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Den Dom an "die Hand nehmen"?

*******013 Frau
1.759 Beiträge
Jetzt mal halblang, @*****led, erkläre mir bitte mal wo ich den Dom als nicht dominant bezeichnet habe. Ich habe eine Situation geschildert die dazu geführt hat, dass das Machtgefüge zwischen diesem Dom und seiner Sub nachhaltig gestört wurde weil er eben gegenüber seiner Sub nicht mehr dominant agiert hat und sie letztendlich in dieser Situation alleine gelassen hat mit ihren Empfindungen und Bedürfnissen.
Mir gegenüber war dieser Mensch noch nie dominant und ich habe ihn auch nie so wahrgrnommen, schlichtweg weil er nicht mein Dom war. Mich hier jetzt als übergriffig hinzustellen ist schlichtweg eine Frechheit.
Wir waren lediglich "Komparsen" in dem von ihm initierten Shooting und haben unsere Rollen wahrgenommen, alles andere ging uns auf gut deutsch am Hintern vorbei. Nachvollziehen, dass die Sub, meine Freundin, in dieser Situation aber maßlos enttäuscht war von ihrem Dom und sich von ihm in eine Rolle gedrängt gefühlt hat die sie eigentlich nie inne haben wollte, das kann ich sehr wohl. Selbst auf anfangs dezente Hinweise seiner Sub ist er in keinster Weise eingegangen, er hat sie vollkommen alleine gelassen mit der Situation, die immer mehr eskaliert ist weil er sich komplett aus der Verantwortung gestohlen hat.
In meinem Beispiel war nie die Rede, dass wir Komparsen in das Ganze irgendwie eingegriffen hätten, sei es nun mit Worten oder Taten. Wir haben lediglich das Drama und den Souveränitätsverlust des Doms hautnah miterleben müssen und das war für uns alle kein schönes Erlebnis.
In diesem Sinne, spare dir dein belehrenden, das beste Machtgefüge taugt nichts...., eine Wertung wie von dir vorgenommen steht DIR nämlich nicht zu.
****na Frau
24.662 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Halblang machen, ist sicher keine schlechte Idee, wenn die Emotionen hoch kochen.

Liebe @*******013 es hat keine Angriffe gegen dich gegeben, lediglich andere Meinungen.

Und die sind erwünscht und gern gesehen und zwar von jedem.


