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Grenzen im 24/7?

Grenzen im 24/7?
Ist vielleicht nicht die passenste Überschrift,aber mir viel nicht besseres ein...

Hallo Ihr Lieben

Ich versuch mal zu erklären worum es mir geht.
Tabu,s sind unantastbar....niemand darf daran rütteln.
Vorausgesetzt es werden Tabu,s überhaupt zugestanden.

Aber wie ist es mit den Grenzen?
Sie sind zum verschieben da,...ja.

Aber was ist wenn Sub an eine wirkliche Grenze stößt?
Eine Grenze bei der es nicht darum geht das sie die nicht verschieben mag,sondern eine Grenze die sie nicht mehr weiter verschieben kann?

Fällt das unter Ungehorsam,...unter Renitent sein?
Oder ist es eben einfach so und es sollte akzeptiert werden?

Wie geht Ihr damit um als Dom wenn es bei bestimmten Sachen kein "weiter" mehr gibt?

Wie geht Ihr damit um als Sub?

In einer reinen "Spielebeziehung" wohl kein Desaster,...im 24/7 aber schon?


LG Sabine
tatsächliche Grenzen
müssen erkannt und respektiert werden. Dies ist für mich weder in einer Spielbeziehung noch bei 24/7 ein Desaster.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass es nicht immer einfach ist, "tatsächliche no gos" zu erkennen. Aber wenn diese zumindest offen angesprochen werden, sollte man schon sehr sehr vorsichtig sein, wenn man daran rütteln möchte. Eine Sub muss m.E. noch lange nicht alles mitmachen, was Dom sich so vorstellt. Niemand ist geklont, Mensch bleiben mit den individuellen Facetten und Möglichkeiten. Und wenn Sub eine unüberwindbare Grenze erreicht hat, bin ich froh, mit ihr soweit gekommen zu sein. Was bringt es mir, sie möglicherweise zu zerstören?

Tom
*********_M_by Frau
451 Beiträge
niemand ist grenzenlos.....und der Top braucht viel Einfühlungsvermögen, um zu erkennen, welche er erweitern oder durchdringen darf.
Manches ist ein Tabu.....wenn sub sagt, das und das möchte sie/er absolut nicht, werde ich als Top es akzeptieren.
Wenn sub sagt...sie/er weiss nicht, ob sie/er das kann oder mag....werde ich zumindest versuchen an diese Grenzen zu kommen und sie zu erweitern.
Die Reaktionen während/nach der Session müssen allerdings sorgfältig besprochen werden.

lg Angelique
muss euch da recht geben, niemand ist grenezenlos.
Aber ich finde das Grenzen immer im Kontext zu der aussage, jemandem gehören, stehen.
Was meiner meinung nach im 24/7 der fall ist. sub gehört dom oder etwa nicht?
Wie kann ich dann die grenzen setzen in dem ich sage das ich das nicht mag/will wie auch immer? Bestimme ich doch gar nicht.... gehöre doch ihm!
Ist es nicht viel mehr so das ich als der dev. part lediglich darauf hoffen kann das dom dies berücksichtigt? quasi milde walten lässt *mrgreen*
Lg
Gerade beim stöbern noch auf das Thema gestoßen, da mir eine ähnliche Frage auf der Seele liegt. Ich denke es ist gerade in einer 24/7 Beziehung wahnsinnig schwer, wenn man eine Grenze stößt. Eine Grenze kann ja hier vielfältig sein, körperlich, aber auch eine Grenze im Kopf. Aber egal welche Grenze, sie zu überschreiten ist nicht immer möglich und man steht da und egal wie sehr man dagegen auch ankämpft, man läuft wie auf der Stelle.

Ich denke das Gefühl hatte eigentlich schon jede sub einmal und dann kann man eben nur hoffen, Dom erkennt es und handelt dementsprechend. Ich kann mich an was erinnern. Ein Erlebniss. Ich weiß nicht mal genau wieso ich dort damals so an meine Grenzen stieß, aber ich kam nicht weiter. Ich kniete mich hin, brach ab und schwieg. Er redete mit mir, aber ich konnte nichts sagen. Diese Grenze war für mich greifbar, körperlich in meinen Kopf spürbar und ich bin dagegen gerannt. Aber ich kann nicht mehr aus mir heraus. Es ging keinen Schritt mehr weiter. Er reagierte zuerst mit absolutem Unverständniss, lies mich da knien und sagte nichts. Irgendwann merkte er, dass etwas wirklich nicht stimmte. Ich nicht renitent und böswillig handelte, sondern das ich wirklich nicht mehr weiter kam. Er reagierte wirklich sehr verständnissvoll. Nahm mich zu sich, fing mich auf und wir redeten erstmal sehr lange bis wir überhaupt weiter machen konnten.

