dominanz sind am Anfang oft Klischee behaftet und erweisen sich dann als nicht umsetzbar oder lassen eine bestimmte emotionale "Lücke" entstehen, die dann eine neue Orientierung mit sich bringt.

Weswegen Dominanz meiner Meinung nach nicht erlernbar ist. Es reicht nicht aus, sich "dominant" zu verhalten, um dominant zu erscheinen und dann als solcher wahrgenommen zu werden.
******_65 Frau
18.110 Beiträge
Vielleicht muß die Perspektive der Frage einmal anders herum herhalten

Wann fühlt man sich dominant?

Wenn Sub welche Signale! aussenden kann?

Ist Unterwürfigkeit auch gleich
devotes Verhalten?

Dominanz kann ich nur fühlen wenn
Das Gegenüber mir
Respekt zollt... Heisst.. Der Dominante muss es sich verdienen

Dominant fühle ich mich wenn das Gegenüber mir Wertschätzung entgegen bringt... Heisst...
Ich muss mich achtsam verhalten

Dominant fühle ich mich wenn die Aufgaben verstanden und mit frohe Herzen umgesetzt werden... Heisst... Die Grundstimmung muss stimmen

Dominant fühle ich mich wenn das Gegenüber bei seinen Fehlern mich kontaktiert.... Heisst.. Angstfreiheit herstellen

Ich fühle mich dominant wenn das Gegenüber aus Leidenschaft und Zuneigung freiwillig bleibt... Heisst... Ich muss das auch alles wertschätzen was mir gegeben wird

Irgendwie komme ich aus dieser Perspektive zu mir sinnhaften Formulierungen

Das lässt sich bestimmt auch noch viel defirenzierter fortführen

*g*
@hal
Das "backen" würde dann bedeuten, dass Du mal eben die ersten ca 20 Jahre im Leben Deines Umerziehungsopfers umschreibst, seine ganze Sozialisation ungeschehen machst. Nun, das wäre dann Gehirnwäsche ... Soll nicht so gesund sein.

Davon abgesehen, dass der Beitrag selbst als provokativ deklariert wurde, kann ich mir Deiner Schlussfolgerung nicht anschließen.

Ich habe nicht selten feststellen können, dass eine Sozialisierung eine bestimmte Neigung lediglich "unterdrückt". Es sei das Swingen oder BDSM in allen ihren Ausprägungen.

Verschiedene Partner haben, noch dazu gleichzeitig, ... , tut man nicht.
Gleichgeschlechtlicher Sex ... , "pfui".
Analverkehr ... , igitt.
Schlagen ... , widerlich!

Was aber, wenn zwei ihre Erfüllung darin finden, egal welcher Part es vorantreibt ... . Es kann von einer Gehirnwäsche nicht die Rede sein, eher von einem Befreiungsschlag.

Der normativen Effekt der Sozialisierung bleibt dabei unberührt, er wird nur in den eigenen vier Wänden ausgesetzt.
***on Frau
1.582 Beiträge
Wann ist ein Dom ein Dom?

Wenn ich diesen Begriff, dieses Rollenspiel, diese Basis für mich will!
Das aus diesem Wollen eine Bereitschaft spürbar ist, dass ER = der Mensch, der Mann.. ein / mein Dom sein kann und darf!


*blume*
Caron
@Caron
Eine schön Erklärung! Nur das ich nicht spielen würde ......
***in Frau
9.762 Beiträge
erklärend zu Thema Lernen
Da will ich doch mal versuchen,zu erklären,wie ich das meine mit dem Lernen.
Ich glaube tatsächlich,dass es Neigungen gibt.
Meine ersten Erinnerungen an devot/masochistische Neigungen...da lernte ich grad laufen.
Dennoch glaube ich,dass ein Mann,der zunächst zu wenig Selbstbewusstsein hat...aber eine Neigung verspürt,zu führen,so an sich arbeiten kann,dass er das lernt.
Dafür muss er mit sich Vollkommen ins Reine kommen.Dann verschwindet auch die Schüchternheit und er kann authentisch auftreten.
Das gilt auch für gute Chefs.....und alles natürlich ebenso für Frauen.
*****ock Mann
13 Beiträge
Wann ist ein Mann ein Dom?
Ein Mann ist dann ein Dom, wenn er diese Aufgabe und Rolle leben will, diese in Gänze, also auch mit aller Verantwortung die ihm hieraus erwächst, für sich annimmt und entsprechend handelt und nach außen wirkt. Punkt!

