Ist BDSM eine Reise?

Aber der Weg ist das Ziel.
Wir haben nicht vor, bald irgendwo anzukommen und es dann als beendet zu betrachten.

Ja. Es gibt- so wie Du es auch beschreibst - Phasen, die ruhiger sind. Aber eigentlich ertappen wir uns dabei, dass wir eher mutiger und anspruchsvoller in unseren Wünschen werden. Und die Menschen, die uns immer wieder auf unserer Reise begegnen (manchmal auch begleiten) scheinen oft ganz ähnlich zu empfinden.

Fazit: wir können uns vorstellen, dass es sich immer wieder verändert. Aber die Vorstellung, damit "fertig" zu sein, fällt uns eher schwer.

Ist nicht alles eine Reise?

Mache, die BDSM als elementaren Lebensinhalt ansehen, verlieren ihren Bezug dazu. Mit dem altern verändern sich Wahrnehmungen und auch vielleicht Bedürfnisse. Partner gehen verloren, Interessen verändern sich, wie im restlichen Leben auch. Ein normaler Prozess.

Ich sehe auch, dass viele Leute, welche ich über Jahre in der Szene wahrgenommen habe, die 10, 15, 20 Jahre und älter sind als ich, verschwinden.

Dem einen ist der Partner verstorben, man will nichts neues mehr beginnen. Man fühlt sich nicht mehr der Situation gewachsen. Manch einer ist krank, kann das nicht mehr miteinander verbinden.
Sowohl Einflüsse von außen, als auch ein innerer Wandel kann vieles, was mal selbstverständlich war, ändern

Daher, in meinen Augen, ein nachvollziehbarer Prozess.

.... ist BDSM eine Reise, aber ohne festes Erreichbarkeitsziel.
Eine Reise deswegen, weil sich eine "andere" Welt durch BDSM für mich eröffnet hat, eine wunderbare Welt!
Ich weiß nicht ob der Reiz daran im Alter aufhört, bislang spüre ich nichts davon. Eher das Gegenteil ist der Fall...
Früher war ich ständig auf der Suche und wollte Neues erleben, ausprobieren und weiterkommen.
Heute genieße ich jede Sekunde BDSM, auch wenn sich Handlungen wiederholen, ist es immer wieder anders.
Im Alter habe ich genießen gelernt, sogar den Schmerz genieße ich heute ausgiebig, früher hab ich ihn lediglich nur ausgehalten.
Für mich ist BDSM mit all seinen Facetten im Alter besser, interessanter und intensiver geworden.
Nicht zuletzt natürlich wegen meines Doms...
Liebe Grüße Celine

die gerade erst begonnen hat. Wir / ich sehen es als eine Spielart von vielen an.
Es ist nicht unser Lebensmittelpunkt. Es kann in diese Richtung laufen beim Sex, aber es muss nicht.
Von daher kann ich für mich sagen, das ich kein Ende sehe, aber nachvollziehen kann, wenn andere so etwas für sich beschließen.
Ob ich es mit einer anderen Partnerin wieder so weitermachen würde weiß ich nicht, von daher könnte ich mir auch vorstellen, das es bei mir auch dazu kommen könnte.
Wir sind auch nicht dabei alles möglichst schnell auszuprobieren und bei jedem Sexspiel immer etwas Neues machen zu müssen. Unsere Schritte sind eher langsam, auch einmal zurück, aber es sieht nach einer langen Reise aus
Von daher ist meine Aussage bezogen auf die momentane Phase, was kommt weiß ich nicht, aber wir werden es sehen.

... auf jedenfall eine Reise ohne Ziel aber mit vielen Abzweigungen, Höhen und Tiefen und gewiss wird es mich immer begleiten.
Irgendwann mal nur noch im Kopf aber immer dabei....

habe ich meine Neigung verdrängt. War treu sorgender Familienvater mit einer Frau die von BDSM nix wissen wollte.
Als Single kann ich nun ganz entspannt meine Neigungen ausleben. Habe das Glück die passenden Menschen dazu gefunden zu haben.
Wenn es eine Reise sein sollte so ist es für mich eher der Beginn einer Reise. Das hat meiner Meinung nach nichts mit dem Alter zu tun.
Im Alter wird es vielleicht schwieriger eine Partnerin/Partner zu finden.
Aber warum ist dies so?
Gibt es vielleicht doch viele Menschen die mit zunehmendem Alter ihr Ziel erreicht haben und sich anderen Dingen zuwenden?
Ich fühle mich jedenfalls sehr wohl auf meinem Weg und kann mir nicht vorstellen dass ich diesen Weg beenden oder abbrechen werde.

Als Reise kann ich das nicht bezeichnen.
Da ich mich nach wie vor Entwickle und in einem Lebensprozess mich befinde, kann ich nicht sagen ob ich eines Tages meine Freude und Gier Schläge zu verteilen auf einen zarten Hintern verliere.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, meinen Willen nicht zu bekommen/durch zusetzen oder anderen klar zu machen, dass sie in meinen "Bereichen" mir einfach unterlegen sind... 😉

Allerdings und das gebe ich gerne zu, so ganz begriffen was BDSM ist, habe ich immer noch nicht. Wichtig ist das allerdings auch nicht für mich.

