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BDSM
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Wie hat sich BDSM für Euch verändert?

******ara Frau
9.286 Beiträge
Themenersteller 
Wie hat sich BDSM für Euch verändert?
Neue Woche, neues Thema *g*

Heute möchte ich wissen, wie sich für Euch der BDSM verändert hat?

In meiner Jugend (ja, so lange bin ich schon "infiziert) spielte sich das alles hinter verschlossenen Türen ab. Es gab auch ein paar geheime Örtlichkeiten wo man sich traf. Ansonsten war freie Natur und Ideenreichtum gefragt.

Heute gibt es Clubs, SM Kleidung ist gesellschaftsfähig geworden. Die Veränderung ist da, die Leute sind offener geworden.

Es ist nicht zwingend leichter, das passende Gegenstück zu finden. Aber der Kontakt zu Gleichgesinnten ist viel einfacher geworden.

Was mir auch aufgefallen ist - ich spiele anders als andere. Zumindest wie die jüngeren Mitspieler. Mein Fokus liegt zuerst auf dem Menschen und dann auf der Befriedigung der beidseitigen Gelüste.

Früher hießen meine Gegenüber Markus und Elke. Heute ist es Dom-Schießmichtot und Sub_Unersättlich.

Sind alle Neuerungen gut? Das wird sich herausstellen.
Auf jeden Fall gehen wir neue Wege.
********n_he Mann
4.116 Beiträge
Uninteressanter geworden.

Vielleicht hat es mit Lebenserfahrung zu tun?

Vielleicht auch mit der Erfahrung, dass es anders auch bizzeln kann?

Der Abstand wurde größer mit der Etablierung bei den "Sehen-Gesehen-Werden-Partys".

Verloren gegangen ist die Ebene sanften Entdeckens. Gekommen ist die Austauschbarkeit bei Neuem i.S. "dies versuche ich auch einmal".
****sac Mann
1.162 Beiträge
Ich denke in einer Beziehung verändert sich BDSM generell, so wie wir uns auch verändern.

Ich finde es erschreckend wie schnelllebig BDSM geworden ist und wie schnell man heute den Partner wechselt, wenn mal etwas nicht so klappt. Meist fängt es schon bei der Partnerwahl an.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass man sich früher mehr Zeit gegeben hat Dinge neu zu entdecken, auszuprobieren, neue Empfindungen zu erfahren. Wiederum heute ist man schnell austauschbar, ersetzbar.

Verändert würde ich es nicht mal nennen, sondern ich bin daran gewachsen, kann besser auf mein Gegenüber reagieren, besser wahrnehmen und natürlich habe ich mich selbst besser kennengelernt.
Es ist anstrengender geworden und auch schwieriger das passende Gegenstück zu finden. Es laufen zu viele Möchtegernsub´s herum mit einer Liste von Wünschen die Frau möchglichst sofort abzuarbeiten hat.

Die meisten kennen auch den Unterschied nicht zwischen einer Femdom und einer Domina.

Vor 20, 30 Jahren war ein Sub glücklich wenn er die Gunst einer Lady erhielt und er erfüllte auch gerne und bereitwillig seinen Part. So ein Gemeckere und Aufbegehren wie heute erlebte zumindest ich damals nicht.

So wie ich es heute erlebe, (das fängt schon mit wunschbestückten Anschreiben an) langweilt es mich nur noch oder es stößt mich ab. Ich lasse mich auch gar nicht auf so etwas ein. Ist mir alles zu einseitig und für mich uninteressant.
******bra Mann
1.068 Beiträge
Vielleicht ist BDSM durch Shade of Grey etwas mehr in die Wahrnehmung aller gekommen. Als Pervers wird er von vielen immer noch eingestuft. Man sieht mehr davon im Fernsehen, leider aber meist nix positives.

Wie hat er sich für mich verändert. - Meine Geschichte ist da eher umgekehrt, wie die von Talara. Früher lebte ich es ausschließlich im Club aus - (das Beverly hatte dazu Montag und Donnerstag passende Thementage und irgendwie war das auch damals schon wie eine große Familie). Es war viel schöner als in einem öden und hellhörigen Hotel zu spielen. Von einem zu Hause wollen wir mal ganz schweigen.

