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Zwei Arten zu Praktizieren? SM oder Ds-SM

Zwei Arten zu Praktizieren? SM oder Ds-SM
Welchen 24/7 BDSM Lebensstiel lebt ihr ?
Welche Ausprägungen sind bei euch eher vorhanden ?
In den BDSM Foren-Diskusionen stehen sich meiner Ansicht nach immer 2 Lager gegenüber welche meiner Ansicht nach BDSM völlig unterschiedlich verstehen und leben.
1.Die größere Gruppe derer, welche "nur" SM betreiben und (so meine provokannte These) der/die Dom, dem/der Sub seine masochistischen Gelüste befriedigt und
2.der kleineren Minderheit welche zusätzlich 24/7 Ds leben, bei der der/die Sub nicht oder nur leicht masochistisch ist, dafür aber eher ihre devoten Neigungen ausleben wollen.
Das vielfältige Spannungsfeld welches entsteht ergibt sich aus der Veranlagung der Partner.
Wie stark Dominanz und Sadismus einerseits und Subissivität u Masochismus gepaart mit devoten Neigungen (Lust an der Unterwerfung) ausgeprägt sind.
Was meint ihr, wie stark sind alle diese Ausprägungen und Veranlagungen in unserer heutigen Zeit Gesellschaftsfähig.
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Zunächst einmal danke ich Sir_Stephan_Tao für dieses interessante Thema.

Seit 2 ½ Jahren bin ich das Eigentum meines Herrn traenenmacher_a und lebe mit ihm seit etwa 1 ½ Jahren zusammen. Wie leben in einer 24/7 Beziehung und im TPE.

Ja, mir sind diese 2 Lager, die sie ansprechen, sehr wohl Bekannt.
Am deutlichsten ist dies jedoch real spürbar. Zum Beispiel, wenn man als D/s Paar einen Stammtisch besucht, und einfach nur „gefühlt“ normale Menschen trifft. Mit normalen Menschen meine ich – sie unterscheiden sich nicht groß von unseren Nachbarn nebenan.
BDSM ist ein weites Feld. Und man sollte das Feld im Ganzen tolerieren. Auch, wenn es manchmal schwer fällt.

Andere Menschen/Paare zu finden, die ähnlich fühlend sind, ist wie ein 6er im Lotto. Und passiert dieses, möchte man auch daran festhalten. Ich empfinde dies fast als Geschenk.

Was die Gesellschaft betrifft, mag ich gar nicht darüber reden/schreiben.
Für mich ist es sehr befremdlich, wie die Frau Müller mit ihrem Ehemann umgeht. Ich kann nicht ertragen, wenn gestritten wird und empfinde es als störend, wenn eine Frau zu laut ist.
Aber so ist das nun mal.

Ich habe zumindest das Gefühl, als TPEler ständig zu Tolerieren. Allerdings verhält sich dies er einseitig, weil ich/wir von anderen die Toleranz nicht zurück erhalten.

Schwierig ist für mich auch oftmals, in andersartige Denkweisen hineinzuschlüpfen, wenn es um Beiträge geht. Oder Aussagen von Subs wie „ Ich diene meinem Herrn – aber…“
Trotzdem empfinde ich es als bereichernd, verschiedenste Sichten und Denkweisen kennen zu lernen. Nur das wirkliche verstehen fällt mir da schwer, Genauso wird es wohl umgekehrt sein.


Ehrenvoller Gruß
********e_13 Frau
364 Beiträge
Bei uns
trifft wohl eher das zweite zu.
Ich bin nur sehr begrenzt maso und das auch nur wenn ich über die sexuelle Schiene bereits sehr sehr weit hoch gefahren bin.
Im Gegensatz dazu diene ich meinem Herrn leidenschaftlich... ich unterwerfe mich ihm bedingungslos uns folge ihm auf seinem Weg ohne das geringste Zögern.
Unser "Schwerpunkt" liegt mehr auf der Geschichte der O und der Fremdbenutzung... ich diene den Herren um ihre Gier und Lust zu befriedigen.
Tolles Thema
Also bei uns ist das so das wir in ständigem Machtgefälle nach 24/7 leben, daher ist der d/s Anteil immer vorhanden. ich, O Elaine bin extrem devot und auch nicht maso (auch wenn ich das oftmals über mich höre)-allerdings ertrage ich Schmerz und Strafen,weil mein Herr mir das so "anerzogen" hat.Genauso wie bei meiner Vorrednerin ist Fremdbenutzung und co bei uns im Kontext von O Events ein Thema. Das eine ist genauso lebbar wie das andere.

