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Bindung einer sklavin

Bindung einer sklavin
Der aktuelle, sehr interessante und lesenswerte Thread "Was ist eine sklavin" hat in mir folgende These aufkommen lassen, zu dem ich gerne eure Meinung hätte.

Eine sklavin ist durch ihre Unterwerfung an ihren HERRN gebunden. Dies ist ein zweiseitiger Akt. Man lernt sich neutral kennen, bespricht ob man ein gleiches Verständnis über das Sklaventum einer sklavin hat und, wenn alle anderen wichtigen Dinge stimmen, bekennt sich sklavin dann zur Herrschaft und zwar als sein Eigentum.

Ist das viel mehr als eine beidseitige Willenserklärung? Was meint ihr?

Genau, wie in jeder anderen Beziehung auch, nur dass die Inhalte dieser Beziehung weiter und tiefer gehen. Eben mit allen Elementen des BDSM. Und wie in jeder anderen Beziehung tun beide ihr bestes dafür, diese Beziehung, die auf anderen Grundsätzen, Werten und Moralvorstellungen basiert, für beide glücklich zu machen. sklavin als sklavin, HERR als HERR. Ohne oder möglicherweise mit den individuell vereinbarten Grenzen und Tabus.

Sollte die Beziehung scheitern, aus welchen Gründen auch immer, gibt der HERR die sklavin frei oder sie entzieht sich der Herrschaft und wird stino.
So zumindest der theoretische Ansatz bei dem Gefühle nicht berücksichtigt sind.
Meine Meinung dazu ist, dass eine sklavin, die dies lebt ihren Herrn nicht verlässt. Ausschliesslich der Herr kann die Verbindung lösen. So kenne ich es.

Die einzige Ausnahmen, die ich hier sehe ist, wenn es zu eklatantem Fehlverhalten innerhalb der Verbindung durch den Herrn gekommen ist und der Herr die Freigabe verweigert. Z. B. Massive Verstöße gegen SSC oder geltendes Recht. Oder die Beziehung ist unwiderruflich gestört und der HERR weigert sich die Sklavin freizugeben, weil er nicht loslassen kann.
Eine Sklavin sollte dann soviel Selbstverständnis und Verantwortung zeigen, dass sie geht um sich zu schützen.

Allerdings widerspreche ich der These, dass eine Sklavin wenn sie ihren Herrn aus oben genannten Gründen verlässt, dann Stino wird.
Wenn sie dieses lebt, es in sich trägt verschwindet dieses Fühlen nicht.
Im Gegenteil, wenn eine Sklavin keinen Herrn hat wird ihr Fühlen eine Qual, weil es gelebt werden will.
*******lten Paar
474 Beiträge
Spannend und essentiell...
"Drum prüfe , wer sich ewig bindet." (Schiller)

Danke für diesen Beitrag. Gross ist die Sehnsucht von SM- und insbesondere Ds'ern nach einer symbolischen Bindung (24/7). Grundsätzlich denke ich ja, jede Beziehung fängt mit einer Willenserklärung an: einem Commitment, dass manN/ frau bereit ist, den Weg teilen und gemeinsam gehen zu wollen.

Deine Frage soll die Emotionen auslassen. Ich denke, genau das geht eben nicht und wird oft bei Ds-Beziehungen zum Stolperstein. Wir sind bereits beim Kennenlernen von unseren eigenen Sehnsüchten und Wunschvorstellungen beeinflusst, und somit alles andere als "neutral".

Ich verstehe eine Ds-Beziehung als asymmetrisches Machtverhältnis, bei dem Abhängigkeiten bewusst gesucht werden: die Sklavin hat sich ihrem Herrn (aus freiem Willen) vergeben. Sie will und wird diese Bindung nicht mehr hinterfragen, solange der Herr gut und fair zu ihr ist. Die Bindung ist gegeben, unabhängig wie hart es ist/ wird, da die Sklavin die Bedürfnisse des Herrn über ihre eigenen stellt. Ob und wie konsequent diese "Idealform" gelebt werden kann, ist ein anderes Kapitel. Wir, ich schliesse mich da ein, suchen und streben nach diesem Ideal.