BDSM wurde in diesen Zeiten von mir ausschließlich ohne Einsatz eines bestimmten männlichen Körperteils gespielt. - Solche Dinge konnte es nach dem Spielen geben, auch dafür gab es reichlich Räumlichkeiten dazu.

Nach dem man das schöne Beverly dann niedergebrannt hatte, war das Geschehen dann wieder auf das Hotel angewiesen, bis wir uns dann dazu entschlossen, ein eigenes Spielhaus zu schaffen, in dem bis heute gespielt wird.

Die Art des Spielens hat sich für mich nichts mit meinem Alter, der Lokalität oder dem Alter der Partnerin zu tun, sondern eher mit dem Typus Sub mit dem ich gerade spiele. Ich war noch nie der große ONE-Night Spieler, sondern meine Beziehungen sind da schon sehr fest. Hier ist die eher die Frage, wo hole ich die Partnerin ab und wohin will ich mit ihr.

Typisches Beispiel: Tränen : - Während bei der einen das Fliessen der Tränen ein NO Go ist und eben das Ende der Aktion bedeutet, bedeutet es bei der nächsten, eben erst der Anfang. - "Dann beginne ich erst mich zu Aufzulösen" sagte mal eine gute Freundin bei einem Spiel zu 4.

Das heisst aber für mich, daß es nicht MEIN Spiel gibt, sondern immer ein gemeinsames Spiel, ein gemeinsames Entdecken und Weiterführen.

"uninteressant" - Nein, wenn es uninteressant werden würde, müsste ich etwas unternehmen. Lebenserfahrung ? - Ja, die hilft natürlich, man kann auch neue Partner viel besser lesen. Alles hat man irgendwie schon mal erlebt.

Wie hat er sich verändert ? - Er ist emotionaler und tiefgehender geworden. - Irgendwie wird einem das erst bewusst, wenn man wieder eine "Spielerfahrung" dazwischen erwischt hat. Daran merke ich vielleicht am meisten mit welcher Art von BDSM ich heute gar nichts mehr anfangen könnte.
*********id39 Frau
3.378 Beiträge
Ich stimme dir in einigen Dingen zu (Die_cobra) aber nicht in der Tatsache,
BDSM sei tiefer emotionaler geworden.
Ich würde eher zum Gegenteil neigen.

Aber ich denke,
man kann es nicht wirklich vergleichen.

Das ging doch schon damit los, daß bis ca. 1990 fast nichts möglich war.
Es war wirklich nur <pervers <.
Du hast recht, das ist zum Teil heute noch so, (oder wieder ??)

Die ersten Parties gab es um 1990.
Sehr aktiv dabei war ich seit 1994.

Aber was war das?
Mühsam haben wir nach einer Lokation gesucht.
Meistens Keller, die wir erst einmal herrichten mußten.

Jedes Mal "Spielgeräte" soweit es sie überhaupt gab,
auf und abbauen, alles in ehrenamtlicher Arbeit.

Es wurde wenig gespielt, wenn überhaupt in sogenannten Separes`.

Einen sehr sehr guten Stammtisch hatten wir damals.
Dort traf man sic,h
für ganz viele zum ersten Mal überhaupt mit Gleichgesinnten.
Ein Supererlebnis.

Bis 2005 änderte sich nicht soviel daran,
auch wenn es in den Großstädten hier und da schon anders gewesen sein mag.
Die Szene war überschaubar.
Man kannte sich.
Nickname und so etwas brauchten wir nicht,
wozu, gerade hier traf man sich ja mit Menschen,
die dieselbe "Sprache" sprachen,
die selbst auf Vertrauen angewiesen waren.