Für mich war das damals eine ganz blöde Situation, denn diese Grenze kam für mich völlig unerwartet und ich wußte weder wie ich sie zum ausdruck bringen sollte noch wie ich aus der Situation raus komme. Ich wollte ihn ja auch nicht ärgern, ihn nicht provozieren oder necken. Ich war wirklich an einem Punkt wo nix mehr ging. Und ich habe damals gelernt, dass es einfach wirklich wichtig ist, dass in diesem Augenblick nicht gezwungen wird, nicht einfach durchgezogen wird. Und ein wirklich guter Herr, wird das auch nie versuchen. Denn dann würde er mich zerbrechen, mich nicht mehr fordern, sondern überfordern, mich nicht mehr hüten und schützen, sondern mich nur benutzen ohne Rücksicht auf meine Gefühle dabei. Und wenn ich ehrlich bin muß ich meinem Herrn vertrauen können und darauf, dass er mich immer soweit führen wird, wie er weiß, dass es geht. Das mag für mich nicht immer gleich sein, wie für ihn. Oft denke ich, es geht nicht mehr, aber er zeigt mir dann es geht doch noch weiter. Aber genauso bremst er mich, wenn ich mal wieder übers Ziel hinausschieße. Und damit meine ich jetzt nicht mal hier in einer reinen Session, sondern eben in der Beziehung, in meinem Leben, im ganzen.

Und ja auch wenn ich mit Sicherheit gleich damit wieder bei dir anecke, möchte ich doch etwas anmerken zu deiner Aussage LovelyPain und bitte nehme das nicht wieder persönlich, denn es ist nun gar nicht so gemeint.

Wie kann ich dann die grenzen setzen in dem ich sage das ich das nicht mag/will wie auch immer? Bestimme ich doch gar nicht.... gehöre doch ihm!
Ist es nicht viel mehr so das ich als der dev. part lediglich darauf hoffen kann das dom dies berücksichtigt?

Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Ja, natürlich verstehe ich die Aussage, du gehörst ihm. Aber nehmen wir jetzt ein Extrembeispiel. Dein Herr stellt sich hin und sagt dir (ich gehe jetzt davon aus, du magst es nicht, also selbst, wenn du es magst, stelle dir für eine Sekunde vor, dem wäre nicht so), gleich kommen 20 Männer. Diese 20 Männer werden dich jetzt benutzen, dich schlagen, dich nehmen, dich benutzen. Du spürst in dir verdammt, dass kann ich aber gar nicht, dass will ich nicht. Stop. Laut deiner Aussage lässt du es aber über dich ergehen, weil du gehörst ihm ja, in dem Fall gehe ich jetzt übrigens mal nicht von seiner Milde aus.

Mir ist bewußt, dass ist ein Extrembeispiel. Aber es soll einfach verdeutlichen, auch wenn wir in einer 24/7 Beziehung leben und das bedeutet sich dem Willen seines Herrn unterzuordnen, so gehört sehr wohl noch dazu, dass ich meinen Kopf benutze und ihm zeige, wenn ich etwas nicht kann. Das muß ich auch und gerade in solch einer Beziehung tun. Denn nur so kann ich vertrauen, nur so ist eine wirklich und echte Hingabe möglich. Auch wenn du sagst, du bist sein Eigentum, so denke ich doch wohl, dass du auch noch eine Frau bist mit Kopf und Verstand. Und den darf man nicht abschalten. Und wenn ich spüre, etwas ist nicht gut für mich, dann muß ich das sagen. Und ganz wichtig, dann muß ich mich darauf verlassen können, dass er weiß, ich sage es nicht leichtfertig, sondern kann wirklich nicht weiter. Denn genauso wie ich ihm vetrauen muß, dass er dann meine Grenze achtet, muß er mir vertrauen können, dass ich diese Grenze zum Ausdruck bringe.
Ich teile weitesgehend die Meinung von DiePhoenix, danke für den langen Beitrag *blume*

Ich habe IHM meine Tabu´s geschenkt.
Trotzdem fühle ich mich genauso sicher bei und mit IHM, da er dieses Geschenk zu schätzen weiß und sicher noch lange Spaß daran haben möchte.
Ich bin gespannt wohin ER uns noch führen wird *g*


LG
ich
@xSabinex
Nach meiner Philosophie gibt es absolut kein Desaster, „wenn es nicht weiter geht“.

