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Sklavin auf Augenhöhe?

********aner Paar
372 Beiträge
für mich...
... bedeutet " auf Augenhöhe", dass ich sagen kann, was ich will und was mir wichtig ist und dass mein Herr mich ernstnimmt.

Was er dann entscheidet, ist eine andere Sache.

Aber er ist ein Mensch, also kann er etwas falsch verstehen, etwas falsch machen und auch unrecht haben.
Wenn ich ihm das nicht sagen könnte, würde ich eingehen wie eine Primel im Hochsommer.

Ich bin ein Mensch mit Gefühlen und eigenem Willen, die müssen auch raus.

Anders als mit Ehrlichkeit mir selbst gegenüber kann ich ihm gegenüber nicht ehrlich sein.

Das bedeutet allerdings nicht, dass ich frech, unhöflich oder ungehorsam wäre.
Aber ich muss nicht alles toll finden, was er tut oder von mir verlangt.

Und genau aus diesem Grund ist das Vertrauen da.
*********inanz Paar
39 Beiträge
Augenhöhe ist störend :)
Auf gleicher Augenhöhe mit unserem Leibeigenen Reas zu sein, kann ich mir absolut nicht vorstellen. Das wäre nicht lebbar und für uns (meinen Mann Matt und mich) auch nicht der "Sinn" einer solchen "mehr als" 24/7 - Beziehung mit Reas (weil CIS). Sicherlich gestaltet sich die benannte Augenhöhe nach der jeweils subjektiven Definition. Und diese hat auch mit dem Wissen um die Empfindungen, Meinungen, Ansichten und Wünsche unseres Leibeigenen zu tun. Ich habe dieses als seine Herrin natürlich im Hinterköpfchen *g* Aber ich entscheide und das konsequent. CIS bedeutet eben gerade absolute Macht des aktiven Parts über den passiven Part. Das hat aber nichts damit zu tun, dass wir uns nicht lieben, wir sehr miteinander verbunden sind und wir unseren Leibeigenen Reas nicht respektieren. CIS schließt aber nach unserer/meiner Definition "diese" Augenhöhe aus, diese wäre völlig störend *g*
********aner Paar
372 Beiträge
darf ich mal...
... nachfragen ?

Lebt ihr mit eurem Leibeigenen zusammen ?
*********inanz Paar
39 Beiträge
Du darfst alles... :)
... nachfragen *g* Ja, mein Mann und ich leben mit unserem Leibeigenen in unserem Haus zusammen. Er hat wie wir auch eine eigene Wohnung. Es gibt klare Vorschriften wie er sich zu verhalten hat und harte Strafen für Fehlverhalten etc. was jedoch nicht heißt, dass wir keinen Respekt und keine Rücksichtnahme ihm gegenüber haben. Er darf jederzeit seine Meinung äußern, dass heißt aber nicht, dass wir diese zu beachten haben...
********aner Paar
372 Beiträge
na guck ?
Genau das meinte ich ja auch... *g*

Sagen kann ich alles, was mein Herr dann entscheidet, ist eine andere Sache...

Aber Respekt und Rücksichtnahme sind da...
Alles Definitionssache... *zwinker*
*********inanz Paar
39 Beiträge
Natürlich...
... ist alles Definitionssache. Sagen kann man als passiver Part alles, aber die Entscheidungen trifft der aktive Part. Und das ohne Wenn und Aber. Ich muss auch als aktiver Part nicht immer alles hören. Wo kämen wir denn da hin *zwinker*
********aner Paar
372 Beiträge
...
Na jaaaaa... *schaem*

Ich darf alles sagen, ausser ich darf gerade nichts sagen... *ja*
Augenhöhe....
Ist für mich, wenn man sich gegenseitig respektiert und sich so annimmt, wie man ist.......

Egal, welche Position man einnimmt, für mich ist immer die Augenhöhe vorhanden.......selbst mein Blick nach oben gerichtet, ist die Augenhöhe vorhanden, weil man sich selbst ist und es mit Würde,Stolz und Ehre lebt und zeigt......