Mfg O Elaine
Lebensweise 24/7
Hallo Zusammen,
hallo Sir_Stephan_Tao,

zu Nr. 1 lässt sich aus meiner Erfahrung sagen, tendieren eher Menschen die nicht eine dauerhafte Beziehung mit einem bestimmten Idealbild leben wollen. Diese Menschen sind flexibler und können sich auch viel schneller auf andere und wechselnde Partner einlassen. Stark sadistisch oder masochistisch veranlagte Menschen befriedigen Ihre Gelüste nicht über einen langen Zeitraum, die Bindung zum Partner ist meiner Erfahrung nach nicht so hoch. Klar kann eine Session mehrere Stunden dauern, Devotion z: B. ist jedoch dauerpräsent - Schmerz lässt sich nicht Dauerhaft ertragen zumindest nicht, wenn ein gewisses Maß überschritten ist.

Es gibt jedoch auch Menschen die ihr SM (wie immer das auch aussieht) neben einer 24/7 Beziehung betreiben und dafür in einer unzertrennlichen Bindung zueinander leben.

Gesellschaftsfähig halte ich jedes Modell mit dem sich ein Mensch ein Leben vorstellen kann. Es stösst immer wieder an Verständnisgrenzen, wenn man grade unwissenden von einer gelebten 24/7-Beziehung erzählt. Grade im Bezug auf TPE ist es natürlich oftmals fraglich, wie eine gesellschaftliche Absicherung für den devoten Part funktioniert. Ob und wieviel Rente ich bekomme, dass weiß auch ich heute nicht mit zuverlässiger Sicherheit. Ich lebe im hier und jetzt, das ist keine naive Aussage, natürlich spielt da auch die Zukunft eine Rolle, jedoch richte ich mich generell nicht nach dem gesellschaftlichen Konsens.

Ich finde es schwer auf den Eingangspost zu antworten, da viele Begriffe genannt werden, die jeder auch anders versteht. Dennoch hat mich der Beitrag iwie angesprochen...

Gruss Tjalfo
******ose Frau
4.604 Beiträge
24/7 SM ist vielleicht etwas schwierig, nicht?

24/7 hat wohl eher mit Gefälle etwas zu tun, welches immer gelebt wird, in einer Beziehung. Zum Beispiel EPE - in der SUB keinerlei sexuelle Handlungen an sich selbst vornehmen darf, und zwar 24/7

Das ist nur ein Beispiel, und eine eher milde Form einer D's 24/7.

Also bei uns ist es eine 24/7 EPE Beziehung, die darüber hinaus noch ein paar Regeln mehr kennt - die jedoch nicht totalitär ist und alles regelt. Das wäre mir zu anstrengend und wenig lustvoll. Darüber hinaus haben wir auch Sessions, in denen bestimmte BDSM oder eben SM Praktiken ausgeübt werden. Diese sind zeitlich zumeist begrenzt und eine zusätzliche Bereicherung.

Also alles, 24/7, D's, und Bondage, und SM
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Mein Eindruck ...
... von der Größe der "Lager" ist eher ein anderer. Mir sind bisher eher wenig rein masochistische Menschen begegnet und noch weniger reine Sadisten. Bei den meisten ist doch auch eine D/S - komponente dabei.

Bei uns selbst ist Beides etwa ausgeglichen vorhanden. Eine rein masochistische Frau würde mir auch keinerlei Lustgewinn verschaffen. Ich wäre lediglich ihr Erfüllungsgehilfe für die Schmerzen, die sie dann ausschliesslich für sich selbst verarbeitet bzw. geniesst ( ... einfach meine mehrfache Erfahrung).

So sehe und erlebe ich es auch bei den meisten Anderen Paaren die wir kennen und kennenlernen.
Dabei sind die Anteile durchaus unterschiedlich verteilt, aber nur ganz selten ist einer davon ganz auf Null.

Ich erlebe allerdings genau diese Menschen die reine S/M ler oder reine D/S ler sind als Einzelpersonen in der Regel eher intolerant und sehr egoistisch (Das ist mein persönlicher Eindruck auch aus der Erfahrung mit mehreren BDSM-Stammtischen in den letzten 25 Jahren und soll keinerlei Wertung darstellen). Sie tun sich dann auch sehr schwer mit Beziehungen weil einfar mehr Egoismus als Altruismus vorherrscht.