Im Gegenteil, ich fordere von meiner sub, auszusprechen womit sie Probleme hat, und wir reden dann darüber. Auf diese Weise ist es uns auch gelungen, geglaubte vorhandene Grenzen, aufzubrechen und zu verschieben.

In deiner Schilderung sehe ich die Vermischung von submissiver Beziehung und Sklaven Beziehung.

Ein/e sub entscheidet jedes Mal aufs Neue, ob er/sie den power exchange annimmt, oder nicht, wenn er/sie dazu aufgefordert werden.

In der D/sub - Beziehung, auch in der 24/7, ist der Verzicht auf Selbstbestimmung (power exchange), von Fall zu Fall ein Wahlrecht.

Ein/e Sklave/in hat hingegen ein einmaliges Entscheidungsrecht, danach hat er/sie bedingungslos zu gehorchen.

Die Fragen z.B; „kann und will ich das überhaupt“, „soll ich nein sagen“, „es geht mir zu weit“, die gibt es nicht.
Den Anweisungen des/der Herrn/Herrin ist bedingungslos Folge zu leisten.
Der/die Sklave/in hat sich freiwillig zum Eigentum ihres Herrn/in gemacht.
(Der Vergleich mit dem militärischen Gehorsam liegt nahe.)

Zusammenfassend meine ich:

D/sub-Beziehung
Er/sie hat das Recht „NEIN“ zu sagen. Passiert dies allerdings all zu häufig, ist dies ein deutliches Signal, dass intensive Gespräche über die Beziehung geführt werden sollten, um die Dynamik der D/s Beziehung nicht völlig entgleisen zu lassen.

D/Sklavenbeziehung
Das NEIN eines/r Sklaven/in, verletzt das Fundament der Beziehung erheblich, da es den Bruch der Vereinbarung bedeutet.

LG Cit
aus den vorangegangenen beiträgen konnte ich sehr viel von mir wieder erkennen.
auch wenn ich mich ihm untergeordnet habe und er über mich bestimmt, so ist es doch wichtig, dass ich dennoch meinen verstand einsetze. augen zu und durch ist hier nicht angebracht. zwar bin ich der meinung, dass mein herr mich durchaus so gut kennt, dass er weiß wie weit er mit mir gehen kann aber manchmal sollte subbie auch einfach mal etwas direkt ansprechen dürfen.

dies natürlich nur in vollstem respekt zu ihm und in voller demut. dies sehe ich dann auch nicht als renitent an, sondern nur als eine bereicherung unserer beziehung. oftmals können doch worte sehr hilfreich sein und eine zweite meinung kann den blickwinkel auf eine etwaige grenze vielleicht verändern oder sie gar nach hinten verschieben.

bei all dem ist harmonie und vertrauen natürlich sehr wichtig.
@Stute_Dev
...da kann ich dir nur zustimmen.

Dass dein Herr dir erlaubt auszusprechen, woran du Zweifel hast, oder wenn du nicht 100% weist woran du bist, ist der Weg der respektvollen Aussprache, der einzige. für eine gesunde D/s Beziehung.

Gratuliere dir zu deinem Herrn.

LG Cit
vielen...
...dank cit. ich muss zugeben, dass ich selber sehr überrascht war, dass ich mein leben so sehr aufgeben kann. aber es ist genau das was ich mir vorstelle.

und ja, zum glück habe ich genau den richtigen herren dafür gefunden. vielmehr wurde ich gefunden.

lg
*******lin Frau
22 Beiträge
Zuerst zur Anfangsfrage: Was passiert mit unüberwindbaren Grenzen?

Ich finde, sowohl Grenzen als auch Tabus sind nicht in Stein gemeißelt.