Die Aussage, dass nach Beziehungsende, die Sklavin wieder Stino wird, sehe ich anders. Frau/ manN legt ihre tiefen Veranlagungen nicht ab, wenn eine Beziehung zerbricht. Die Sklavin (gilt für beide Geschlechter) wird wieder in einem herrschaftslosen Beziehungsstatus leben. Ein verantwortungsvoller Dom wird sie aber nicht einfach entlassen und fallenlassen, sondern in diese "Freiheit" begleiten, bis sie wieder ohne die aufgelösten Beziehungsstrukturen gut im Alltag zurecht kommt.

Noch ein Gedanke zum Entscheid, sich in einer 24/7-Beziehung zu binden. Konsequent verstanden, ist eine solche Beziehung nicht mehr aufzulösen (ebenfalls nur Theorie *nachdenk* ): die Leibeigenschaft gilt auf Lebzeiten. Wenn Dom mit diesem Verständnis seine Sklavin hält, führt und liebt, braucht es allerdings auch keine Exit-Strategien. Beide halten an- und zueinander aus Überzeugung und mit der Zuversicht, dass man gemeinsam jede Herausforderung packen will und wird! (Nebengedanke zum Jagdfieber: Freiheiten und Fantasien können ja gerade in einer Ds-Beziehung wundervoll gemeinsam er- und gelebt werden)


Der Weise weiß Bindung und Freiheit in Einklang zu bringen.
(Peter Henatsch)
@RosenWelten
Vielen Dank. Meiner Meinung nach ein toller Beitrag. Viel zu oft wird die Gefuhlswelt in den meinst doch konzeptbezogenen Diskussionen vergessen.

Besonders der Teil, das Dom sie nach einer Freigabe "in die Freiheit" begleitet ist bemerkenswert und wichtig.
Bindung und Abhängigkeit einer Sklavin
*****nde:
Besonders der Teil, das Dom sie nach einer Freigabe "in die Freiheit" begleitet ist bemerkenswert und wichtig.
Ja, der Dom hat die Verantwortung für seine Sklavin, dass ist eine sehr wichtige Vorausetzung für eine Ds Partnerschaft, denn wie soll sich eine Sklavin sonst jemals vollständig unterwerfen können.
Meines erachtens ist der Grad der Unterwerfung, neben ihrer Veranlagung und Erziehung, hauptsächlich von der Verantwortung, der Liebe und Güte ihres Herrn abhängig.

Aber was mich noch interessiert, wodurch ensteht denn die starke Bindung eurer Sklavin oder bei euch Sklavinnen zu eurem Herrn.
Sind das die sexuellen Praktiken?
Ist es das Verhalten der Partner zueinander?
Das dominante Verhalten des Herrn auch im Alltag?
Die Einschränkungen, Verbote usw. welche die Sklavin hat?
Die Erziehung der Sklavin durch ihren Herrn?

Verstärkt sich denn bei euch auch die Bindung bzw. die Abhängigkeit der Sklavin mit den Zeit?
Was Du schreibst ist richtig,der Herr hat immer das Recht die Sklavin freizugeben.Andererseits die Sklavin auch zu bitten,sich freigeben zu lassen. Aber wieso sollte sie danach als Stino leben?Dem sehe ich nicht so, sie ist danach frei,sich nach etwas passenerem umzusehen
Wenn sich gefühle einschleichen, wo abgemacht wurden das Sklavin keine gefühle zu bilden hat,ist es unsereserachtens sogar absolut ratsam,dass der herr sich von dieser Sklavin unverzüglich trennt (einfach um die Psyche der Sklavin nicht noch mehr zu zerstören).
Ich als Frau würe sagen es ist in einer tiefen Bindung (wenn auch nur Spielpartner und co) auf dauer schon sehr sehr schwer, Gefühle absolut abzuschalten. Ich habe solche Verbindungen damals dann von mitr aus gelöst-weils einfach nicht gesund ist (und meist auch zu nichts führt). Gerade wenn einem bewusst ist, dass dieser Herr aus verschiedneen Gründen sich nunmal nicht binden möchte. Ehrlichkeit hat hier höchste Priorität.
Nur das ich stino würde,weil mein Herr mich frei gibt? NEIN das Recht dies zu bestimmen habe wenn nur ICH SELBST! Und schon gar nichtz mein ehemaliger Herr. Zum Thema Wortspiel Sklavin (sie ist,wenn ohne Herrschaft eben keine Sklavin mehr,wohl aber eine devote Frau mit Sehnsüchten und co).
Generell beobachten wir,dass sich viele nicht darüber im klaren sind,was eine solche Vereinigung eben heißt (für uns eben auch auf Lebenszeit).


