24/7 D/s im BDSM Kontext

Da ich Single bin- prägt mein Alltag gerade gar nichts.
Mal sehen was wieder kommt. Aber für mich gehört BDSM zusammen.
Aber wenn Damen nur devot sind und dem Schmerz nichts abgewinnen können, sie ihn nicht genießen können. Dann gehört es wohl nicht dazu.
Jedem das Seine und die Paare machen das eh alle so unterschiedlich und individuell - das ist ja aber auch genau das Gute daran.

HG Lioness

Um die Frage beantworten zu können, wäre für uns zunächst wichtig zu wissen, was du alles unter SM-Praktiken verstehst, @*********lave!?!

Dann klinken wir uns mal aus der Diskussion aus.

Wenn das was wir unter SM verstehen etwas anderes ist, als was du darunter verstehst, wäre die Antwort, dass für uns D/s ohne SM nicht denkbar ist, für dich auch dann wertlos, wenn du schreibst:

Denn dass du 24/7 ohne (nicht näher definiertes) SM
nicht möchtest, kann genau zum nicht gewünschten führen. Das was für dich SM ist, kann für Herrin, die auch 24/7 mit SM sucht, eher als „hartes“ Vanilla-50sog-Gedöns rüberkommen und umgekehrt. BDSM lebt von Kommunikation und einem möglichst gleichen Verständnis.

Wenn du also mit oder trotz 30 Jahren BDSM-Erfahrung nicht kommunizieren - im Sinne von näher definieren - möchtest, ist das dein gutes Recht, allerdings ist die weitere Diskussion, für uns dann sinnlos.

Sagt die 30 jährige diesbezügliche Erfahrung von

Vidarius

@*********lave , wieso sollte die beschriebene Beziehung vanilla sein? Ich sehe hier eindeutig eine Ds Beziehung. Sie devot, er anscheinend dominant und es besteht ein Machtgefälle. Also Ds in Reinform, wenn kein SM dazu kommt.
Ich kenne auch ein Paar welches so lebt.
Für mich gehören gehören auch weitere Handlungen dazu, um meine 24/7 Beziehung mit erfüllenden Inhalten zu versehen. Aber es geht auch ohne, meiner Meinung nach.

Für mich ist D/s das was im Alltag gelebt wird und immer da ist. SM sind für mich Praktiken welche ab und zu mal vorkommen innerhalb von Sessionen. Das ist mal mehr mal weniger der Fall. Unter SM verstehe ich dann ua. Nadeln und Spanking. Andere Praktiken, sexuell gerichtet, sind für mich mehr harter Sex mit Machtgefälle. Also D/s ist immer da, SM mal nach Lust und Laune, ist aber für uns etwas was nicht zwingend dazu gehört. Ohne SM geht es auch prima. Und wenn SM, dann immer mit Machtgefälle. Denn das ist dann für SM wieder nicht zwingend notwendig, bei uns aber immer vorhanden, weil 24/7.

Äh nur mal zum Verständnis : was hat der Dom verboten ? Das ihm eine Frage generell gestellt wird oder nur auf SM Praktiken bezogen? Das erschließt sich mir gerade nicht
LG Zofie

WENN mein Herr verbieten würde über eine bestimmte SM Praktik zu sprechen, dann impliziert das, dass vorher darüber gesprochen wurde. Gehört es zB zu seinen Tabus, wird dann das Thema eben besprochen beendet. Da werde ich ihm sicher nicht nochmal mit kommen, auf welche Art auch immer.
Geht es um neue Dinge, oder Fantasien, dann ist ein verbot des ansprechend kontraproduktiv, mMn.

An sonsten ist der Beitrag von Ds24_7 sehr schön geschrieben dazu 👍

(Schreibt sie)

Na dann will ich mal antworten (Sie schreibt)

Also der SM Part ist uns schon wichtig. Körperliche Züchtigung und Schmerzen in verschiedenen Formen sind sowohl für mich als auch für ihn als Sadisten nicht weg zu denken aus unserer Beziehung.