Ehrenvollen Gruß

Kleiner Engel *knicks*
Auf (gleicher) Augenhöhe sich mit jemanden zu befinden bedeutet sich gleichberechtigt, gleichwertig: (mit jemandem) auf Augenhöhe verhandeln, diskutieren, verkehren:
so die offizielle Bedeutung.

Ich als Sklavin verzichte bewusst auf diesen Status, denn mein Sehnen und meine Erfüllung liegt doch genau darin, mich nicht auf gleicher Ebene mit meinem Herrn zu befinden, mich ihm mit allem was mich und mein Leben betrifft unterzuordnen und gerade dann, wenn ich aus freiem Willen eine Lebensform erwünsche, die für 24 Stunden am Tage, 7 Tage in der Woche verbindlich gilt. Also IMMER.
Deshalb ist es jedenfalls in meinen Augen paradox, sich die Frage zu stellen einen Anspruch auf gleiche Augenhöhe in Erwägung zu ziehen oder dieses zu hinterfagen.
Für mich ist das die Konsequenz meiner Entscheidung D's so intensiv leben zu können und ein Herr, der
nicht in der Lage ist, mir das zu geben wird meine Bewunderung für ihn nicht gewinnen.
Ich schlüpfe nicht nur in eine Rolle sondern möchte SEIN.
Ein Mensch mit all meinen Stärken und auch Schwächen bleibe ich dennoch und genau so wird mich mein Herr auch jederzeit sehen und mich als diesen behandeln.

Liebe Grüße,

Alexandra
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Themenersteller 
Eudai_Monia
Dein Beitrag bringt es auf den Punkt!
Danke dafür *g*
********ga69 Paar
154 Beiträge
Auf Augenhöhe und dann Sklave/in???
Sehe ich ganz genauso. ansonsten ist es nicht das, was es vorgibt, zu sein.
***91 Frau
9 Beiträge
Augenhöhe
Ich sehe das alles so:
Für mich ist die augenhöhe der Respekt den der Dom mir entgegenbringt, das Gefühl und die Wertschätzung die Auf beiden seiten vorhanden sein sollte.
Ich werde natürlich nicht mit ihm aus selber stufe stehen, ich werde ihm immer unterwürfig sein, bzw. sollte ich ein Sub haben, wird dies immer unter mir stehen, aber dennoch darf ich oder mein Sub die Wünsche äußern und mit mir etwas diskutieren, jedoch entweder mit konsequenz oder aber im "Alltag" Wenn es nichts mit Entscheidungen im D/s bereich zu tun hat.
Und auch Für Fehlverhalten wird es Strafen geben für mich wie von mir. Die Gesellschaftliche Augenhöhe zweier Parter hat in einer 24/7 beziehung nichts zu suchen, hier sollte man sich nur Emotional auf einer Höhe bewegen sonst ist alles nichts.
Denn Wenn die Sub nicht weis wo ihr Platz ist, wird sie dem Dom schnell auf der Nase herumtanzen, das hab ich selbst schon erlebt und praktiziert *lach* Und das will ich nicht, wenn ich mich unterwerfe, will ich auf meinen Platz verwiesen werden, wenn ich "frech" werde.
Und so handhabe ich as auch bei meinem Sub, also Augehöhe im BDSM?
Kommt für mich auf die definition an *lach* Emotional Ja, Sonst? Nein, absolutes No Go
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Augenhöhe ...
... Respekt und Wertschätzung ... gleich gross sein im Leben damit sich durch das "fallenlassen" ein Machtgefälle ergeben kann.

Das alles ist für uns die Basis, dass sich jemand überhaupt unterwerfen kann. Die Basis dafür, dass überhaupt ein Machtaustausch stattfinden kann. Jeden Tag, jede Minute aufs Neue!