Mfg O Elaine
*********Dom39 Mann
580 Beiträge
Sklavin in Aussicht
Hallo von mir. Das Thema 24/7 läst viele nicht mehr los, wenn man es schon erlebt hat. Ich allerdings hatte nur d/s Beziehungen ohne 24/7 Bindung. Stände kurz davor aber zog die angehende Sklavin weit weg. Jetzt habe ich dank Joy jemand kennengelernt die genau das will. Und die Bindung wird auf ewig auch festhalten. Ich bin der Meinung, das ist eine Bindung auf Lebenszeit und das wissen beide von Anfang an

Gentlemandom
...danach ins stino
Ich meinte, wenn die sklavin sich vom Herrn trennt, ohne, dass er sie frei gegeben hat, geht sie in der Situation aus dem vereinbarten Kontext heraus. In diesem Sinne nimmt sie sich eine Freiheit, die ihr HERR ihr nicht zugestanden hat. Dies bezeichne ich dann als stino Handlung. Damit meine ich nicht, dass sie danach nicht wieder konform handeln kann und wird.

Ich glaube unsere Meinung ist da vergleichbar.
könnte man als stino Haltung ansehen-allerdings was nutzt die Sklavin,die den Herrn nun nicht mehr an ihrer Seite haben will ihm??? Gar nichts....eine solch tiefe Bindung lebt vom gegenseitigen Kontext, Respekt,Nähe, Erfüllung IHM zu dienen u glücklich zu machen. Das ist alles aber nicht mehr gegeben wenn sie Ihn nicht mehr will und umgekehrt.
Theorie und Praxis
Gerade, wenn es um solche "extreme" Praktiken geht -- und so möchte ich es mal formulieren, denn das Thema ist zwar vornehmlich psychisch, aber dennoch sehr absolut in seiner Betrachtung - gehen Theorie und Praxis manchmal verschiedene Wege.

Das beginnt bei der Definition von Sklavin (und anderen Begrifflichkeiten wie 24/7) und endet bei der Vorstellung der beiden Akteure.
Eine Sklavin mag sich selbst als solche sehen und vielleicht sogar nach diesen strengen Richtlinien leben. Dann hängt es immer noch von ihrem Herrn ab, wie schwierig sich das Leben einer Sklavin gestaltet. Fordert der Herr nur wenig Unterwerfung, ist er mehr mit anderen Dingen befasst, lässt ihr viele Freiheiten, fragt sie nach ihrer Meinung, ist er harmoniebedürftig und kuschelig - ist es einfach Sklaventum zu predigen, denn da wird die eigene Grenze ja kaum angekratzt.
Ist der Herr aber Kontrollfetischist, begleitet seine Sklavin sogar auf die Toilette, lässt sie neben dem Bett schlafen, trifft Entscheidungen, die ihr nicht gefallen und schlägt sie so hart, dass sie tagelang nicht mehr sitzen kann... hält sich vielleicht noch andere Sklavinnen... - da wird es schon schwieriger sich selbst die Treue zu halten.

Diese beidseitige Willlenserklärung ist zu Beginn sicher hilfreich. Aber es handelt sich zunächst um ein Lippenbekenntnis und eine vielleicht romantisch verklärte Sehnsuchtsbekundung. In wie weit sich die Hingabe und Unterwerfung dann tatsächtlich entwickelt, ist in dieser Anfangsphase noch nicht vorauszusehen. Ich denke, dass Liebe, Kenntnis und Vertrauen essentielle Begleiter sein müssen, soll eine solche Bindung von Dauer sein.

Und keine Sklavin kann mir erzählen, dass sie nicht von sich aus die Bindung löst, sobald ihr etwas nicht in den Kram passt/sie unglücklich macht. Wenn ein Herr ständig an ihre Grenzen oder darüber geht, oder mit anderen Sklavinnen etwas anfängt oder die eigene Sklavin vernachlässigt oder was auch immer. Und das ist doch auch in Ordnung so. Es muss für beide passen.

Wie abhängig und devot man sich in der eigenen Beziehung fühlt ist das eine. Hier in einer Diskussion ernsthaft zu behaupten als Sklavin habe man kein Recht eine Bindung ohne Zustimmung des Herrn aufzulösen, halte ich immer noch für sehr - befremdlich.
Und ja. Es ist ein "Spiel". Eines, das sich für die "Spielenden" aufgrund von tief empfundenen Emotionen sehr echt anfühlt.