... voller Überraschungen und auch Veränderungen.

Natürlich ändern wir uns und wenn sich die Partner ändern, ändern sich auch die Ziele, Wahrnehmungen, Ausrichtungen.

Daß ich es nicht mehr brauche, hmmm, -- es ist nicht wirklich vorstellbar, aber völlig ausschließen will ich es auch nicht. - Im Moment macht es jedenfalls noch Spaß, bringt die Erwartungen und so daß ich manchmal nur lachend in die alten Tagebücher zurück schaue und eher sage... - Habe ich es doch gewusst, daß es mal so kommt. Mit einem zwinkernden Auge

Es gab doch Gründe damals, als ich in das Thema BDSM eingestiegen bin, warum ich es getan habe und warum ich unbedingt brauchte. Diese Gründe waren meiner inneren Natur geschuldet. Seitdem lebe ich es und somit befriedige diese ursprüngliche Gründe.

Einige andere Gründe es weiter zu erleben sind noch dazu gekommen, die sind dann eher externer Natur: BDSM als Hobby, als Beschäftigung, als Aufbau der Kontakte und Ausgehen. Doch alle diese Gründe sind nachträglich, und machen hauptsächlich nur dann Sinn, wenn die Bedürfnisse, die als erstes damals entstanden sind, weiterhin ihre Kraft haben.

Doch diese internen Gründe werden irgendwann vielleicht nicht mehr da sein. Z.B. ein Kind hat Spaß mit seinen Spielzeug-Auto und Puppen zu spielen. Doch irgendwann vielleicht verliert das Interesse daran, weil entweder kein Bedarf mehr besteht, oder andere Interessen treten hervor.

Ich kann mir vorstellen, dass dieser innere Antriebin mir irgendwann Ruhe gibt, und ich merken werde, dass mein Leben auch ohne Schmerz sich nicht mehr verändert, dass keine Sehnsucht da mehr entsteht. Alles, was ich brauchte, habe ich bekommen und meine Seele und mein Körper benötien es nicht mehr. Dann wird es Schluß sein.

BDSM ist für mich keine Reise, weil stetig und konstant da ist , wie ein Teil von mir. Eher ein Prozess, dass damals gestartet hat, läuft aktiv jetzt, und irgendwann wieder rutergefahren wird, wenn nicht mehr benötigt.

Ich betrachte dabei noch nicht andere Gründe wie Gesundheit, Lebensumstände. Die auch dieses Prozess stoppen können, manchmal sehr abrupt.

Für mich ist BDSM keine Reise sondern ein Bedürfnis und ergo kann ich mir auch nicht vorstellen, es aufzugeben oder am Ende anzukommen.

Sicher ist das Leben Veränderung und nichts bleibt ewig auf einem bestimmten Stand (Level) stehen, aber trotz aller Veränderung bleibt meine Sexualität auch irgendwie immer ein Teil von mir. Und dieser Teil ist eben seit ich denken kann nicht nur zärtlich und lieb, sondern (viel mehr und viel lieber) hart und herzlich.

...für mich wohl schon.

Als ich mich vor 10 Jahren hier angemeldet habe, hatte ich mit BDSM nichts am Hut.
Das war auch etwas über das bei uns nicht geredet wurde.
Ich glaube meine Eltern sind heute noch der Meinung das das pervers ist.

Durch das lesen in Gruppen, den Kontakt mit Leuten hier aus dem Joyclub hat mir eine ganz andere Welt gezeigt. Mir ist so vieles klar geworden.
Habe meine devote Ader entdeckt.


Es ist aber sehr schwierig, wegen meiner privaten Situation, das alle auszuleben.

Im laufe des letzten Jahres ist aber mein Interesse an BDSM etwas abgeflacht.
Ich mag es wieder ruhiger, langsamer, sanfter, schmerzfrei....
Wobei ich immer noch dominante Männer bevorzuge.....aber das muss sich nicht auf BDSM beziehen.


Wie lange das anhält? Keine Ahnung

Für mich ist es also schon eine Reise.....mit Unterbrechungen....Fortsetzung

Ob es mit dem Alter zusammenhängt?
Bei mir sicher.
Mit den Jahren kommt das ein oder andere gesundheitliche Problem hinzu....man kann einige Dinge nicht mehr tun.
Ich will mich auch nicht mehr so festlegen (beim Sex)....sondern tun wonach mir gerade der Kopf steht.
Und mit zunehmendem Alter kommt immer mehr die Frage auf: Was will ich noch hier im Joyclub? Wie lange werde ich noch hier angemeldet sein?
Sollte ich langsam mal anfangen zu genießen was ich habe?

