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Wunschzetteldom und Wunschzettelsub

******eSM Frau
1.691 Beiträge
Themenersteller 
Wunschzetteldom und Wunschzettelsub
Ich denke, jeder hat das schon mal gehört.
Bei mir kommt das leider immer sehr negativ an und ist meistens mit einer gewissen Abwertung verbunden oder als Vorwurf gemeint. Ganz selten mal mit einem Augenzwinkern.

Natürlich lebe und liebe ich SM und habe da auch meine speziellen Wünsche, Neigungen, Vorlieben und Vorstellungen. Natürlich gehorche und ertrage ich gern, ich bin eben devot und maso zugleich.
Aber ... es gibt Dinge, die ich lieber ertrage, hinnehme oder ausführe, aber auch Dinge, die ich weniger liebe. Auch das wird jeder kennen.

Gerade, wenn es um Sessions mit Anderen bzw. Fremden geht, oder ich überlassen, verliehen oder getauscht werde, bekomme ich das ab und zu zu hören, wenn es z.B. um Praktiken geht, die ich ( mit dieser Person ) nicht möchte, wo ich Bedenken wegen der notwendigen Hygiene habe oder die mir schlicht und einfach zu unsicher oder zu extrem sind, etc, etc, und ich mich dann verweigere bzw. schlicht und einfach "stop" sage.

Ist es dann einfach der Frust des Agierenden, die Entäuschung und die Retourkutsche um mir ein schlechtes Gewissen einzureden, oder ist der Vorwurf nicht doch irgendwie berechtigt ?

Klar, ich lebe SM nach dem Grundsatz SSC, da sollte alles, was ich ( auch mit Überwindung und als Verschiebung der eigenen Grenzen ) nicht möchte, auch abgelehnt werden können.
Auf der anderen Seite bin ich nicht dann doch irgendwie die Wunschzettelsubbie und mein Herr als "Erfüllungsgehilfe" nur der Wunschzetteldom ?

Oder sind wir irgendwie doch alle Wunschzettel-SMler - ganz egal, ob subbie oder Dom ?
Beißt sich da die Katze in den Schwanz ?
*nixweiss*
****ine Frau
1.198 Beiträge
ich denke mal....
....irgendwie gehören alle der Fraktion "Wunschzettel" an.
Wenn Wünsche/Bedürfnisse lange nicht erfüllt werden ,werden irgendwann Konsequenzen daraus gezogen.
Ich finde den Gedanken toll, das sub etwas gefällt(obwohl es eigentlich nicht gefällt) weil es Dom Freude bereitet. Ich habe für mich feststellen müssen das ich diese Gabe nicht habe.
Es gibt Sachen die mein Herr mit mir machen darf die ich nicht mag(um es nicht schlimmer auszudrücken) die ich aber erdulde - was er nicht erwarten darf ist dann gute Miene zum "bösen" Spiel - siehe meine Homepage Tagessprüche - Spiegel -.

Julie
Ich bin auch der Meinung, dass wir alle Wünsche und Sehnsüchte haben und einen Gegenpart suchen, der diese befriedigt.

Wunschzettelsub...Topping by the bottom...
Die Begriffe kenne ich - aber wo fängt es an, wo hört es auf?

Mein HERR hat das Recht mit mir zu tun wonach ihm ist. Wenn er eine Praktik anwendet, die ihm gefällt, die mich aber jedesmal über meine (gefühlte) Grenze (für ihn als HERR existiert keine Grenze, kein Tabu) bringt, reales Leiden verursacht...keine kurze Unpässlichkeit...was wird das bewirken?

Ich habe mich ihm unterworfen, im Vertrauen dass er mich nach seinen Wünschen erzieht und formt - konsequent, aber achtsam.
Ist es von ihm Schwäche wenn er sich zurücknimmt, mit mir spricht und er nicht den "Augen zu und durch, aber sofort" - Weg wählt? Er sich aufgrund der Ereignisse dazu entscheidet mich durch kleine Schritte und Übungen doch dorthin zu bekommen, wo er mich hinhaben möchte?
Habe ich ihn getoppt? Bin ich Wunschzettel-Sklavin?
Nein, in meinen Augen ist es ein Zeichen von Stärke und Weitsicht den Weg zu ändern und dabei trotzdem nicht das Ziel aus den Augen zu verlieren. Als sklavin, die diese Art der Führung erfährt, wird es noch mehr mein Wunsch sein, meinem HERRN demütig und in absoluter Hingabe zu dienen. Meine Devotion, mein Fühlen wird noch tiefer werden und das Streben ihm zu geben was er erwartet.
Er ist nicht mein Wunscherfüller.
Aber ein weiser HERR, weiß dass er seiner Sklavin unter Umständen auch Schäden zufügt, wenn er seine Wünsche (die mehr als kurzzeitige "Unpässlichkeit" mit sich bringen) brachial durchsetzt. Bei dauerhaften Tun unter Umständen sogar bricht.

