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2+ Fremdbenutzung, Verleih, Swingen, Wifesharing, u.a. ...)

*******lten Paar
469 Beiträge
Themenersteller 
2+ Fremdbenutzung, Verleih, Swingen, Wifesharing, u.a. ...)
In einer vielseitigen Diskussion wurde über Erfahrungen und Meinungen zu Fremdbenutzung (24/7 BDSM als Lebensstil: Fremdnutzung) ausgetauscht. Jüngst kam nun neben dem Begriff Fremdverleih auch Swingen hinzu (24/7 BDSM als Lebensstil: Fremdnutzung)

  • Ist es nicht weitgehend ein Wortspiel, ob manN/ frau von Fremdbenutzung, Verleih, Swingen, Wifesharing, Cuckold etc. spricht?
  • SMer scheinen sich mit Swingen oft schwer zu tun, unter dem Namen Fremdbenutzung passt der Partnertausch oder Verleih für viele jedoch sehr gut ins Beziehungskonzept. Worin wurzelt diese begriffsorientierte Zustimmung und/ oder Ablehnung?

also wir sind auch keine Swinger und werden auch niemals welche werden. Das ist für uns einfach etwas was uns gar nicht reizt und hat auch im Grunde mit der Verleihung wie hier gesagt wurde gar nichts zu tun, zumindest wie wir das leben.

Denn der große Unterschied ist doch, dass man in einen Swingerclub geht und dann spontan mit anderen auf einer Matte verschwindet. Wer im Rahmen einer BDSM Beziehung und auch des Verleihs würde seine/seinen Sub an einen wildfremden Menschen verleihen?!

Da sind viele Gespräche im Vorfeld meist im Gange, wo die ganzen Rahmenbedingungen abgesteckt werden und wo einfach geschaut wird, passt dieser Mensch überhaupt zu Sub. Denn um zu swingen brauche ich nur Sympathie, zum BDSM brauche ich doch viel mehr.

Nebenbei muss BDSM nicht zwingend was mit Sex im allgemeinen Sinn zu tun haben.

Daher zwei total unterschiedliche Bereiche und was uns an Swinger richtig nervt, wenn man wie hier im Großraum München keinen wirklichen SM Clubs findet, dieses ewige rein schreien und blöd daher Gerede. Welcher SM ler würde in einem Swingerclub zu den Matten gehen und schreien, jetzt schieb mal schneller an oder spritz ihr endlich ins Gesicht. Das ist eine Art, die wir nicht verstehen und nur noch mit dem Kopf schütteln können.
*******lten:
Ist es nicht weitgehend ein Wortspiel, ob manN/ frau von Fremdbenutzung, Verleih, Swingen, Wifesharing, Cuckold etc. spricht?

Also das sind ja wohl himmelweite Unterschiede. Gerade Cuckold und Swingen, dass ist so meilenweit weg wie der Mond von der Erde. Es sind ganz andere Grundvoraussetzungen, gerade im Cuckold ist es eigentlich immer die gleichen Menschen und diese brauchen ja nicht wie die Swinger immer fremde Haut und es hat eine ganz andere Tiefe.
******ose Frau
4.608 Beiträge
Nein, von Wortspiel kann keine Rede sein, finde ich.

Swingen bedeutet ganz klar, dass Sex und fremde Haut im Vordergrund steht, und Swingen hat nur dieses eine im Sinn. Sex mit Unbekannten oder wenig bekannten Leuten ohne Wunsch nach Bindung, und ohne Wunsch nach BDSM oder was auch immer.

Swingen lebt nicht von den Emotionen, sondern von der Erotik und den sexuellen Empfindungen.

Ich könnte mich da niemals zugehörig fühlen, genauso wenig wie bei Partnertausch. Partnertausch ist auch nochmals etwas anderes, weil da der Sex unter vier Leuten getauscht wird, ob in gemeinsamen Zimmer oder getrennt ist dabei unabhängig.

Cuckolding kann man ebenfalls nicht vergleichen, denn da ist ja der Aspekt des Dritten. Die Betonung liegt beim eingesperrten Partner, welcher selbst nicht zum Zuge kommt, während der bestimmende Partner wilden Sex mit jemand anderem hat.