Auch ich fühle mich meinem Herrn ausgeliefert und beteuere ihm täglich Gehorsam.
Und doch bin ich mir im Klaren darüber, dass ich in bestimmten Situationen meine Koffer packen würde und ihn - ohne seine Zustimmung! - verlassen würde. (Diese Grenze rückt mit den Jahren allerdings immer weiter nach hinten.)

Die romantische Vorstellung davon, dass ein Herr eine Sklavin weiterbegleitet, wenn er sich von ihr getrennt hat, finde ich ebenso schön wie unrealistisch. Sie blendet nämlich alle verletzten Gefühle der Sklavin aus, die von ihrem geliebten Herrn verstoßen wird. Vielleicht ist das möglich bei einer Spielbeziehung, in der die Sklavin nur Fetenbegleitung war oder so. Aber nicht, wenn es sich um eine Liebesbbeziehung handelt. Oder kennt jemand Beispiele aus dem eigenen Bekanntenkreis?
Das ist vollkommen richtig.

Wenn einer von beiden die Verbindung zu lösen wünscht, wird sie gelöst. So wie in allen anderen Verbindungen auch.
*******lten Paar
474 Beiträge
@Mrs_Varlande: es geht nicht um Romantik
24/7 BDSM als Lebensstil: Bindung einer sklavin Es geht nicht darum, die Sklavin zurückzuhalten, oder nicht gehen zu lassen. Der Wunsch der Ex-Sklavin geht immer vor. Allerdings bin ich überzeugt, dass nach einer langfristigen Beziehung die Hörigkeit nicht sofort gestoppt werden kann. Und um diese aufzulösen, sind beide gefordert, damit der Prozess auch für beide nachvollziehbar und greifbar wird.

Ich Stimme http://www.joyclub.de/my/3820434.mrs_varlande.html zu, mit Harmonie und/ oder Romantik hat das nichts zu tun. Nichts desto trotz, kann sich Dom meines Erachtens nicht seiner Verantwortung entziehen. Wenn Dom alles fordert und annimmt, muss er auch bereit sein, alles zu geben, wenn es notwendig sein sollte, und sei es am Schluss der Beziehung.
Beispiel
Mein Herr hatte jahrelang eine 2t Sklavin auf 24/7 Basis. das hat wunderbar funktioniert- bis sie die 3 Worte sagte "ich liebe Sie". Da hat ers dann beendet- Gefühle oder gar Partnerschaft stand nie zur Debatte. Die Sklavin hat das vollkommen akzeptiert- ohne Gefühle war eben Bestandtteil der Abmachung.
Hat nichts mit Romantik zuu tun,aber so kanns eben auch gehen und auch beendet werden ;).
@Rosenwelten
Natürlich sollte er das.
Aber da sind wir wieder bei Theorie und Praxis. Ich habe noch nie mit einer Sklavin gesprochen, die von ihrem Ex-Herrn liebevoll weitervermittelt wurde. Im Gegenteil. Die meisten reden voller Hass oder Verachtung von ihrem Ex. Und flüchteten sich sehr schnell zu einem neuen Herrn. Für Frauen ist es ja nicht schwer sich schnell einen Trost zu organisieren.
Zu Sklavinnen, die aufgrund von langer Hörigkeit verlernt hatten sich in der normalen Welt zurecht zu finden, habe ich noch nicht gehört.
Jedoch weiß ich aus eigener Erfahrung, dass eine Trennung (unter welchen Umständen sie auch immer statffindet) erfolgreicher und schmerzärmer verläuft, wenn die beiden sich erst mal komplett trennen und sie sich von Freundinnen und Freunden unterstützen lässt. Erst später, wenn es nicht mehr so weh tut, kann man sich dann wieder annähern.
Ist aber - wie gesagt - nur meine persönliche Erfahrung.
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Möchte die Sklavin ihre Beziehung zu ihrem Herrn auflösen, ist eine Freigabe von Ihm zu erbitten

Gibt ein Herr seine Sklavin Frei, steht er in der Pflicht, ihr bei der Suche eines neuen Herrn behilflich zu sein

Die Verantwortung endet nicht bei einer Freigabe

Ist die Sklavin stark emotional an ihren Herrn gebunden, hat ihr Herr bei einer gewollten Freigabe die Pflicht, sie Schritt für Schritt zu entwöhnen

( Meiner Auffassung und nach meinen Erfahrungen nach, Teil des Kodex)
*********elle Paar
456 Beiträge
und Kodexe...
....bzw. Verträge werden am laufenden Band gebrochen bzw. nicht eingehalten.
Es gint unzählige Beispiele wo die Verantwortung in keinster Weise wahrgenommen wurde!

