Das mit der gefühlten Dominanz ist so eine Sache. Da empfindet wohl jede Sklavin anders.
Aber wie findet sie nun den „richtigen“? Wie kann Sklavin die Spreu vom Weizen trennen?
Solange ein Herr nicht Willenskraft, Selbstkontrolle und vollständige Beherrschung erreicht hat, ist dieser für mich kein Herr.
Es gibt so viele „Scharlatane“ unter den Herren, die nur von der Naivität mancher Sklavinnen profitieren! Kaum haben sie ein paar Bücher im BDSM Bereich gelesen, die oftmals nicht einmal wirklich gut sind, und schon geben sie sich als „Dom“ aus.
Anstatt einen solchen etwas mehr zu beobachten und sein Verhalten zu studieren, folgen manche Sklavinnen blindlings. Ich schließe mich da gar nicht aus, habe auch so meine Erfahrungen machen müssen. Denn erst mit der Zeit lernt man zu unterscheiden, achtet auf Details. Sklavinnen sollten sich fragen, wer dieser „Herr“ eigentlich ist? Was er für Ziele hat, wie er bis jetzt sein Leben gelebt hat und was für Werte er lebt.
Aber er braucht nur versprechen, dass er ihre Bedürfnisse befriedigt, schon glauben sie ihm.
Ich bestreite nicht, dass solche Herren eine gewisse Macht besitzen, aber die kann jeder erwerben wenn man sich übt. Und es kommt auch darauf an, wie und in welcher Form diese Macht denn überhaupt genutzt wird. Das Unglück mancher Sklavinnen liegt im mangelnden Unterscheidungsvermögen.
In Wirklichkeit wird ein wahrer Herr euch nicht unbedingt aufs Auge drücken, das er einer ist. Er wird es euch eher fühlen und begreifen lassen, denn er hat es nicht eilig erkannt zu werden. Ein unehrenhafter „Dom“ hat nichts anderes im Sinn, als sich aufzudrängen und sich nach außen hin zu präsentieren.
Hat eine Sklavin gut gewählt und ihren Herrn gefunden, ist dies nicht unbedingt ein Zuckerschlecken. Er wird die Sklavin ganz schön durcheinander rütteln, ihr einen „Spiegel“ zur Hand geben, dass sie ihre Fehler erkennt. Aber darf man dann wütend sein?
Nein- im Gegenteil! Sie sollte ihm dafür die Füße küssen, dass er ihr zeigt, wer sie ist.
Aber viele wollen nicht wissen, wer sie sind, sie leben lieber bequem.
Das blöde daran ist, und auch da schließe ich mich nicht aus, dass oft Tränen kommen wenn das passiert. Mein Herr sagt mir immer: Wer seine Gefühle verstehen will, muß aufhören zu weinen. Denn was kann verstanden werden, wenn ich mich in meinen Gefühlen suhle und nicht zur Ruhe komme. Infolge dessen auch nicht aufnahmebereit bin.
Jaja, nicht immer ist ein wahrer Herr von großmütiger Güte und Wärme.
Das ist auch nicht seine Aufgabe. Eher seine Sklavin auf Fehler hinzuweisen, einen Spiegel ihr zu zeigen. Nur so, wird sie Fortschritte machen können, nur in dieser Weise wirklich lernen können.
Am Anfang stehen die Zuwendung und die Wärme, die Geborgenheit. Und wenn Sklavin dadurch einen gewissen „Boden“ erhalten hat – ja, dann sagt er ihr die Wahrheit.
Aber er verjagt sie nicht, sondern er formt und feilt sie nach seinen Wünschen.
Und ein Herr hat keine Angst, seine Sklavin zu verlieren. Er weiß, dass eine wahre Sklavin ihn nicht verlässt.
Weil sie weiß, das er ihr keinen Schaden zufügt. Im Gegenteil, er tut alles und arbeitet hart dafür, dass sie anfängt zu wachsen.
Also seit wachsam, WEM ihr euch in die Hände begebt. Nicht alles ist Gold, was glänzt.
( Meine Meinung und nicht allgemein Gültig)