Für mich sind Grenzen die Dinge, die ich mir nicht zutraue. Ich überlasse aber die Entscheidung, ob sie angepackt wird oder nicht, meinem Herren.

Tabus hingegen sind ein festes No Go und dürfen in keinster Situation berührt werden.

Wenn ich merke, eine Grenze ist unüberwindbar, dann nehme ich mir die Freiheit, sie zum Tabu zu machen. Genauso werden Tabus irgendwann interessant und ich möchte sie ausprobieren. Dann werden sie zur Grenze oder fallen ganz von dieser Liste. Meine Lust steigt mit meinen Erfahrungen und irgendwann werde ich einen neuen Kick suchen. Warum nicht bei Dingen, die ich für unüberwindbar halte?


Nun etwas zu DiePhoenix´s Beitrag:

Ich konnte mich teilweise wieder finden in deinen Worten.

In meinem naiven Sub-Denken stelle ich mich selbst als rechtsloses Eigentum dar. Bevor ich meinen Herren getroffen habe, gab es für mich keine Tabus. Nichts, was ich meinem potentiellen Herren verweigert hätte (angenommen, ich hätte ihn angenommen). Doch zum Glück habe ich meinen Herren getroffen und er hat mir beigebracht (und tut es immer noch), selbst zu denken. Ich spüre durch ihn, dass es nicht schlimm ist, etwas nicht zu wollen. Dass es sogar ganz gut sein kann, seine Meinung zu äußern. Mit meinem Zögern, meiner Unsicherheit und meinem extrem starren Denken, bring ich ihn wahrscheinlich manchmal an den Rand der Verzweiflung. Ich hoffe, in als der Zeit, die ich ihm gehöre, hat sich das etwas gebessert. *liebguck*

Wenn es keine Grenzen gibt, woran soll der Dom beim Überschreiten Spaß haben? Wenn die Sub/Sklavin von vornherein alles tut, was gibt es dann auszuprobieren? Wenn es keine Unsicherheiten von Seiten der Sub gibt, wofür ist der Dom dann da? Könnte sich Sub dann nicht jedem unterwerfen?

Es ist doch gerade das schöne für den Dom, dass ihm seine Sub vertraut und es zulässt, dass er Grenzen aufzeigt und sie überwindet. Und auch für die Sub ist es schön, jemandem so vertrauen zu können und die Sicherheit bei ihrem Dom zu finden.


Ich zumindest bin froh, Grenzen und Tabus haben zu dürfen. Ohne würde ich unglücklich werden. Und mit gibt es immer ein "mehr" und/oder ein "weiter". Es ist schön zu wissen, das Ende des Weges noch nicht erreicht zu haben!
Also ein guter Dom, kennt seine Sub und spürt wo stopp ist. an grenzen ranführen ja, aber sobald es nicht mehr geht, muss dom das eig. spüren und nicht weiter gehn.
ansonsten geibts eig. immer noch ein Wort das in so einer Situation zum einsatz kommt, das signalisiert, dass hier wirklich stop ist, ein wort das über allem steht und das immer gilt.

Es ist ein Fehler vom dom wenn er so weit geht, dass was kaputt gehn kann, ein ruf gefährdet wird oder die seele angegriffen wird.
Wer das nicht einschätzen kann und diese Verantwortung nicht tragen, sollte das dominieren lassen oder es nur noch im kleinen rahmen oberflächlich weit weg von Grenzen tun
eli_maria
da muss ich dir allerdings zustimmen. bestimmte grenzen, wie der ruf in der öffentlichkeit oder im beruf sollten nicht überschritten werden.

allerdings sehe ich das mit dem codewort etwas anders. in meinem fall habe ich mit meinem herren keins, dies aber auch weil ich ein offenes buch für ihn bin. selbst wenn wir uns nicht vis-a-vis gegenüberstehen.

wenn ich allerdings fremdbenutzt werde spreche ich vorher genau die grenzen ab, welche dann auch einzuhalten sind. und in solchen fällen gibt es dann auch ein codewort, bei dem dann sofort alles abgebrochen wird.
ja problem ist nur dass die meisten doms ohne nicht können.. wenn es so geht ist super, würde bei mir auch gut gehn aber wie du hier liest... es ist ja schon so ne sache dass die fragen hier überhaupt zustande kommen
*******lin Frau
22 Beiträge
@ Eli und Stute
Ich finde, auch ein Safeword ist notwendig, wenn Grenzen definiert sind. Denn damit kann Sub sich ausdrücken und ein Spiel abbrechen, wenn sie mal einen schlechten Tag hat und Grenzen entstehen, wo vorher nie welche waren.