Damit ist aber noch gar nichts über die Qualität eines Doms ausgesagt, es gibt Dom's vom Feinsten, Dom's unter aller Würde und alles mögliche dazwischen.
Darüber, welche Eigenschaften einen guten Dom ausmachen, sind hier bereits viele gute Beiträge gepostet und muss ich hier nicht vertiefen.

Etwas durcheinander ging mir hier im Beitrag die Begrifflichkeiten Dominanz und Führung als Voraussetzung, bzw. Neigung für Dom sein. Insofern will ich hierauf etwas dezidierter eingehen, weil es m.E. das maßgebliche Kriterium für einen Dom ist.

Vor Jahren hatte ich die nachfolgend aufgeführte Definition für dominat gelesen und ich finde, sie bringt es auf den Punkt:
"Dominant ist derjenige, der (durch sein Verhalten) bestimmt, was getan wird!"

Aus meiner Sicht und Erfahrung erwächst Dominanz aus 2 unterschiedlichen Voraussetzungen.
Entweder ist es eine angeborene Dominanz, oder es ist eine erworbene Dominanz.

Die angeborene Dominanz ist eine von 3 Instruktionen im limbischen System.
Die beiden anderen sind "Balance" (Sicherheit, Sozial) und "Stimmulanz" (Entdecken, Genuß); "Dominanz" (Herrsche, vergrößere dein Terrain).
Jeder Mensch hat von diesen Instruktionen eine unterschiedliche Zusammenstellung.
Von jeder Instruktion kann er von 0 - 100 % Anteil haben, die persönliche Zusammenstellung bestimmt im hohem Maße dann die persönliche Disposition.
Menschen mit einem sehr hohen Anteil an Dominanzinstruktion sind deutlich wahrnehmbar in ihrer Ausstrahlung und ihrem Verhalten.
Entsprechend dem Fehlen oder Vorhandensein weiterer Anteile sind diese Personen in ihrer Ausprägung unterschiedlich, zum Beispiel führt ein Mangel an Balanceinstruktion zu fehlender Empathie, oder das Vorhandensein von Stimmulanz zu abwechslungsreichem und fantasievollem Zusammensein.
Also, auch viel angeborene Dominanz macht zumindest allein noch keinen guten Dom aus.

Man sagt, dass die angelegten Instruktionen etwa die Hälfte der tatsächlichen ausmachen, da durch Erziehung und sozialem Umfeld angelegte Instruktionen sowohl verstärkt, wie auch abgeschwächt werden können.

Die erworbene Dominanz ist das Ergebnis von persönlicher Reife, Wissen was Mann will, entsprechend handlungs- und durchsetzungsbereit und dazu auch fähig ist.
Ein kleines Maß dominanter Instruktion wird auch hier notwendig sein, aber der maßgebliche Anteil der erworbenen Dominanz speist sich aus Reife, Lebenserfahrung, klaren Vorstellungen und vorhandenen Handlungsoptionen, so dass diese Person eine andere Person führen und anleiten kann und auch volle Verantwortung für sein Tun dieser gegenüber übernimmt und ausfüllt.

Eine Führungsfähigkeit, wie in einigen Beiträgen angesprochen, hat hiermit nichts zu tun!
Führungsfähigkeit ist eine Eigenschaft, die ein guter Dom unbedingt haben muss,
aber umgekehrt macht Führungsfähigkeit allein einen Mann nicht zum Dom!