Gesellschaftsfähig ist vermutlich Beides leider immer noch nicht ... oder im Falle D/S nicht mehr.
Die klassische Rollenverteilung in der "Ehe" hat diese Form eher abgedeckt. Im Sinne von Emanzipation passt dieses Modell also eher nicht mehr in unsere Gesellschaft.

Für uns ist das aber kein Problem, da wir unsere Form von 24/7 sehr authentisch in den Alltag integrieren und uns für alle sichtbar nach "Aussen" auf Augenhöhebegegnen. Das "Innenverhältnis" ist aber immer präsent und sicher für jeden Insider sichtbar.


Nachtrag durch den zwischenzeitlichen Beitrag von Dornrosen initiiert *g*:

Auch bei uns ist es eher 24// - EPE. Auch wir sind der Meinung dass 24/7 -S/M keinen Sinn ergibt bzw. nicht lebbar wäre. Eine D/S -Komponente ist da u.E. zwingend erforderlich.
Ansonsten ist es doch einfach schön, dass es diese Vielfalt gibt und kein Einheits-BDSM!

Black owns Purple (m)
*********r_by Paar
2.921 Beiträge
S/M und D/S müssen sich für uns ergänzen
Also mein Partner und ich sind dann wohl Mischtypen, für uns trifft weder These 1 noch 2 treffend zu.
Theorie 1 stimmt in so weit, als das für uns das Ausleben von SM schon sehr wichtig ist. Mein Partner ist ein starker Sadist, ich bin begeisterte Masochistin. Als Wunscherfüller meiner Neigung sehe ich ihn allerdings nicht.
Mein Partner fügt mir Schmerzen primär zu weil es IHN erregt, er seinen Sadismus sehr gerne leidenschaftlich lebt. Das ich diesen Schmerz vielmals begrüsse und genieße ist natürlich wunderbar, sonst würde es auf Dauer auch nicht funktionieren in meinen Augen, aber bei weitem gefällt mir nicht jeder Schmerz, es gibt auch genug Arten mir Schmerz zu zufügen, die ich fürchte und hasse, und diese lebt mein Partner genau so an mir aus, bzw. sogar teilweise mit noch größerer Freude, weil sein Sadismus noch mehr befriedigt wird wenn ich unter den Schmerzen mehr leide als sie genieße.

Trotzdem hat D/S in unserer Beziehung zueinander einen sehr großen Stellenwert. Ich habe mich ihm komplett unterworfen, ohne Safewort, ohne Tabus und dementsprechend ist das Machtgefälle jederzeit da. Auch besitze ich eine Devote Ader, die gefördert und gefordert werden will. Ich mag Befehle und Aufgaben, gerade auch im Alltag, feste Regeln und Anweisungen. Ich mag es durchaus auch meinem Herrn zu dienen, seine Wünsche zu erfüllen. Jedoch bezieht sich das nicht auf alle Wünsche und Bereiche des Dienens. Es gibt da schon Aufgaben die ich mit Wiederwillen erfülle, die mir keine Freude bereiten. Bei solchen Aufgaben muss ich mir halt stark ins Gedächtnis rufen, das es mein „Zweck“ als Sklavin ist ihm seine Wünsche zu erfüllen und ihn glücklich zu machen. Nichts desto trotz diene ich ihm in der Gesamtheit sehr gerne und würde mir auch keine Reduzierung auf eine reine SM Beziehung wünschen.
Eine klassische O bin ich aber mit Sicherheit nicht, und will ich auch nicht werden. Da sind sich mein Herr und ich aber zum Glück einig, denn auch er kann damit nicht so viel anfangen. Es ist ihm sehr wichtig das ich ihm komplett unterwürfig bin, und seine Befehle ohne zögern ausführe, allerdings erwartet er von mir keine Devotheit anderen gegenüber, außer er befiehlt es mir ausdrücklich.
Deshalb mag es gut sein, das wir auf „O-Paare“ möglicherweise recht „normal“ wirken, da unser D/S weniger sichtbar ist, vorhanden ist es aber trotzdem genau so intensiv wenn es mein Herr einfordert.
Wer uns bei einer Session zb. Im Club beobachtet wird davon nur eher weniger sehen, da wir gerade in solch eher zeitlich begrenzten Sessions unseren Sadismus/Masochismus stark ausleben, und uns hauptsächlich im Schmerzbereich bewegen. Das dienende ist für uns eher im Alltag angesiedelt, im täglichen Leben, der Schmerz und seine Lust daran ist mehr für die Sessions reserviert.