Ich habe zum ersten Mal Kontakt auf diesem Niveau gesucht 1978.
Damals:::::
erst einmal schrieb man sich!
Es wurden mehrere Briefe getauscht!
Dazwischen lag eine Zeit!
In der Zeit wäre heute der Kontakt schon beendet,
weil kein Mensch solange auf eine mail warten würde.
Dann traf man sich, vielleicht !!
Es kam sicher vor, daß es "funkte",
dann "passierte aber ganz sicher nicht beim ersten Mal etwas,
weil:
Man mußte erst einmal schauen,
WO ! konnte man überhaupt in irgendeiner Form "zur Sache kommen"!!!

Ich habe 2010 eine DVD gemacht:
"Heute weiß es jeder ---"
Sie "lief" gar nicht,
(brachte nicht einmal oder gerade die Produktionskosten rein, heute ist sie bei Amazon ausverkauft.)
Ob sie noch einmal "aufgelegt" wird, keine Ahnung.
Wahrscheinlich war sie nur "gut" aber viel zu brav,
denn sie erzählt, wie es eben wirklich war,
(also keine reißerischen SM Fantasien)
zu der Zeit als ich BDSM (kein wußte was das bedeutete) mit meinem Mann lebte, sogar in einer "FAST" FLR Beziehung.

Aber in einem stimme ich dir wieder voll zu.
Wenn man einen Kontakt hatte,
< ICH mit entsprechenden devot/masochistischen Männern, <
dann hielt er länger.
War durchaus intensiver und auch offener.
Denn man mußte einander, auch über SM hinaus, vertrauen.

Eine dieser Beziehungen bestand ca. 15 auf SM Niveau, auf Freundschaft und gegenseitige Achtung, danach hielt die Freundschaft über 30 Jahre,
bis er 92 jährig starb.
Mit einem anderen SM Freund war ich 18 Jahre zusammen,
auch bis er leider,
sehr viel jünger (71) starb.
Selbst Beziehungen dazwischen,
waren mindestens ein halbes Jahr lang oder eben auch mehrere Jahre.
Nun, ehe ich nun seitenlang plaudere höre ich hier auf.
81 Jahre SM gelebt, mehr oder weniger intensiv,
da kann man eben viel erzählen.
Euch liebe Grüße L. Ingrid

Vielleicht schafft ja diese Krise auch wieder ein wenig mehr "Tiefgang".
Denn ich bin auch deiner Meinung,
die Männer können doch froh sein,
wenn sie zu den Glücklichen gehören,
die eine Chance bekommen.
Hoffentlich gibt es gute Beziehungen, die die Krise überleben.
Wäre schön!
*******gic Mann
163 Beiträge
In meiner Wahrnehmung hat sich BDSM auf den Weg zum Mainstream gemacht, gefühlt seit dem Madonna Video : Express yourself. Damit es nicht im Mainstream versinkt gibt es hoffentlich noch genug Menschen, welche sich auf eine wirkliche Art von tieferer Spielbeziehung einlassen, Spielbeziehung bedeutet nicht zwangsläufig Oberflächlichkeit. Es ist halt wie immer von den Menschen dahinter abhängig, und eine grundlegende Sache der Einstellung derer, die es ausleben oder nur mal erleben wollen. Verantwortung zu übernehmen für sich, die oder den Andere(n), spielt dabei eine zentrale Rolle für mich. 😊
********n_he Mann
4.116 Beiträge
Zitat von *********id39:
erst einmal schrieb man sich!
Es wurden mehrere Briefe getauscht!
Dazwischen lag eine Zeit!

Ich schmunzele an dieser Stelle. Dies waren Zeiten.

