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Mentor

Mentor
Liebe Gruppenmitglieder!

Die Beziehung zu meinem Herrn und damit unsere Form des 24/7 ist beendet.

Da ich unbedingt auch weiterhin 24/7 mit einem neuen Herrn leben möchte, mich aber aufgrund der Kürze der bisher gemachten Erfahrungen nicht sicher genug in der BDSM-Welt bewege, trage ich mich mit dem Gedanken der (Fern-) Erziehung durch einen Mentor.

Was haltet ihr davon?

Welche Vor- und Nachteile hat diese Option der Erziehung?

Wo sind die Grenzen eines Mentors?

Vielleicht noch ein paar erklärende Worte dazu...
Ich suche den wirklich dominanten Mann als Herrn, der mir gegenüber die entsprechende Strenge walten lässt. Ich nehme gerne die ganze Hand statt nur des kleinen Fingers, der mir gereicht wird. Deshalb brauche ich einen sehr strengen Herrn, damit ich überhaupt Befriedigung aus der Verbindung ziehen kann. Ein Herr, der sich schlussendlich doch um den kleinen Finger wickeln lässt und nachlässig ist, ist nichts für mich.
Der Masochismus steht bei mir im Hintergrund, wenngleich er vorhanden ist.
Für mich zählt jedoch in erster Linie die Devotion, die Hingabe, die Demut, die Dankbarkeit, die Freude und der Wunsch, meinem Herrn dienen zu dürfen.

Falls das Thema bereits in ähnlicher Form existiert, bitte dorthin verschieben, liebe Mods.

Ansonsten freue ich mich sehr auf euren Input.

Yvonne
wäre für mich absolut nichts, Mentor ja-Fernbeziehungen und konsequente Ausbildung ist so eine Sache....allerdings solltest Du Dir bewußt sein nie wirklich Gefühle und co aufbauen zu dürfen zu einem Mentor.Wenn Du das kannst ok.
Man möge mich steinigen aber ich finde ein fernpartner kann nicht so konsequent ausbilden wie einer in der Nähe.Rein online und co wäre für mich keine Option,da muss man sich regelmäßig sehen können.
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Zunächst einmal, WAS ist für dich ein Mentor?

Ein Mentor gleichzusetzen mit einer "Beziehung" ist bißchen verkehrte Welt.
Ein Mentor, eine Mentorin oder auch ein Mentorenpaar, hat die Aufgabe, dich auf deinem Weg zu begleiten. Für dich da zu sein. Du kannst mit einem Mentor über alles sprechen. Er/sie leistet dir Hilfestellung wo es Notwendig ist. Ja, ein Mentor führt auch! Aber erziehen wird dich ein solcher nicht!

Ich glaube eher, das du so eine Art online Beziehung suchst. Hat aber nichts mit einem Mentor zu tun!
**********urple Paar
7.733 Beiträge
So sehen wir das auch ...
Ein Mentor erzieht nichts und niemanden!

Er ist Berater, Ansprechpartner für Probleme und Fragen, aber er sollte nie emotional beteiligt sein.

Was du suchst ist jemand, der möglichst schnell und unkomliziert, und vielleicht für dich auch unverbindlich, die entstandene Lücke schliesst. Das ist verständlich, aber es bringt dich nicht weiter.

Fernbeziehungen - und eine solche suchst du - sind nicht minder problematisch wie eine konkrete "normale" Beziehung, aber auf Grund der sehr begrenzten Verfügbarkeit des Partners und der fehlenden wirklichen Nähe sicher nicht der richtige Weg um bereits vorhandene Defizite zu beheben.

Wenn du wirklich einen Mentor suchst, dann lass den "Erziehungswunsch" weg und suche eher einen unbeteiligten "Freund".

LG Black owns Purple
******ren Paar
95 Beiträge
na ja, das ist sicher für einige eine lebenswerte ârt, bdsm zu leben. für mich wäre das nichts. es wäre für mich einfach nicht real genug. kopfkino ist was schönes. ich möchte es aber auch umsetzen und das real und in farbe *g*
ich denke aber auch, das viele nicht das große glück haben, eine beziehung zu führen, in der bdsm einen teil einnimmt. manche wollen oder können sich dem partner(in) nicht anvertrauen. das ist schade aber dann ist das wahrscheinlich die einzige möglichkeit, seine veranlagung etwas auszuleben.
männer bezahlen oft viel geld um weigstens eine stunde die erfüllung zu erleben. frauen haben es etwas leichter, da die nachfrage einfach stimmt. allerdings gilt bei einer partnerschaft , das der richtige partner auch für frauen nicht einfach zu finden ist, das es eben bei einer partnerschaft auch in anderen bereichen passen muss
****a2 Paar
179 Beiträge
Hallo Yvonne
Vielleicht solltest du dir erstmal Zeit lassen ,das liest sich so einbisschen nach Trauer.lass dir Zeit und schau erstmal in dich was du wirklich willst.Zu deiner Frage,also für mich wäre das auch nichts,wenn dann möchte ich schon eine richtige Erziehung genießen mit allem was dazu gehört,und da sollte mein Herr da sein.Hast du schon mal über eine lockere BDSM-Beziehung nach gedacht
Liebe Grüße Favea2
Danke
für eure bisherigen Beiträge.

