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Kompromisse

****na Frau
24.648 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Kompromisse
Ich persönlich glaube ja, wenn man in der zweiten Lebenshälfte eine Partnerschaft sucht, muss man bereit sein Kompromisse einzugehen. Die Frage ist halt immer, zu wie vielen man bereit ist.

Was muss das passende Gegenüber auf alle Fälle haben, wie muss er unbedingt sein und auf was kann man verzichten?

Das ist bei "normalen" Partnerschaften schon schwer genug. Aber es wird umso schwieriger, wenn man jemanden sucht mit dem man seine BDSM-Neigungen ausleben kann.

Wie haltet ihr das mit den Kompromissen?
*********iones Frau
3.229 Beiträge
Gute Frage..reden reden reden und gucken wo man sich in der Mitte treffen kann. Jeder sollte Zugeständnisse machen . Es sollte nie einseitig sein
*******dor Mann
6.034 Beiträge
Keine Kompromisse. Aber nutzen des Ermessensspielraumes.

Ich sehe keinen Zusammenhang zum Alter *nixweiss*
****oba Frau
757 Beiträge
Den Zusammenhang mit dem Alter sehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Man hat doch in jedem Alter in irgendeiner Beziehung, egal welcher Art, schon mal Kompromisse eingehen müssen. Wichtig ist ausreichend Raum für Kommunikation und die Erkenntnis was man unbedingt braucht um glücklich und zufrieden zu sein und worauf man verzichten könnte.
******x_C Frau
492 Beiträge
Ich bin kein Freund von Kompromissen, sondern ein Konsensverfechter.
Es mag sein, dass man im Alter eher weiß, was man möchte und was nicht. Und gerade deshalb gehören Kompromisse eher nicht mehr dazu.
Wie beweglich und tolerant jemand geistig ist, ist keine Sache des Alters.
*********ub_W Paar
1.064 Beiträge
Den Zusammenhang zum Alter sehe ich nicht.

Vielleicht wird man mit dem Alter weiser und kompromissbereiter ...

Für mich ist klar was ich auf jeden Fall möchte und von meiner Sub erwarte. Das sind wenige Dinge/Eigenschaften.
Dann muss die Sympathie stimmen, es muss knistern, prickeln, der Wunsch auf einander muss da sein!

Dann kann es losgehen und dann habe ich die Erfahrung gemacht, so eine Beziehung lebt, entwickelt sich auch aus der Sub heraus, die Ihrem Herrn wie auch immer gut sein möchte, durch Vertrauen oder Neugier oder Entwicklung Neuland betreten, Grenzen verschieben möchte. Durch den Herrn der dieses testet, probiert, "provoziert" und somit fördert, forciert.

Sir Leu
***_N Frau
1.714 Beiträge
Kompromisse sind ... Gerade in Beziehungssachen. Denn eines Tages stellst du fest, du bist nicht mehr du selbst.

Das ist auch unabhängig vom alter.
******age Mann
3.160 Beiträge
Was sein muss?

PRÄSENSZ!

Damit ergibt sich alles andere wie Kommunikationsfähigkeit, Berührungsquallität, Hingabefähigkeit etc. von ganz allein. Schön finde ich eine gute Auffwasungsgabe.

Weniger wichtig sind mir der Beruf und die Lenbensform an sich, also beispielsweise Haus oder WG etc., wobei die Wohnung für mich als Hochsensibler ruhig sein muss.

Vom BDSM-Spetrum erwarte ich lediglich ein Interesse an beidseitigen Fesselspielen, doch das "beidseitig" scheint meist schon zu viel verlangt ...
****ose Frau
8.068 Beiträge
*hm*
Was ich verstehe ist vielleicht auch, dass wir klarer sehen @****na und nicht mehr wie die Teenager denken: ach, ich liebe den, wir schaffen das schon - sondern unser Blick ist geprägt von unserer Erfahrung und wir laufen nicht mehr in rosarote Zuckerwatte gehüllt einfach los.

