Hallo ihr ...
Du hattest hier zwar die Subs gefragt, aber vllt darf ich auch ein paar Worte dazu sagen?
Mein Partner/Sklave und ich, wir leben in TPE eigentlich von Anfang an. Seit wir uns kennen, war für jeden von uns klar: Wir wollen D/s, Femdom, 24/7 TPE bis CIS. ER hat Erfahrung in Femdom Beziehungen, für mich ist es die erste dieser Art.
Über dreihundert Kilometer lagen zwischen uns, zu einem Umzug habe ich ihn aus Vernunft der Lage und auch aus Sicht der TPE etwas gedrängt. Er war unabhängig und ohne großen Bekanntenkreis am Wohnort. Ich habe einen Sohn und familiäre Bindungen.Die Entscheidung war richtig. Das wissen wir heute beide, sonst wäre unsere Verbindung so nie möglich gewesen. Seither verbringen wir die meiste Zeit zusammen, unser beider Bekanntenkreis ist ziemlich gleich.
Ich kann Diva da nur beipflichten: Es ist schwer, den Alltag und das switchen zwischen Partner und Sklaven/Top in Einklang zu bringen. Sicher suchen wir immer wieder beide auch Ruhe und Nähe, keiner von uns ist immer 100% in der Position, selbst wenn sie unterschwellig sehr bewusst immer da ist. Aber gerade in der Zeit, in der mein Sohn hier ist, läßt sich unsere Art zu leben eben nur noch unterschwellig ausleben. Obwohl wir jetzt auch für die Zeit kleine Lösungen gefunden haben.
Was ich aber eigentlich sagen wollte: Mein Sklave hat den Nick von mir bekommen "Der Impulsive".Zu Beginn unserer Beziehung konnte man ihn nur als renitent bezeichnen, als wandelnde Tretmine. Es gibt eine Vorgeschichte bei ihm, und ich sehe mich als extrem geduldig. Wahrscheinlich hat es deswegen bei uns funktioniert. Ich habe sanft auf ihn eingewirkt, mit viel Verständnis, meine Domme Seite ist oft auf der Strecke geblieben. Dafür gab es Ausgleich in der StiNoSeite. Es frustrierte uns beide aber auch immer wieder, dieses Pendeln. Wir reden extrem viel, etwas das er erst lernen musste. Sich mitzuteilen. Oft auch mal aneinander vorbei.Es war ein "Arbeitsprozess". Die Keuschhaltung mit Peniscage ,vor sechs Monaten begonnen, war ein erster, wirklich wirksamer Schritt. Meine Kontrolle wurde für ihn alltäglich spürbar...
Vor kurzem trafen wir gemeinsam eine Entscheidung: Schluss mit der StiNo-Beziehung. Wir versuchen jetzt, den Vertrag zu leben, den wir beide am Anfang miteinander geschlossen haben. Er ist mein Eigentum, nicht mein Partner und so gehen wir nun auch miteinander um. Es gibt klare Regeln, an die er sich hält und die ich konsequent bei Fehlern korrigiere. Strafen sind jetzt Strafen, keine Rücksicht auf Befindlichkeiten. Er hat seine klare Position, ich die meine. Ich bin Madame und SIE und er ist nicht mehr "Schatz" - naja, also fast gar nicht mehr *lacht
Seither läuft es tatsächlich besser, die Entwicklung von ihm zur Zofe konnte anfangen. Es war wie ein Befreiungsschlag für uns beide. Er ist richtig in seine Position gefallen, seit der Druck der Partnerschaft von ihm weg ist. Und seit ich ihn nicht mehr in der Partnerrolle sehe, bin ich weit konsequenter, entschlossener, als nur in den "Sessions"- ich mag dieses Wort eh nicht, da wir es 24-7 fühlen und leben. Die Kontrolle über den Alltag nimmt zu aber auch in die Arbeit wirke ich mehr ein.Leider geht die Kontrolle des Geldes nur bedingt, da er selbständig ist.Was das betrifft halte ich mich noch sehr außen vor. Aber auch berufliche Terminplanung entscheide ich mit. Auch hat er klare Anweisungen, wenn er mal ein paar Tage beruflich außerhalb verbringt. Tagsüber stehen wir auch immer in Kontakt, soweit es der Arbeitsalltag zuläßt. Aber es war der Moment, in der wir beide die Position entschlossen einnahmen, uns fallen ließen, selbst die Entscheidung jeder für sich trafen, es zuzulassen, der die Wende brachte...jetzt sind wir auf dem Weg und glücklicher
Wir träumen beide vom Extrem, richtiger Versklavung, aber mit einem Alltag ist es einfach nicht so umsetzbar. Ich kann ihn nicht mal einfach ein paar Tage unerwartet isolieren. Alles muss geplant sein.Wenn ich finanziell so gut gestellt wäre, ein Herrenhaus zu unterhalten und der Sklave nicht arbeiten MÜSSTE, wäre es optimal, aber wer kann das schon so umsetzen? Von daher hast Du wirklich viel Glück, Rubi! Darum beneide ich Dich, solch eine Möglichkeit zu haben...
Auch können wir uns nicht einfach in eines der kommerziellen Objekte einmieten, die seit SoG ja mehr denn je aus dem Boden schießen. Wir bewohnen eine Mietwohnung...und trotzdem geht es, wenn beide es wollen...
Step by Step. Es ist ein Weg, der gerade so schön ist, weil er kein Ende zu haben scheint.
So vielfältig sind die Möglichkeiten.
MAdame Silly