Führungsfähigkeit kann man erlernen (siehe hierzu zum Beispiel Boris Grundl "Leading Simple")
und für Führungsfähigkeit ist Dominanz nicht per se notwendig. Es gibt verschiedene Führungsstile, auch kooperative oder teamorientierte, die ohne dem Vorhandensein von Dominanz funktionieren,


Ist jetzt alles gesagt?
Mal ein anderer Versuch ...
und vielleicht etwas allgemeingültiger.
Abgesehen vom jeweiligen Themenfeld ist für mich jemand dominant, der Lebenssituationen wahrnimmt und beschließt, sie im Sinne seiner Vorstellungen zu verändern. Das kann beruflich sein, wenn jemand Arbeitsabläufe umgestaltet oder sexuell, wenn er bestimmte Vorstellungen umsetzen möchte. Nach der Feststellung, dass etwas seiner Ansicht nach verändert werden muss, setzt er es mit den Mitteln seiner Wahl um.
Dazu gehören aber zwei Grundbedingungen, meiner Ansicht nach. Es muss jemanden geben, den man dominieren kann und der Bereich muss beeinflussbar sein.
Wenn ich z.B. nur immer über schlechte Punkte meckere, bin ich nicht dominant, allen anderen Mitbetroffenen gegenüber. Erst wenn ich mich zum Handeln entschließe, Mitakteure einbinde, diesen Handlungsanweisungen gebe und ein neues bzw. abweichendes Ziel formuliere und darauf zusteuere bzw. zusteuern lasse, dann bin ich den geführten Personen gegenüber dominant.

Die Anderen hier beschriebenen Eigenschaften wie etwa Fürsorglichkeit etc. sind sicherlich wünschenswert und zeugen von einem guten Sozialverhalten, Dominanz gibt es aber auch in einer rücksichtslosen Ausprägung. Es bleibt trotzdem Dominanz, denke ich.
Ich denke auch,
dass es Menschen gibt, die zwar grundsätzlich dominant veranlagt sind, die ihre Dominanz nicht überall ausleben, eril es ihnen in Teilbereichen weniger wichtig ist, die Zustände zu verändern. Ich denke es ist sogar möglich, im Beruf vollkommen dominant zu sein und zu handeln, sich im Bett aber gerne führen zu lassen.
Es soll ja auch ein paar zweifelsfrei im Job als dominant empfundene Menschen geben, die sexuell durchaus eher devot veranlagt sind.
Wahrnehmbare Dominanz ist damit, glaube ich zumindest, auch eine Frage der persönlichen und situativen Betroffenheit der jeweiligen Person.

Jetzt aber Schluß mit meinen langen Texten.
Die Anderen hier beschriebenen Eigenschaften wie etwa Fürsorglichkeit etc. sind sicherlich wünschenswert und zeugen von einem guten Sozialverhalten, Dominanz gibt es aber auch in einer rücksichtslosen Ausprägung. Es bleibt trotzdem Dominanz, denke ich.

Es ist meiner Meinung nach keine Dominanz, sondern schlichtes Machismus. Der Unterschied?

Etwas salopp formuliert, Dominanz unterwirft und führt dann, nur scheinbar rücksichtslos. Machismus hingegen will führen und setzt die Unterwerfung voraus, tatsächlich rücksichtslos.
Ich habe jetzt..
nicht alle vorherigen Beiträge durchgelesen.

Ich wurde während meiner Militärzeit in der Laufbahn eines Unteroffiziers geschult und habe mich hier auch entsprechend hochgearbeitet. Dies soll nun nicht heißen das ich ein Militarist bin bzw. das dies von Belang für die Definition eines DOM´s ist!

Was mir aber gleich zu Beginn dieser Ausbildung nahe gebracht und das muss ich sagen auch vorgelebt wurde (positiv wie negativ) war, dass ich einem Menschen zu etwas erklären bzw. bei uns zu einem Dienstgrad befördern kann!
( Im Bezug auf dieses Thema: DOM nennen kann sich jeder!).

