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*****d73 Mann
1.506 Beiträge
Naja, da arbeitest Du so ähnlich wie ich - habe es ja schon geschrieben. Ich habe auch keinen zeitlichen Rahmen, sondern arbeite zielorientiert. Das Training ist also nicht zeitlich beschränkt, sondern geht so lange bis das Ziel erreicht ist. Das ist natürlich nicht alles an einem Stück, sondern auf geeignete Zeiten / Tage verteilt.


Ich verstehe halt nicht, wie Du vorgehst. Das würde mich aber sehr interessieren, weil ich neugierig bin und mir auch funktionierende Konzepte bei anderen abschauen kann.


Du hast ja ausführlich geschrieben, wie Du NICHT vorgehst - aber wie machst Du es dann?
Wie setzt Du ein Training / Ausbildung (beliebige Bezeichnung einsetzen) an? Wann hört es auf? Wie gehst Du vor? Wie kontrollierst du den Erfolg des Trainings?

Bleiben wir doch bei dem von Dir genannten Beispiel: Du möchtest, dass Deine Sub eine neue Position erlernt. Was dann?
*****men Mann
1.414 Beiträge
...
Bleiben wir doch bei dem von Dir genannten Beispiel: Du möchtest, dass Deine Sub eine neue Position erlernt. Was dann?

Es ist immer schwierig eine Vorgehensweise in Worte zu fassen, weil jede Dom/Sub Beziehung ihre eigene Dynamik hat. Aber gut ich werde es versuchen:

Bleiben wir bei dem Beispiel:
Wenn ich eine neue Position entdeckt habe, erkläre ich sie ihr und lasse sie sie einnehmen. Nehme dann Verbessrungen vor und betrachte mein Werk in Ruhe. Es kann unter Umständen auch sein, dass mir diese Position mit ihr nicht mehr gefällt. Sollte es aber mein Wohlwollen finden, sage ich ihr wann sie diese Position einzunehmen hat bzw. teile ihr das entsprechende Kommando mit. Von Zeit zu Zeit werde ich das Ergebnis überprüfen. Dies hat aber nichts mit festgesetzten Training oder Ausbildung zu tun.
Natürlich sind Trainings und Ausbildungszeiten von Vorteil wenn man nicht 24/7 lebt. Dadurch kommt man besser in seine Rolle bzw. kann den Schalter besser umlegen.

Anderes Beispiel:
Mir ist aufgefallen, dass es unschön finde wenn sich meine Sub aus der Reichweite ihrer Leine begibt. Also wenn sie geführt wird hat sie ja einen bestimmten Aktionsradius nun hat sie aber die Kette nicht immer um, zum Beispiel in unserer Stamm-Bar. Also bekam sie die Anweisung sich nicht mehr ohne Erlaubnis aus diesem Radius zu entfernen. Warum sollte ich sowas trainieren. Anweisung - Umsetzung - Kontrolle - Strafe bei Verstoß. Aber sowas passiert im ständigen Umgang und nicht nur zu irgendwelchen Ausbildungs- und oder Trainingszeiten.
*****d73 Mann
1.506 Beiträge
Okay, die Beispiele sind jetzt nichts, was ein wirkliches Training erfordert. Vielleicht haben wir die Beispiele falsch gewählt.

Typische Trainings sind z.B. Deepthroat lernen oder lernen in Ballet Boots zu laufen - also Sachen, die niemand in ein paar Minuten lernen kann.

Meiner Meinung nach, kann sowas nur durch üben gelernt werden. So wie Geige spielen. Üben, üben, üben...
Und das über einen längeren Zeitraum.

Ich würde für so etwas eine tägliche Trainingseinheit ansetzen und die hört erst dann auf, wenn das Ziel erreicht wurde.

Und das hat dann nix mit 24/7 oder getrennt wohnen zu tun.
Der tägliche Umgang findet ja trotzdem statt.

Wie würdest Du denn vorgehen, wenn Du ihr etwas beibringen mußt / willst, dass eben entsprechend aufwendig / schwierig ist? Mit Anweisung - Umsetzung - Kontrolle ist es da ja nicht getan. Kannst ja schlecht sagen "So, jetzt beherrscht du das!" und fertig...
*****men Mann
1.414 Beiträge
...
Typische Trainings sind z.B. Deepthroat lernen oder lernen in Ballet Boots zu laufen - also Sachen, die niemand in ein paar Minuten lernen kann.