Auch ein guter Dom kann nicht immer genau wissen, wie die Tagesform ist. Und wenn das einmal der Fall ist und es kein Safeword zum Abbruch, kann sehr schnell etwas bei Sub kaputt gehen.
Ah... wir sind mal wieder beim gedankenlesenden allwissenden Superdom *top*

Also nach der Definiton bin ich sehr gerne kein guter Dom denn ich moechte von meiner Sub das sie mir sagt, was los ist und mit mir redet...


zum Thema:

Wenn sub eine Grenze erreicht, ueber die sie nicht gehen kann aber will versuche ich mit ihr zusammen Wege zu finden...
Wenn subbie eine Grenze erreicht ueber die sie nicht gehen kann und will muss ich mir ueberlegen ob fuer mich diese Grenzen"Kriegsentscheidend" ist...
*******Pain Paar
256 Beiträge
Gruppen-Mod 
Meiner Überzeugung nach kann man (s)einer Sub nicht so leicht einen Vorwurf machen, wenn sie etwas nicht gut kann oder etwas gar nicht schafft (z.B. weil sie an eine Grenze gestoßen ist). Es ist zunächst der Herr, der sich die Frage gefallen lassen muss oder sich selber fragen sollte: Warum habe ich es ihr nicht richtig beigebracht oder warum kann sie nicht leisten, was ich von ihr verlange.

Hingegen ist es natürlich etwas völlig anderes, wenn die Sub vorsätzlich oder wider besseren Wissens handelt. In dem Fall ist eine gerechte Strafe natürlich gerechtfertigt - aber das war ja in der Ausgangsfrage nicht der Fall.

Weder gibt es die Über-Sub (die alles kann - oder ertragen wird), noch gibt es den Allwissenden Götterdom (der alles vorraus ahnt und jede Situation im Griff hat). Demnach kommt es allein aufgrund der Wahrscheinlichkeit bei 24/7 sicherlich sogar öfter vor, dass es Situationen gibt, in denen die Sub oder der Dom nicht alle Ansprüche erfüllen können.

Eine intakte 24/7 Beziehung zeichnet sich für mich dabei aus, dass trotz der Situation, in der der eine oder andere Schwäche zeigen muss, sich der Respekt und das Machtgefälle nicht auflöst, sondern stabil bleibt.
Ich glaube, dass das "nicht perfekte Sub"-Problem in einer Spielbeziehung schwerwiegender ist als in einer Liebesbeziehung.

Eine Liebesbeziehung beinhaltet doch so viel mehr als eine Spielbeziehung und wenn man sich auf 24/7 eingelassen hat, dann sollte man sein Gegenüber doch so sehr kennen und schätzen, dass es nicht als solch einer "Kleinigkeit" scheitert.


Im übrigen finde ich es nicht schlimm, Grenze zu haben, bei denen es vielleicht länger dauert, bis diese erweitert werden können.
Oder sogar welche, bei denen es unmöglich scheint.
Menschen sind verschieden.
Ihre Vorlieben, ihre Bedürfnisse, ihre Art zu lieben.
Ebenso ihre Ängste und Grenzen.



offTopic:
Was die Save-Wort-Diskussion angeht so kann ich für mich nur sagen:
Ich hasse Save-Wörter. Ich teile mich lieber anders mit.
Ob es daran liegt, dass mir ein Abbruch zu viel wäre oder ich dadurch, dass ich mich nonverbal mitteile, wenigstens Teile einer Aufgabe erfüllen kann ist prinzipiell egal.
Es ist sicherlich für einen Dom viel anstrengender sich auf deine Sub zu konzentrieren, die sich völlig ausliefert.
Insofern glaube ich, dass es für den dominanten Part einfacher ist, wenn Sub sich artikuliert.
Ich finde aber nicht, dass dies mit einem Save-Wort geschehen muss.