Bei SM ist die Betonung auf Spiel, falls mit anderen gespielt wird. SM Behandlungen von anderen können sich komplett anders anfühlen - und der Reiz liegt im SM. GV und intimer Sex ist da nicht das Thema und bleibt, so zumindest in allem, was wir erlebt haben, meist aussen vor.

Ausser vielleicht bei den O's Anhänger, in der die Benutzung der Sub/Sklavin im Vordergrund steht, jedoch auch da ist die Benutzung im Vordergrund, und hat nichts mit Swingen zu tun, in der sie sich jedem auf den sie Lust hat von sich aus für Sex zuwenden kann und darf.

SMer scheinen sich mit Swingen oft schwer zu tun, unter dem Namen Fremdbenutzung passt der Partnertausch oder Verleih für viele jedoch sehr gut ins Beziehungskonzept. Worin wurzelt diese begriffsorientierte Zustimmung und/ oder Ablehnung?

Die Ablehnung erfolgt meines Erachtens wegen der Absicht, welche nicht auf Sex mit GV mit fremden Menschen basiert, sondern auf ein Spiel, meistens mittels verschiedenen Werkzeugen zwischen Mensch und Mensch. Von mir aus gesehen wirklich etwas ganz anderes.

In unserem Fall bin ich immer dabei, und bestimme, ob und wann und wie intensiv mein Sub von anderen dominanten Menschen bespielt werden darf. Und dabei ist der sexuelle Akt absolut ausgeschlossen. Also alles sehr weit entfernt von swingen, denn dem Swingen kann ich rein gar nichts abgewinnen, probiert und für immer in die Versenkung geschickt.
*******lten Paar
469 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die raschen und differenzierten Beiträge *danke* . Ich lese und verstehe die bisherigen Beiträge, dass es viel mit der Intention, also der grundsätzlichen Herangehensweise, zu tun hat, wo genau die Erweiterung von Zweisamkeit auf Mehrere angesiedelt ist. Vermutlich hat es doch auch stark mit der emotionalen Beteiligung zu tun. Ich stimme http://www.joyclub.de/my/1262976.wild_feurig.html wie auch Lady_Rose zu, dass beim SM die emotionale Verbindung zwischen Dom und Sub/ Sklavin omnipräsent ist. Diese Aussage gilt zumindest bei jenen Paaren, die auch den Alltag als Paar mit dem Ziel auf gelebte Sehnsüchte und Glück bestreiten. Dass die Ansprüche von Doms anders sind, als jene von Swingern, kann ich nicht beurteilen, da ich mich nicht zu letzteren zähle und auch nicht "warm" mit dem Thema werde.
Für mich persönlich ist es ein Unterschied und nicht nur ein Wortspiel.
Zum besseren Verständnis muss ich dazu sagen, dass ich allgemein mit Fremdbenutzung, Gangbang, MMF, FFM, Wifesharing, Cuckolding usw. nichts anfangen kann. Dies erklärt evtl. auch meine evtl. recht eigenwillige Sicht und Wahrnehmung dieser Spielarten.

Abgesehen von dem bisher Gesagten hätte für mich Fremdbenutzung unter anderem etwas mit Objektifizierung zu tun (wobei ich mal nur von der sexuellen Seite spreche). Allerdings mag das mit Sicherheit nicht jeder so sehen, von daher spreche ich mal nur von meiner aktuellen Sichtweise. Sub/Sklavin würde ähnlich wie bei einer "normalen" Benutzung lediglich als Objekt der sexuellen "Erleichterung" und/oder als Spielzeug dienen (wobei dies ja durchaus auch seinen Reiz haben kann). Von Augenhöhe oder Gleichberechtigung bleibt hierbei (zumindest in dem kurzen Moment) mehr oder minder wenig übrig. Auch könnte Fremdbenutzung, sofern Sub/Sklavin dies überhaupt nicht mag, als eine Strafform eingesetzt werden. Was wie gesagt natürlich nur dann Sinn macht, sofern es für Sub/Sklavin etwas wirklich schlimmes, ekliges usw. ist. Gefällt ihr Fremdbenutzung oder allgemein der sexuelle Kontakt zu Fremden in Wirklichkeit, so ist es als Mittel zu Strafe unbrauchbar und wäre lediglich als eine Art der Belohnung sinnig.
Auch wäre für mich Fremdbenutzung rein theoretisch als eine Art "Schule" zur Verbesserung der sexuellen Fähigkeiten von Sub denkbar. Viel Sinn würde ich darin nicht sehen, aber denkbar wäre es zumindest.