Wie schon geschrieben hat jede Dom/Sub Beziehung ihre eigene Dynamik. Meine Präferenzen liegen woanders als die deinigen. Zum Beispiel muss meine Sub ab einer bestimmtem Temperatur barfuss laufen ansonsten hat sie Stiefel zu tragen.

Ich würde für so etwas eine tägliche Trainingseinheit ansetzen und die hört erst dann auf, wenn das Ziel erreicht wurde.

Das ist völlig in Ordnung, wenn du dabei deinen Spaß hast, für mich wäre dies eben nichts. Ich würde im Alltag konditionieren ohne dazu eine besondere Zeit anzuberaumen.

Und das hat dann nix mit 24/7 oder getrennt wohnen zu tun.
Der tägliche Umgang findet ja trotzdem statt.

Aber für Paare die nur ab und zu spielen ist eine angesetzten Trainingseinheit ein nettes Rollenspiel. Oder siehst du dies anders?

Wie würdest Du denn vorgehen, wenn Du ihr etwas beibringen mußt / willst, dass eben entsprechend aufwendig / schwierig ist? Mit Anweisung - Umsetzung - Kontrolle ist es da ja nicht getan. Kannst ja schlecht sagen "So, jetzt beherrscht du das!" und fertig...

Meine Sub ist relativ ehrgeizig im Umsetzen meiner Wünsche. Sie legt sehr viel Wert darauf Anweisungen perfekt umzusetzen. Dadurch muss ich nicht viel Zeit mit dem lehren verbringen. Wie gesagt ist bei jedem halt unterschiedlich.
**********her_a Paar
134 Beiträge
er schreibt........
Ich lerne eine Sub / Sklavin kennen und bei stimmigen Neigungen entsteht eine Bindung.
Wohl bemerkt stimmig. Denn sind grundlegende Eigenschaften nicht gegeben wird alles Training, Ausbilden oder Formen entweder zum Verbiegen oder als nicht Passend enden.

Wir leben Es als Paar in 24/7 und wenn ich meine Sklavin etwas lernen will was nicht so auf Anhieb funktioniert oder zu lernen ist. Dann forme ich Sie im Leben eingebettet, also ohne geregelte Zeiten. Da ich ja ständig über sie verfügen kann.
Nehmen wir das gebotene Beispiel Deepthroat.
So gebe ich ihr meinen Willen und mein Ziel zu verstehen. Diesen verinnerlicht sie und gibt mir ggf. ihr Unwissen darüber oder ihre Ängste und Zweifel zu verstehen.
Diese beachte ich für mich, ohne jedoch mein Ziel zu ändern. Denn ich erwarte es ja von ihr.
Jetzt ist es an mir die Stufen des Lernens zu finden.
So baue ich in die „Sessions“ und den Sex den Oralen Teil mit ein und steigere es jeweils bis zu ihrer Grenze und ein wenig darüber hinaus. Denn ich will ja und sie wird gehorsam folgen.
Das jedoch mit dem Wissen ich achte auf sie. Sprich sie wird mir nie die Füße vollspeien, da ich zuvor zurückziehe. Ihr Gehorsam in Kombination mit dem Vertrauen aktiviert ihren Willen das Ziel zu erreichen.
Unterstützend könnte sie die Aufgabe bekommen mit einem Dildo zu üben. Das zu von mir festgelegten Zeiten oder spontan durch einen Anruf von mir oder auch beim Fernsehen am Abend.
Ihren Fortschritt wird sie mir freudig und unaufgefordert berichten, bzw. würde ich beim nächsten Benutzen spüren. Ich lege mir keine Zeitspanne oder geregelte Termine zum Formen.
Der stete Tropfen höhlt den Stein. Und der Weg dahin ist der Reiz.
Denn ist es erreicht, dann Kickt es Beide. Was nicht zwanghaft heißt, dass sie es sooooo toll findet. Für sie ist es oft der Kick es für ihren Herrn erfüllen zu können.
Ich bin eher geneigt aus „Ich will – du musst“ ein „Ich will – Sie will es für mich erfüllen“ und dass aus tiefster Leidenschaft, zu machen.
Ich bin mir nicht sicher ob Leidenschaft und Druck harmonieren, habe es nie versucht. Kam auch so an mein Ziel. Sicher mag es mit etwas Druck und Geregelteren manchmal schneller gehen. Doch dann fehlt mir der Kick der Leidenschaft.