Die hehre Vorstellung von Ritterlichkeit, Gerechtigkeit liest sich schön - aber wir reden hier von Menschen und da wird Wasser gepredigt und Wein gesoffen. Die werten freien Personen mögen mir die Ausdrucksweise verzeihen.

Mit Grüßen, Julie(R)
*****d73 Mann
1.506 Beiträge
Es gibt einen Kodex?
Das finde ich aber interessant! Was für ein Kodex ist das? Wo kann ich den finden?

Ich bin immer bemüht mich und meine Vorgehensweise zu verbessern und finde es ganz toll, wenn sich jemand die Mühe gemacht hat, etwas niederzuschreiben. Aus dem ein oder anderen Text konnte ich neue Ideen und Ansätze für mich herausziehen. Deshalb wäre ich ehrlich an diesem Kodex interessiert.

Aber zurück zum Thema:
Die Bindung einer Sklavin ist sehr schwierig. Ich versuche immer möglichst schnell in ihren Kopf vorzudringen und dort einen Haken zu setzen. Das erreiche ich z.B. indem ich alltägliche Handgriffe mit mir verbinde. Sie soll mir schreiben, wie viel Kaffee sie wann getrunken hat - und jedes mal, wenn sie sich eine Tasse einschenkt, muss sie an mich denken. Oder ich lasse mir schreiben welche Treppen sie steigt - wie viele Stufen waren es? Kleinigkeiten, die sie in ihrem Leben nur minimalst stören. Aber sie denkt dadurch immer wieder an mich. Gewonnen habe ich, wenn sie ständig an mich denkt.

Ehrlichkeit gehört für mich zwingend dazu. Ich erkläre z.B. immer, warum sie diese Aufgabe bekommt. Wenn sie das Ziel kennt, kann sie es viel leichter erreichen. Wenn ich vorhabe sie zu manipulieren, dann sage ich es ihr ins Gesicht. Meist ist die Frau dann total empört und sie wird NIE auf diese simple Manipulation reinfallen - und macht dann genau das, was ich will....
Total süß, wenn sie es bemerken und dann irgendwie empört sind, auf sich selbst sauer und mit dem Füßchen aufstampfen *g*

Im Gegensatz zu einigen, die hier geschrieben haben, bin ich der Meinung, dass Emotionen sein dürfen und auch dazu gehören. Und wenn sie sich in mich verliebt, dann stoße ich sie nicht weg und beende alles, sondern bin stolz/geschmeichelt/froh über die positiven Gefühle, die sie mir entgegen bringt. Und ja, ich bin in einer festen Beziehung und meine Frau bekommt alles mit und erzählt - und hat keine Probleme damit (zu meinem Glück).
Das bitte nicht als Kritik verstehen, sondern ich habe einfach nur einen anderen Standpunkt.

Ein wichtiger Punkt in der Bindung ist, wenn sie meine Überlegenheit anerkennt. Dies erreiche ich meist, indem ich sie emotional destabilisiere und dann massiv handele. Ins Detail möchte ich hier nicht gehen, da ich mir sicher bin, dass es für einige zu heftig ist und ich keine Lust habe, über meine Methoden hier zu diskutieren. Laßt Euch gesagt sein, dass sie funktionieren.
Sobald sie meine Überlegenheit akzeptiert hat, wird sie gehorchen. Nicht weil sie Angst hat, sondern weil sie weiß, dass ich nichts von ihr fordere, dass sie nicht erfüllen kann.

Mein wichtigstes Prinzip zum Schluß.
Die Sklavin ist mein Eigentum und ich bestimme über sie absolut (kann auch nur ein Teilbereich sein, wie z.B. der sexuelle Bereich). Sie ist Eigentum - aber ein extrem wertvolles! Und ich mache mein wertvolles Eigentum nicht kaputt.
Warum sollte ich?