Das aber jemand meine Autorität anerkennt, dass jemand meinen Führungsanspruch den ich als DOM in einer Beziehung fordere anerkennt, dazu bedarf es nicht eines offiziellen Dienstgrades oder eines Titels sondern eines Charakters und einer Persönlichkeit die man hat oder nicht.
Man kann dieses lernen (man nennt dies Erfahrung), aber man kann dies nicht erzwingen.

Nur dadurch das ich einen "harten" Befehlston an den Tag lege, harte "Strafen" verteile (ich finde persönlich den Begriff Strafen ohnehin einen Witz), dass ich als DOM einen bösen Blick drauf haben muss ist für mich eher Klischee.

Ein guter DOM (persönliche Meinung, wie alles was ich hier schreibe!) hat seine eigene Richtung, kann hart aber auch herzlich sein.

Was Er sein sollte ist konsequent. Nicht heute so, morgen so. Er sollte sein Gegenüber als Mensch akzeptieren. Er sollte wissen wann eine "harte" Richtung im "Spiel" oder der Beziehung angesagt ist ebenso aber auch wenn Er einfach einmal der Anker in der Brandung sein sollte und das Gegenüber, der Mensch dort einfach nur im Arm gehalten werden möchte.

Wer immer nur fordert wird nicht immer das bekommen was Er erwartet.

Jeder wird sich mit Sicherheit den Typ eines DOM´s etwas anders vorstellen.

Den einen Typ eines DOM´s gibt es mit Sicherheit nicht.

So, und jetzt werde ich mir doch mal die Zeit nehmen und auch die anderen Texte durchlesen.
Die ewige Frage
“Schönheit liegt im Auge des Betrachters.“

Ich glaube, dies gilt auch für Dominanz.

Wann ist ein Liebhaber ein Liebhaber?
Wann ist ein Freund ein Freund?
Wann ist ein Held ein Held?
Wann ist ein Looser ein Looser?
In der Regel nicht dann, wenn er/sie sich lediglich selbst dafür hält!

Ein Dom ist dann Dom, wenn seine Sub ihn als solchen empfindet. Dies impliziert gleichzeitig die Feststellung, dass Dom-Sein nicht ohne weiteres übertragbar ist oder für Verallgemeinerung taugt, sondern immer an die Menschen gebunden ist, die dom-dev-sexuell-miteinander interaktiv werden. Es ist keine geschützte Berufsbezeichnung, deren Erhalt einer Prüfungsordnung unterliegt. Und so viele verschiedene Menschen es gibt, so viele verschiedene Doms und Subs gibt es eben.
Was dem/der Einen als Sub/Dom genügen mag, ist der/dem Anderen zu viel oder zu wenig.
Ob es passt, wird dadurch definiert, ob der/die Eine den Ansprüchen der/des Anderen gerecht wird oder werden kann. Um so wichtiger ist es, eben diese Ansprüche für sich und für das Gegenüber vorab zu definieren und deutlich zu benennen und sich (auf der andren Seite) ehrlich zu den Ansprüchen des Gegenübers zu verhalten. Ansonsten ist ein Scheitern des Miteinanders vorprogrammiert.
Ganz egal, welcher Art diese Ansprüche sind oder ob diese Ansprüche hoch oder niedrig sind, steht es m.E.n. übrigens selten bis nie einem Außenstehenden zu, darüber zu urteilen.
Gleichwohl kristallisiert sich, wenn ich solche Threads lese, ein Detail heraus: Authentizität.
So wie jede Eigenschaft unglaubwürdig erscheint, wenn sie nur “angeschafft“ oder wie ein Kostüm “übergestreift“ ist, so gilt dies wohl auch für Dominanz (respektive Submission). Es muss dem Menschen “gegeben“ sein, als natürliche Veranlagung (Talent?), die er dann kultiviert, pflegt, spezialisiert, etc. ... oder auch nicht.

