@ Moonlit-Knight
du hast ja so Recht.
Wenn du allerdings auf Wikipedia nachsiehst, dann lese doch weiter.
Beide Texte von dort. Und ich glaube schon, dass wir hier darüber reden und nicht über beschriftete Holzbretter.
Quelle: Wikipedia
Der Ehrenkodex (auch frz. Comment) ist ein oftmals ungeschriebenes Regelwerk über Wohlverhalten. Der Duden bezeichnet ihn als „Gesamtheit der in einer Gesellschaft oder Gruppe geltenden, die Ehre und das ehrenhafte Verhalten betreffenden Normen“.[1]
Die Mitglieder von Berufsgruppen, Ständen und Kasten oder Orden unterwerfen sich und ihre Organisation diesen entweder im Laufe der Zeit allmählich entstandenen oder selbst verfassten Verhaltensregeln. Einerseits ist damit eine Unterwerfung unter einem Kodex verbunden mit entsprechenden Verpflichtungen. Innerhalb einer solchen Ordnung schreibt er aber auch Privilegien für seine Mitglieder vor, welche Nichtmitgliedern nicht gewährt werden. Wer sich dem Kodex unterwirft, darf von anderen erwarten, entsprechend behandelt und geachtet bzw. respektiert zu werden.
Oftmals werden Ehrenkodexe auch mafiösen Vereinigungen zugeschrieben (vgl. Organisierte Kriminalität). Insbesondere die Cosa Nostra prägte den Begriff der „Ehrenwerten Gesellschaft“, die ihre Regeln („leggi d'onore e d'omertà“) mündlich in ihrer Aufnahmezeremonie verkündeten und als Schwerpunkt das Schweigegebot der Omertà gegenüber staatliche Instanzen wie polizeiliche und juristischen Behörden formulierte. Ferner wird in den Regelungen ein unbedingter Gehorsam gegenüber der rapressentante – der eigenen „Familie“ – sowie unter „Ehrenmännern“ stets die Wahrheit zu sagen gefordert. Behauptungen, die Mafia würde nicht gegen Kinder und Frauen vorgehen oder auch dass ihre Größen sich für karitative Zwecke uneigennützig einsetzen würden, gehören jedoch nach dem Kriminologen Frank Neubacher in den Bereich der Fiktionalität
Ein Verhaltenskodex (engl. code of conduct) ist eine Sammlung von Verhaltensweisen, die in unterschiedlichsten Umgebungen und Zusammenhängen abhängig von der jeweiligen Situation angewandt werden können bzw. sollen. Ähnliche Konzepte findet man beim Ehrenkodex oder dem Moralkodex.
Im Gegensatz zu einer Regelung ist die Zielgruppe nicht zwingend an die Einhaltung des Verhaltenskodex gebunden – daher auch häufig der Begriff der freiwilligen Selbstkontrolle. Ein Verhaltenskodex ist vielmehr eine Selbstverpflichtung, bestimmten Verhaltensmustern zu folgen oder diese zu unterlassen und dafür Sorge zu tragen, dass sich niemand durch Umgehung dieser Muster einen Vorteil oder anderen einen Nachteil verschafft.
Es gibt Verhaltenskodizes, um Bestechungen in Verwaltung und Wirtschaft vorzubeugen, oder kulturell gewachsene Verhaltenskodizes, die in stiller Übereinkunft oder auch in schriftlich festgehaltener Form den Umgang von Menschen miteinander oder das Verhalten allgemein in bestimmten Regionen, Staaten oder auch religiösen Zusammenhängen wie Zeremonien regeln.
Im Unterschied zur zeitlich unbeschränkten Vorgabe einer Verhaltensweise ist eine Vorgehensweise oder ein Vorgehensmodell (engl. procedure model) ein Rahmenplan, der eine Folge von Handlungsabläufen für eine beschränkte Zeit, beispielsweise im Zusammenhang mit einem Veränderungsprozess (engl. change management) vorgibt.