Black owns purple
Augenhöhe oder nicht?!
Ich gehe mal davon aus, dass ein "Herr/Master/Sir/Großinqusator etc." sein "Spielzeug" nicht kaputt machen möchte und Spaß daran hat, wenn es sich so entwickelt wie er sich das vorstellt und wünscht.

Lebt man nun eine Beziehung mit SUB (also einer Person die selber bestimmt wann und in welchem Maße sie von "DOM" bespielt werden will) dann ist es meiner Meinung nach so, daß die Zeit die man nicht im explizit erwünschten Machtgefälle lebt auf der sog. Augenhöhe lebt.

Lebt man allerdings in einer TPE; 24/7; DEBRIS etc. Beziehung ist es per se so, daß es keine Augenhöhe mehr gibt, sondern der devote Part permanent für alle Belange eine Anfrage an den Dominanten Part richtet und dieser Bestimmt was passiert und wie es passiert.

Da wir BDSM nicht nur ab und zu spielen, sondern BDSM unsere Lebensart verkörpert und wir beide dazu bereit sind permanent das Machtgefälle zu leben, ist es für uns auch eine Art "Augenhöhe"

Ich verstehe nicht wirklich, warum es für manche Menschen so wichtig ist, explizit gleichberechtigt zu sein - hier fällt mir dann immer wieder der Spruch "wasch mich, aber mach mich nicht nass!" ein.

Seid ihr so unsicher bei eurem Partner, daß ihr das braucht oder liegt es an dem erheblichen Aufwand den man als Dom betreiben sollte um seine Sklavin lesen zu können?
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Themenersteller 
Danke für diesen Beitrag!
Genau auf den Punkt gebracht! Dankeschön dafür!
***ta Frau
1.817 Beiträge
Ebenbürtigkeit
[...]und wir beide dazu bereit sind permanent das Machtgefälle zu leben, ist es für uns auch eine Art "Augenhöhe"
Das widerspricht allerdings deiner Aussage davor, dass es in Beziehungen mit dauerhaftem Machtgefälle keine Augenhöhe gibt. Es widerspricht auch dem, was Augenhöhe ausmacht: einander ebenbürtig zu sein, gleichrangig, auf einer Stufe zu stehen. Und auf dieser Stufe Alltagsgeschäfte, Beziehungsangelegenheiten miteinander zu diskutieren mit dem Ziel, einen gemeinsamen Konsens zu finden.

Dass der niederrangigere Part in einer DS-Beziehung angehört wird, sich frei mitteilen darf, die eigene Meinung, Sichtweise, die eigenen Prioritäten einbringen darf, ist für mich die Basis für eine funktionierende Beziehung. Mehr noch: beiderseitiges offenes vorbehaltloses Reden miteinander über die beiderseitigen Ansichten, Prioritäten, Wünsche und Bedürfnisse.
Bloß Augenhöhe ist es nicht, solange ein Part durchgängig die alleinige Entscheidungsbefugnis hat, also über das Ergebnis eines Disputes bestimmt. Ganz kleinkariert gesehen.

Ich verstehe nicht wirklich, warum es für manche Menschen so wichtig ist, explizit gleichberechtigt zu sein - [...]
Nun, wichtig ist es für alle die, die keinen Gewinn daraus ziehen, sich in einer Beziehung in allen Lebensbelangen fremdbestimmen zu lassen.
Innerhalb von DS-Beziehungen gibt es nach meiner Wahrnehmung eine gehörige Bandbreite, die von einem dauerhaft alle Lebensdinge bestimmenden Machtgefälle bis zu der Begrenzung desselben auf bestimmte Bereiche, z.B. nur den sexuellen Bereich, reicht.

