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Ab wann ist BDSM krank?

****nra Frau
433 Beiträge
Themenersteller 
Ab wann ist BDSM krank?
Ich würde gerne eure Meinung und Erfahrungen mit euch diskutieren ...

... ab wann ist BDSM krank?

Ich meine jetzt nicht das Stinos uns für krank bezeichnen sondern wie weit darf es gehen um dass es in einer BDSM Beziehung krankhaft ist?
***_M Frau
958 Beiträge
Wenn es zu irreveriblen Verletzungen kommt, ist m.E. eine Grenze überschritten.
**C Mann
12.733 Beiträge
...wenn es die psychische Belastungsgrenze übersteigt...
********Herz Frau
37.572 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wenn es nicht mehr einvernehmlich ist.

Dazu gehören auch Sachen, in die sich Sub aufgrund Hörigkeit oder Abhängigkeit hineinbegibt, die also vordergründig einvernehmlich erscheinen.
*****_59 Mann
1.410 Beiträge
BDSM + Krankheit - So verschieden wie die Spielarten sind die Krankheiten.
Es gibt ja hier eher seltene oder häufige, So würde ich es einordnen.
Oder ist das was alle von euch machen krankhaft ? Eher nicht !
*********id39 Frau
3.378 Beiträge
Wenn einer der beiden Schaden nimmt!
Körperlich, psychisch oder wenn die Seele verletzt wird!
L. Ingrid
*********ntes Paar
287 Beiträge
Für mich ist BDSM krank wenn eine Person in der Verbindung in eine Abhängigkeit gerät und Dinge duldet bzw. Zulässt die schädlich sind . Außerdem finde ich es absolut krank wenn der dominante Part seine Position ausnutzt und Tabus und Grenzen bricht, egal ob psychisch oder physisch
****nra Frau
433 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********ntes:
Für mich ist BDSM krank wenn eine Person in der Verbindung in eine Abhängigkeit gerät und Dinge duldet bzw. Zulässt die schädlich sind . Außerdem finde ich es absolut krank wenn der dominante Part seine Position ausnutzt und Tabus und Grenzen bricht, egal ob psychisch oder physisch

Das ist das schlimmste was es gibt, ich wünsche es keinem, es ist Hölle auf Erden
**********urple Paar
7.748 Beiträge
In dem Moment wo du es für dich so empfindest.
anfangs hab ich vieles dafür gehalten ,aber durch gespräche die Menschen verstanden

Purple (w)
**********eineS Paar
3.997 Beiträge
Solange die Beteiligten sich mit dem, was einvernehmlich geschieht, gut fühlen, ist es nicht krank(haft).

Krank finden wir, wenn Außenstehende ihren eigenen Maßstab anlegen, um über das Verhalten andere zu urteilen, und andere als angeblich „krank“ diffamieren.

࿋ 𝑉𝑖𝑑𝑎𝑟𝑖𝑢𝑠 𝑢. 𝑠𝑒𝑖𝑛𝑒𝑆 ࿋
***es Mann
1.080 Beiträge
... wenn die Mandeln geschwollen sind *oh*
******una Frau
7.588 Beiträge
Die Frage an sich finde ich schräg.

Ab wann ist Liebe krank, ab wann slow sex..oder, oder.

Alleine die Fragestellung ist aus meiner Sicht bedenklich.
****nra Frau
433 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******una:
Die Frage an sich finde ich schräg.

Ab wann ist Liebe krank, ab wann slow sex..oder, oder.

Alleine die Fragestellung ist aus meiner Sicht bedenklich.
Ich konnte es nicht anders formulieren. Und ganz ehrlich was ich die letzte Zeit gehört habe von Subbis was die Herren alles machen finde ich diese Frage nicht bedenklich....
***_M Frau
958 Beiträge
Herr Vidarius - so ist das nicht ganz. Es gibt auch Grenzen, die die Rechtpsrechung gezogen hat. Auch einvernehmliche Aktionen können strafbar sein, m.M. nach zu Recht.

Auf die Einvernehmlichkeit wurde bereits hingewiesen. Das sollte eigenllch selbstverständlich sein. Es werden hier aber Partys angeboten, wo diese Einnehmlichkeit gerade nicht verlangt oder erwartet wird.
*********iones Frau
3.238 Beiträge
Wenn es einen von beiden Seiten schadet psychisch wie auch körperlich.. wenn Grenzen ignoriert werden... und man sich bewußt darüber hinwegsetzt
**********eineS Paar
3.997 Beiträge
Zitat von ***_M:
Auf die Einvernehmlichkeit wurde bereits hingewiesen. Das sollte eigenllch selbstverständlich sein. Es werden hier aber Partys angeboten, wo diese Einnehmlichkeit gerade nicht verlangt oder erwartet wird.

