Sklavin auf Augenhöhe?

Du Frägst immer nach anderen Meinungen
aber wenn es nicht so gesehen wird wie du es für dich richtig empfindest,
verstehst du es nich,t und lässt andere 24/7 Lebensformen nicht zu:
weil es nur die Eine richtige 24/7 Lebensform gibt Die Deinige/Eure


Im Grunde ist es doch schon etwas verrückt...in einer Gruppe, welche sich 24/7 als Lebensstil nennt...und wo man erwartet, das man sich dort mit Menschen austauscht, welche ein Machtgefälle leben, oder ein solches zumindest anstreben...über Augenhöhe schreibt.

Ich sehe mich auch eher als Sub, als Sklavin. TPE wäre für mich definitiv nicht denkbar. Aber ich beschränke das Machtgefälle auch nicht auf den Sex. Ist wohl irgendetwas dazwischen und es gibt auch durchaus Männer, die das "Kontra" der Frau brauchen, um überhaupt einen Reiz daran zu finden. Ich glaube ich würde es so definieren, ich übergebe meinen Körper in die Hand "meines Herren" inklusive auch Kleidungswünsche. Aber gewisse Dinge bleiben einfach aussen vor. Familie, Arbeit, Geld.

Wie mein Herr sich einfach langweilen würde ohne mein "Krawall-Gen"
Die Mischung macht's auch hier.

ob ein Paar seinen Lustgewinn aus einer (gewissen) Renitenz zieht, oder ob man weitgehende Bereiche des Alltagsleben aus dem Machtgefüge ausschließt. Letzteres ist nun einmal die Verneinung von "24/7 als Lebenstil" - und das hat gar nicht mit Meinungen zu tun, eine Fahrt mit dem Mofa auf einem Feldweg ist, egal was man meint, faktisch kein Formel 1 Rennen auf dem Hockenheimring (und mit diesem Vergleich sage ich nicht, dass das eine mehr oder weniger Spaß macht, gut ist usw. als das andere).

Ich kann auf Augenhöhe sein, wenn mein Herr es gestattet oder sogar einfordert.
Gleichwertig, nicht gleichberechtigt,wie hier schon beschrieben...

Ganz anders meiner Meinung nach als das hier ständig zu lesende "er würde mir nicht schaden/wehtun/oder ähnliches.

Ist er der Herr, leben wir TPE, dann interessiert es nicht, ob ich der Meinung bin, diese oder jene Entscheidung schadet mir oder "oh weia, er ist so grausig obszön"...

Dann habe ich von der Brücke zu springen, und das Ganze mit gaaaaaanz viel Demut und Hingabe, ihn liebend mit jeder Faser meines Körpers und meiner Seele...

off...

TPE ist, genau genommen, unlebbar, zumindest in meiner Interpretation des Begriffes.
Total heißt eben total, und wer übergibt schon freiwillig ALLES...
Selbstaufgabe in jeder Beziehung und total ist nicht Zeichen von Liebe, sondern von sehr großen Problemen, würd ich mal behaupten.

Jetzt könnt ihr mich gern in der Luft oder sonstwo zerrupfen...

sitha {N}

Bei TPE geht es um alle Lebensbereiche, bei 24/7 "nur" um die ZEIT.
Dementsprechend schreibt kajira_a ja selbst, dass sie unter Menschen eben nicht die gehorsame Sklavin mimt.
TPE in seiner letzten Konsequenz halte ich auch für ungesund.

Nebenbei gibt es durchaus Situationen, in denen ich ohne Rücksicht auf andere jeden Befehl, den Er mir gibt, auch umsetzen würde.
Und Er hat jederzeit die volle Kontrolle über die Themen, die Seiner Kontrolle unterliegen.
Oft auch über solche, bei denen ich eigentlich "frei" bin. Aber bei solchen halt nicht immer.

Es geht hier einzig und alleine um Definitionen von Konstellationen, die JEDER individuell lebt. Alleine deshalb sind diese Geschichten nicht komplett definierbar.

Wenn ich sagen würde, er soll die Tüten ins Auto bringen und wieder zurück kommen...

Au weia...

Er soll ?

Sorry, ist mir nur so aufgefallen, so dazwischen drin irgendwie...

sitha {N}

Natürlich kann man mit Bezeichnungen argumentieren und über diese diskutieren.

Ich persönlich halte TPE in der heutigen Zeit auch für nicht realisierbar und bin zugleich überzeugt, dass es das, was damit gemeint ist, nämlich total, gar nicht gibt.