Seid ihr so unsicher bei eurem Partner, daß ihr das braucht oder liegt es an dem erheblichen Aufwand den man als Dom betreiben sollte um seine Sklavin lesen zu können?
Mich interessiert hier das Lesen-Können: nach meiner Einschätzung gibt es eher wenige Menschen mit überdurchschnittlicher Empathie. Das Lesen-Können des Gegenübers ist deshalb aus meiner Sicht abhängig davon, das Gegenüber kennenzulernen, das Ergebnis eines fortwährenden Miteinanders, in dem ein Verständnis für die Persönlichkeit, seine / ihre Äußerungen auf allen Ebenen entstehen und sich vertiefen kann. Für mich auch hier wieder eine beidseitige Angelegenheit, für die das Reden, der Austausch miteinander immens wichtig ist.
Genau
***ta:
Das widerspricht allerdings deiner Aussage davor, dass es in Beziehungen mit dauerhaftem Machtgefälle keine Augenhöhe gibt.

Das hatte ich auch nicht geschrieben!
Da steht vielmehr:
***ta:
eine Art "Augenhöhe"

Die Sklavin erklärt sich bereit, daß der Herr für sie mit entscheidet.
Diese Entscheidung wurde auf Augenhöhe getroffen.
Von Partner zu Partner

Nun weiß ich natürlich nicht welchen Film Du laufen hast, daher noch mal explizit.

Wenn ein Herr eine Sklavin sein Eigentum nennt - hat er wenig bis kein Interesse daran, sein Spielzeug kaputt zu machen. Im Gegenteil, er ist meist bemüht den Zustand zu verbessern und die Funktionen zu erweitern - er bestimmt also Nahrung, Sport, Umgang, Schlaf etc.

Die Grundlage dafür war aber die Eingang getroffene Entscheidung das er das ab diesem Moment tun soll.

***ta:
Das Lesen-Können des Gegenübers ist deshalb aus meiner Sicht abhängig davon, das Gegenüber kennenzulernen, das Ergebnis eines fortwährenden Miteinanders, in dem ein Verständnis für die Persönlichkeit, seine / ihre Äußerungen auf allen Ebenen entstehen und sich vertiefen kann. Für mich auch hier wieder eine beidseitige Angelegenheit, für die das Reden, der Austausch miteinander immens wichtig ist.

Da bin ich voll und ganz bei Dir!
Miteinander reden ist primär der Schlüssel einer jeden Art von Beziehung ob nun mit oder auch ohne BDSM. Warum dieser Austausch primär aber nur auf Augenhöhe erfolgreich stattfinden kann erschließt sich mir trotzdem nicht?!

Bsp.:
Viele von uns haben noch einen Job und meist auch einen Chef (oder ein preiswertes Derivat).
Hier besteht ein permanentes Machtgefälle, meist noch untermauert von der latenten Angst den Job zu verlieren, wenn man nicht in vorauseilendem Gehorsam der Meinung der Firmenleitung ist.

Demnach gibt es hier keinen Austausch mehr?
********egel Paar
2.626 Beiträge
***ta:
Dass der niederrangigere Part in einer DS-Beziehung angehört wird, sich frei mitteilen darf, die eigene Meinung, Sichtweise, die eigenen Prioritäten einbringen darf, ist für mich die Basis für eine funktionierende Beziehung. Mehr noch: beiderseitiges offenes vorbehaltloses Reden miteinander über die beiderseitigen Ansichten, Prioritäten, Wünsche und Bedürfnisse.
Bloß Augenhöhe ist es nicht, solange ein Part durchgängig die alleinige Entscheidungsbefugnis hat, also über das Ergebnis eines Disputes bestimmt. Ganz kleinkariert gesehen.

Danke, liebe Catta, für diese Klarstellung, die in meinen Posts zu diesem Thema gefehlt hat.
Das offene miteinander Reden halte auch ich für die Basis jeder Beziehung. Und die Beziehung steht, zumindest für uns, über allem anderen.
Das Machtgefälle kann letztlich dennoch 24/7 bestehen, in unserem Fall ist es tatsächlich das kleinkarierte "Im Zweifel hat er Recht" (Einfügung des Raben: Das kleinkarierte greift nur, wenn meine Argumente vor allem auch lang- und mittelfristig nicht widerlegt werden). Ich darf bis dahin aber alle meine Argumente "auf Augenhöhe" darlegen. Und in diesen Momenten der Diskussion (über was auch immer) weiß er ganz genau um meine Ebenbürtigkeit und schätzt und fordert diese auch.