Gangbang (wenn auch nicht Thema) würde für mich so eine Art Mischmach darstellen. Zum einen "verkommt" Frau nicht selten zu einem Objekt männlicher "Erleichterung", zum anderen bestimmt sie jedoch selbst wer "ran" darf und wer nicht. Auch begibt sich Frau freiwillig in diese Situation und hat somit definitiv selbst Freude daran. Sub würde sich bei einer (egal ob gewollten oder "ungewollten") Fremdbenutzung kaum die Herren raus suchen dürfen. Es sei denn es diene der Belohnung.

Bei Swingen, Wifesharing, Cuckolding, Partnertausch, MMF usw. sind meiner Meinung nach alle Beteiligten mehr oder minder auf Augenhöhe. Und sofern Frau es nicht nur dem Partner zu liebe macht, hat sie die Möglichkeit viele Rahmenbedingungen selbst abzustecken (Bei Fremdbenutzung nur bedingt). Alle beteiligten wollen (sofern alle es gern tun) sexuellen Spaß und Freude für sich, den eigenen Partner und den Tauschpartner. Bei Fremdbenutzung ginge es für mich nicht um den Spaß der Männer und als Strafe auch nicht um den Spaß der Sub/Sklavin.
Beim Cuckolding stellt sich Frau sogar eindeutig über ihren Partner.

dass beim SM die emotionale Verbindung zwischen Dom und Sub/ Sklavin omnipräsent ist.
Könnte ich so jetzt gar nicht sagen. Mal angenommen Dom gibt seine Sub/Sklavin zur Fremdbenutzung oder Abend der O ab und wäre nicht mehr im gleichen Raum. Wo wäre denn nun eine stärkere emotionale, omnipräsente Bindung als bei einem "normalen" (Liebes)Paar?

Wie gesagt es ist meine aktuelle Wahrnehmung des Ganzen. Sie mag evtl. nicht mit der "allgemein" gültigen Wahrnehmung übereinstimmen und für manch einen total daneben sein, aber dann ist es eben so. Auch finde ich eine generelle Unterscheidung z.B. bzgl Wahrnehmung und Intention von Fremdbenutzung allgemein gesprochen recht schwierig, da s zu viele Variablen gibt. Möchte auch keine große Diskussion über richtig und falsch auslösen, sondern nur meine Sichtweise beisteuern. Wieviel TE damit anfangen kann ist ihm/ihr überlassen.
Meine Meinung:

Fremdbenutzung im sexuellen Kontext ist für mich Swingen mit BDSM-Einschlag. Und Swingen bedeutet nicht grundsätzlich: "Ich kenne den anderen nicht", so meine Wahrnehmung...

Sehr provokant gefragt: welcher Top/ Herr/ Herrin/ Dom/ Domina läßt sein(e/en) Bottom/ Sklavin bzw. Sklave/ Eigentum einfach gegen dessen Willen wirklich fremdbenutzen? Wenn der unten nicht will, hat oben deutlich verloren... Ausnahme: unten hat das Hirn komplett weggeben? Wenn unten Lust auf fremde Haut hat, läuft Fremdbenutzung klasse. Wenn unten keine Lust hat, na, dann viel Erfolg beim Scherben zusammenfegen, wenn es mal nach hinten los geht...

Und wenn ich daran denke, wie oft ich gefragt werde, läßt du deine Sklavin fremdbenutzen, das hat für mich deutlich den Geschmack des Swingens...

