Viele gute Beiträge
und ich weiß jetzt gar nicht, was es dazu meinerseits noch zu sagen gibt.
Zumal sich mir immer wieder die Frage stellt, wo hört Liebe auf und wo beginnt Hörigkeit?
Inwiefern tut mir ein gesundes Maß an Hörigkeit gut, wann jedoch wird genau diese für mich schädlich?
Da ich hier keinen Beitrag auseinander tüfteln will, schreibe ich einfach mal meine persönlichen Ansichten zum Thema " Eigentum verpflichtet und Hörigkeit.
Zum Thema Eigentum verpflichtet.... :
Ich habe aus einer vergangenen Beziehung gelernt, welch Risiko ich eingehe, wenn ich für einen Mann alles aufgebe, alles an ihm übergebe, alles was mir wichtig ist, für ihn aufgebe und diese Beziehung war ganz ohne BDSM - Kondex. Ich war diesem Mann aufgrund dessen das ich nichts mehr besaß, hörig und somit auf ihn angewiesen. Er sah mich komplett als sein Eigentum an, bei Widerworten ect., gab es Schläge, kam er damit nicht weiter, ging er den Weg über meine Kinder. Am Ende dieser Beziehung landete ich Suizid gefährdet und Therapie -bedürftig in der Psychiatrie.
Aufgrund dessen kann ich mir trotz aller Liebe und Hingabe für meinen Herrn beim besten Willen nicht vorstellen, mich jemals wieder in solch eine Co - Abhängigkeit zu begeben und auf jeglicher Ebene Eigentum eines Mannes und Dom´s zu sein, ohne befürchten zu müssen, das dies ausgenutzt und gegen mich benutzt wird, ich dann wieder als Nichts im großem Nichts dastehe.
Alles, ja wirklich alles von ihm bestimmen zu lassen, weil ich ja sein Eigentum bin und alles, was ich besaß, an ihm übergeben habe.
Freunde aufgeben, weil sie mir in SEINEN Augen nicht gut tun ist da nur ein kleines Beispiel für.
..nun auch zum Thema Hörigkeit.... :
Ich gehöre
" zu" meinem Herrn mit Leib und Seele, jedoch wird er mich niemals ganz besitzen, dies lasse ich schon allein aus Verantwortungsgefühl gegenüber IHM und mir selbst nicht zu.
Mein Herr würde es zudem auch nicht zulassen, das ich die Verantwortung gegenüber mir selbst in voller Konsequenz an ihn übertrage, eben weil ihm wichtig ist, das ich mein Leben auch ohne ihn an meiner Seite im Griff habe. Mich eben nicht auf dem Kissen von Verantwortung, Fürsorgepflicht und blinden Vertrauen ausruhe, selbst immer wieder aufs Neue reflektiere, ob unsere Beziehung mir gut tut usw. .
Ihm ist es wichtig, das auch Außenstehende einen Blick auf mich haben, auch mal Kritik aussprechen und mir sagen, was sie denken über mich und der Beziehung mit ihm.
Was für uns Beide am Wichtigsten ist, das ich aus Angst ihn und seine Liebe zu verlieren, nichts, absolut nichts zulasse, was mir schaden könnte.
Ich bin mir meiner Regeln und Pflichten gegenüber ihm bewusst, jedoch bin ich in erster Linie mir gegenüber verpflichtet.
Es ist allein an mir, auch mal Negatives aushalten zu können, an mir zu arbeiten.
Ich kann und muss für mich selbst denken und mein Leben lenken.
Ich kann und muss für mich selbst heraus finden, wer mir gut tut und wen ich meiden sollte.
Ich kann und muss mir mein Soziales Umfeld erhalten und und und....
Ja, die Männer/ Herren, diese ihrer Sklavin keinerlei Schaden zufügen wollen, sie als kostbarsten Besitz sehen, diesen es vor Schäden aller Art zu beschützen gilt, ist verdammt selten.
Mein Herr ist solch ein Mann, dies kann ich behaupten ohne ihn zu idealisieren.
Ich kann mir seiner Liebe gegenüber mir immer bewusst sein, nichts in unserer Beziehung beruht auf Einseitigkeit oder gar Hörigkeit.
Ich gehorche ihm, bin ihm die Frau und Sklavin, diese er sich schon immer gewünscht hat...weil ich ihn liebe, er meine Hingabe und Devotion zu schätzen weiß.
Ungesunde Hörigkeit entsteht in meinen Augen da, wo Frau/Sub usw. alles tut, weil sie Angst hat ihren Angebeteten sonst zu verlieren, sie sich und alles, was vor ihm war, aufgibt um ihm zu gefallen ect. .
Hoffe mich verständlich ausgedrückt zu haben.
Wünsche allen hier einen guten Start ins Wochenende,
LG Nadira