Ist es nicht letzten Endes auch ein Zeichen von Dominanz, die andere Meinung des untergebenen Parts zu hören und im Zweifel sogar anzunehmen? Braucht es dafür nicht sogar eine gewisse Augenhöhe? Ist es nicht sogar diese Fähigkeit, die eine besondere Art der Dominanz ausmacht?

****Te:
Wenn ein Herr eine Sklavin sein Eigentum nennt - hat er wenig bis kein Interesse daran, sein Spielzeug kaputt zu machen. Im Gegenteil, er ist meist bemüht den Zustand zu verbessern und die Funktionen zu erweitern - er bestimmt also Nahrung, Sport, Umgang, Schlaf etc.

Die Grundlage dafür war aber die Eingang getroffene Entscheidung das er das ab diesem Moment tun soll.

Für eine Sklavin in dem von dir beschriebenen Sinne mag das zutreffen. Dennoch gibt es auch dann noch Bereiche, die eventuell ein Gespräch auf Augenhöhe benötigen: Kindererziehung, Zukunftspläne, Umgang mit der jeweils eigenen Familie (was kritisch sein kann), einfach Themenbereiche, die im Zweifel auch erst im Laufe der Beziehung relevant werden, die also beim "Übergang zum Sklaven/Sklavinnen-Dasein" auf Augenhöhe noch gar nicht präsent sind. [Der Rabe: das Sklaven-Dasein ist uns allerdings per se fremd, weil nicht gewollt, erwünscht oder erträumt, da wir es beide ungewollt hatten].

Ist das dann nicht mehr 24/7, nur weil es Momente auf Augenhöhe gibt?
Nach meinem Verständnis ein klares Nein. Denn mir ist auch in Diskussionen auf Augenhöhe das Machtgefälle immer noch bewusst. Eine eigene Meinung (begründet!) darf und soll ich aber haben.

****Te:
Ich verstehe nicht wirklich, warum es für manche Menschen so wichtig ist, explizit gleichberechtigt zu sein - hier fällt mir dann immer wieder der Spruch "wasch mich, aber mach mich nicht nass!" ein.

Seid ihr so unsicher bei eurem Partner, daß ihr das braucht oder liegt es an dem erheblichen Aufwand den man als Dom betreiben sollte um seine Sklavin lesen zu können?

Nochmal... eine Gleichberechtigung ist nicht das Gleiche wie eine Gleichwertigkeit.
Die Gleichwertigkeit ist für mich diese Augenhöhe. Mein Wort im Gespräch ist genauso viel wert wie seines. Aber er hat immer das Recht, mein Wort zu überstimmen.

Und ich bin mir, genauso wie er, unserer Partnerschaft mehr als nur sicher. Außerdem erwarte ich nicht, dass er mich bedingungslos lesen kann. Denn das bedarf einer gewissen Offenheit meinerseits, auch verbal. Kein Mensch kann einen Anderen immer und in jeder Situation richtig einschätzen. Wenn Dom das will, gibt er Sub die Möglichkeit, in jeder Situation auf ein Gespräch auf Augenhöhe wechseln zu können.


Der Sperling

Der Rabe:
Seid ihr so unsicher bei eurem Partner, daß ihr das braucht
Ich bin mir sicher genug, dass ich es fordere, denn nur was mir ebenbürtig ist, hat einen Platz an meiner Seite.
Zitat
Galgenvogel:
Ist es nicht letzten Endes auch ein Zeichen von Dominanz, die andere Meinung des untergebenen Parts zu hören und im Zweifel sogar anzunehmen? Braucht es dafür nicht sogar eine gewisse Augenhöhe? Ist es nicht sogar diese Fähigkeit, die eine besondere Art der Dominanz ausmacht?