Ich will keine Lücke füllen, ich suche keine Beziehung, ich suche nicht die große Liebe in meinem Mentor.

Ich will lernen. Das, glaube ich, geht auch, ohne dass man sich regelmäßig sieht.

Es geht um das Erklären, um das Fördern und Fordern, um den Perspektivwechsel bzw die Fokussierung auf das, was wichtig ist.
Korrekturen gehen auch, ohne dass jemand hinter mir steht und den Rohrstock schwingt.
Ich denke, es ist alles eine Frage der Einstellung...bleibe ich auf dem Besenstil knien, auch wenn der Schmerz unerträglich zu werden scheint oder lass ich es gleich von Anfang an, weil der Herr ja sowieso nicht anwesend ist, um es zu kontrollieren?
Es ist eine innere Einstellung, ob und was ich will und wie weit ich dafür gehen will, was ich bereit bin dafür zu geben.

Noch einmal...ich bin nicht auf der Suche nach einem neuen Herrn, auch nicht nach einer Beziehung.

Mich interessiert nur eure Sicht der Dinge in Bezug auf eine Mentorenschaft. Wo seht ihr da die Vor- und auch die Nachteile?

@****a2
Nein, ich trauere nicht. Überhaupt nicht. Ich habe die Beziehung beendet, weil sie mir nicht das gebracht hat, was ich suchte. Auf eine lockere Beziehung kann ich mich nicht einlassen. Ich kann keine Abstriche in dem machen, was ich suche. Und jede lockere Beziehung würde weit hinter dem zurück bleiben, was ich will.

@******ren
Diese Art von Kopfkino und dem Erleben ist weit mehr, als ich mir für jede reale Beziehung vorstellen kann.
Es findet ja nicht nur theoretisch statt. Es gibt zwar niemanden, der jeden Tag kontrolliert, ob ich mich nun rasiere oder nicht. Aber es ist die Einstellung dazu, die mich handeln lässt und die ist real nicht anders als per Textnachricht oder Telefonat.

@**********urple
Nein, ich suche niemanden, der die entstandene Lücke schließt. Es gibt ihn nicht. Oder ich bin noch nicht bereit, ihn zu treffen.
Ich suche keine Fernbeziehung. Emotionalität muss auch real gelebt werden. Meinen Mentor und mich verbindet zwar eine gewisse Emotionalität, aber keine Liebe.
Wieso erzieht ein Mentor nicht? Ist "lehren" nicht ein Synonym für "erziehen"?
Was hätte es für einen Sinn, wenn das Nichtbefolgen gewisser aufgestellter Regeln keine Konsequenz hätte? Lehre und Korrektur bei Nichtbefolgen der Regeln sind doch völlig normal. Dafür gibt es eben keine Gertenhiebe, wie in einer normalen Beziehung, sondern Schelte, die genauso wirken wie Schläge.

@*****a_A
Mentorenschaft und Beziehung habe ich mit keiner Silbe gleichgesetzt.
Weil es das auch nicht ist.
Ein Mentor ist für mich ein Lehrer, der mich alles lehrt, was ich wissen muss, um auf dem Parkett, auf dem ich mich später bewegen möchte, stilsicher agieren zu können.
Ich habe EUCH gefragt, was für euch ein Mentor ist. Wie weit sollte sein Einfluss gehen? Worauf genau soll er eurer Meinung nach Einfluss haben? Aus welchen Bereichen sollte er sich generell raus halten, falls es das überhaupt gibt?
Und noch mal an dieser Stelle...ich suche keine Beziehung und schon gar keine Online-Beziehung!
Ich schätze die Sachlichkeit in der "Beziehung" zu einem Mentor, weg von Verliebtheit und Verletzbarkeit da, wo mich ein Partner anders verletzen kann als ein Mentor.