Was nicht heisst, dass es nicht ein 24/7 Gefälle gibt. Angenommen ein Mensch ist dominant und findet einen Partner der devot ist, beide sind glücklich in dieser Konstellation. Das heisst doch nicht, dass der devote Part keine Rechte mehr hat. Es heisst lediglich, dass die Führung in dieser Beziehung der dominante Part hat, und dass derjenige, der devot ist, innerhalb der gemeinsamen Aktivitäten oder der gemeinsamen Interessen nach den Wünschen des dominanten Part lebt. Trotzdem kann der Devote sehr viel tun und lassen und Freiheiten haben.

Bei uns ist es so, ich würde als Femdom verzweifeln, wenn ich über alles bestimmen müsste und alle Entscheidungen trefffen müsste. Mir reicht es vollkommen aus, dort die Entscheidungen zu treffen, wo ich selbst klare Vorstellungen habe, was ich will, und wohin es gehen soll. Mir ist es aber zum Beispiel schnurz, was er anzieht, wenn er zur Arbeit geht. Und was er am Samstag Nachmittag von 14 - 17 Uhr macht, wenn ich anderweitig beschäftigt bin, liegt auch in seinem Entscheidungsbereich, so lange er das, was er nicht tun darf, nicht tut!

Wir können uns auch jederzeit gegenüber sitzen, und miteinander plaudern, das wäre dann auch Augenhöhe, die Frage der Gleichwertigkeit stellt sich mir nicht, die ist gegeben. Und ich brauche diesbezüglich kein Manifest des Gefälles.

Aber ich will einen devoten Mann. Ich bin dominant und ein Mann, welcher von sich behauptet, devot zu sein, aber eigentlich dominant ist, will ich nicht. Auch nicht wenn er "nur" sexuell devot ist, was für mich, wohlverstanden nur für mich, gleichbedeutend ist, wie dominant zu erwarten, dass die sexuellen Bedürfnisse entsprechend seinen Wünschen erfüllt werden.

Ich bin da eigen, aber letztendlich geht es doch genau darum. Dass ein Paar, ihr BDSM, ihr 24/7 leben, und damit glücklich ist. Wie es andere leben ist doch nicht relevant, höchstens interessant - aber niemand kann die richtige Mischung mixen, als diejenigen, die zusammen sind.

Es spielt doch keine Rolle,ob du danach bestraft wirst. Solange du in der Öffentlichkeit auch mal auf Augenhöhe agierst, oder?

Ich finde auch...
Allein, so etwas zu sagen, deutet auf Augenhöhe hin...

Trotz der bei uns in einigen Fällen vorhandenen Augenhöhe würde ich so was nie sagen...

Ich schätze mal, er hätte mich zu Fuß nach Hause gehen lassen...
Mit den Tüten...

sitha {N}

Dornrosen genialer Beitrag.
Ich lese darin Dominanz, Respekt und Tolleranz.
Danke

was viellleicht noch Wichtig wäre......

Ich bin sehr dafür, dass Sub , Sklavin und natürlich auch Sklave, eine
Augenweite
sind.

Das mit der Augenweide liegt im Auge des Betrachters, würde ich sagen..

Geschmäcker sind verschieden...
Zum Glück.

sitha {N]

sicher lassen sich Augen weiden bei einen schönen Anblick

Für einen gewünschtenn Fernblick sind Diese jedoch zu weiten.

Schon in Ordnung...

Mein Herr mag seine sklavin lieber in der Nähe...

sitha {N}

Dass du das heute nicht mehr tun würdest, habe ich nirgends gelesen, kajira_a.
Naja, wie schon mal geschrieben: Nicht jede D/s-Beziehung hat die Formung der sub in solchem Umfang mit zum Ziel, wie das bei euch wohl der Fall ist.
Ich finde zB das Erlernen verschiedener Demutshaltungen einfach albern.
Für andere ist das unabdingbar und so wie der Dom die Haltung korrigiert, korrigiert und formt er den Charakter seiner Sklavin. Nur in partnerschaftlichem Sinne für mich denkbar. So wie man sich sowieso gegenseitig formt, Halt und Kritik gibt und unterstützt.

Es sind halt einfach total unterschiedliche Sichtweisen. Das muss man doch nicht totdiskutieren.
Ich mag es auch, wenn mein Gegenüber im Gespräch sagt, er sei Sklave und ich kann mir dank einheitlicher Definition etwas darunter vorstellen. Aber ungefährer Konsens muss reichen, wo doch jeder eh eigene Nuancen lebt.