Der Schritt davor waren Klotüren und postlagernde Briefe. *g*

Ja, es gab sogar die Zeit mit der *frage*, kann dieser echter SM sein mit der Feti-Kleidung?
Mensch muß pauselos aufpassen, dass die Kleidung chic bleibt. *g*

Tja, dann kamen die Fet-Party's mit all ihren Stilblüten bis in die Gegenwart.
******ara Frau
9.286 Beiträge
Themenersteller 
Naja, sind wir doch mal ehrlich @********n_he - von Clubklamotten hat doch keiner geredet. Ist ja teilweise wie auf einer Modenschau.
Ich hatte blaue Jeans, schwarzes Oberteil und spitze schwarze Stiefel. Die wollte jeder Sklave küssen. Heute muss ich im Lederfummel und mit der Bullwhip rumlaufen, damit mich die Szene respektiert *roll*
********2016 Mann
2.578 Beiträge
Puhhh, wir sind schon alle ganz toll *rotfl*

Wenn wir alle Möchtergern und 50shades wegnehmen, dann passen wir alle in eine Telefonzelle *peitsche*

Ich für meinen Teil bin einfach froh, dass es heutzutage viel einfacher geworden ist, die eigene Sexualität zu entdecken und auszuleben. Und das auch noch bis ins hohe Alter.

Alles hat seine guten und auch seine weniger guten Seiten. *popcorn*
*******gic Mann
163 Beiträge
Die Fähigkeit, Meinungen zu äußern, ohne sich über Andere zu stellen oder sich gar herablassend zu äußern stellt sich bei Vielen erst im fortgechrittenen Alter ein, ebenso die Fähigkeit, ungeblendet vom eigenen Ego beim Thema zu bleiben... Ausnahmen bestätigen die Regel. (Konrad Adenauer)
*********night Mann
1.537 Beiträge
dem kann ich nur zustimmen, @*******gic wobei es auch die Fälle gibt, dass Menschen im Alter noch sturer werden, als sie es in jüngeren Jahren schon waren *zwinker*
Veränderung bzw Entwicklung ... ich hatte von Sm gehört, mich da aber gar nicht zugeordnet,
hab mit meiner Freundin "einfach probiert " was uns wie gefällt ... es gab zu der Zeit für mich keine
Orientierungshilfren wie heute , Happy Weekend hätte ich mir kaufen müssen und mich damit
dem Verkäufer in meinen "Wünschen " schon offenbaren .. und das war schon nix für mich ...
Freunden und Bekannten hätte ich mich ebenso nicht anvertrauen wollen...was ich wie gern tue..

das hat sich geändert .. ob wohl meine Frau damit nix anzufangen weiß und ich da von anderen
Damen die Info bekomme, das es denen gefällt was ich mit denen anstelle.... hier gibt es allerdings
eine, die das anders sieht ...und was da nicht ok war hat sie nicht kund getan ( mir gegenüber )
******age Mann
3.161 Beiträge
So hat sich mein Liebesleben inkl.
Tantra, Bondage und SM entwickelt:

Veränderung in meinen Vorlieben:
• keine -

Hinzugekommene Erfahrung:
• jede Menge -

Kontakte zu gleichgesinnten:
• schwieriger, da es heute besser
passen muss (beidseitig) -

Ich dachte immer, als Switcher
wäre es einfacher ...
*********cken Mann
173 Beiträge
Tja …. „früher“ …

Mich irritiert es immer, wenn ich lese, dass es früher besser oder schlechter war.
Es ist so, wie man es selbst empfindet.

Wenn man es heute als „langweilig“ oder es zu „normal, weil machen ja viele“ empfindet, sollte man sich selbst fragen, wie man sich selbst verändert hat.

Wenn man 50S als negativ empfindet, weil merkwürdig dargestellt, dann hat das vielleicht auch was mit der eigenen Toleranz zu tun.

Plustern sich hier welche als die BDSM-Profis auf mit irrsten Namen und den merkwürdigsten Posts - hey - so what.
Ich finde das lustig und amüsiere mich. Solche Typen werden durch die modernen Medien nach oben gespült und können sich endlich mal in Szene setzen - bis sie dann feststellen „finde ja kein Gegenpart, weil alle so anders geworden sind“…. Tja, echt komisch, nicht wahr...

Für mich entwickelt sich das Erleben dauernd weiter - selbst hier und jetzt während des Schreibens.

Wenn ich zurückschaue, stelle ich fest: schön wars.
Schaue ich in das hier und heute stelle ich fest: ist immer noch schön - aber natürlich anders.
Und morgen wird es noch mehr anders sein und immer noch schön.