Für mich ist es wirklich wie eine Reise. Ich bin erst am Anfang und habe keine Ahnung wo mich diese Reise hinführt.....Aufregend ist sie....Als ich vor ca. 6 Monaten beschloss diesen Phantasien die in den letzten Jahren immer klarere Formen annahmen, einmal nachzugeben und rein zu schnuppern in diese unbekannte Welt war mir überhaupt nicht klar wie facettenreich und individuell sich mir diese neue Welt präsentieren würde. Und ja ich bin schon älter, finde aber das sexuelle Erfüllung nichts mit Alter zu tun hat. Das Älterwerden habe ich bis jetzt auch eher als Vorteil empfunden....ich bin entspannter, muss nichts mehr beweisen und kann eben richtig und mit allen Sinnen genießen, eben auch auf Grund meiner Lebenserfahrung.
Ob ich da wohl einmal meine Grenzen finde? Bestimmt. Denn auch als leidenschaftliche und devote Frau bin ich zwar bereit vorurteilsfrei neuen Dingen gegenüber zu sein, muss mich aber auch zu nichts zwingen was mir nicht mehr gut tut. Aber ob das dann das Ende der Reise ist, oder ob man dann Zeit findet Dinge zu verfeinern, immer wieder neu zu gestalten, Erfahrungen zu vertiefen....
Ich liebe es nicht zu wissen welche Wendungen, Abzweigungen, Herausforderungen und Genüsse mich auf dieser Reise erwarten.

Möchte es auch als Reise bezeichnen. Nach einer D/S Beziehung, glaubte ich auch, ohne BDSM eine neue Beziehung eingehen zu können. 2 Jahre brauchte ich um zu merken dass ich auf den falschen Zug aufgestiegen war. Tief in meinem Inneren verwurzelt, kamen immer wieder neue Sprösslinge ans Tageslicht und heute bin ich wieder auf dem Weg zurück zum BDSM.
24/7 ist ja ein Begriff! Aber müsste man den Begriff nicht ausdehnen auf S/T/M/J (Stunden/Tage/Monate/Jahre)?. Ist 24/7/12/99 möglich? Nicht das Alter ist meiner Meinung nach die Ursache des Ausstiegs, sondern die Dauer der Beziehung. Wenn man oben auf der Himmelsleiter steht, bleibt meist nur der Fall, abhängig von der Ausdauer die man an den Tag legt.
Die Reise geht über viele Berge und Täler und man verweilt da wo es einem in dem Moment gefällt. Aber man hat immer das gleiche Gepäck dabei.

Naja... Ich wechsle zwischendurch schon mal die Schlüpfer 😉

Ich, mittlerweile Ü50, habe meine Sexualität noch nie anders gelebt, daher kann ich diese Auflösungserscheinungen einfach nicht nachvollziehen und schon gar nicht verstehen!!!

Eine Reise war es nie für mich, eher ein Ausleben, eine Erfüllung!

...oller & doller

Nein, es ist für mich heute erfüllender, als ganz früher - umfänglicher, tiefer, aber zugleich leichter und beschwingter...

Nein, eine Reise ist BDSM ganz sicher nicht fuer mich. Es ist ein Teil meines Ichs, das sich in unterschiedlicher Weise durch mein ganzes Leben zieht. Natuerlich gab und gibt es Zeiten in denen es weniger oder gar nicht praesent war. Trotzdem bedurfte es nur eines Anstosses und es war wieder erwacht. Der Weg veraendert sich, bedingt durch andere Partner und auch durch das Aelter werden. Aber enden wird der Weg erst, wenn gar nichts mehr geht.

Die Abkürzung 24/7 bezeichnet die ständige Bereitschaft bzw. Verfügbarkeit einer Dienstleistung, in meinen beruflichen Umfeld. Für eine Beziehung im BDSM, für mich eine sehr individuelle Aussage.

Auch wenn man z.B. einen partnerschaftlichen Umgang im Beziehungsalltag vereinbart hat, könnte das Machtgefälle jederzeit abgerufen werden.

Für andere Paare ist die Bezeichnung, 24/7 häufig synonym für TPE, für den totalen Machtaustausch.

Im EPE, dem erotischen Machtaustausch steht es für eine Beziehungskonzept, das in weiten Teilen mit D/S gleichzusetzen ist, dabei wird der erotisch-sexuelle Aspekt betont, die Partner sind ansonsten gleichberechtigt. Ich kenne auch Paare die hierbei auf das Dom/Sub Klischee völlig verzichten.

Ich bin mir sicher, das es noch unzählige Variationen gibt, es bleibt eine sehr individuelle Vereinbarung, als Paar sein BDSM in einder Beziehung zu leben.

Ich hatte in den vergangenen Jahren diverse Beziehungen... von kurz bis lang... manche waren sehr schön und ich hätte sie gerne ausgeweitet aber äußere Umstände haben es verhindert... andere waren der Zeit nicht wert... Dank einer bestimmten Buchreihe

Die "optimale" Partnerinnen gab es zwar aber sie wollten sich nicht binden.

Also weiter suchen... wobei ich nicht krampfhaft suche... ich denke es wird sich ergeben.

Ich merke gerade ich schweife vom Thema ab.

Ich stehe am Anfang meiner Reise und für mich ist der Weg das Ziel.