Dem kann ich zustimmen und mit zunehmendem Alter habe ich festgestellt, dass ich mir die Menschen auch genauer angeschaut habe.

Gleichzeitig weiß ich aus meiner Erfahrung von vor einem Jahr: im Kopf hatte ich: keine Fernbeziehung und Alter von bis etc.
Und dann wollte mein Jarl eine Tasse *kaffee* mit mir trinken und schauen, mit wem er im Forum *hi5*
Tja - er wollte keine Beziehung….

Beste Voraussetzungen.
Ich kann von mir berichten: ich muss mit ihm reden können und schweigen können, wir uns verstehen (nicht aneinander vorbei reden) und seine Berührung darf körperlich trigger sein. Und gleichzeitig darf es gaaaanz langsam gehen und spüren und riechen können…. sich nach und nach hinzugesellen.
Anregung und Übereinstimmung dürfen beides sein, also auch Neues kommen.
Sind Herausforderungen da, die Frage: wo ist die Lösung und nicht: wer ist schuld….

Irgendwann haben wir auch mal formuliert: Trennung ist für uns keine Option, was ja eine grundsätzliche Einstellung ist und die Annahme von Herausforderungen und das sich dem Stellen und daran wachsen wollen.

Die Grundeinstellungen möchten mit meinen kompatibel sein, würde ich es mal formulieren und es braucht gemeinsame Freizeitbeschäftigungen.

Wir entdecken seit einem Jahr so viele Übereinstimmungen: beim Essen, wohin wir reisen möchten, wie wir über die Welt und unsere Mitmenschen denken, dass wir immer wieder verblüfft und überrascht sind.
Das ist sehr wohltuend und entspannt nach innen - das brauche ich, um meinen heftigen Alltag zu stemmen.

Grundsätzlich natürlich Respekt und Achtung voreinander, um eine Basis aufzubauen und in gelingender Kommunikation die Klippen der Alltagsmeere und unserer bisherigen Erfahrungen zu umschiffen und offen neue Erfahrungen machen.

*oh*
Etwas länger geworden
*sorry*
*********id39 Frau
3.369 Beiträge
Ich mache heute deutlich mehr Kompromisse,
als früher. (vor 10/15 Jahren)!
Reduziere eigene Ansprüche,
auch weil ich selbst Ansprüche nicht mehr so befriedigen kann, wie ich gern möchte!
So wird man oft durch unterschiedliche Dinge im Leben gezwungen, Kompromisse zu machen!

Ich hasbe schon immer auf * Ausgleich * gesetzt!
Aber das ist noch einmal etwas ganz Anderes, wenn auch verwandt! L. Ingrd
********aine Frau
1.594 Beiträge
Kompromisse müssen GEMEINSAM gefunden werden.
Nicht jeder still für sich. Oder einer für sich.
Selbst, wenn man SEHR KLAR kommuniziert, hilft es dann nämlich nichts, wenn das Gegenüber still meint, Dinge auszusitzen oder sich auf Kompromisse einzustellen...irgendwannEinem platzt dann irgendwann der Kragen, leidet und versteht vorallem die Welt bzw. die Beziehung nicht mehr. Und warum die unbedingt gewollt war.
Es gibt Dinge, Bedürfnisse die unter "unbedingt" und "geht gar nicht" laufen. Dessen sollte sich jeder für sich bewusst sein.
Das Meiste dazwischen ist verhandelbar oder kann gemeinsam gestaltet werden.
Es gibt genug, was plötzlich doch gefällt *rotwerd*
Meine Kompromissbereitschaft hört auf, wenn jemand sich von alten, nicht erfolgreichen Beziehungsstrategien nicht trennen will, aber einen völlig neuen Anfang mit der gleichen oder neuen Partnerin ERWARTET.
Das funktioniert nicht.
Oder klar formulierte "Must have" outsorcen möchte... oder auf unbestimmte Zeit verschieben.
Da komme ich mir verarscht vor.
Kommunikation.
Es hapert IMMER an der Kommunikation.
Und verstehen. UND sich eingestehen, dass es dann evtl. eben NICHT passt. Was nicht leicht ist, wenn man verliebt ist.
Aber verhindert später viel Leid, Kummer, Wut und Frust.
*traurig*
**C Mann
12.717 Beiträge
...keiner lebt völlig kompromisslos. Wer von sich behauptet, nie Kompromisse einzugehen, lügt sich in die eigene Tasche. Jede Lebenslage fordert Kompromisse. Die Frage ist halt nur, wie weit man gehen muss oder möchte. Auch in einer Partnerschaft sind Kompromisse notwendig. Allerdings würde ich nie eine Beziehung eingehen, welche nur auf Kompromissen aufgebaut ist, nur um z.B. nicht allein zu sein...
*******h_68 Mann
153 Beiträge
Alles Eine Frage der Auswahl. Je größer die ist, desto weniger Kompromisse. Meine Erfahrung... allerdings laufen dann auch super Menschen an einem vorbei
***II Mann
3.006 Beiträge
Einen Kompromiss einzugehen ist meines Erachtens altersunabhängig. Man muss sich nur selbst im Klaren darüber sein, wie weit man bereit ist, für einen Kompromiss zu gehen.
******i63 Frau
10.261 Beiträge
Zitat von *******dor:
Ich sehe keinen Zusammenhang zum Alter *nixweiss*