Inwieweit das heutzutage gesellschaftlich aktzeptiert ist, ist mir gelinde ausgedrückt relativ egal. Wir leben uns BDSM "halböffentlich", das heißt, wir haben kein Problem damit was wir leben und sind, haben aber auch keinerlei Bedürfnis danach das jedem auf die Nase zu binden oder aufzudrängen. Wer fragt dem wird geantwortet, aber unser Verhalten in der Öffentlichkeit ist so, das einem Stino nichts auffällt.
*********elle Paar
456 Beiträge
Meiner Meinung nach....
....stehen sich die Gruppen nicht gegenüber sondern bilden einfach eine Melange miteinander.
DEN Stil gibt es nicht es ist immer das miteinander der Beteiligten.
Das Machtgefälle ist in unserer Beziehung permanent vorhanden - wird aber nicht permanent genutzt -ganz unabhängig davon das wir eben nicht ständig zusammen sind.

LG Julie(R)
*******iebe Paar
12 Beiträge
Danke für das Thema
Ich finde es immer sehr interessant andere Meinungen und Ansichten zu lesen.
Auch ich kenne diese Lager, allerdings empfinde ich diese Lager keineswegs als konkurrierend eher als Vielfalt im BDSM. Wie schon erwähnt ist 24/7 im reinen SM nicht möglich. Ich kann weder belehrend schreiben noch "den richtigen Weg" aufzeigen. Das Einzige was ich kann, ist meine persönliche Meinung und Erfahrung schreiben.

Ich bin mit meinem Partner seit knapp 2 1/2 Jahren zusammen. Die ersten Wochen waren "nur" basierend auf BDSM. Wir haben uns aber in einander verliebt und sind eben mehr Partner als Herr und Sub. Für uns gibt es kein 24/7 BDSM Spiel. Es gibt nur eine Lebenseinstellung, die - zumindest was meinen Teil betrifft - eine gewisse Rollenverteilung beinhaltet. Als Überbegriff hierfür steht wohl Devotion. Ich verwöhne IHN gerne. Von ganz alltäglichen Dingen wie bekochen über eine Massage bis zum Sexuellen. Deswegen würde ich sagen die 24/7 devote Grundeinstellung ist immer da. Da wir aber noch eine Wochenendbeziehung führen, muss ich auch ganz klar sagen, dass kein tägliches Bespielen und Bespaßen der Sub nötig ist. Wir müssen uns aufeinander verlassen mit dem Grundgerüst dieser eher traditionellen Lebensweise und Denkweise. Der Mann hat das letzte Wort, er entscheidet, er regelt die Finanzen, er organisiert und hat die Kontrolle. Ich kümmere mich um das Zuhause und versuche ihn immer zu verwöhnen.

Ein 24/7 Spiel ist für uns zumindest nicht das Richtige. Denn das würde (aus meiner Sicht) voraussetzen, dass man sich verstellt oder es auch nicht ernst nimmt.

Trotzdem sehe ich mich oft auch auf Augenhöhe mit meinem Partner wenn es um konstruktive Diskussionen geht. Ich bin seine Stütze und er ist Meine. Ich sage ihm auch oft meine ganz ehrliche Meinung, wenn ich dabei Grenzen überschreite spüre ich das schnell.

Aktive Zeit für Sessions nehmen wir uns auch. Dabei geht es eher in Richtung SM. Die Lust am Schmerz auf meiner Seite, die körperliche Macht auf seiner Seite sind hierbei der Reiz. Dieser Rahmen endet aber nach ein paar Stunden und wir sind dann wieder im Normalmodus.

Ich kann gar nicht sagen, was überwiegt. Es ist eher eine Aufteilung. D/s passt für uns viel besser in den Alltag als SM. Zudem kann ich nicht jeden Tag gleich viel Schmerz ab, so dass ich nicht fähig bin mit Sicherheit zu sagen, ob ich nun sehr maso bin. Es passt wie es passt und bevor wir in einen Club gehen, erwartet er - so wie ich auch - das wir unsere Befindlichkeiten mitteilen und Vorschläge für den Abend bringen.

Grundsätzlich finde ich es schön und sehr harmonisch, wenn sich die Frau um den Mann kümmert und ihm zeigen kann, wie sehr er geliebt wird. Es ist wirklich schön und befriedigend für mich, wenn ihm das Essen schmeckt oder er mit der Sauberkeit der Wohnung zufrieden ist.