Zum Thema "Freigabe"
Auch hier habe ich den Anspruch, die Freigabe so zu gestalten, dass sie möglichst unbeschädigt davon kommt. Ich bin sehr froh, dass ich das bisher sechs mal gut und nur einmal schlecht hinbekommen habe.
Wir sprechen von einer HERR/Sklavinnen-Situation, die gültigen Gesetzen unterliegt.
Es ist eine Vereinbarung, die beide HERR und Sklavin aus Überzeugung, einem inneren Bedürfnis und aus freien Willen heraus treffen.
Die Sklavin kann sich nur deshalb komplett und uneingeschränkt ihrem HERRN in die Hände legen, weil sie darauf vertraut, dass er sie in ebenso einer Qualität führt - absolut achtsam und Schaden von ihr abwendend.

Der HERR erwartet vollkommene Unterwerfung und Gehorsam.
Wenn er aber durch sein Handeln erkennen lässt, dass er seine Sklavin nicht achtet, ihr körperliches und seelisches Wohl fortgesetzt grob fahrlässig oder vorsätzlich dauerhaften Schäden aussetzt, dann sollte sie ihn um ihre Freigabe bitten und im Falle einer Ablehnung auch ohne Freigabe gehen.
Es geht nicht um einmal zu fest geschlagen. Aber im Fall sich wiederholender "Züchtigung", in der ein HERR seine sklavin ernsthaft verletzt, sie ihm das auch reflektiert (vorher/nachher/währenddessen) und er trotzdem weiter macht ist das Körperverletzung. In dem Moment ist es nicht SSC und sogar strafbar.

Damit entzieht er sich selbst das Recht auf Fortbestehen dieser Verbindung, weil er den vereinbarten Rahmen - SSC und gesetzeskonform - verlassen hat.
Dann sollte sie ihn aus Selbstschutz verlassen.
Früher sind Sklaven geflüchtet...trotzdem hat sich ihr Status nicht geändert.

Sklavinnen als solches erfahren oftmals keine große Akzeptanz und dann sollen sie sich auch noch als hörig bekennen?
Wenn eine Sklavin hörig ist, ihr HERR ihr vermittelt hat, dass er ihr Lebenssinn ist, dass ihr Leben ohne ihn nicht mehr lebenswert ist, dann kann sie froh sein, wenn sie das lebend und ohne größere Schäden übersteht.
Wenn Sie es geschafft haben, sich mit Unterstützung zu lösen, ist oftmals eine professionelle Begleitung in der Anfangsphase von Nöten, damit sie lernen wieder ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

Ich empfinde es als abwertend eine HERR/sklavinnen-Verbindung als Spiel zu bezeichnen. Es ist ein Lebensmodell, zu dem sich zwei Menschen aufgrund ihrer Gefühle zu entschlossen haben.
Was macht ein anderes Lebensmodell, wie eine D/s geprägte Ehe zum "Nichtspiel"?

Auch in dieser wird der dominante Part als HERR bezeichnet.
Vor dem Gesetz gibt es keine Sklaverei...aber vor dem Gesetz sind MAnn und Frau auch gleichberechtigt.

Ein Spiel ist ein zeitlich begrenzter Rahmen, in dem Akteure bestimmte Rollen einnehmen um nach zuvor festgelegten Regeln zu agieren. (Offizielle Definition von Spiel)
Also das Fass mit SSC und nicht SSC würd ich nun in dem Berzug echt nicht aufmachen.....das definiert auch jedes Paar anders oder (wir wir) leben auch nicht danach. Da hat jeder eigenen Ansichten zu,und was Du evt als SSC ansiehst ist für andere Spielerei. Strafbar macht er sich auch nicht in dem Sinn weil "Du Dich freiwillig" in diese Situation gebracht hast. Ein kleiner,aber dennoch wichtiger Unterschied.
Es ist halt auch wichtig,solche Dinge (genauso wie SEINE Tabus) vor Beziehungsanfang genau zu definieren und zu hinterfragen.
Spiel
Eine Beziehung ist nie Spiel. Wer eine HERR/sklavin Beziehung auf ein Spiel reduziert nimmt es nicht ernst genug.

Lediglich eine Session im SM Kontext kann "Spiel" genannt werden. Dann nehme ich auch mein Spielzeug (hier ist nicht die sklavin gemeint) mit. *zwinker*
*****d73 Mann
1.506 Beiträge
Wie kommt Ihr denn jetzt auf "Spiel"?