Tatsächlich? Hast du Beispiele dafür?
*******ine Frau
348 Beiträge
Warum hinterfragt man immer den BDSM Bereich als krank?
Wann ist Vanilla Sex krank?
Wann ist eine Beziehung krank?
Egal in welche Ecke man leuchtet, krank ist es dann, wenn ein Part dadurch krank wird und Dinge über sich ergehen lässt, die nicht gut für diesen Mensch ist.
Also ich wurde im Vanilla Bereich krank, denn es war nicht meins.
Wer sich irgendwo nicht wohl fühlt, in welchem Bereich auch immer und auf welcher Veranstaltung immer, sollte dies kommunizieren und nichts ertragen wollen. Das wollen die meisten Veranstalter auch nicht und das sollte der Partner auch nicht wollen.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Also Merkmale von Sucht:
1) Schlechtes Gewissen beim Tun
2) Nicht aufhören können, wenn man anfängt
3) Geheime Vorratshaltung
4) Unruhig werden, wenn der Vorrat zur Neige geht
5) Steigende Dosis, um den gleichen Kick zu bekommen
6) Entzugserscheinungen, wenn man es nicht hat/tut
7) Gedanken fokussieren immer mehr das Suchtmittel, d.h. andere Prioritäten werden immer unwichtiger (Soziale Kontakte, Haushalt, Arbeitsstelle…)
8 ) Verleugnen wieder besseren Wissens („Ich bin doch nicht süchtig“, obwohl es anderen und auch dem Betroffenen längst klar ist, dass ein Problem existiert)

Wer da mindestens 3 mal „ist so“ sagen muss, ist mindestens stark gefährdet, evtl. bereits süchtig; wer fünfmal ja sagt, hat definitiv ein Suchtproblem.

Das Interessante daran ist: Es ist bei dieser Definition völlig egal, wieviel jemand trinkt oder spielt oder Sex hat oder Drogen konsumiert - oder eben BDSM macht. Es spielt auch keine Rolle, wie intensiv das geschieht. Die Menge und das Was sind nicht das Kriterium, sondern das Wie ist das Wesentliche.

Und ich schließe mich meinen Vorrednern an: Wer das nur(!) (noch) tut, weil er hörig ist, wer (nur) seinem Narzismus frönt, wer ohne Einverständnis Grenzen überschreitet und wer Körper verstümmelt, der macht kein BDSM, sondern übt Gewalt aus oder lässt sie ausüben. Und das mag krankhafte Ursachen haben. Aber krankhaft ist dann nicht das BDSM, denn es ist defakto dann kein BDSM mehr.

Aber die obere Messskala würde ich auch auf gesundes versus krankhaftes BDSM münzen.
****nra Frau
433 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ine:
Warum hinterfragt man immer den BDSM Bereich als krank?
Wann ist Vanilla Sex krank?
Wann ist eine Beziehung krank?
Egal in welche Ecke man leuchtet, krank ist es dann, wenn ein Part dadurch krank wird und Dinge über sich ergehen lässt, die nicht gut für diesen Mensch ist.
Also ich wurde im Vanilla Bereich krank, denn es war nicht meins.
Wer sich irgendwo nicht wohl fühlt, in welchem Bereich auch immer und auf welcher Veranstaltung immer, sollte dies kommunizieren und nichts ertragen wollen. Das wollen die meisten Veranstalter auch nicht und das sollte der Partner auch nicht wollen.

Hätte ich hier im Forum fragen sollen ab wann ist Vanilla Sex krank?

Und mal ernsthaft geht es um hinterfragen oder einfach Austausch von Meinungen dazulernen und oder Anfängern zu helfen??
****fee Frau
1.792 Beiträge
Nun... der Begriff/das Kürzel kann ja so gesehen nicht erkranken.
Krank ist vielleicht eher der Mensch, der sich krank dabei fühlt oder der, der dieses Gefühl im Gegenüber verursacht.
Ich würde für mich den Begriff "krank" durch "toxisch" oder "zu manipulativ" ersetzen wollen.
Wenn eine beteiligte Person sich dauerhaft nicht mehr gut dabei fühlt aber kein Ende und erst recht keinen Frieden mehr dabei findet.
Dauerhaft, weil es sein kann, dass ich nur mit alten Dogmen kämpfe, die ein temporäres Unwohlsein verursachen, was eher ein gesundes Zeichen einer ggf. sogar befreienden Entwicklung sein kann... 🤔
3 Worte fallen mir dazu noch ein:
• empathielos
• verantwortungslos
• unmenschlich
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
@****fee Da bin ich vollkommen bei dir - und auch bei allen anderen, die in ein ähnliches Horn gestoßen haben.

Nur: Für mich hat das dann nichts mehr mit BDSM zu tun; wenn jemand so agiert, empathielos, verantwortungslos, unmenschlich, dann macht der kein BDSM, sondern übt einfach nur Gewalt aus - und das ist natürlich auch krankhaft und ungesund.