Wichtig ist doch der „Hunger“ auf das Neue. Und das ist immer da - wenn keine Fantasien mehr da sind, dann sollte man in sich hineinhören und nicht die Schuld „draußen“ suchen.

Und mir ist es völlig wurscht, ob es nun viele Clubs gibt, Menschen jetzt in Outfit rumlaufen oder sich bewusst outen. Soll doch ein jeder machen, was er will.
******ara Frau
9.286 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Gruppenmitglieder!
Danke bis hierher fürs niederschreiben Eurer Gedanken. Und für gelebte Akzeptanz der Meinung anderer.

Es dreht sich ja nicht darum, ob man es zwingend besser findet. Das ist ja eigenes Empfinden.
Sondern um die Veränderung generell und wie ihr sie erlebt.

Und zu 50SoG muss ich sagen: Ja, ich hätte das rote Zimmer auch gerne gehabt. Aber das Verhalten des "Herrn" war ein NoGo. Und ja, es "ärgert" mich schon, dass seitdem jeder glaubt, er "könne" BDSM. Für mich ist es eine Lebenseinstellung.

Aber das wird jetzt zuviel OT.

Ergo - weiter im Text mit: Wie hat sich BDSM für Euch verändert?
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Gar nicht...
Mein BDSM entstand vor über 45 Jahren und es passt heute wie damals perfekt zu mir und meinem Leben.

Ich habe mich verändert, mein Alter, meine Möglichkeiten. Das Leben, die Menschen und die Gesellschaft haben sich verändert.

Mein BDSM war immer an mich, meine Möglichkeiten, mein Leben und die umgebende Gesellschaft angepasst.

Mein BDSM war und ist einfach gelebt.

LG BoP (m)
********n_he Mann
4.116 Beiträge
Zitat von ******ara:
Und für gelebte Akzeptanz der Meinung anderer.

Es dreht sich ja nicht darum, ob man es zwingend besser findet.

Sehe ich ähnlich.

Ich habe gelernt, dass Veranstaltende ausgrenzen, weil ich zur Briefkastenfraktion gehöre. *g*

Im BDSM-Bereich gibt es einmal dominante und sadistische Menschen und devote Menschen. Dies zeichnet doch unsere Toleranz aus. *g*

Dies wäre also das beständige Moment zu früher - heute.

Der Einstieg über Kleidungsfetisch scheint einfach akzeptabler in der heutigen Zeit zu sein. Dies mit dem Keller und der Jeans war einfach ein anderer Einstieg. Es war klarer.
Heute sind wir affinier für optische Reize. Es ist wie Werbung. *g*
******ara Frau
9.286 Beiträge
Themenersteller 
Kleiner Hinweis der Redaktion - *danke* an @*********night - es geht mir auch u.a. um die generelle Veränderung im BDSM. Wie war es früher (nicht zwingend besser)? Wie ist es heute? Merkt ihr die Veränderungen? Habt Ihr Euch verändert? Änderungen im Spiel vorgenommen? Spielt ihr anders mit den Jahrzehnten?

Danke nochmals fürs mitmachen. *knicks*
*******olf Mann
1.294 Beiträge
Wenn man mit früher die Zeiten meint, als es noch kein Internet gab und man selber noch n der Findungsphase war. Sprich man hat durch persönliche Gespräche mit anderen BDSMlern sich austauschen können und viel mehr selber ausprobiert. Heute, mit den gesammelten Erfahrungen, ist man erfahrener und ruhiger. Ich denke Beides hat bzw. hatte seinen eingenen Charme und Reiz.
Aber man kann auch im Alter noch neugierig sein.
*********id39 Frau
3.378 Beiträge
Zitat von *******olf:
Wenn man mit früher die Zeiten meint, als es noch kein Internet gab und man selber noch n der Findungsphase war. Sprich man hat durch persönliche Gespräche mit anderen BDSMlern sich austauschen können und viel mehr selber ausprobiert. Heute, mit den gesammelten Erfahrungen, ist man erfahrener und ruhiger. Ich denke Beides hat bzw. hatte seinen eingenen Charme und Reiz.
Aber man kann auch im Alter noch neugierig sein.