Falls sich Jemand daran stört, dass ich nicht von meinem Herrn sondern von meinem Partner spreche, möchte ich nur sagen, dass das Wort Partner hier in diesen Post besser passt. Wir haben uns als Dom und Sub kennengelernt, sind dann aber Partner geworden. Und das sind wir auch jetzt noch in erster Linie. Je nach Kontext ist die Bezeichnung Herr oder Partner angebracht.

Herzliche Grüsse,
lilly

gelesen und genehmigt durch SirMarc
24/7 SM ist vielleicht etwas schwierig, nicht?

24/7 bedeutet nicht, etwas nonstop zu tun oder gar tun zu müssen, sondern es jederzeit zu können und das Bewusstsein darüber. Sprich: Es gibt keine Zeit der Session versus der ausserhalb der Session, sondern eine SM-Beziehung.
24/7 heisst ja eigentlich nur,dass ers machen kann wann er dazu Lust hat (und sie somit "immer bereit")sein soll,nichts anderes.Das Kopfkino anderer leute projiziert da nur die wildesten Dinge hinein :D.
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Es ist seltsamerweise ...
... oft das Kopfkino einiger "Insider" die diesen Gedanken so befeuern ...

Diejenigen die es tatsächlich leben sollten eigentlich um die Schwierigkeiten 24/7 Dom-Präsenz zu geben wissen.

LG Black owns Purple (m)
***ta Frau
1.817 Beiträge
Gesellschaftsfähigkeit
@**********n_Tao
Was meint ihr, wie stark sind alle diese Ausprägungen und Veranlagungen in unserer heutigen Zeit Gesellschaftsfähig.
Du sprichst von zwei Lagern: denen, die sadomasochistische Begehrlichkeiten ausleben (dein 1.) und denen, die auf den Sadomasochismus noch die Komponente Machtgefälle in der Beziehung permanent draufsatteln (dein 2.).
Ich sehe hier weniger Lager, die sich gegenüberstehen oder gar bekriegen, kein "nur" versus "zusätzlich noch dies", das dann 24/7, sondern unterschiedliche Bedürfnisse und Begehrlichkeiten, die in allen Facetten in den jeweiligen Beziehungen ausgelebt werden mit Betonung auf Beziehung. Die Besonderheit von 24/7-Beziehungen mit beiderseitig akzeptiertem Machtgefälle sehe ich darin, dass diese nicht gar so selten im Alltag in Form der klassischen geschlechtsspezifischen Rollenverteilung Gestalt annehmen.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der eine recht große Freiheit besteht, sich die private Lebenswelt nach dem eigenen Gustos einzurichten. Von außen betrachtet sind aus meiner Sicht zumindest in meinem direkten gesellschaftlichen Umfeld weder sadomasochistische Verhältnisse noch Beziehungen mit geschlechtsspezifisch klassisch auf Mann und Frau verteilten Zuständigkeiten hoffähig. Zumindest aber erkärungsbedüftig, was die je eigene Motivation und den je eigenen Lebensplan angeht.
*****men Mann
1.414 Beiträge
...
1.Die größere Gruppe derer, welche "nur" SM betreiben und (so meine provokannte These) der/die Dom, dem/der Sub seine masochistischen Gelüste befriedigt und
2.der kleineren Minderheit welche zusätzlich 24/7 Ds leben, bei der der/die Sub nicht oder nur leicht masochistisch ist, dafür aber eher ihre devoten Neigungen ausleben wollen.
Sehe ich persönlich zu sehr in Schubladen gedacht. Wir leben 24/7 und beide Bottoms sind stark masochistisch. Es kommt immer auf die individuellen Neigungen an. Jedes BDSM-Beziehung hat ihre eigenen Regeln, die der Dom und die Sub/Sklavin irgendwie definiert haben. Deine Definition schränkt es nach meinen Empfinden zu sehr ein.
Was meint ihr, wie stark sind alle diese Ausprägungen und Veranlagungen in unserer heutigen Zeit Gesellschaftsfähig.
Die Veranlagungen sind so gesellschaftsfähig wie wir selber damit umgehen. Sperren wir uns selber ins dunkle Kämmerchen ein, so werden wir draußen auch keine Akzeptanz erfahren. Gehen wir aber selbstbewusst damit um so werden wir auch anerkannt. Der größte Teil der Gesellschafft ist nach meinem Empfinden durchaus bereit Andersartigkeit zu akzeptieren. Sicherlich hast du immer ein paar Gaffer oder Leute die die Nase rümpfen und es nicht verstehen oder auch nicht verstehen wollen. Bestes Beispiel sind doch homosexuelle Paare. Zu meiner Kindheit noch absolut exotisch und heute ganz normal und trotzdem gucken immer noch manche Leute blöd hinterher. Aus unsere persönlicher Erfahrung kann ich sagen bislang haben wir mit offenen Umgang noch nie negative Erfahrungen gemacht. Sicherlich ist auch nicht alles für die Umgebung offensichtlich. Wenn Subbi dem Herrn die Tür aufhält oder die Sklavin die Zigaretten anzündet und dann ordentlich übergibt bekommt die Umgebung nicht zwangläufig etwas davon mit. Spätestens wenn sie aber höflich fragt ob sie auf Toilette gehen darf, gucken schon mal die Leute die in der Nähe sind. Öfters sind daraus schon interessante Gespräche entstanden.
********egel Paar
2.626 Beiträge
1.Die größere Gruppe derer, welche "nur" SM betreiben und (so meine provokannte These) der/die Dom, dem/der Sub seine masochistischen Gelüste befriedigt und