Noch etwas zu der Aussage, Gelerntes ist bei einem neuen Herrn für die Tonne. Sorry Kleines, da irrst du. Was das Individuelle betrifft ja. Doch wie viel Grundsätzliches gibt es, welches du am Anfang lernst und es für ganz lange Gültigkeit hat. Da viele Herren darauf aufbauen. Gehorsam, gebührliches Verhalten, der Umgang und das Empfangen von Regeln, um nur ganz weniges zu benennen.
**********ger87 Mann
313 Beiträge
Ausbildung
Viele Wörte, die dasselbe meinen *g*

Ob nun Erziehung, Ausbildung, Formung, Training, Unterricht, Lektionen etc.

Ich bringe meinen Sklavinnen bei was für uns wichtig ist. Ob das nun Regeln sind, die den Alltag betreffen oder ganz allgemeine Anweisungen für den Umgang und das Miteinander.

Nach meiner Ansicht bildet sogar der Spielpartner aus. Auch wenn sie sich erst seid kurzer Zeit kennen gibt sogar der "Spielpartner Dom" Regeln und Anweisungen, die für die Dauer der Treffen zählen. Damit fällt es für mich schon unter Ausbildung.
Die Definitionen der einzelnen Begriffe sind sehr vage und werden auch völlig individuell genutzt.

Nach dem "Ende" ist die Ausbildung für die Mülltonne?

Das sehe ich überhaupt nicht so. Ob man es beim neuen Partner nun anwenden kann oder nicht. Man hat aus dem Miteinander gelernt und hat einen neuen Baustein auf seine Neigung gesetzt. Außerdem ähneln sich die meisten Herrn im "großen und ganzen" schon sehr stark. Das Thema hatten wir schon öfters auf Stammtischen und haben festgestellt das immer Unterschiede gibt aber keine sonderlich großen.
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Ich nenne es Formen.
Und wirkliches Formen, hat meiner Meinung nach nicht unbedingt etwas mit Anweisungen und dergleichen zu tun.

Mein Herr formt mich, indem Seine Sichten, seine Ziele und Vorstellungen..zu meinen werden.
**********ger87 Mann
313 Beiträge
Formen
@ Kajira_A

Das wirkliche Formen entsteht durch Zeit, Nähe, Intimität, Vertrauen und sehr viel
Kommunikation...

Je mehr Zeit man miteinander verbringt desto mehr passt sich die Sklavin an die vom Herrn geschaffenen Umstände an und lernt sich selber in ihrem Status zu verwirklichen.

Aber leide halten viele bdsm bindungen nicht so lange, dass diese Bindung wirklich reifen kann. Denn das braucht viel Zeit bis die Anpassung abgeschlossen ist.
Je länger man zusammen ist desto besser wird der bdsm *g*

Meine Meinung dazu *g*
********24_7 Paar
390 Beiträge
Aber leide halten viele bdsm bindungen nicht so lange

Warum das wohl so ist?
Oder hält es sich mit Stino Beziehungen in der Waage?

P
Nur eine Vermutung
Weil sich Sub nicht wirklich emotional öffnen will oder kann ..... ?

Weil Dom und Sub sich nicht die Zeit geben sich behutsam seelisch anzunähern ... ?

Weil Sub eine zu grosse Erwartungshaltung an Dom hat ... ?

Weil Dom sich unzureichend in die weibliche Seele hineinversetzt .... ?

Weil einer der beiden nicht erkennt, dass BDSM nur eine kleine Facette einer Beziehung und Parnerschaft ist und man eine Beziehung nicht auf BDSM reduzieren sollte ?
**********ger87 Mann
313 Beiträge
Beziehungen
ich glaube die Trennungsrate bei bdsm beziehungen oder stino beziehungen ist ziemlich gleich *g* Glaube nicht, dass es da große Unterschiede gibt..
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Ich habe gerade etwas wundervolles in meinen Büchern gefunden. Und ich finde, es passt am besten Hier rein.