Eine HERR/sklavin Verbindung ist für beide ein gemeinsamer Weg des Wachsens durch den anderen, ein Weg den zwei Menschen miteinander gehen.
Das Vertrauen zueinander und sich trauen den gemeinsamen Weg zu beschreiten ist der erste Schritt.
Ohne Vertrauen ist der Weg zu Ende.

Wenn mein HERR mich an andere weitergeben würde, weiß ich dass der andere aktive Part von ihm ausgiebig geprüft und vorab instruiert worden ist. Er mich nie beim ersten Treffen mit Fremden alleine lassen würde und er einschreiten würde.
Sollte sich diese dritte Person auf Gebiete begeben die definitiv nicht von meinem HERRN toleriert würden und nicht freigegeben sind, weil sie gefährlich, gesundheitsgefährdend sind, würde ich mich verweigern.
Das ist auch Gehorsam meinem HERRN gegenüber.
******ose Frau
4.604 Beiträge
Was für mich ein Wunschzettelsub allenfalls ist, ist jemand, der sagt, wo es langgehen soll - was heisst, ich will das und jenes, und möchte dies und das. und das am liebsten jetzt, oder zum Termin X!
Wünsche und Hoffnungen zu haben, und diese auch zu formulieren, finde ich absolut in Ordnung, so lange es DOM freisteht, ob und wann er Wünsche erfüllen mag und wie.
Wunschzettelsub fängt da an, wo Forderungen Wünsche ersetzen!

Stop zu sagen, wenn es nicht mehr geht, finde ich, soll und darf und muss man können. Jedoch kann es auch sein, dass die eine oder andere Sub einen Moment lang nach- oder einfach spüren soll, ob vielleicht doch noch etwas geht. Leichtfertige und voreilige Stopps können schon entsprechende Emotionen auslösen, und sie können ein Erleben, welches sehr positiv sein könnte, verhindern. Im Zweifelsfalle aber liebe ein Stopp zu viel als eines zu wenig. Aber reden ist halt das A und O.

Zu Wunschzetteldoms. Klar, Wünsche und Vorstellungen müssen sie haben. Wie wäre es denn, wenn sie keine hätten. Dann ging das Gejammer schon wieder los, zu wenig dominant, ich will geführt werden, ich will machen was er will....

Aber DOM sollte bestenfalls eben die Choreographie gestalten, mit den Wünschen die er von SUB kennt und den Vorlieben, und seinen eigenen, und so einen Tanz kreieren, welcher beide mitnimmt, auf diese wunderbare und stimmige Reise.

Bei Fremdbespielung kommt der Aspekt des Fremden hinzu, mit all seinen Komponenten. Da helfen einfach bloss klare Regelungen und Abmachungen und die entsprechende Vorsicht und Aufmerksamkeit, seitens der Doms, des eigenen und des fremden.
**e Mann
1.006 Beiträge
hmm.. die Etikette Wunschzettel-sub/Dom ist in meinen Augen nur eine abschätzige Begrifflichkeit.. für etwas das eigentlich selbstverständlich ist!

Jeder hat seine eigenen Vorlieben und seine eigenen Grenzen. Das ist für mich gerade im BDSM das Natürlichste der Welt.

Und beim Spiel mit Fremden.. sind Grenzen doch noch fragiler!

Ein "Stopp"/Abbruch während einem Spiel hinterlässt immer einen leichten Frust, bedeutet es doch für alle eine ungewollte Grenzüberschreitung.. und für den Dom eine "Fehleinschätzung" der Grenzen der Sub.. oder den Mangel an Vorsicht sich diesen mit Respekt anzunähern.

