@****li
Ich glaube, hier liegt ein Denkfehler - besser ein Fehler der Betrachtung vor.
All die von dir aufgeführten Punkte sind absolut korrekt und wesentlich.
Und diese Erwägungen sollten unbedingt und dringend und vor allem reflektiert erfolgen.
Gerade gesundheitliche Aspekte sind wirklich wichtig.
Nun kommt der Punkt, den ich als Betrachtungsfehler bezeichnet habe:
dies alles sollte erfolgen, BEVOR sich eine Sub ihrem Herrn als Sklavin und als Eigentum hingibt.
Denn dies ist ein freiwilliger Akt der Sklavin. Ich kann hier nur von mir als Eigentümer und Besitzer sprechen. Niemals würde ich den Wunsch einer Sub mein Eigentum zu werden akzeptieren oder gar sie tatsächlich als mein Eigentum annehmen, wenn nicht im Vorfeld eben genau diese refelktierte Analyse von Wünschen, Ansprüchen und vor allem der möglichen Konsequenzen gemeinsam erfolgt ist.
Habe ich Zweifel am Verständnis der Sub für die Situation oder an ihren Motiven, werde ich sie nicht annehmen. Nach meiner Erfahrung sind Frauen, die sich als Sklavin und Eigentum ihrem Herrn hingeben wollen und dies auch tun sehr wohl selbstbewusste Persönlichkeiten. Denn genau dieses Selbst-Bewusstsein über Wünsche, Neigungen, Persönlichkeit und Konsequenzen ist es, das eine wirklich tief empfundene Hingabe ohne Zweifel ermöglicht.
Entscheidet sich die Sub dann dazu, sich mir als ihren zukünftigen Herrn und Besitzer anzubieten UND ich nehme sie dann als mein Eigentum an, dann endet das Recht auf Mitentscheidung von ihrer Seite ab diesem Zeitpunkt.
Sicher gibt es Menschen, die diese Art von BDSM ablehnen und als krank empfinden. Denen möchte ich nicht widersprechen, denn hier wird auch in ausführlichem Disput keine Einigung möglich sein.
Diese Art der Hingabe und des Besitztes und die Eigentümerschaft ist sicher nur für eben die Menschen wertvoll, die hierin ihre Neigungen und ihre Persönlichkeit sehen.
Ist eine Sklavin nun mein Eigentum, nachdem wir gemeinsam die oben geschilderte Entwicklung erfahren haben, dann verfüge ich über sie nach meiner Lust und meiner Gier. Ich denke, meine Sklavinnen können bestätigen, dass dies unter Umständen durchaus fordernd sein kann.
Ob man das nun 24/7 TPE nennen möchte und ob das nun nach SSC oder RACK oder was auch immer gelebt wird füllt sicher ganze Diskussionsthreads. Ich möchte an dieser Stelle diese Suche nach Bezeichner nicht vertiefen. Gerne können wir das per CM diskutieren.
Meine Verfügung umfasst selbstverständlich auch das Recht über den Körper meiner Sklavin.
Ich bestimme, was sie isst, wie sie sich kleidet, wann sie wie einen Orgasmus hat.
Es gibt eine Vielzahl an Dingen, die ich kontrolliere - wenn ich will und es für sinnvoll halte.
Denn hier kommt ein weiterer Punkt von zentraler Bedeutung. Ich nenne das die Alltagstauglichkeit.
Da wir nicht auf Gor leben (wikipedia hilft ggf.), ist ein Ausleben dieser Art der BDSM Beziehung in der Öffentlichkeit praktisch unmöglich. Soweit ich sehe, wird gerade dieser Punkt intensivst in anderen Foren debatiert. Ich möchte mich hier heraushalten.
Nach meiner Erfahrung ist die Alltagstauglichkeit der Umsetzung von zentraler Bedeutung für die Lebbarkeit der von mir und meiner Sklavin gewünschten Konstellation - und die Freude am tatsächlich erlebten.
Konkret bedeutet das, dass Anweisungen, Aufgaben und Vorgaben immer unter dem Aspekt der möglichen Umsetzung und Lebbarkeit im Alltag angesetzt werden. Und genau hier ist die aktive Mitarbeit meiner Sklavinnen essentiell. Denn ich formuliere Wünsche und Aufgaben. Kollidieren diese mit Beschränkungen, die uns der Alltag der normalen - also der NICHT BDSM Welt - auferlegt, dann erarbeiten wir gemeinsam eine Umsetzung, die möglichst nahe an meine Vorgaben kommt.
Und selbstverständlich gibt es für meine Sklavinnen Regeln, die ein Abweichen von meinen Vorgaben im Notfall ermöglichen, was unter Umständen mit einer Strafe verbunden ist. So gibt Regeln,
die zum Beispiel bei einer medizinisch bedingten Situation jegliche Vorgaben meinerseits außer Kraft setzten - natürlich ohne Strafen als Konsequenz in diesem Fall.
Für mich ist es also selbstverständlich, dass ich über den Körper meiner Sklavinnen als mein Eigentum verfüge. Da ich mein Eigentum sehr schätze, gehe ich eben auch sehr sorgsam mit ihm um.
Wenn ich also eine Körpermodifikation möchte, wird diese umgesetzt. Aber - und ich höre die Donnerdoms schon lamentieren - diese Umsetzung wird unter Einbeziehung der Sklavin stattfinden.
Ich erwarte von ihr Vorschläge und Hinweise dazu, wie dies Modifikation meines Eigentums optimal umgesetzt werden kann. So kann eine Vorgehensweise entstehen und von mir angewiesen werden, die eben auch im Alltag funktioniert.
Meine Sklavinnen wissen, dass ich als ihr Besitzer durchaus extreme Dinge anweisen kann.
Ein Beispiel wäre, dass ich wünsche, dass sich meine Sklavin eine Glatze rasiert. Eine zwar reversible aber im Alltag und sozialen Umfeld sicher kontrovers aufgenommene Modifikation.
Ein weiteres Beispiel wäre die chrirurgische Entfernungen der kleinen Schamlippen aus ästhetischen Gründen. Dies ist natürlich irreversibel - jedoch durchaus alltagstauglich, da das normale Umfeld diese Modifikation nicht bemerken würde.
Und meine Sklavinnen wissen ob der Möglichkeit zu diesen Anweisungen. Das war eben klar, BEVOR sie sich mir als Sklavin und Eigentum hingegeben haben und ich sie als mein Eigentum angenommen habe.
Am Ende bedeutet das, dass meine Sklavinnen mir vertrauen. Dass sie darauf vertrauen, dass ich sie als mein Eigentum mit Wertschätzung und Achtung behandle. Und es bedeutet auch, dass ich meinen Sklavinnen vertraue. Dass nämlich bei der Planung zur Umetzung einer Körpermodifikation eben alle Punkte berücksichtigt werden - eben auch die Punkte, die für meine Sklavinnen wichtig sind.
Da ich mein Eigtum wertschätze sind hier insbesondere gesundheitliche Aspekte sicher von elementarer Bedeutung.
Aber am Ende ist eines klar - ich verfüge über mein Eigentum nach meinen Wünschen. Und das beinhaltet eben gegebenenfalls auch die Modifikation des Körpers meiner Sklavin.
Denn sie ist mein.
Philae