@*********_Mal
Wir reden nach wie vor vom Mentor. Ich spreche nicht von einer Fernbeziehung, Beziehung oder sonst irgendetwas.
Mir ist völlig klar, dass Gefühle da nichts zu suchen haben. Das würde nicht funktionieren. Ist auch nicht mein Ansinnen.
Ich will lernen, um später einmal das grobe Gerüst zu haben, um MEINEN Herrn, wenn er mir denn irgendwann einmal über den Weg laufen sollte, nicht gleich zu verschrecken, weil ich keine Ahnung habe, wie ich mich ihm gegenüber korrekt benehmen soll.
Mein Ziel ist ganz klar eine Beziehung, in der ich mindestens 24/7 lebe.


Aber ich glaube, eure Antworten haben mir, obwohl sie meine Fragen nicht beantwortet haben, doch weitergeholfen.

Ich bin mir sicherer denn je, dass es funktionieren kann. Weg von der Verliebtheit und Verletzbarkeit, hin zu Objektivität und Loyalität. Es ist ein großer Vorteil, seinen Fokus anders ausrichten zu können als in einer Partnerschaft. Ich kann ohne Verliebtheit lernen, mich richtig zu benehmen und die Konsequenzen unrichtigen Verhaltens können ganz anders wirken als mit der Frage im Hintergrund, ob mich mein Partner nun überhaupt noch liebt oder ob ich ihm so unperfekt genüge oder ähnliches.

Was mir immer noch fehlt, ist die Antwort auf die Frage, wie weit ein Mentor eurer Meinung nach gehen darf. Wo liegt die Grenze zwischen der Mentorenschaft und der Herrschaft?

Vielen Dank euch allen für eure Antworten!

Yvonne
******ose Frau
4.604 Beiträge
Hallo Yvonne
Eigentlich ist das die Frage, die am einfachsten zu beantworten ist:

Der Herrschaft gehörst du, bist ihr untertan.

Die Mentorenschaft berät und unterstützt dich auf einer anderen mehr lehrenden Ebene und hilft dir, Lösungen zu finden, ohne dir Befehle zu erteilen.
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Wo die Grenzen eines Mentors sind?

Ganz einfach! Keinen sexuellen Kontakt!
****on Mann
235 Beiträge
Ein Mentor ist dazu da, einen Anfänger bei seinen ersten Schrtitten zu unterstützen um sich auf dem Parkett (was auch immer das sein mag) sicher zu bewegen. Ein Mentor gibt Hilfestellung und Rat.
Jemanden, der einen BDSM-Anfängerstammi leitet kann man bspw. als Mentor bezeichnen.

Von dem Level hast Du dich aber schon enfernt. Du bist weiter, Du hast schon Erfahrung sammeln können.
Was soll dir ein Mentor zeigen, was du nicht schon selbst weißt. Du kennst die Regeln, Du weißt wie man sich auf dem Parkett des D/s als sub/ Sklavin zu verhalten hat.

Was du geschrieben hast, ist meiner Meinung nach eine Form des CS. Diese Online / Fernerziehung ist nichts anderes. Jemand gibt dir Aufgaben und du erfüllst sie oder nicht. Darauf folgt Lob oder Strafe.

Von solchen Ferngeschichten halte ich wenig. Such dir lieber einen guten Stammtisch in Deiner Nähe und tausch dich mit den Teilnehmern aus. Lerne Ihre Sichtweisen kennen und vor allem die Sichtweisen der Subs. Die helfen Dir mehr als jeder Dom-Cybermentor. Das ist wesentlich effektiver als diese Online-Sache.

Edit: Nachtrag

Ich denke, was Du suchst ist ein Ausbilder. Ausbilden sollte man Auge in Auge. Ist meine Meinung.
*******Pain Paar
256 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe in der Vergangenheit als Mentor agiert. Die Grenzen wurden dabei individuell vereinbart. Jeder sieht diese Rolle und Funktion immer ein wenig anders.

Geschichtlich gesehen war Mentor der Freund von Odysseus, dem er seinen jungen Sohn anvertraute. Daher die Ableitung, dass es nur unerfahrenen und Anfängern eines Mentor bedarf. Aber selbst dem Odysseus ist später Mentor erschienen, um ihn zu beraten. Heutzutage kann jeder, auch Erfahrene, sich einen Mentor suchen. Der Wunsch sich weiter zu entwickeln ist dabei die Triebfeder.

