Ich empfinde und unterscheide auch bei Schlägen.
"Weichschlagen" ist für mich mit "meinem Verständnis" von Züchtigung vergleichbar. Die Zufügung von Schmerzen, die beiden ihrer Lust und Sehnsucht dienen. Es sind die Schmerzen nach denen meine Seele ruft, denen sich mein Körper versucht zu entziehen, während mein Rufen immer lauter wird. Dann kehrt Stille ein. Frieden. Ich bin nur noch in mir, kein außen. Tränen, die laufen, ein Gefühl von reingewaschen, unschuldig, zerbrechlich. Dann ist da dieses Bedürfnis nach gehalten und beschützt werden, ich fühle mich klein (aber nicht schwach).
Das ist der Akt, in dem bei mir mein HERR mich nicht nur äußerlich zeichnet, sondern er auf meiner Seele schreibt. Dieser Schmerz macht mich mehr und mehr zu seinem (nicht nur, aber auch).
Strafe ist kein "Weichschlagen". Strafe ist Strafe. Der Schmerz wird mir mit einer anderen Intention verabreicht. Die Schwingungen der Enttäuschung, des Ärgers über mich nehme ich wahr. Dann wirken die Schläge wie ein Verstärker derselbigen. Das löst Schuldgefühle, Reue aus, den Wunsch nach Wiedergutmachung.
Die Vorstellung mittels Schlägen meinen Platz zu erkennen, ist jenseits meiner gefühlten Vorstellungskraft. Realen Gefangenen, Gewalt- und Folteropfern mag man so zeigen, dass sie nichts wert sind und in absoluter Abhängigkeit stehen.
BDSM ist für mich Vertrauen, Nähe, teilweise sogar ein besonderer Ausdruck von Liebe und hat nichts mit Gewalt zu tun.
Ich als sklavin weiß wo mein Platz ist. Ist das nicht der Fall, dass meine Seele und mein Herz das nicht spüren, ist es (für mich) der falsche HERR.
Meine Seele und mein Herz haben mich zu ihm geführt und genau durch diese spüre ich meinen Platz, durch nichts anderes.