Hmmm zu erst einmal zu der letzten Frage was für mich Tabus sind und was Grenzen. Und das hat Coleen eigentlich recht gut umschrieben. Wobei ich Sex mit Tieren und Kindern, sowie Sex überhaupt mit Menschen oder Lebewesen, die damit nicht bewußt einverstanden sind nicht als Tabu, sondern als völlig indiskutabel empfinde. Früher habe auch ich sie als erstes Tabu genannt mittlerweile bin ich der Meinung, dass es wohl selbstverständlich sein sollte und zu den Dingen gehört, die ich zwar erwähne, als absolutes NO-Go, aber nicht mehr als Tabu. Für mich sind Dinge Tabu, die ich mir absolut nicht vorstellen kann. Jedenfalls zum momentanen Zeitpunkt. Nun muß ich aber sagen, dass früher meine Tabuliste ellenlang war
. Auch das hat sich geändert, vieles was mir vor ein paar Jahren noch als völlig unmöglich erschien, hat heute einen echten Reiz. Ich entdecke da immer mehr. Jetzt ist es so, dass ich mit meinem Herrn ganz offen rede was wir mögen und was gar nicht geht. Und da es bei uns beiden so gut wie deckungsgleich ist, passt das recht gut.
Im Grunde habe ich also keine Tabus, sondern uns beiden ist klar was wir wollen und wo wir beide sagen, dass geht auf gar keinen Fall. Es gab ein einziges von mir gesetztes Tabu, dass ich ihm aber geschenkt habe, weil ich ihm vertraue und weiß, dass er mich behutsam ranführen wird. Ansonsten nein habe ich keine bewußt aufgeschriebenen oder festgehaltenen tabus, denn in meiner Beziehung habe ich so viel Vertrauen, dass ich weiß, dass er nichts tuen würde, was mir am Ende schadet.
Grenzen habe ich sehr wohl. Dinge, die mir extrem schwer fallen und wo ich momentan auch sage, dass sie einfach noch nicht gehen. Wobei er das auch einfach spürt. Dazu gehörend z.b. das Thema nackt sein. Für mich ist das wirklich schwer, schaffe ich es bei ihm, würde ich bei jedem Fremden, wo er mich dazu zwingt, innerlich zerbrechen. Das ist aber ein momentaner Zustand und ich weiß nicht, was irgendwann sein wird. Grenzen sind also verschiebbar. Etwas, was ich für mich in der jetztigen Situation nicht wirklich antasten kann, was aber mit viel Vertrauen und Zeit immer greifbarer wird. Und ja er spielt mit meinen Grenzen, tastet sie immer wieder an. Fickt meinen Kopf und tastet sich so ran um zu sehen, wie sehr mich das jetzt doch schon kickt und wie ich darauf reagiere.
Ich habe aber auch das große Glück einen sehr verantwortungsbewußten Herrn zu haben, dem mein wohlergehen am Herzen liegt und der mich nicht zerbrechen möchte, sondern der mich führen möchte und mich weiterbringen will.
Für mich gibt es dabei weder SSC noch Crack, sondern nur seine und meine Art zu leben. Da brauchen wir diesen Schnick Schnack aussen rum nicht. Ich vertraue ihm und liebe ihn. Also ist da mein Empfinden auch ganz anders und ich bin zu sehr viel mehr bereit als wie ich es bei jemanden wäre, zu dem ich nicht so eine tiefe emotionale Bindung habe. Vielleicht haben Tabus und Grenzen auch in einem ganz engen Sinne was damit zu tun. Denn umso tiefer das Vertrauen, umso tiefer gehend meine Hingabe an ihn, umso mehr ist da einfach möglich.