Dornrosen haben den aus meiner Sicht wichtigsten Unterschied im BDSM Kontext genannt. Ein Mentor hat keine Macht, er ist ein Ratgeber, dem freiwillig gefolgt wird. Er kann beraten, zeigen und lehren, aber er kann die Folgschaft nicht einfordern.

Deshalb waren für mich persönlich immer zwei Dinge in dieser Rolle besonders wichtig, um ihr gerecht zu werden:

1. Ich bestrafe als Mentor nicht.
2. Ich befriedige als Mentor meine Lust nicht.

Wobei der zweite Punkt nicht bedeutet, dass es keine sexuellen Kontakte gibt. Diese dienen aber nicht meiner Befriedigung, was als Herr mein Anspruch ist.

Viele Grüße
Herr M
ich sehe es auch so....
..wie Ihr , der Herr M ......wie Ihr es hier gut in Euren Worten beschreibt.......

Mentor hat keine Macht, er ist ein Ratgeber, dem freiwillig gefolgt wird. Er kann beraten, zeigen und lehren, aber er kann die Folgschaft nicht einfordern.

Einen Mentor haben zu dürfen ( was nicht selbstverständich ist !! ) ist nicht nur im bdsm , sondern in vielen oder allen Themenbereichen im Leben möglich......


aber ich sehe es auch so ähnlich, wie der Herr M, das es individuelle Bindungen / Beziehungen gibt ,die mit einem Mentor möglich sind und so auch diese in Grenzen und Rahmen festzulegen sind und auch diese jeder anders für sich gestaltet, da es auch darauf ankommt, was für ¨Ziele¨ gesetzt werden und wie diese Bindung / Beziehung für eine Bedeutung und erleben hat.........


Auch ich sehe es so, wie der Herr M, das ein Mentor nicht seine Bedürfnisse in den Fordergrund stellen darf, sondern auf den oder die jenige sein Blick haben sollte, der oder die ihm freiwillig folgt, um die authentische Persönlichkeit auch entfalten lassen zu dürfen und zu können......auch wenn dann hier und da die Entwicklung seines ¨Schützlings¨ nicht immer den Vorstellungen des Mentors entspricht, so zeigen sich andere Seiten, die ihn dann vielleicht auch erfüllen und gefallen......... Mentor zu sein , heißt , den ganzen Menschen des Seins zu betrachten und nicht nur seine/ihre sexuellen Bedürfnisse.......


Für mich ist ein Mentor genauso wie der beste echte Freund, der immer einen zur Seite steht..... ob in guten oder in schlechten Zeiten...... denn ich vertraue mich im ganzen niemanden an, der mich nicht sehr gut kennt......so ist für mich eine echte und besondere und auch dauerhafte Freundschaft das A und O , um für mich einen Mentor annehmen zu können....denn damit ich jemanden folge, muss ein besonderes und tiefes Vertrauen zueinander da sein........aber ich gebe hier nur meine Sicht und Einstellung an...jeder sieht es für sich ja auch anders....


Und es gibt auch die Bindungen / Beziehungen, wo es auch ein Paar gibt, die Mentor für einen sein können / dürfen.......es muss sich daher nicht immer um einen Herrn oder Herrin gehen als Mentor handeln.........

ich wünsche nun ein schönes Wochenende

Ehrenvollen Gruß und ich danke Euch, der Herr M nochmal für Euren Beitrag....

Kleiner engel *knicks*
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Zu meinem früheren Mentor habe ich auch jetzt noch Kontakt.
Er ist sowas wie ein guter Freund für mich geworden. Und mal generell gesehen:

Menschen, die mir gut tun, möchte ich nicht verlieren *g*
Liebe Kajira_A
Menschen, die mir gut tun, möchte ich nicht verlieren

.........genauso empfinde ich auch......da man denen ja auch gut tut *ja*

Sonst wären sie ja nicht mehr an unserer Seite, wenn es anders wäre !!

Ehrenvoll mein Gruß

Kleiner Engel *knicks*
Noch einmal herzlichen Dank an alle, die sich bei diesem Thema beteiligt haben.

Eure Anregungen und Meinungen dazu waren für mich sehr hilfreich.

Zur Mentorenschaft wird es nun in meinem Fall nicht kommen. Ich finde diese Möglichkeit allerdings weiterhin sehr interessant, um sich selbst weiterentwickeln zu können. Nicht immer reflektiert man sein Tun objektiv und da kann der Blick eines Außenstehenden und das Einbringen seiner Erfahrungen sehr hilfreich sein.

Habt alle eine gute Zeit!

Yvonne
Das .......
......wünsche ich dir auch , liebe Yvonne *knicks*
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