wir haben die doppelte Anzahl an Kindern :), okay, mittlerweile sind 2 davon unbeschadet erwachsen geworden
aber ich erinnere mich zu gut an den täglichen Spagat. Also noch alle 4 zu Hause waren, haben wir unser Schlafzimmer in den Keller verlegt, so war zumindest ab und an eine räumliche Distanz für etwas lautere Diskussionen gegeben. Das klassische Notfall Programm mit Babyphone und Bewegungsmelder im Flur ist mir auch noch gut im Gedächtnis.
Wir haben es in dieser Zeit nicht immer geschafft unsere Neigungen so zu leben wie wir es gern getan hätten und zu machen Zeiten da waren Familienbett und Kider genießen einfach auch vorrangig.
Möglichkeiten. Selten zwar und die Komplikationen waren größer.
Was mich schockiert hat war allerdings die Tatsache, das wir es doch nicht ganz verheimlichen konnten. So hat uns unser , mittlerweile erwachsener Sohn irgendwann gestanden das er seinen Vater eine Zeit lang gehasst hat weil er dachte, er tue mir gegen meinen Willen weh.
Wir waren immer extrem vorsichtig und doch muss die ein oder andere Diskussion zu ihm durchgedrungen sein.
Heute weiß er was wir leben, nicht im Detail, aber grob, lebt selbst ähnliche Neigungen ( nein, ich wills auch nicht im Detail wissen ;), mir reicht das ich feststellen musste das Genetik wohl irgendwie doch relevant ist denn er ist nicht der Einzige in der Familie) und hat keine Probleme mehr damit. Aber dafür war es wichtig, dann auch offen darüber zu reden.
Ich will damit nicht sagen, seid offen zu den Kindern, um Himmels willen nicht...aber...seid noch ein bisschen vorsichtiger als sowieso vielleicht.
Heute haben wir noch 2 daheim, 11 und 14 und die Möglichkeit alles was sie nicht wissen sollen dann zu tun wenn sie nicht da sind. Im Alltag sind unsere Rituale unverfänglich. Für Andere
was in unserem Schlafzimmer passiert ist für die Kinder nicht mehr interessant seitdem sie das Familienbett verlassen haben.
Das Mama Papas Füße massiert beim Fernseh schauen finden sie normal, ebenso wie der respektvolle und auch liebevolle Umgang den wir miteinander pflegen, das es nicht laut hergeht. Sie erleben kein Machtgefälle , aber Einigkeit, sie erleben das man uns nicht gegeneinander ausspielen kann und das man es sich besser mit keinem von uns verscherzt.
Im Alltag habe ich feste Zuständigkeiten die es schon so erscheinen lassen als sei ich weiterhin die chaotische, resolute und selbst bestimmte Frau die ich vor der Entscheidung für 24/7 war
das ist es nicht bin muss man ja nicht herauskehren.
mein Fazit....geht alles, ist anstrengend aber es ist eine begrenzte Zeit und man muss weder auf das Eine noch auf das Andere verzichten wenn man achtsam bleibt