Etiketten sind Schwachsinn.. und besondes in Momenten "der Schwäche" bzw. Überforderung ist Feingefühl gefragt. Für mich ist ein Stopp ein Stopp.. und das höchste Gebot im BDSM. Dafür sollte es natürlich von der Sub auch "mit Bedacht" gewählt werden.

Kommunikation und Absprachen (im Vorfeld und Nachhinein) empfinde ich nicht als Einschränkung des Doms, sondern als sinnvolle und notwendige Bereicherung für beide Seiten.
Wechselspiel
Vielleicht werde ich getoppt, vielleicht bin ich schwach.

Mein Verständnis als Herr ist viellecht einfach anders. Meine Erziehung bzw mein Weg soll nicht über Strafen und Millionen Regeln gehen. Er soll von Einsicht und Liebe geprägt sein. Weiß ich deswegen nicht wohin ich will? Mitnichten, ich weiß sehr genau wohin ich will. Wann werden wir das erreichen? Das weiß ich nicht, da ist nur die unumstößliche Sicherheit, dass wir es erreichen werden.

Ich will. Natürlich. Zeitweise überfordere ich, dann ziehe ich wieder ein Stück zurück. Bin ich jetzt schwach? Ich denke nicht, ich habe zurückgenommen, aber nicht gestrichen. Ein kurzfristiges Erfolgserlebnis ist sicher, wenn ich mir etwas nehme, weil ich es gerade will. Was aber auf lange Sicht zählt, ist eine Persönlichtkeit, eine kajira zu formen. Etwas, das in einem Menschen schon immer da war, aber noch nicht zu Geltung kam. Eine Beziehung, ein Leben zu formen und in Händen zu halten ist was zählt und Hände sind keine "Stahlträger" und da ist auch nicht wirklich wichtig ob Herr gerade getoppt wird.

Ja, es gibt den Satz "den Herrn glücklich machen". Ich oute mich, es gibt auch den Satz "die Sklavin glücklich machen", das ist Obhut. Ohje, jetzt bin ich getoppt.

Vielleicht sind das einfach Unterschiede eines Spiels zu einer Beziehung, oder ich bin doch ein "Herr Desaster" *zwinker* wie auch immer, das ist mein Weg.
*****men Mann
1.414 Beiträge
...
Wunschzettelsub, Old Scool, usw. alles Begriffe die ich persönlich gar nicht mag. Jeder soll sein BDSM so leben wir er mag und sich den passenden Partner suchen. Eine Wunschzettelsub passt zum entsprechenden Dom. Ich denke gerade unerfahrenere Doms sind froh wenn eine Sub ihre Wünsche klar definiert.

Bei mir kommt das leider immer sehr negativ an und ist meistens mit einer gewissen Abwertung verbunden oder als Vorwurf gemeint.
Sehe ich genauso. Sätze wie, Du bist eine Wunschzettelsub oder wir praktizieren BDSM, aber old sccol. Haben immer einen bitteren Beigeschmack. Wie ich oben schon erwähnte, eine Sub passt zum Dom oder eben nicht. Ansonsten Toleranz gegenüber jeden der sein BDSM lebt so wie er es will. Ich finde dann braucht man keine absonderlichen Begriffe zu erfinden.
*******maus Paar
116 Beiträge
Also mal ganz einfach.

SM bzw BDSM ist und bleibt eine Sexuelle Spielart. Nicht mehr und nicht weniger.
Wer da mit Sätzen wie "aber Sub musss." kommt, hat NICHTS verstanden. Wir kennen leider selber genug aus dieser Fraktion.
Manche Leute gehen So weit und behaupten, eine "Richtige" Sklavin dürfte nicht mal Tabus haben.

Wir finden das sind Hirnfreie Voll Pfosten. Und nebenbei sind GENAU DIESE Leute nie lang mit einer Sklavin gesegnet.

Deshalb ganz im ernst. Ein dom hat schon die "Aufgabe" auf an die grenzen seiner Sklavin zu gehen. Aber ein "guter Dom" erkennt wann es genug ist. Und wenn ich eine Sklavin nicht gut genug kenne um dies zu tuen, kann ich nicht so weit gehen.