Eine sehr einseitige Sicht der Dinge, finde ich. Reiner SM befriedigt beide Parteien (die ich in dem Zusammenhang auch nicht Dom/Sub nennen würde, sondern Top/Bottom, den bei reinem SM spielt Dominanz und Submission nunmal keine Rolle). Mir ist das bisher übrigens äußerst selten begegnet, bei den meisten Paaren, die ich kenne und die SM praktizieren, ist auch ein mehr oder weniger starkes Machtgefälle vorhanden.

2.der kleineren Minderheit welche zusätzlich 24/7 Ds leben, bei der der/die Sub nicht oder nur leicht masochistisch ist, dafür aber eher ihre devoten Neigungen ausleben wollen.

Leicht masochistisch trifft auf mich sicherlich nicht zu, das ist dann schon eher stark ausgeprägt. D/s schließt aber doch Sadismus und Masochismus nicht aus bzw. muss diese unbedingt "überdecken", nur weil es 24/7 besteht. Unser Machtgefälle ist (für uns) permanent spürbar, die masochistische Ader will aber nunmal auch ausgelebt werden (so wie bei Anderen die Neigung, sich fremdbenutzen zu lassen, was man dann gemeinhin O nennt...)

Was meint ihr, wie stark sind alle diese Ausprägungen und Veranlagungen in unserer heutigen Zeit Gesellschaftsfähig.

Gesellschaftsfähigkeit in diesem Zusammenhang ist ein zweischneidiges Schwert.
Letztlich bedeutet das, dass ich bzw. mein Lebensstil den Maßstäben der Gesellschaft, in der ich lebe, entspricht oder eben nicht.
Ich sehe unsere 24/7 Beziehung in erster Linie als unsere private Beziehung und unseren gemeinsamen Lebensstil, der uns etwas angeht und nicht unbedingt die Frau Müller von nebenan. In diesem Sinne ist es durchaus gesellschaftsfähig, weil unsere Gesellschaft uns die Freiheit lässt, unsere Sexualität und unsere Partnerschaft so zu gestalten, wie wir das möchten. Solange, und das ist der wichtige Punkt dabei, wir die Freiheit anderer Mitglieder der Gesellschaft damit nicht beschneiden.
Für mich bedeutet das, dass ich meine Lebensweise, die eben nicht der gesellschaftlichen Norm von gleichberechtigten Geschlechtern entspricht, nicht jedem auf die Nase binde, der mich nicht danach fragt. Dass ich mit meinem blaugrünen Arsch nicht in der Sauna rumwackle und dass ich im Restaurant nicht auf dem Boden kniend aus einem Napf schlabbere.
Das Machtgefälle besteht aber dennoch weiterhin, wenn es sich überhaupt zeigt, dann eben sehr viel subtiler als in den eigenen vier Wänden.

Ich habe die Freiheit, mich unserer Beziehungsform entsprechend natürlich privat, aber auch in einschlägigen Clubs oder auf Parties, zu verhalten. Außerhalb dieses Rahmens erwarte ich keine Gesellschaftsfähigkeit für meine Sexualität, denn die Sexualität Anderer geht mich auch nichts an und interessiert mich auch nicht.
Im Übrigen würde ich die Gesellschaftsfähigkeit eines Machtgefälles zwischen Geschlechtern auch gar nicht wollen, unsere Gesellschaft wäre um ein Vielfaches ärmer, wenn mein persönlicher Lebensstil die allgemeine Norm darstellen würde.

