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Elternsein und BDSM

*********ising Mann
79 Beiträge
Themenersteller 
Elternsein und BDSM
Ich hoffe, es gab das Thema nicht schon.
Für uns ist es ein wichtiges Thema. Wir leben BDSM nur innerhalb unserer Partnerschaft und innerhalb unserer eigenen vier Wände. BDSM heißt ja in der Regel auch: Es wird mal etwas lauter, es dauert schon mal zwei Stunden und man hat auch einiges an Zeug herumliegen. Die Möglichkeit, dass der Nachwuchs aufwacht und dazwischenkommt, ist also durchaus gegeben. Und dann gerät man evtl. doch in Erklärungsnot, weil es eben doch schwieriger ist, einem Kind im Grundschulalter BDSM zu erklären als einfach nur zu sagen, dass Mama und Papa eben auch mal Sex haben. Großeltern wohnen weit weg, fallen also als Möglichkeit, das Kind mal außer Haus zu parken aus.
Wie handhabt ihr das? Wie geht ihr damit um, wenn Kinder älter werden, vielleicht auch mal Fragen stellen, die kompliziert sind, was ist davon zu halten, wenn ein Kind Zeuge wird, wie Mama den Papa verhaut?
*****965 Frau
5.383 Beiträge
Grundschulalter kann ich nicht mitreden.
Teenager hingegen schon… da hilft nur gnadenlose Offenheit… wie sollen sie sonst möglicherweise bedrohlich klingende Geräusche verarbeiten… vermittelt dass ihr beide das wollt und es als schön empfindet.
Sie werden euch bremsen „iiiihhhh Mama Papa Elternsex !!!! Will ich gar nicht wissen….“
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Also grundsätzlich:
Offenheit ist - in kindgerechter Weise - immer eine gute Lösung.
Zweitens:
Dafür, dass ein Kind nicht „mal eben dazwischen kommt“, kann und sollte man sorgen! Es gibt Schlösser, mit denen man Zimmertüren auch abschließen kann - und sollte, wenn man Sex oder BDSM macht.
Und dem Kind sagt man - grundsätzlich und vorher und generell: Wenn die Tür abgeschlossen ist, dann ist Papa nicht zu sprechen und wenn was wichtiges ist, darfst du klopfen bis ich auf dich reagiere und dann gehst du in dein Zimmer und wartest, bis ich komme.

Das übt man immer mal wieder - ohne BDSM zu machen. Einfach so. Einfach mal fernsehen auf diese Art, etc.

Wenn das Kind das gewohnt ist: Kein Ding mehr. Wenn was ist, Bademantel bereit legen, drüber ziehen und nach dem Kind schauen.

Grundsätzlich sollte man aber trotzdem immer dafür sorgen, dass solche Phasen unterschiedlich lang sind - zwischen drei Minuten und drei Stunden variabel. Weil sonst weiß das Kind: Ah, Tür ist abgeschlossen, also habe ich jetzt zwei Stunden Zeit, um Blödsinn zu machen… Keine gute Idee!

Und im BDSM-Kontext würde ich (habe ich damals) solche Sessions möglichst auf Zeiten legen, wo mein Kind entweder bereits schläft oder eben bei Freunden zum Spielen ist und aller Voraussicht nach nicht so schnell wieder auftaucht… Aber auch dann: Tür abschließen! Auch hinter dir, wenn du raus gehst, um dein Kind zu versorgen oder herein zu lassen…

Meine Lösung. Hat ziemlich gut funktioniert. Und irgendwann wusste meine Tochter dann auch, dass ich bdsm mache - aber erst als Jugendliche.

Und wenn das Kind eben doch wach und zuhause ist: Mit Knebeln arbeiten und für zusätzliche Geräusche sorgen… ggf. den Flur beschallen… Aber das habe ich immer versucht zu vermeiden und das geht auch ganz gut! Insbesondere im Grundschulalter sind die Quaken ja spätestens ja um 8 im Bett… (sollte man meinen)…
****na Frau
24.648 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die Vorschläge von Susanna_88 klingen für mich sehr gut und praktikabel.

Die Problematik hat sich bei mir nicht gestellt, aber ich würde BDSM nicht zum Thema machen, solange die Kinder noch in dem Alter sind. Das Mama und Papa Zeit für sich brauchen und das es um Sex geht, klar, aber alles darüber hinaus ist meiner Meinung nach zu früh.

Dann gibt es zu den meisten Praktiken auch geräuschärmere Varianten. Wenn Peitsche zu laut ist, dann evtl. auf Rohrstock ausweichen. Solange man damit nicht allzu arg schlägt, macht das nicht so viel Lärm.

"Befohlene" Stille, oder Knebel sollte vieles abdämpfen können. Und für die Gerätschaften einen abschließbaren Schrank oder Truhe anschaffen und konsequent nachher alles weg räumen.
*********ising Mann
79 Beiträge
Themenersteller 
Ja, vielen Dank! So ähnlich handhaben wir es auch. Die Tür ist dann eben mal verschlossen, man kann ja meistens recht schnell reagieren, und eigentlich machen wir es ohnehin nur, wenn das Kind schläft... Und ich sehe das auch so, noch ist es zu früh für zu viel Offenheit.
Aber die Zeiten ändern sich ja immer schneller als es einem als Eltern lieb ist... Deshalb beschäftigt uns das Thema schon. Bisher ist es immer gut gegangen... *g*
****100 Mann
3.442 Beiträge
Ja, das ist eine ungute Situation- also ich fühle mich in den eigenen 4 Wänden damit nicht so wohl und favorisierte für SM-Sessions lieber ein Stundenhotel mit entsprechenden SM-Studio-Zimmern.... *zwinker*
**ha Frau
7.336 Beiträge
Ich hab's meinem Sohn nicht direkt erzählt. Er hatte mein Smartphone, und sah darauf, dass ich bei einer Plattform Namens SZ ..
Außerdem entdeckte Er DVD ' s , mit SM' igen Inhalt. ( Nur, daß ich Sowas überhaupt habe. Nicht den Inhalt).
Und ich zeigte Ihm , mit einer spaßigen Bemerkung ,meinen Hundefressnapf.
Dachte, so geht's am einfachsten.
Er hat mich ein bisschen für verrückt erklärt. 😁
Er war,zu dem Zeitpunkt gerade 18 Jahre alt.
***sN Mann
1.544 Beiträge
Kinder können wissen, dass es Sexualität gibt. Dass es auch mal härter sein kann (hängt aber stark vom Alter ab)
Kinder und Jugendliche sollten aber -meiner Meinung nach- visuell und akustisch nicht direkt mit der Sexualität der Eltern konfrontiert werden. Das machte es schwierig. Aber man fand Zeiten, wo Kinder nicht da sind. Ansonsten eben haben wir uns eingeschränkt.
*********ising Mann
79 Beiträge
Themenersteller 
Lebenssituationen sind ja sehr unterschiedlich. Bei uns sind Oma und Opa weit weg, das Kind schläft selten außer Haus. Man kann auch nicht jede Woche ein Zimmer in irgendeinem Hotel buchen, Sex findet bei uns zu Hause statt, und eigentlich nie ohne irgendwelche BDSM-Elemente, mal ausgiebiger, mal weniger. Bisher ist es immer gut gegangen, aber der Gedanke, die Lütte könnte irgendwann doch mal vor der Tür stehen und das eine oder andere mitbekommen, lässt einen bisweilen doch etwas unentspannt sein...
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