Liebe Grüße
Marena
Gruppenmod
*******013 Frau
1.759 Beiträge
Liebe @****na, wenn mich jemand als übergriffig bezeichnet dann ist das ein Angriff und nicht nur eine Meinung.
Zumal dies in völliger Verkennung der geschilderten Situation und des betroffenen Machtgefüges geschah.
Mag sein, dass Du das als Meinungsäußerung betrachtest, ich nehme mir heraus mich persönlich angegangen zu fühlen und nein, ich höre so etwas nicht gerne und bin auch nicht der Ansicht persönliche Angriffe einfach hinnehmen zu müssen.
*******gic Mann
163 Beiträge
Es mag immer Situationen geben, in denen ein Machtgefüge und damit das Selbstverständnis der Beteiligten leidet.
Die emotionale Intelligenz zeigt sich im Umgang damit.
Vielleicht ist " an die Hand nehmen" missverständlich formuliert. In meinem Verständnis muss weder die Dominanz noch die Hingabe leiden, wenn der Dom in der Lage ist, auf dementsprechende Signale der Sub zu reagieren...
Und wenn das zu Frustration führt, sollte darüber gesprochen werden, außerhalb einer Session und auf Augenhöhe, mit gegenseitigem Verständnis.
Bei den Beispiel war das wohl nicht möglich, aber die Beiden sollten das besprechen, nach Lösungen suchen oder feststellen, dass sie nicht zusammen passen im BDSM.
Ein anderes Beispiel fällt mir ein dazu, nämlich die letzte Szene im Film "Secretary", da legt Sub einen Käfer in das Ehebett und freut sich dann auf ihre "Bestrafung", wenn ihr Dom und Ehemann dieses entdecken wird.
So, auf diese Weise, ist ohne "Topping from the Bottom" möglich, mit D/S zu "spielen", ohne dass das "Machtgefüge" erschüttert wird.
Die Art und Weise der Kommunikation sollte vorher nur festgelegt sein, dann kann es sehr reizvoll sein, in den Rollen phantasievoll zu spielen, die Kommunikation auch mit Verhalten und "Misbehave" zu beeinflussen. Ausserdem sollte sich jeder Dom freuen, wenn Sub sich mitteilt, bevor ein Tabu gebrochen wird oder etwas geschieht, was das Miteinander so stört, dass Grundsätzliches in Frage gestellt werden muss.
Niemand sollte sich hier angegriffen fühlen ausserdem, weil wir doch nur Meinungen austauschen, und es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, BDSM zu leben, wie es Menschen auf der Erde gibt, manchmal passt es auf Anhieb mit 2 Persönlichkeiten, manchmal brauch es Kommunikation dazu, manchmal passt es auch einfach nicht ...
Selbsreflektion und Austausch kann da helfen, dazu bin ich hier. 😉
*******olf Mann
1.294 Beiträge
Ich denke,das Verständnis, wie ein dominanter Mensch sein sollte/ist ist so mannigfaltig, dass es keine einhellige Meinung geben kann. Denn jeder Mensch ist ein Individuum. Es gibt Menschen, die einfach durch ihre Aura überzeugend/richtungsweisend empfunden werden. Und es gibt Menschen, die ihre Dominanz vorrangig im Spiel/Session unter Beweis stellen. Schließlich sind auch Subs unterschiedlich. Die Einen nehmen eine leise geäußerte Bitte schon ernst, die Anderen bevorzugen die nachdrückliche Anweisung.
Das Leben ist nun mal nicht schwarz-weiß sondern bunt. Wie auch die Vorstellung wie Dom oder Sub "gestrickt" sind.
Ob nun eine Sub ihren Dom "steuern" kann oder an die Hand nehmen will will liegt m.E. einzig in deren Ermessen. Es gehören schließlich immer Zwei dazu, es gibt z.B. in der Welt des BDSM Anhänger der TPE und Andere, die dies für sich ablehnen.
Aber wie schon mehrfach geschrieben, auf die Kommunikation und das respektvolle, menschliche Miteinander kommt es an.
Ja, da stimm ich Dir zu, möchte deswegen nicht unbemerkt lassen, das es schon wichtig ist erklären zu können wie man selbst so „drauf“ ist ...das ist elementar für
beide Seiten...sonst treffen zwei zusammen und machen ganz unangenehme Erfahrungen...weil keinem vorab klar war ..DAS KANN NIX WERDEN weils nicht passt.
****na Frau
24.662 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Den Dom an "die Hand nehmen"?

Eben las ich, dass es schön sei, als Dom an die Hand genommen zu werden. Da es sich dabei nicht um meinen Dom handelte, ist es eine eher scherzhafte Aussage. *grins*



Ich füge mal einen Teil meines Eingangspostings hinzu und möchte dazu noch etwas erklären.

Zum Threadtitel kam ich, weil mir ein dominanter Mann mit einem Augenzwinkern schrieb, dass es schön sei, als Dom auch einmal an die Hand genommen zu werden. Zuvor hatte ich ihm irgendwelche Funktionen der Joytechnik erklärt, da er noch nicht so lange im Joy war. Daher kommt also der Titel.

Ergänzung: Ich spreche nicht von der Interaktion, wenn es um die Neigungen geht.

Hiermit glaubte ich ausgedrückt zu haben, dass es mir um Alltagssituationen ging und keinesfalls um das Miteinander innerhalb der Neigung.

Mal ein Beispiel: Dom hat deutlich weniger Ahnung von Computerdingen als Sub. Geduldig und in epischer Breite versucht sie etwas zu erklären. Es dauert und dauert...keiner ist in der Situation dominant, keiner devot. Der, der etwas besser kann, erklärt es demjenigen, der das eben nicht kann. Sub denkt so ganz tief in sich, meine Güte, wieso versteht er das nicht, wie kann man sich nur so anstellen. Irgendwann ist es geschafft, die Situation vorbei.

Minuten später kommt vom Dom die Anweisung die Bluse auszuziehen, die Brüste zu präsentieren usw......

In einem Machtgefälle, wie ich es mir wünsche und erlebt habe, ist es gar keine Frage, dass sie tut, was er will und die vorherige Situation für den Moment, nicht mehr präsent ist. Die Tatsache, dass er ein DAU ist, schadet seinem "Ansehen" als Dom absolut nicht.

Daher gilt für mich, genau das, was wrinkled so schön formulierte: Das schönste Machtgefüge taugt nix, wenn es so leicht zu erschüttern ist.