Der vergleich hinkt, aber viele "Doms" (nennen wir sie mal so, obwohl wir ganz andere bezeichunungen für solche Leute haben) bräuchten eine Bedienungsanleitung für Subs und Sklavinen, da sie leider menschlich nicht in de rLage sind, überhaupt zu kapieren was Sub Spürt oder Fühlt. Solche leute gibt's leider zu hauf. Deshalb bin ich auch gaaaaaaaannnnnnzzz Vorsichtig wer meine Sklavin benutzen darf!
****302 Paar
17 Beiträge
Er schreibt
Jeder der sich mit dem Thema mehr als theoretisch beschäftigt wird feststellen wie unpassend so mancher Begriff sein kann. Und selbst wenn er vermeintlich perfekt passt, wie anders ein Dritter gleiche Begrifflichkeit definieren würde.

Ich muss zugeben mir über WunschzettelX noch keine weiteren Gedanken gemacht zu haben. Zum einen gibt es ohnehin keine allgemeingültige Definition. Zum anderen, wer bin ich schon, dass es mir zustehen sollte fremde Vorlieben oder Spielarten zu werten?

Und woher kommt diese negative Besetzung der Wunschzettel? Selbst wenn Bottom einen Wunschzettel hat, gleich ob im Kopf oder schriftlich niedergelegt. Es ist doch an Top damit umzugehen.
So könnte ich es mir sogar reizvoll vorstellen selbige Wünsche schriftlich formulieren zu lassen und Bottom über die Zeit die Gelegenheit zu geben sich deren Erfüllung zu verdienen.


Der Wunschzettel zu Weihnachten war ja auch keine Garantie für dessen vollständige Erfüllung. *zwinker*
Aber ... es gibt Dinge, die ich lieber ertrage, hinnehme oder ausführe, aber auch Dinge, die ich weniger liebe. Auch das wird jeder kennen.
Halte ich auch für absolut normal.
Gerade, wenn es um Sessions mit Anderen bzw. Fremden geht, oder ich überlassen, verliehen oder getauscht werde, bekomme ich das ab und zu zu hören, wenn es z.B. um Praktiken geht, die ich ( mit dieser Person ) nicht möchte, wo ich Bedenken wegen der notwendigen Hygiene habe oder die mir schlicht und einfach zu unsicher oder zu extrem sind, etc, etc, und ich mich dann verweigere bzw. schlicht und einfach "stop" sage.
Finde ich absolut richtig von dir.

Ist es dann einfach der Frust des Agierenden, die Entäuschung und die Retourkutsche um mir ein schlechtes Gewissen einzureden, oder ist der Vorwurf nicht doch irgendwie berechtigt ?
Vlt. teilweise. Nicht wenige haben die Vorstellung im Kopf, dass eine Sub/Sklavin bedingungslos zu dienen hat und zwar egal wem. Ein Fremder erwartet dann die gleichen Vorzüge und Rechte wie der "eigentliche" Dom oder Partner. Ist natürlich absoluter Blödsinn. Dennoch beflügelt der Gedanke an ein privates, willenloses (Sex)Spielzeug unglaublich die Libido. Dem entsprechend sinkt die Erregung, wenn die Illusion kaputt geht, indem Sub/Sklavin sagt "nein, ich möchte/will nicht".
Wenn nun direkt ein Spruch von wegen Wunschzettel-Sub kommt, halte ich es für lächerlich und einfach für die Eingeschnapptheit des Gegenübers. Eine Wunschzettel-Sub ist für meine Begriffe definitiv etwas anderes.