Ja
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Nochmals Ja ...
... da kann ich meinem Vorredner und Galgenvogel, die er zitiert, nur zustimmen!

Genau das macht für uns den Unterschied aus. Brauchts den ständig sichtbaren und explizit dargestellten Rangunterschied oder reicht die ständige Bereitschaft dazu im Kopf?

Das Beispiel von HerrTe

Viele von uns haben noch einen Job und meist auch einen Chef (oder ein preiswertes Derivat).
Hier besteht ein permanentes Machtgefälle, meist noch untermauert von der latenten Angst den Job zu verlieren, wenn man nicht in vorauseilendem Gehorsam der Meinung der Firmenleitung ist.

Demnach gibt es hier keinen Austausch mehr?

ist für uns kein Wirkliches. Denn hier ist tatsächlich echte Abhängigkeit im Spiel die es in einer Beziehung so eben nicht geben sollte. Hier ist von vorneherein die Augenhöhe zwar durch die freiwillige Unterzeichnung eines Arbeitsvertrages gegeben, aber oft genug eben auch ein permanentes Machtgefälle wie er richtig feststellt.

Dieses permanente Machtgefälle ist weder für das Verhältnis untereinander noch für das "Ergebnis"
(hier die Arbeitsleistung) dieser Beziehung nötig. Motivation wäre hier sicherlich auch eine Möglichkeit ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Genauso sehen wir das in einer D/S-beziehung. Um dieses spezielle Gefühl dauerhaft zu erhalten brauchen wir weder permanente Angstzustände noch ein in jeder Alltagssituation sichtbares oder explizit im Handeln dargestelltes Machtgefälle.

Motivation, Vertrauen, Aufmerksamkeit und Sicherheit im Umgang können dieses "Rollendenken" durchaus überflüssig machen ohne dass irgendetwas vom "inneren" Machtgefälle verlorengeht.

Wir finden im Gegenteil, dass es viel interessanter ist, das "sichtbare" Machtgefälle jederzeit mit einem "Augenkontakt", einem Wort oder einer Geste herstellen zu können.

Das beispiel eines Dompteurs der sein Machtgefälle gar nicht dauerhaft darstellen will, weil es sonst irgenwann nicht mehr sichtbar ist, die Raubkatzen zu Schmusetieren geworden sind? das passt auch nicht wirklich weil der Unterwerfungswille im Gegensatz zur Sklavin bei den Raubkatzen nicht explizit vorhanden ist.
Aber ein dominanter Mann kann doch nicht wirklich ein dauerhaft "schnurrendes" und "kriechendes" wesen wollen ... wo zeigt sich dann noch seine Dominanz?

LG Black und Purple
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Themenersteller 
Selbst, wenn ich meinem Herrn meine Sicht und meine Meinung darlege, wenn ich meine Wünsche äußere, wenn wir zusammen Themenbezogen sprechen, wenns um Familienangelegenheiten und ähnliches geht, KÖNNTE man meinen, wenn andere uns dabei beobachten, das dies auf Augenhöhe geschieht.

Niemand ahnt jedoch, wie es in uns aussieht. Gefühle kann man nicht sehen!
Und egal, was auch immer wir zu besprechen haben, NICHTS geschieht tatsächlich auf Augenhöhe.
Denn ER ist mein Herr, und ich bin seine Sklavin. Es ist einfach ein Gefühl, das gelebte Machtgefälle.
Oft spricht man auch vom geistigen Machtgefälle, was einfach immer gegeben ist.

Er steht immer und zu jeder Zeit über mir. Und letztendlich entscheidet ER.
Auch wenn mir
blackownspurple
zu meinem knnappen "ja" zustimmen, so sehe ich das für mich persönlich doch anders als die beiden.

Insgesamt gehe ich, in meiner Einstellung, sehr konform mit den Aussagen von
Kajira_A.