" Die Geige kann nur dann harmonische Klänge erzeugen, wenn sie gestimmt ist. Deswegen beginnt der Geiger niemals zu spielen, bevor er nicht sein Instrument gestimmt hat. Wir sollten, genau wie er, nicht mit dem spielen beginnen, bevor wir nicht unser Herz, unseren Verstand, unsere Seele und unseren geist aufeinander eingestimmt haben, und wir müssen während des Tages darüber wachen, dass diese Saiten ihre Spannung behalten"

( Omraam Mikkael Aivanhov)

Ein spiritueller Meister und Philosoph..der absotut nix mit BDSM zu tun hat *zwinker* *smile*

Kann man aber sehr schön umlegen....
Aivanhov hat es perfekt geschildert. Ob er wusste was er da schildert ? lach.

Meine Geige bringe ich aber nicht zum Musikinstrumente-Stimmer, das mach ich lieber selber ......... *zwinker*
******_22 Frau
11.271 Beiträge
**********ger87:
ich glaube die Trennungsrate bei bdsm beziehungen oder stino beziehungen ist ziemlich gleich *g* Glaube nicht, dass es da große Unterschiede gibt..

seh ich auch so !
******n_C Frau
388 Beiträge
Gruppen-Mod 
Auf Nachfragen
habe ich dieses Thema wieder geöffnet

Gruß

Sklavin C. MOD
******ida Mann
110 Beiträge
nach längerem lesen und diversen lachpausen wende ich mich hauptsächlich an die hier schreibende dominante männergemeinschaft, welche aus meiner sicht (zumindest die meisten) für mich elementar wichtige dinge vermissen lassen:

trainigspläne sind gut, wenn ich meinem fiffi beibringen will, dass stöckchen zu holen *zwinker*.

wenn ich mit einer devoten/masochistischen frau zusammen bin will ich mit ihr meine gefühle ausleben, mich an ihr und ihrem sex berauschen, sie mit allen sinnen spüren und sie in mir aufnehmen und auf das einzig wahre ziel hinwirken - sie in den 7. sklavinnenhimmel zu demütigen, zu peitschen und zu ficken! und dies jedesmal aufs neue, wenn ich mit ihr zum "spiel" zusammen komme! bitte vergesst doch mal diesen scheiss von einer ausbildung, zieht euren stock aus dem arsch und fangt an, eure frauen glücklich zu machen - unabhängig davon, ob es sich um eine feste oder eine spielbeziehung handelt.

beziehung: ich habe bezug zu einer person und nicht zu irgendwelchen handlungen. jede person ist anders, jede person ist an manchen tagen anders als sonst - wo bitte bleibst du dann mit deiner ausbilderei? SM ist für mich die fulminateste art seine sexualität auszutoben und zwar IMMMER situativ, spontan, voller fantasie!

ich polarisiere? ja - wenn ich damit den einen oder anderen "herrn" erreiche, hätte es sich schon gelohnt *happy* . liebt mich oder lasst es bleiben - ich kann mit beidem gut umgehen - ich stehe fest auf meinen beinen, habe liebenswerte menschen um mich, welche meine art SM zu leben mehr als nur zu schätzen wissen *liebhab*
*******ave Frau
9.656 Beiträge
Für mich ist der Ausdruck "Ausbildung" bei D/s und 27/7 absolut der falsche Ausdruck. Da kommt mir die Aussage von Kajira_A erheblich näher. "Formung". Ein nie endender Prozess, denn mit der Zeit verändert sich alles. Die Wünsche, Vorstellungen, Vorlieben, Ansichten, einfach das ganze Leben. Und so wie sich bei meinem Herrn mit der Zeit einiges ändert, so muss auch ich mich entsprechend ändern. Einiges geschieht automatisch, einiges durch die Kommunikation. Nur bei absolutem Fehlverhalten gibt es die Bestrafung. Um der zu entgehen, versuche ich natürlich schon im Vorfeld meinem Herrn die Wünsche zu erfüllen, bevor er sie ausgesprochen hat.
Diese Art der Formung entspricht der unauffälligen Dominanz meines Herrn. Er löst alleine schon in seinem Sein in mir den Wunsch aus, ihm zu dienen, ihm zu gefallen. Und dies schon seit über 35 Jahren.
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