Klar, ich lebe SM nach dem Grundsatz SSC, da sollte alles, was ich ( auch mit Überwindung und als Verschiebung der eigenen Grenzen ) nicht möchte, auch abgelehnt werden können. Auf der anderen Seite bin ich nicht dann doch irgendwie die Wunschzettelsubbie und mein Herr als "Erfüllungsgehilfe" nur der Wunschzetteldom ?
Sehe ich nicht so. Für mich kommt es auch auf die Intention an. Will ich es für meinen Dom tun, oder tue ich es in erster Linie für mich selbst. Wobei wir nun sehr psychologisch werden müssten um zu prüfen in wie weit z.B. der Wunsch jemandem zu dienen, etwas egoistisches ist und für sich selbst getan wird, oder ob es doch in erster Linie etwas für das Gegenüber ist.
Grenzen halte ich für etwas "normales". Sub/Sklavin muss nicht alles toll finden. Nur weil Sub Grenzen hat und auch mal nein sagt, disqualifiziert es sie nicht, eine (gute) Sub/Sklavin zu sein. Was "gut" ist müsste im Grunde auch erst mal geklärt werden und vor allem wer denn nun bestimmt was genau "gut" ist. Im Zweifel erstmal dein Dom/Partner, denn er ist der Mensch, der alles mit dir erlebt. Aber auch nur wenn er kein hirnloser Depp ist, denn sonst ist seine Bewertung wieder wertlos.
Im Idealfall (zumindest für mich) wäre Sub/Sklavin jedoch bereit alles für ihren Herrn zu tun. Sie würde, wenn gewünscht Grenzen fallen lassen und Nogos gäbe es nicht. Sie würde sich in allem dem Willen ihres Herrn fügen.
ABER Ein (guter) Dom würde diese "Opferbereitschaft" nicht ausnutzen und nichts verlangen, was seiner Sub/Sklavin schadet. Er würde mit ihr sprechen und herausfinden, was gut für sie ist und was nicht. Er würde dieses "Geschenk" annehmen und es ungeöffnet lassen, wohl aber wertschätzen.
Das Problem ist, dass es vielen Doms/Menschen gibt, die genau das nicht tun. Der eigene Egoismus tritt in den Vordergrund, nichts wird reflektiert und Sub muss darunter leiden und geht früher oder später kaputt.

Zum Wunschzettel-Sub:
Ist für mich eine Person, die absolut nur das macht, was sie erregt. Alles andere wird verweigert oder abgelehnt und das teilweise auch noch in absolut unpassender Art und Weise. Unliebsame Dinge werden wenn überhaupt bockig, zickig, murrend, schlampig erledigt. Auch gibt es keine Bereitschaft Grenzen erweitern zu wollen. Hierzu müsste die eigenen Komfortzone verlassen werden.
Es geht dabei dann auch einzig um die Befriedigung von Sub selbst und in keinster Weise um den Dom. Je nachdem wie ausgeprägt Subs Vorlieben sind, fällt es evtl. nicht mal groß auf. Dom meint sie täte es für ihn, aber eigentlich nur für sich.
Vermutlich habe ich jetzt aber noch den ein oder anderen für mich kennzeichnenden Aspekt vergessen. Liegt daran, dass ich es bisschen eilig habe.

Ist jedoch lediglich meine Meinung und ich erhebe keinen Anspruch auf RIchtigkeit
Ich glaube, das kommt darauf an, wie man die Argumentation führt... Ein Hard-Core BDSMler duldet keinerlei Widerworte, andere sehen das lockerer... Ich bin der Meinung, dass es, gerade im BDSM-Bereich, sehr wichtig ist, zu wissen, was man will und was nicht, wo die absoluten Grenzen sind, die man einfach aus einer gesunden Psyche und Emotionalität heraus nicht überschreiten möchte.
Natürlich ist es nicht der Sinn der Sache, als Sub zu bestimmen, was Top zu tun hat oder das durch gezielte Aktionen zu steuern. Aber trotzdem habe ich das Recht und die Eigenverantwortung mir gegenüber dafür zu sorgen, dass ich keine bleibenden Schäden davontrage. Gleiches sollte im Normalfall auch im Interesse des Top liegen. Wenn ich z.B. aus gesundheitlichen Bedenken heraus zu etwas "Nein" sage, dann hat das meiner Meinung nach nichts mit "Wunschzettel" oder "Topping from Bottom" zu tun. In dem Fall sollte man sich eher die Frage stellen, warum es dazu kam und ob Top möglicherweise unverantwortlich oder nachlässig agiert hat... letztlich sind wir alle bloß Menschen, die Fehler machen können. Darum sollte man als Sub oder Sklavin auch niemals, bei aller Hingabe und Vertrauen, sein Hirn abgeben und als Top einfach auch die persönliche Kompetenz besitzen, Kritik oder Widerworte konstruktiv annehmen zu können...
****dom Mann
1.041 Beiträge
Dem ist nichts hinzuzufügen *top2*
*********r_by Paar
2.921 Beiträge
Gerade beim Spiel mit Dritten ist es unabdingbar auch mal Nein sagen zu können.
Noch lange nicht alles was man den eigenen Herrn tun lässt ist Anderen erlaubt.
Bei meinem Herrn habe ich keine Grenzen und Tabus , für andere sehr wohl .
Allerdings prüft mein Herr andere Kandidaten sowieso eingehend bevor er mich überlässt.
Gäbe es da eine GrenzÜberschreitung des anderen Doms wäre er stocksauer auf denjenigen und sich selbst. Er sieht es als seine Pflicht an sein Eigentum zu schützen und nicht als die Meine in solchen Situationen auf mich aufzupassen.
Obwohl ich natürlich das trotzdem tue
für mich ist es ein unglückliches Wort...
...."Wunschzettel" bedeutet doch nichts anderes, als das man dem gegenüber zeigt, wo man sich erfüllt fühlt und was einem gut tut.......ohne das würde man doch keine gemeinsame Harmonie und Erfüllung finden...oder sehe ich das falsch ???