Ausgehend von dieser Sicht der Dinge, bleibt es jedem Dom und jeder Sub selbst überlassen, bei der Suche nach dem passenden Deckel zum eigenen Topf, die Ansprüche hoch oder nieder anzusiedeln. Meine persönliche Erfahrung damit ist, dass es wichtig ist, den eigenen Realismus und eine realistische Sicht auf sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren. Manche/r Sub/Dom wird nämlich den Ansprüchen an das Gegenüber selbst nicht gerecht.
Wer nicht begriffen hat, dass die Suche nach dem Traumprinzen bzw. der Traumprinzessin sich vor allem deshalb als schwierig herausstellt, weil man sich selbst mehr als Prinzessin/Prinz sieht, als man es wirklich ist, der wird am eigenen Anspruch scheitern. Wer hingegen begriffen hat, dass man selbst oft mehr Kröte ist, als man zuerst vermutet, der wird als Kröte unter viel mehr anderen Kröten (als Prinzessinnen oder Prinzen, die rein statistisch rar gesät sind) oft überraschend viel schneller fündig.
Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn man dann trotzdem DIE EINE tolle Kröte unter tausend anderen für das Gegenüber ist. Man muss dann nämlich auch nicht mehr andauernd Prinz/Prinzessin für das Gegenüber spielen...

(Nur am Rande: Top-Kröterich sucht noch nach sub-Kröte, siehe Profil *zwinker* ; wobei “top“ nicht “super“ meint, sondern im BDSM-Kontext als “oben“ oder “dom“ zu verstehen ist.)
*******zen Frau
4.114 Beiträge
Wann ist der Dom ein Dom, wann ist eine Sub eine Sub? Geht so eine Verallgemeinerung überhaut?

Wie oft wurde ich schon gefragt, bist du dir sicher eine Sub zu sein und ich habe geantwortet " täusche dich nicht", ich bin eine Sub genauso wie du dominant bist.

Daher würde ich keinen Herrn seine Dominanz absprechen, wenn er sich als Dom fühlt dann ist er eben auch einer, nur ist seine Dominanz nicht auf mich zugeschnitten.
Nur weil ich ihn nicht als Dom sehen kann mag eine andere Sub ihn als absoluten Herrn für sich sehen.

Individuell auf mich zugeschnitten ist ein Mann ein Dom wenn ich in seiner Nähe meine Ängste ablege und ganz frei bin. Behütet und sicher, immer wissend das er auf mich achtet und mit seinen Handeln mein Wohl im Auge hat. Genau dann wenn ich bereit bin abzugeben und mich in tiefen Vertrauen loszulassen.
Im Alltag fühle ich ihn stets in mir und ein Gedanke an ihn lässt mich in schwierigen Situationen ruhig werden.
Es ist wie ein schützender Kokon aus Liebe, Achtung, Strenge und Strafe zu meinem Wohl.

Aber das ist eben nur ein für mich zugeschnittener Dom, der Moment wo ich sage : dieser Mann ist ein Dom.
Ein Dom ist ein Dom, wie eine Sub eine Sub sein will ...
weil beide ihre sexuelle Präferenz dahinter empfinden.
Wer will das bewerten? Und warum?

Es ist eine 08/15 Geschmacksache, wie überall.
Und in Foren, ein sich wünschen, verstecken
und verurteilen.

Aber letztendlich,
nur der Wunsch, sich aufgehoben zu fühlen.
****000 Mann
19.049 Beiträge
*****ius:
Aber letztendlich,
nur der Wunsch, sich aufgehoben zu fühlen.

sprich Du nur ruhig für Dich ... *zwinker*

So allgemein kann man natürlich jegliche menschliche Interaktion auf diesen Satz eindampfen. Helfen tut einem das allerdings nicht.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.