Kann es sein, dass in diesem kurzen Thread sich schon viele an diversen Begrifflichkeiten aufgehängt haben?

Laßt doch bitte die Begrifflichkeiten mal außen vor. Der eine nennt es "Spiel" der andere eben "Beziehung". Was gemeint ist, kann doch jeder verstehen - oder nicht?
Das gaaanze Leben ist ein Quiz...
...nee, jetzt mal Spaß bei Seite.
Ich habe Spiel geschrieben, weil ich unterstreichen wollte, dass es in jedem Fall eine Inszenierung ist, die zwei oder mehrere Menschen miteinander haben, die aber keine Gültigkeit vor dem Gesetz hat.
Vor einem Richter würde es wohl keine Rolle spielen, ob ich mich meinem Herrn gegenüber zum Gehorsam verpflichtet habe oder nicht. Es ist auch egal, ob diese Inszenierung innerhalb einer Ehe, einer Liebesbeziehung oder einer Spielbeziehung gelebt wird. Sie basiert einzig und allein auf den eigenen Entschluss der beiden "Spielenden" und endet in dem Moment wo einer von beiden aufhören möchte.


That´s all.

Aber ich möchte da mit den Begrifflichkeiten niemandem zu nahe treten. So ein Spiel kann einem ganz schön nahe gehen und dann fühlt es sich an wie bitterer Ernst.
Also...
Bei uns war es von Anfang an eine bdsm Beziehung... Das einzige was sich geändert hat dass wir es erst nach geraumer Zeit beim Namen genannt haben...

Zu diesem Zeitpunkt konnte/dürfte ich entscheiden ob ich das ganze wirklich will...

Mein Herr hat dann aber letztendlich entschieden dass er mich annimmt...

Wir leben von Anfang an 24/7 und wir werden auch immer so leben...

Selbst wenn wir als paar auseinander gehen würde ich seine Sklavin bleiben weil er mein Herr ist und ich sein uneingeschränktes Eigentum...

Lg Sklavin Selena
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Wenn ein Mann versucht ...
... eine x-beliebige devote Frau an sich zu binden stimme ich dem zu:

Die Bindung einer Sklavin ist sehr schwierig

Das ist genau so als wenn ich irgendeine Frau auf der Strasse frage ob sie mich heiraten will.

Wenn aber eine devote Frau plötzlich auf Augenhöhe vor Ihrem Herrn steht ist ihr das schlagartig bewusst dass sie sich diesem Herrn unterwerfen will. Erst dadurch wird sie überhaupt zur Sklavin, seiner Sklavin. Dann ist der Herr in ihrem Kopf.
Wenn dieser Anfang ohne Zwang auf einer zwischenmenschlichen Ebene vertieft werden kann, sich diese beiden Menschen einander ohne Vorbehalte offen und menschlich zeigen kann auch ausserhalb des BDSM-Kontext eine Beziehung entstehen.
Wenn erst einmal der Mensch im Gegenüber zählt und nicht die Anzahl der Kaffetassen oder Treppenstufen, dann kann der Machtaustausch auf einer soliden Grundlage wachsen.
Dann wächst diese Bindung einfach auf einer ganz tiefgehenden emotionalen Ebene.

Wenn dann einer gewonnen hat hat dann vermutlich der Andere verloren. Besser finde ich es wenn beide gewinnen ... *g* .

LG Black owns Purple (m)
*****d73 Mann
1.506 Beiträge
Kann es sein, dass ihr meinen Text nicht richtig gelesen habt ODER nicht verstanden ODER nicht verstehen wollt?

Wie bitte kommt Ihr auf x-beliebig? Wenn die Frau soweit ist, dass sie sich als meine Sklavin sieht - dann ist da schon vieles vorangegangen. Das ist eben NICHT so als würde ich irgendeine unbekannte Frau auf der Straße fragen, ob sie mich heiraten will...

Ansonsten liest sich Euer Text so, als hättet Ihr die einzige Wahrheit gepachtet. Es gibt auch noch andere Methoden und Meinungen und diese funktionieren ebenfalls. Und da gewinnen ebenfalls beide.

Nur ich würde mich nie hinstellen und meine Meinung und Methoden über Eure stellen.
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