Ich finde es gut, dass jeder und jede das für sich in seiner/ ihrer "Partnerschaft" selber festlegen kann. Von daher - enjoy Fremdbenutzung *g* aber laßt es mich in meiner kleinen Welt einfach Swingen (unter dem weiten Deckmantel BDSM) nennen... und in meiner kleinen Welt verleihe ich keine guten Autos, Werkzeuge und Frauen *g* Ich denke aber auch, jemand der O-konform lebt sieht das komplett konträr - und wenn er/ sie damit glücklich sind - geniesst es.
Fremdbenutzung
Fremdbenutzung hat für mich persönlich nichts mit swingen zu tun, wenn mein Herr mich fremdbenutzen lässt weiss er, dass ich daran freiwillig so gar keine Freude hätte (daher auch der Reiz).Das hat für mich rein gar nichts mit swingen zu tun,wo ggf beide Partner Lust an fremder Haut haben.
Ich als O mache das,weils meinen Herrn erfreut, mir persönlich geben fremde Männer rein gar nichts.Also doch grobe Unterschiede beim swingen.
Wenn der unten nicht will, hat oben deutlich verloren... Ausnahme: unten hat das Hirn komplett weggeben?
Ist das wirklich immer so? Gibt auch Subs/Sklaven die relativ nahe an absolutem Gehorsam sind. Diese würden es (widerwillig) für ihren Herrn tun, auch wenn sie es gar nicht wollen. Das hat für mich dann nichts mit "Hirn weggeben" zu tun. Es wäre lediglich Gehorsam und der Wunsch dem Herrn eine gute Sub/Sklavin zu sein. Ob es "gut" von einem Dom wäre es trotz de Wissens darum zu verlangen bzw. anzuwenden und in wie weit es eine Gefahr für die Beziehung oder Subs Psyche darstellt ist ein anderes Thema.
*********r_by Paar
2.919 Beiträge
Für uns ist Fremdbenutzung auch etwas komplett anderes als Swingen
Beim Swingen hat man aktiv die Wahl, sowohl des Sexpartners als auch der Sexualpraktik
Bei einer Fremdbenutzung ist das nicht so. Da wählt ausschliesslich mein Herr, ich habe da nichts zu bestimmen.
Weder wann, noch wer, noch wie
Ob ich dann Spaß daran habe wer mich wie benutzt spielt dann auch keine Rolle. Wenn es mir Spaß macht hab ich "Glück" gehabt, wenn es mir keinen Spaß macht dann muss ich meine Befriedigung allein aus der Tatsache ziehen meinen Herrn gehorcht zu haben und ihn damit glücklich gemacht zu haben.
Und die Aussage das "der Unten dann das Gehirn komplett wegggegeben hat" finde ich gerade in einer 24/7 Gruppe extrem befremdlich, denn letztendlich geht es in dieser Gruppe um einen Lebensstil und Lebenseinstellung die für mich durchaus komplette Unterwerfung und Gehorsam bedingt
Was für mich NICHT gleichbedeutend ist mein Hirn wegzuwerfen. Und ja, ich stehe dazu, ich lasse mich Fremdbenutzen obwohl ich es nicht mag und es öfters gegen meinen Willen geht. Und auch wenn es unfaßbar bar scheint, ich habe weder einen Dachschaden, noch eine psychische Störung, noch mein Gehirn verloren.


*my2cents*
******_22 Frau
11.203 Beiträge
Vom Swingen verstehe ich nichts und habe da auch keinerlei Erfahrungen. Deshalb kann ich darüber nichts schreiben. Aber ich denke, das es dabei nur um das Eine geht.

Bei dem Thema Fremdbenutzung kann ich auch nur von meinem Herrn und mir sprechen. Deshalb bleibe ich auch in dieser Form.
Ich habe ja zu diesem Thema schon so manches geschrieben.
Mein Herr gibt mich nicht so einfach in andere Hände. Da muß vorher schon ein intensiver Schreibkontakt/telefonkontakt bestehen. Bei einer Fremdbenutzung wird ein klarer Rahmen bestimmt. An diesen hat sich der andere Herr zu halten.
Da mein Herr wünscht und verlangt, das ich mit aller Leidenschaft diene...ist es von Vorteil, wenn ich den anderen Herrn auch als Herrn spüren kann.
Aber eine Fremdbenutzung kann alles mögliche sein.
Wenn ich einem anderen Herrn eine handmassage gebe, ist dies ebenso eine Fremdbenutzung.
Alles hat aber hierbei mit Hingabe meiner Seite her zu tun. Mit großem Vertrauen auch an den anderen Herrn.
Vertrauen - Hingabe - Demut - Leidenschaftliches dienen -
Ich weiß nicht, ob man das mit Swingen vergleichen kann. Ich denke nicht...
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