Da stimme ich dir 100% zu!
Bin gerade irrsinnig neugierig!
L. G. L. Ingrid
*********night Mann
1.537 Beiträge
Es ist, wie es ist – das betrifft den Einzelnen sehr unterschiedlich, dessen bin ich mir sicher.
Nachdem alles im Fluss ist, sich stetig verändert, entwickelt, muss es ja heute anders sein, als es gestern war und morgen sein wird. Je mehr man sich drauf einlässt Neues zu entdecken, zu erleben, zu leben, desto größer wird die subjektiv empfundene Veränderung gegenüber der Vergangenheit sein.
Es ist ein stetiger Prozess, ganz unabhängig von technischen Neuerungen und sich wandelndem Raumangebot.
Dass dieser Prozess vielleicht auch was mit Reife und Erkenntnis zu tun haben kann, wäre wünschenswert und ist wohl in manchen Fällen auch real geworden, aber auch das hängt vom einzelnen ab – es gibt ja auch die Unverbesserlichen, wie wir alle wissen *zwinker*
*******gic Mann
163 Beiträge
Also, nochmal vielen Dank für die Diskussion und Anregungen, ich befürchte es driftet aber, auch mit meinem Beiträgen, in die falsche Richtung.
Wollte weder behaupten früher war alles besser, noch irgendwen verurteilen dafür, dass BDSM einfach ausprobiert wird.
Sehe aber die Gefahr, daß wenn unreflektiert einfach drauflos geschlagen wird, die Gefahr steigt, dass Menschen vor allem psychisch Schaden nehmen. Die Erfahrung Sexualität mit Schmerz und psychologischer und körperlicher Gewalt auszuüben, geht tiefer und berührt anders als Vanilla Sex.
Das meinte ich mit Verantwortung übernehmen, eben nicht die oder den alleinlassen, sondern das Spiel mit einer Kultur des Kümmerns zu verbinden.
BDSM ist eine gewaltigere Erfahrung als reiner Sex für beide Pole.
In jedem Fall sind die Beziehungen unendlich vielfältig, je nachdem was die Partner vereinbaren.
Dieses war, nach allem was ich hier las, früher, übrigens auch vor meiner Zeit, viel mehr in einer Nische und somit reglementiert in einer Subkultur, als heute. Auch wenn es einfacher geworden ist es zu leben, erfordert es meiner Ansicht nach viel Achtsamkeit, Refkektionsbereitschaft, und Verantwortungsgefühl für sich selbst und Andere, und meine Sorge ist es einfach, dass eben diese Subkultur und Nische vielleicht besser in dafür gesorgt hat, dass Bewusstheit und Verantwortungsgefühl entwickelt werden konnte.
********n_he Mann
4.116 Beiträge
Tja, war es früher besser oder schwieriger, ist nun nicht mehr die Frage.

Ich denke, dass früher die Anzahl der FEHLerlebnisse nicht so groß war.

Es waren weniger aktive Menschen unterwegs. Es gab eine gewisse Grundinformation. Die Spannung wurde etwas länger getragen. Bei einem Briefwechsel über Postfach oder Postlagernd gingen mitunter mehrere Wochen durch das Land.

Es ging natürlich auch mitunter spontaner. Hier gab es aber auch gewisse Grundkontakte mit anderen Menschen. In gewisser Weise begegnete Mensch sich wieder in der peer group.

Gewalt gab es. Echte blind date gab es.
Heute gibt es mehr soziale Kontrolle.
Party mit mehreren Hundert Menschen, Datenerfassung per Handy, Datenerfassung über Plattformen.
Somit ist es heute sicherer.
Wer es immer noch etwas langsamer mag, kann postlagernd immer noch nutzen.

Eihentlich ist alles wie immer. Der soziale Aufstieg ist heute vielleicht eher möglich?
******s_1 Mann
957 Beiträge
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