Also ich schon. Zumindest was mich betrifft

Als ich meinen Mann vor 38 Jahren kennengelernt habe, sind wir relativ viele Kompromiss eingegangen.
Wir haben auch irgendwie nicht so richtig darüber nachgedacht
Man lernt sich kenne, verliebt sich...passt
Man wächst zusammen. Gibt nach oder versucht den anderen zu überzeugen....findet Kompromisse, ordnet sich unter...was auch immer
Die Kinder kommen, man geht noch mehr Kompromisse ein.
Nur merke ich mit zunehmenden Alter das sich immer weniger bereit bin Kompromisse einzugehen.

Womit wir bei dieser Aussage wären
Zitat von *********ub_W:
Vielleicht wird man mit dem Alter weiser und kompromissbereiter ...

Nein, ich zumindest nicht
Mit zunehmendem Alter bin ich immer mehr bereit dazu, auch mal durchzusetzen was ich will
Was natürlich nicht heißen soll das ich ich nicht bereit bin Kompromisse einzugehen mit meinem Mann, sonst würde die Ehe nicht mehr funktionieren. Aber eben nicht mehr so viele wie früher


Von daher würde ich auch, wenn ich eine andere Partnerschaft suchen würde, nicht mehr so kompromissbereit sein.
****na Frau
24.648 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Danke @******i63 das unterschreibe ich absolut. So ist es bei mir auch.
*********fer63 Mann
30 Beiträge
Tatsächlich geht es mir sehr ähnlich. Meine Entwicklung war so, wie sie auch @****ama beschreibt: Verlieben, heiraten, Kinder und beide Seiten gehen Kompromisse ein, die aber im Laufe der Jahre brüchiger werden.
In meinem Fall hat zunächst, vor ca. 8 Jahren, meine Frau Klopp und klar erklärt, dass sie meine erotischen Vorlieben nicht teilt und sich auch nicht mehr darauf einlassen möchte (das hatte sie vorher immer mal wieder getan und ich hatte gehofft, dass sie auch Freude daran haben könnte, war aber offenbar nicht so).
Da wir uns ansonsten prima verstehen und lieben - und die Kinder auch noch bei uns wohnten - , habe ich ihre Grenzziehung natürlich, wenn auch sehr schweren Herzens, akzeptiert. Gelegentliche Versuche, doch nochmal nachzufragen, endeten stets frustrierend für beide Seiten.

Nun sind die Kinder groß und aus dem Haus und ich merke stark, dass ich nicht für den Rest meines Lebens auf das Ausleben dieses Teils meiner Identität verzichten möchte. Keine Ahnung, wo das hinführt, aber meine Bereitschaft, Kompromisse zu machen nimmt schon mit fortschreitenden Alter deutlich ab.
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