Was meinem "Ja" auf
Galgenvogels
Zitat nicht widerspricht.

Für mich ist es ein Zusammenspiel aus Ansichten wie sie auch Kajira_A hat und GLEICHZEITIG meines Zitats von Galgenvogel.
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Themenersteller 
Danke, der Herr
*********elle Paar
135 Beiträge
Machtgefälle und Augenhöhe
Wir leben seit 20 Jahren zusammen,
haben gemeinsame Kinder, Hund, Katze, Pferd soweit alles normal eben, wenn da nicht noch unsere dunkel-bunte Lebensweise wäre, welche auch in einem permanenten 24/7 Machtgefälle ausgelebt wird. Wer nun meint, ich als derjenige, der die Macht über seine Sklavin hat, würde diese den lieben langen Tag auf Knien rutschend unterwürfigst winselnd und in Ketten, die ja auch so wunderbar scheppernde Musik machen, mir dienen lassen, der irrt gewaltig weil es einfach auch meist an der Realität des Alltags scheitert.
Leben im und mit einem Machtgefälle bedeutet für uns zum einen, dass die Wesensart des Partners jederzeit abrufbar ist, sie sich aber sicher sein kann, dass mit dieser Abrufbarkeit verantwortungsvoll umgegangen wird. Ich weiß, dass jederzeit auch nur ein Wort, ein Blick, eine Geste dieses Machtgefälle herstellen kann. Man darf nicht vergessen, auch in einer solchen Beziehung wollen Alltag und Beruf gelebt werden, müssen gelegentlich Probleme gelöst und Krisen gemanagt werden. Denn auch die Frau in meiner Sklavin würde verkümmern, wenn wir nicht in der Lage wären, miteinander auf Augenhöhe umzugehen und gute Gespräche zu führen, in denen “Ja, mein Herr.” und “Danke, mein Herr.” und “Stets zu Diensten.” einfach keinen Platz haben. Im Gegenteil, oft genug ist eben das selbst-reflektierende Gespräch notwendig, immer das ehrliche Wort, das vielleicht der Sklavin in ihr nicht über die Lippen kommen würde, weil sie es nicht wagt oder es aus ihrer emotionalen Be- und Gefangenheit nicht kann. Die Frau, der Mensch jedoch kann das sehr wohl und möchte ebenfalls ernst genommen werden. Wir sind durchaus in der Lage, miteinander die Nächte bei einem Tequila-Sunrise oder Whiskey oder auch zweien, kontrovers auf Augenhöhe zu diskutieren oder zu philosophieren ohne dabei im Streit zu enden.
Auf der anderen Seite bedeutet dieses Leben mit und in einem Machtgefälle aber auch, dass die Wahrnehmung auf den anderen sehr stark ausgerichtet ist, man oft unbewusst die kleinsten Signale einfängt, die ich als Herr und sie eben als Sklavin aussendet. Das können Klangfarben sein, die Wortwahl, die Körpersprache,Gesten – die Bandbreite ist sehr groß. All das ist es aber, was uns in unserer Beziehung für einander sensibilisiert hat und authentisch macht. Eben diese Signale waren es und sind es noch immer, die uns zueinander führten und noch heute ein starkes Bindeglied zwischen uns beiden darstellen.
Für uns ist diese Art des Miteinanders so tiefreichend, dass wir uns weigern, diversen auch gerade durch das Internet vorgegebenen Klischees zu entsprechen. Wir leben zusammen und spielen unser Leben nicht. So, wie meine Sklavin für ihre Erfüllung die Macht über sich braucht, kann ich die meinige nur finden, indem ich sie ihr gewähre. Und gibt es schöneres, als dieses gegenseitige Erfüllt sein in einer Beziehung?

Meine persönliche Meinung

Machtgefaelle *stolzbin*
********aner Paar
372 Beiträge
Schööööön...
So muss das auch für uns sein..
Und ist es.
*g*

sitha
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