Der Sperling
*****men Mann
1.414 Beiträge
...
Gesellschaftsfähigkeit für meine Sexualität, denn die Sexualität Anderer geht mich auch nichts an und interessiert mich auch nicht.

Sehe ich etwas differenzierter. Vieles im Alltag hat nichts mit Sexualität zu tun sondern mit dem Lebensstil. Wenn Subbi mir die Tür aufhält empfindet sie bestimmt nicht mehr sexuelle Lust dabei wie bei anderen Paaren der Mann. BDSM in Form von 24/7 beinhaltet eben nicht nur sexuelle Komponente sondern ist eine Partnerschaftsform. Natürlich muss es jeder selbst wissen, wie er seine für sich ideale Lösung des 24/7 findet. Auch bei uns ist vieles subtil manches aber auch offensichtlicher. Wenn die Nachbarn fragen dann kann man ihnen das ordentlich erklären und bislang kam noch keine negative Reaktion. Wie ich schon schrieb haben sich daraus schon viele Gespräche ergeben die für beide Seiten interessant waren.
********egel Paar
2.626 Beiträge
@ das_omen72
*******n72:
Vieles im Alltag hat nichts mit Sexualität zu tun sondern mit dem Lebensstil. Wenn Subbi mir die Tür aufhält empfindet sie bestimmt nicht mehr sexuelle Lust dabei wie bei anderen Paaren der Mann. BDSM in Form von 24/7 beinhaltet eben nicht nur sexuelle Komponente sondern ist eine Partnerschaftsform.

Da gebe ich dir vollkommen recht, auch wenn wir, was die Offenheit Anderen gegenüber wie schon öfter festgestellt, anders ticken. Viele kleine Dinge, feste Regeln (die eben auch variieren können, je nachdem ob wir alleine oder in Gesellschaft sind) machen diesen Lebensstil aus.
Nur als Beispiel:
Wenn wir alleine sind, frage ich ihn, wenn ich rauchen möchte. In der Öffentlichkeit darf ich rauchen, sobald er sich eine Zigarette angesteckt hat. Natürlich kann er damit auch spielen...

Ja, es ist eine Partnerschaftsform, ein Lebensstil. Für mich gehört dazu aber auch ganz klar eine Sexualisierung des Alltags. Denn das Machtgefälle kickt mich ja, und ihn natürlich auch.
Um beim Beispiel zu bleiben, wenn er jetzt in einer Situation, in der er ganz genau weiß, dass ich gerne rauchen würde, mir diese Zigarette eben nicht gönnt, dann noch mit einem fiesen Grinsen im Gesicht, dann wird mein Kopfkino aktiviert... ich weiß dann einfach schon, später passiert noch was zwischen uns.
Genau deshalb, weil es für mich zumindest ganz häufig so ist, dass diese kleinen Gesten und Verhaltensweisen mein Hirn ficken, reicht es mir auch in der Öffentlichkeit.
Wer uns aufmerksam beobachtet, merkt das auch. Aber das ist eben nicht unser Ziel, denn

*******n72:
Wenn die Nachbarn fragen dann kann man ihnen das ordentlich erklären und bislang kam noch keine negative Reaktion. Wie ich schon schrieb haben sich daraus schon viele Gespräche ergeben die für beide Seiten interessant waren.

...das brauche ich nicht, dass meine Nachbarn mich fragen. Freunde sind was ganz anderes.
Aber ich will und muss meinen Lebensstil, welcher nunmal durch meine sexuellen Neigungen geprägt ist, nicht erklären, rechtfertigen oder überhaupt Anderen so zeigen, dass eine Reaktion kommt.

Wie du sagst, jedem das Seine.

