SMotel Erfahrungsbericht
Der Schwarzwald ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die schöne Landschaft lädt im Sommer wie im Winter zum genießen ein und die serpentinenreichen Straßen lassen das Herz von Cabrio- und Motorradfahrern höher schlagen. An einer dieser Landstraßen liegt ein kleines Dorf und an dessen Ende steht ein altes Gemäuer, welches die beste Zeit bereits hinter sich gelassen hat. Von außen und innen versprüht es den Charme des Maroden und lässt die Bürde der Zeit erahnen, die es schon so viele Jahre trägt. Doch genau diese Atmosphäre von Zerfall und Verwahrlosung übt auf die meisten Menschen (und besonders auf BDSMler) eine besondere Anziehung aus.Deshalb lohnt es sich, hier einzukehren, denn das Gebäude ist eine Mischung aus Kneipe und Herberge. In der unteren Etage befindet sich ein Schankraum mit Bar, Stühlen und Tischen. Die oberen zwei Stockwerke bieten diverse Zimmer, die alle besonders eingerichtet sind. So gibt es beispielsweise ein Bondagezimmer im Shibaristil, ein Bordellzimmer mit Sitzecke oder das Latexzimmer mit schwarz/roten Latexwänden und Andreaskreuz. Fast alle Zimmer bieten die Möglichkeit zum Übernachten und werden damit zu privaten Spielzimmern. Darüber hinaus gibt es noch öffentliche Spielmöglichkeiten und Spezialräume (z.B. ein Gefängnis), die für zahlreiche Vorlieben Inspiration bieten.
Die Besonderheit, im Gegensatz zu einem normalen Hotel, liegt auf der Hand. Man kann seinen Lebensstil ungehindert ausleben, da man unter Gleichgesinnten ist. Zusammen mit dem befreundeten Pärchen traenenmacher_a haben wir kürzlich zwei Zimmer bewohnt und konnten die anderen besichtigen. In ungezwungener Atmosphäre haben wir die Vorführung, Benutzung und Züchtigung der Sklavinnen Salina_22 und Sklavin_C genossen, ohne dabei das Haus verlassen zu müssen. Während unseres Aufenthalts war Freitagabend ein gut besuchter Stammtisch anwesend, bei dem diskutiert, getrunken und auch gespielt wurde.
Das beschwerliche Ächzen der Holzdielen unter dem Gewicht der Gäste harmonierte dabei gut mit dem Wimmern und wohlwollendem Stöhnen, welches man im Haus vernehmen konnte. Die Fachwerk Bauart mit Weich schwingende Holzbalkendecken trägt, mit ihrem typischen Flair, zu jener besonderen Stimmung bei. Die dumpfe Schalldämmung lässt einen mit einer gewissen Distanz, aber doch immer präsent, am Leid der Subbies teilhaben, so dass man immer fühlen kann, an welchem besonderen Ort man hier ist. Für sich privat und dennoch in das Leben im Haus eingebunden, das versprühte eine besonders erregende Stimmung.
Da es in den Zimmern keine Sanitäranlagen gibt, sind die Waschräume und das WC auf dem Flur zu finden. Alles war dem Alter entsprechend einfach eingerichtet, jedoch sauber und ordentlich. Lediglich um eine weitere Decke mussten wir fragen, da die Isolierung mit Einfachverglasung nicht unbedingt für niedrige Temperaturen ausgelegt ist. Hinter der Bar ist auch eine Küche vorhanden, so dass Speisen zubereitet werden können. Das gebotene Frühstück mit frischen Brötchen, Aufschnitt, Marmelade, Kaffee, O-Saft etc. ist zu empfehlen. Da beim gemeinschaftlichen Frühstück, im Schankraum, das Ds-Gefälle ungehindert weiter leben kann, wird selbst dieser Augenblick zum Erlebnis unter Freunden. Die Atmosphäre schwebt unaufdringlich durchs ganze Haus. Für das leibliche Wohl zur Mittags- und Abendzeit ist ein Besuch im Dorf jedoch empfehlenswert.
Die Freundlichkeit des Hauses variierte von zuvorkommend bis mürrisch, wodurch auch Verbalmasochisten, die das Gefühl des nicht-willkommen-seins zu schätzen wissen, auf ihre Kosten kommen können. Unter Berücksichtigung des Preis-/Leistungsverhältnisses, des guten Frühstücks und der Spielmöglichkeiten ist das Haus jedoch grundsätzlich jedem zu empfehlen, der mit der Einfachheit gut auskommt.
Das SMotel gibt es bereits seit 11 Jahren und ist auch hier im Joyclub vertreten: http://www.joyclub.de/my/3078765.smotel.html
Herr M.