Aber BDSM-Ausführung selbst kann ja auch ins Ungesunde kippen… wie alles, was man „normal“ aber auch „extrem“ betreiben kann…
**********eineS Paar
3.997 Beiträge
Nun, laut ICD-11 gilt Sadomasochismus neuerdings - verkürzt dargestellt - nur dann als behandlungsbedürftig, wenn bei den Beteiligten Leidensdruck besteht und entsprechende sexuelle - auch sadomadochistische - Handlungen an anderen ohne deren Einwilligung vorgenommen werden.

Auch wenn du aus deiner externen Sicht möglicherweise jemanden für empathielos, verantwortungslos, unmenschlich, unsympathisch und schlicht brutal hältst und in Abrede stellst, dass das, was er mit seiner Partnerin tut, BDSM sei - oder analog die FemDom mit ihrem Sklaven -, dann ist es eben nur deine Sichtweise, weil es ausschließlich auf das Einvernehmen dieser zwei Personen ankommt.

Mir gefallen auch nicht alle Typen, die mir begegnen - bei einigen läuft es mir eiskalt über den Rücken - und es gibt einige Praktiken, die ich ablehne, aber jemand, der auf uns als Paar schaut, wird auch nicht alles mögen, was uns Spaß und Lust bereitet oder uns sympathisch finden.

seineS
*******dor Mann
6.043 Beiträge
Zitat von ********Herz:
Wenn es nicht mehr einvernehmlich ist.

Dazu gehören auch Sachen, in die sich Sub aufgrund Hörigkeit oder Abhängigkeit hineinbegibt, die also vordergründig einvernehmlich erscheinen.

@TE
Das ist eine sehr interessante Frage. Geht es dir mehr um eine Etikettierung oder um die Frage, wann BDSM schädlich ist?

@ SmH
Ich behaupte noch klarer, dass es Schädlichkeit auch innerhalb von Konsens gibt. Vor allem dann, wenn bereits bestehende Pathologien sich symbiotisch verbinden.
Daneben zähle ich auch dauerhafte Verletzungen oder sogar Inkaufnahme von Tod dazu, da setzt auch die Rechtsprechung die Grenzen (bspw. Fall Armin Meiwes)


Ich mache die Schädlichkeit resp. Pathologie gerne am Kriterium der Entwicklung fest. Gibt es diese auf einer oder beiden Seiten dauerhaft nicht mehr, möchte ich Schädlichkeit statuieren.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von *******dor:

Ich behaupte noch klarer, dass es Schädlichkeit auch innerhalb von Konsens gibt. Vor allem dann, wenn bereits bestehende Pathologien sich symbiotisch verbinden.
Daneben zähle ich auch dauerhafte Verletzungen oder sogar Inkaufnahme von Tod dazu, da setzt auch die Rechtsprechung die Grenzen (bspw. Fall Armin Meiwes)

Sehe ich absolut genauso. Fehlender Konsens ist genau genommen ja kein BDSM mehr - aber krankhaft innerhalb von Konsens wird es m.E. immer dann, wenn das „süchtige mehr“ einkickt (also dauerhaft sich bis ins Ungesunde steigernd, nicht als Momentaufnahme) oder wenn eben, wie du sagst, dauerhafte Verstümmelungen, echte Lebensgefahr oder gar tatsächlich der Tod eintritt - aber auch dann, wenn der/die sub - auch im Konsens - lebensunfähig hörig gemacht wird. Dann sind wir bei der von dir beschriebenen krankhaften Symbiose…

Gesundes BDSM setzt Konsens voraus - und dieser Konsens muss und kann nur von einem mündigen Menschen gegeben werden.

Wer jedoch abhängig gehalten wird und nicht die psychische Möglichkeit hat, die Stop-Taste zu drücken, wenn etwas zuviel wird oder, seltener, auch umgekehrt, sich nicht in der Lage sieht, die eigene Aktion zu stoppen, wenn Subbi mehr will, als Dom eigentlich zu geben oder zu tun bereit ist, der bewegt sich m.E. auf ungesundem, potenziell pathologischem Terrain.

Und @**********eineS : Es geht demzufolge nicht um eine externe Sicht, sondern darum, dass man selbst sein eigenes BDSM von Zeit zu Zeit hinterfragen sollte: Ist das noch gewollter Konsens, dass ich ihm gehöre und gehorche; passiert noch das, was wir beide möchten? Bin ich noch in der Lage, ohne meinen Partner Entscheidungen zu treffen und möchte es nur nicht? Bin ich noch zufrieden mit unserem Spielraum und einer leichten Entwicklung? Oder ist da schon was ins Ungesunde gekippt? (e.g. ist aus „etwas Atemkontrolle“ schon ein Zeitraum geworden, der zur Bewusstlosigkeit geführt hat oder aus „er darf alles mit mir tun“ der Wunsch nach Amputation hochgekommen, oder, oder)
***sN Mann
1.544 Beiträge
Sobald bestimmte Grenzen überschritten werden und es zu Abhängigkeiten, zu bleibenden psychischen oder physischen Schäden kommt. ODER zur sozialen Schädigung.
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