Der Alltag ist eindeutig D/S lastig. Den SM Part leben wir bevorzugt (aber nicht ausschließlich) in Sessions aus. Einfach weil wenn wir uns in so ein körperliches Spiel mit Fesseln, Peitschen, Gerten usw. Begeben, das oft ein paar Stunden dauert und sich so in einen Alltag mit Job, Kindern und frühen Aufstehen schlecht integrieren lässt. Was nun nicht heisst das SM dort komplett aussen vor ist, aber es beschränkt sich halt auf die kleineren Dinge, mal ne Ohrfeige, oder ein paar Rohrstockhiebe vorm zu Bett gehen, sowas halt.



Ich führe ein Tagebuch das er liest, in dem ich alles ansprechen darf was mich bewegt. Für dieses Tagebuch gibt es keine verbotenen Themen, und so würde ich ein solches Problem dort thematisieren.

Bei uns gibt es D/S 24/7. Es gibt einen Vertrag mit 33 Regeln, die der Dom festgelegt hat. An diese Regeln habe ich mich im Alltag zu halten. Tue ich das nicht, gibt es Strafe oder Entzug. Zusätzlich gibt es fast täglich eine Aufgabe, wird die gut gemacht gibt es eine Belohnung. SM kommt bei uns bei Strafe oder in den Sessions zum Einsatz, aber genauso mal eben nur im Schlafzimmer mit der flachen Hand am Hintern oder im Gesicht, Atemkontrolle usw...
Wenn ich um eine Session bitte, was ich grundsätzlich darf hat dies in einer bestimmten Art und Weise zu erfolgen, heißt aber nicht, dass der Dom dem nachgibt. Ansonsten habe ich ein Bittbuch wo ich meine Wünsche reinschreiben muss. Auf Verlangen des Dom (mindestens 1x die Woche) wiederum in bestimmter Art und Weise vorzutragen!

Lg die Sub

Da der Dom einfach ein nicht kleiner Teil von mir ist, ist es mir natürlich daran gelegen, dass das Machtgefälle also D/S auch 24 / 7 vorhanden / im Bewusstsein ist.
Das D/S ist also 24 / 7 vorhanden und ich habe die Macht jeder Zeit Dinge zu Fordern / ihr aufzutragen, was aber zum einen nicht heißt das ich dieses auch ständig 24 / 7 machen möchte / mache und es eh viel schöner ist wenn ich nicht fordern muss sondern sie aus hingäbe eh einfach macht.

Da ich aber genauso ein Sadist und Reaktionsfetischist bin ist es eben genauso jeder Zeit möglich das ich ihr auf den Hintern Haue oder in den Nippel zwicke, weil ich da gerade einfach mal lust zu habe und mich über die Reaktion freue wie es eben auch genauso jeder Zeit möglich ist das ich ihr etwas "Befehle" sie zu etwas auffordere bzw. von ihr wünsche / bitte.

D/S ist also zumindest im Kopf immer vorhanden und S/M ist zeitlich begrenzt auf mehr oder weniger lange Aktionen.

Den ganzen Tag zu wissen auf welcher Seite der Macht man steht ist einfach was anderes als 24/7 durchgehend Schmerzreitze zu setzen/verarbeiten.

24/7 Schmerz währe dann ja sowas wie ein cronischer Schmerz wie z.b. Bandscheibenvorfall und das macht dann sicher selbst der/dem größten Maso irgendwann sicher keinen Spaß mehr.

Weil ER es verboten hat?!
Das ist so ganz gegen meine Überzeugung, dem Sub zu verbieten, Bedürfnisse zu äußern!
Geht es in einer Bez. nicht darum, dass es beiden Parts gut geht? Das jeder bekommt, was er braucht? Der Dom ist doch nicht wichtiger, als der Sub!
So ist jedenfalls meine Vorstellung einer Bez., einer FLR oder einer BDSM-Bez. oder einer sonstigen Form von Bez. Beide haben den gleichen Stellenwert, heisst, sind gleich-wichtig! Ihre Rollen ergänzen sich und sind daher in der Wertung nicht höher-/niedriger klassifiziert.

Ich weiss nicht, ob so etwas real praktiziert wird und kann es mir nicht vorstellen, daher vermute ich, es handelt sich um konstruiertes Szenario.
Da will evtl. jemand eure Fantasie und Kreativität testen!
(nur meine persönliche Vermutung)