Und auch ich spreche nur für mich und natürlich gibt es Grenzsituationen die anders empfunden werden.
Erstmal Kompliment an alle wie dieses heiße Thema diskutiert wird.
Ich denke ein Psychologe könnte hierzu seine Dissertation schreiben.
" Das schönste Machtgefüge taugt nix, wenn es so leicht zu erschüttern ist" trifft es ziemlich genau.
Allerdings sollte das kaum möglich sein wenn das Machtgefüge dem wahren Wesen von Dom/Sub entspricht und durch das notwendige Vertrauen gefestigt ist.
In Alltags Situationen dürfte das an die Hand nehmen eh keinerlei Problem darstellen.
Beim Miteinander innerhalb der Neigung ist es schwieriger, komplexer.
So soll es durchaus vorkommen, dass Sub älter, erfahrener als Dom ist.
Auch wenn die meisten Sub einen erfahrenen Dom suchen, was durchaus nachvollziehbar ist.
Aber ein "erfahrener Dom" hat auch einmal angefangen sich zu finden und braucht in seiner Anfangs/Findungs Phase Zeit sich zu entwickeln, wachsen.
Aus meiner persönlichen Erfahrung.
Klingt klassisch, Klischee behaftet, Ich hatte meine Neigung sehr früh entdeckt und begonnen auszuleben.
Lange bevor ich mit den Begrifflichkeiten Dom/Sub überhaupt etwas anfangen konnte.
Auch heute bin ich kein großer Freund der Bezeichnungen, aber man muss dem Kind natürlich einen Namen geben um diskutieren zu können.
Hatte mit 16 eine 32 jährige "Freundin/Partnerin" die natürlich wesentlich erfahrener war als ich und schon damals gespürt hat wer bzw, was ich bin.
Also schon eine Art an die Hand nehmen auch in diesem Bereich.
Sicher ein Sonderfall, für den ich bis heute auf jeden Fall dankbar bin. Dies nur als kleines Beispiel dafür,
wie vielschichtig und vor allem individuell dieses Thema ist.
*********s_bw Frau
78 Beiträge
Danke noch mal für die Klarstellung, Marena. Ich hatte es so verstanden, war mir aber unsicher, weil so viele Beiträge sich auf die Spiel-/Neigungssituation bezogen.

Selbstverständlich bricht dem Dom kein Zacken aus der Krone, wenn er Hilfe von Sub annimmt. Wie doof wäre das denn? *traenenlach* Zum einen sehe ich es als meine Pflicht an, Dom in jedweder Hinsicht zu unterstützen, auch und gerade in Alltagsdingen. Das Annehmen dieser Hilfe hebt in meinen Augen seinen Status als Dom...ein Verweigern aus hochherrschaftlichen Gründen hingegen zeugt für mich von fehlendem Selbstwertgefühl. Ein künstliches und völlig sinnbefreites Machtgefälle.

Zum anderen will ich den Dom sehen, der wirklich ALLES besser kann als ich.

Ich finde in jeder Beziehung, auch im BDSM, sollte man einander unterstützen und vom Wissen des Partners profitieren.

Das Machtgefälle im Spiel/der Neigung bleibt davon gänzlich unberührt.

Im Gegenteil - wie soll ich zu jemandem aufsehen, der planlos und beratungsresistent durch die Welt gaukelt, nur um ja sein Ego nicht anzukratzen? *gruebel*
******ker Mann
353 Beiträge
Da kann ich DarkWishes und mea_parvitas_48 nur voll und ganz beipflichten.

Ich hatte als angehender Dom mit 17 ein sehr liebes Ehepaar - das meine Eltern hätte sein können -
das mich mit Liebe und Strenge "ausbildete" . . .
Er war Dom und sie Sub und beide zeigten mir, was wie gemacht wird, und meine "Fehler" ließen sie mich am eigenen Leibe spüren. Wie oft bin ich mit blauen Flecken und Striemenauf dem Rücken nach Hause gegangen und meine "meine Wunden geleckt" . . .
Das war oft eine schmerzhafte Angelegenheit, hat mich aber gelehrt, Absprachen und Stopcode ein zu halten, und mich behutsam an die Schmerzgrenzen der Sub heran zu tasten. . .

Das habe ich in den letzten dreißig Jahren nur mit meiner Partnerin so gehandhabt, wir waren nie in Clubs oder hatten eine weitere Person in unserem Spiel. Außerhalb unserer Spielwiese waren wir aber immer zu 100 % gleichberechtigt und haben beides ziemlich konsequent getrennt . . .

Aber ich möchte mich dennoch nicht als "erfahren" betiteln lassen, weil ich eben immer nur dieselbe Partnerin hatte, und nach ihrem Ableben quasi "neu angefangen" habe . . .
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