ich finde, es ist schon wichtig, das man mit Liebe und Gefühl deutlich macht, was man sich "wünscht"....und beide Seiten haben das "Recht" und nur so kann man sich auch gut ergänzen und als EINS werden.......

ehrenvoll an euch

kleiner Engel *knicks*
Sehe das im Prinzip auch so, das beide Seiten einen Anspruch darauf haben ihre "Wünsche" erfüllt zu bekommen, wobei über diesem Anspruch grundsätzlich das Tabu des Gegenübers steht ... dies macht es ja auch so schwierig den/die passenden Partner zu finden, wo diese "Vorlieben" einigermaßen synchron sind... und dann entwickeln sich auch beide stetig weiter ... kann sein das Dom übermorgen was in den Sinn kommt, das beim Kennenlernen noch nicht zur Debatte stand.

Für mich persönlich gedenke ich (weiß noch nicht ob das so wirklich funktioniert) das Problem so zu lösen, das ich weniger meine "Wünsche" als um so klarer, möglichst umfassend und präzise meine Tabus und "Grenzen" vermitteln will ... wobei man dann - falls mir was fehlen sollte - mit der Zeit mal drüber reden muss ... im großen Ganzen möchte ich aber eigentlich gerade keine Vorgaben machen was Dom zu tun hat oder höflichst bitte tun soll. Nach meiner Idee, nenne ich beim Kennenlernen meine Tabus etc. und will von Ihr sozusagen die Liste mit ihren Erwartungen, auch Vorlieben usw. sehen. Dann müsste man doch schon ganz gut Einschätzen können ob das harmoniert ... Und ich finde das ist auch eine sinnvolle Aufteilung, ein/e Dom sollte doch recht genau wissen was ihr/ihm für Praktiken usw. wichtig sind, nicht unbedingt alles ständig und sofort, solche Dinge wie bspw. Fremdbenutzung steht doch wohl nicht gleich auf dem Programm, aber Dom sollte doch schon Eingangs in etwa sagen können, ob das irgendwann mal eine Rolle spielt ... das nur als ein Beispiel, damit klar wird wie ich das meine. Tja - keine Ahnung ob das ein guter Ansatz ist? Ich finde es halt recht kompliziert, wenn man zwei Positivlisten hat und Abgleichen will ... dann gehts womöglich weiter mit Wertungen, was wird wie oft und intensiv praktiziert ... was ist wichtiger als das andere ... recht müßig solche "Wunsch"-Zettel. Früher hat man die dem Weihnachtsmann geschrieben, heute für Dom und Sub ... und wie gesagt, ist das ja auch immer nur eine Momentaufnahme Wünsche und Wichtungen verändern sich mit der Zeit ...
Ich bestehe...
auf meiner Wunschzettelsub 😎

Besonders zu Beginn einer Beziehung mit D/S und SM will ich wissen, was sie mag, welche Fantasien sie hat und was sie nicht mag. Das entlocke ich ihr Stück für Stück und damit beginnt mein Führen ihrer Person.
Ich erzähle ihr ja auch meine Sehnsüchte und Ideen, Ziele und Wünsche.
Alles Andere wäre doch stochern im Nebel...

Gelegentlich verlange ich, dass sie in sich hinein horchen und mir sagen soll, was sie in diesem Moment sich wünscht. Weil sie es dann verdient hat, auch beschenkt zu werden.
Wenn dann ein "Dich" kommt oder sie sich nur still hin kniet - ist das auch ein Wunsch, den ich ihr gern gewähre.

Wünsche sind wie Träume - und einen Traum erfüllen muss man erst mal können 😎
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