Liebe Grüße
Barbara
**********cious Paar
17 Beiträge
Doms sind auch nur Menschen..
.. und Subs eben auch. Auch in unserere Liebesbeziehung gab es schon Situationen, wo ich mich eben nicht rechtzeitig - und verständlich - artikulieren konnte, um meinem Herrn zu sagen, was er in dem Moment nicht kommen sehen konnte. Und für solche Situationen, wenn wir beide zu tief "drin" sind, um das verständig zu machen, gibt es halt das SafeWord. Das ist uns so wichtig, daß mein Herr es mir nicht einmal erlaubt, es abzugeben - an seinem Geburtstag durfte ich es einmal. Für die kleineren Unpässlichkeiten, wenn ich halt mal nicht so gut drauf bin und es nicht geschafft habe, das VORHER anzusprechen (bin halt manchmal stur...), dann haben wir sogar noch eine Art "Vorwort" zum SafeWord, das einfach bedeutet "pass auf, mach mal langsam, irgendwas ist nicht okay". Das gibt Zeit, aufzutauchen und zu reden.

Liebe ist auch kein Allheilmittel und Kommunikationsprobleme kann es immer geben, egal wie eng man verbunden sein mag.

Precious
Aber was ist wenn Sub an eine wirkliche Grenze stößt?
Eine Grenze bei der es nicht darum geht das sie die nicht verschieben mag,sondern eine Grenze die sie nicht mehr weiter verschieben kann?

Dazu mal ein paar ungeordnete Gedanken ....

Ich sage immer : Eigentum verpflichtet

Und ganz klar ist der Umgang mit Grenzen eine Gradwanderung die verantwortungsvoll erfolgen muss.

Jeder von uns kennt es, dass sich Grenzen verschieben weil sich Vorlieben verschieben. Gerade wenn man mit SM startet. Wenn so viele Dinge nicht mal denkbar, geschweige denn machbar erscheinen.

Also kann es Grenzen geben die verschwinden. Genauso wie es Grenzen geben kann die zu Tabus werden.

Ich sehe eine Grenze immer als eine Momentaufnahme an.

Heute nicht zu überschreiten, aber morgen dann doch, vielleicht jedenfalls.

MadameNoir
Nur mal so am Rande...
Aus meiner Sicht sind Grenzen nichts negatives und ich kabe auch keine Probleme, wenn neue Grenzen entstehen...
*********ictly Paar
21 Beiträge
Jeder von uns kennt es, dass sich Grenzen verschieben weil sich Vorlieben verschieben. Gerade wenn man mit SM startet. Wenn so viele Dinge nicht mal denkbar, geschweige denn machbar erscheinen.



ja ...... wenn ich mir denke wie lange meine tabuliste am anfang war *lach*

mittlerweile hat mein herr die tabus pulverisiert *floet* und ich genieße diese neu gewonnene "freiheit"

grenzen ...... na ja die werden regelmässig verschoben *zwinker*
kostet mich zwar manchmal ne schlaflose nacht ...... aber *nixweiss*
Eigentum verpflichtet ?
Find ich gut... Das passt für mich...

Hätte ich nicht das Gefühl gehabt, ich bin meinem Herrn wichtig und er achtet darauf, dass es mir gut geht, hätte ich mich ihm nicht unterworfen.

Denn Tabus habe ich nun nicht mehr, er weiß, was ich schrecklich finde und was mir schwer fällt, und er legt meine Tabus mit diesem Wissen fest.

Natürlich habe ich Grenzen, an denen ich nicht vorbei komme, aber die kann und darf ich ihm nennen...
Was er dann damit tut, ist seine Entscheidung.

Und was für ein Herr möchte nicht, dass es seiner sklavin gut geht ?
Die Seele ist dabei wichtiger als der Körper, und die möchte doch niemand zerstören ?
Mit solchen aussagen waehre ich vorsichtig...
Ich bin da schon dem/der einen oder anderen begegnet, der ihr/sen Spielzeug relativ egal war...
jedenfalls machte es den Eindruck...
Klärchen... :-)
Schon klar, aber ich spreche hier nur für mich...

Wäre mir nicht sehr klar gewesen, dass ich meinem Herrn sehr wichtig bin und sehr kostbar, hätte ich mich ihm nicht unterworfen...
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