Der Sperling
*****men Mann
1.414 Beiträge
...
.das brauche ich nicht, dass meine Nachbarn mich fragen. Freunde sind was ganz anderes.
Brauchen tun wir das jetzt auch nicht aber fragt einer höflich hat er eine Antwort verdient. Ich sehe da keine Rechtfertigung nur Informationen.
Ich glaube das wir BDSMler uns nicht von Stino-Paaren bei der Sexualisierung des Alltags unterscheiden, uns triggern nur andere Dinge. Ein Stino-Paar hält Händchen und fühlt dabei vielleicht einen wohligen Schauer. Bei uns ist die Zigarette die übergeben wird oder die Gewissheit das Subbi keine Unterwäsche trägt usw usw. Ich denke fast jedes Paar sexualisiert irgendwie den Alltag. Gehört denke ich zum Leben dazu.
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Das ist schön geschrieben ...
... @********egel

Für mich gehört dazu aber auch ganz klar eine Sexualisierung des Alltags. Denn das Machtgefälle kickt mich ja, und ihn natürlich auch.

So ähnlich sehen wir das auch. Ich brauche meine Sklavin nicht damit ich im Alltag einen Menschen zum Unterdrücken habe. Unsere Form von Machtgefälle ist sexualisiert. Sie entspricht dem was 80% unseres Handelns antreibt und beeinflusst und ist einfach die authentisch gelebte Konsequenz unserer Träume und Fantasien. Das muss nur zum geringen Teil auch tatsächlich umgesetzt werden - Allein das beiderseitige Bewusstsein dass dieses Machtgefälle permanent im Kopf vorhanden und jederzeit abrufbar ist kickt auch in ganz alltäglichen Situationen.
Vielleicht nennen das andere Hypersexualität? Wir selbst empfinden uns in der Hinsicht als relativ normal, wobei dieses permanente D/S-Bewusstsein im Kopf sicher auch zu einer intensivierten "tatsächlichen Benutzung" führt. Gelegenheit macht Diebe ... *g*

LG Black owns Purple (m)
**********urple Paar
7.733 Beiträge
@das_omen72
Ich denke auch nicht, dass wir uns was die Sexualisierung des Alltags anbelangt grundlegend von "Stinos" unterscheiden. Ich behaupte aber, dass wir wesentlich offener und exzessiver damit umgehen.
Es spielt sich mehr im Bewusstsein ab was bei vielen ganz unbewusst den Alltag mit beeinflusst.
Dieser bewusste Umgang gibt uns die Chance das Ganze in eine positive, konstruktive Richtung zu entwickeln, während es doch bei vielen Anderen immer wieder zu Diskrepanzen und falschen oder unerfüllten Erwartungshaltungen kommt.

Es ist also vermutlich nicht der Inhalt dieser Gedanken entscheidend für das Zusammenleben sondern die Kommunikation darüber.

LG Black owns Purple (m)
Es ist also vermutlich nicht der Inhalt dieser Gedanken entscheidend für das Zusammenleben sondern die Kommunikation darüber.

Sehr passend beschrieben!

Wir zählen dann wohl zu dem 2. Lager. Ob es "gesellschaftsfähig" ist, kann ich nicht beurteilen. Lediglich habe ich die Erfahrung machen dürfen, dass Freunde von uns meinen "Gehorsam" bewunderten.
für mich....
.......Ist eine 24/7 Beziehung ,wo auch der SM mit ein Teil ist.....denn das Machtgefälle ist für mich in jeder Ebene vorhanden..und da nun mal mein Masochismus meine Sexualität ist, kommt für mich nichts anderes in Frage........

Es gibt soooo viele Varianten von 24/7 Beziehungen und alles ist erlaubt, wo man sich selbst leben und fühlen kann........

Ich hatte auch sehr lange immer gedacht, es ist ein festes Chema, das 24/7 und man muss sich an sehr strengen Regeln halten....ist aber nicht so.....so sind die die Basisregeln das aussschlaggebene, doch was das drum herum angeht, ist flexibel und voller tausenden möglichkeiten.....

So bin ich dabei, eine 24/7 beziehung aufzubauen, doch aber eben mit SM ,denn das Machtgefälle kann man nicht einfach so ab-und anschalten..so meine Meinung...

Daher, wer sich unsicher ist, was geht oder nicht geht..es geht alles....der respekt und rehre und Position sollte nur immer einem bewusst sein.....und das sind auch alle hier bewusst ....

Ehrenvoll mein gruss an euch

Kleiner engel *knicks*
***xy Frau
4.755 Beiträge
Welchen 24/7 BDSM Lebensstiel lebt ihr ?

Im Moment lebe ich als Single. Aber für eine mögliche Partnerschaft kommt für mich nur D/s in Frage, da ich mit reinem Masochismus, ohne die Elemente Dominanz und Unterwerfung und Hingabe nichts anfangen kann.

Trixy
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