Wie weit muss eine Körperstrafe gehen?

So ist es bei uns. Mein Herr entscheidet individuell, was angebracht ist und wann es genug ist.
Selten droht er mal eine konkrete Strafe an - als ich während seines Weihnachtsurlaubs täglich kommen musste, hat er beispielsweise in Aussicht gestellt, dass es 50 Schläge für jeden Tag, an dem ich‘s nicht schaffe, gibt.

Aber prinzipiell ist‘s individuell.

Bei uns ist es auch so

Einen schönen guten Abend,

grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die körperliche Strafe so weit geht, wie es der Herr/die Herrin entscheidet und würde ich im Vorfeld gemeinsam mit meinem Herrn eine Strafenliste 'mitentscheiden' dürfen, so wäre ich sehr dankbar.

In meinem Fall kann ich die körperlichen Strafen jedoch an einer Hand abzählen, da mein Herr mich aus Freude schlägt und weil es ihm Spaß macht. Das hat er nicht, wenn er sauer auf mich ist.
Dies wiederum ist dann meine Strafe, die mich mehr schmerzt als jeder noch so heftige Hieb es je tun könnte.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend und einen entspannten Sonntag.


Bella

Guten Abend,

so sehe ich (Sklave O.) das auch, so leben wir das auch:
Solange es meine Herrin für richtig hält.
Eine Strafe ist ja schließlich nur dann eine echte Strafe, wenn sie entsprechend ausgeführt wird - in jedem Fall so, daß ich es als Sub nicht genießen darf.

Viele Grüße
Sklave O.

Auch bei uns entscheide ich spontan wie, wie lange und womit ich strafe.
Das ist individuell.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß, wenn es Körperstrafen sein müssen, dann der Herr entscheidet, was und wie stark. Jedoch sollte im Vorfeld überhaupt besprochen werden, ob es Körperstrafen nach Fehlern geben soll. Nicht jede Sub kann das für sich akzeptieren.

Ich persönlich hätte da ein großes Problem mit. Ich möchte meinem Mann und Herrn gefallen, in allen Aspekten. So ist mein Denken und Handeln auf ihn gerichtet und ich versuche immer das Beste für ihn zu geben. Passieren mir Fehler, tut es mir sehr leid, daß ich ihn nicht glücklich und zufrieden gemacht zu haben. Seine Enttäuschung in Stimme, Augen oder sogar in der Körperhaltung zu sehen, schmerzt mich viel mehr, als ein paar Schläge mit wer weiß was. Körperstrafen tun im Moment weh, seelische Schmerzen sehr viel länger.
Diese Enttäuschung über mich und meine Fehler in den Augen meines Mannes und Herrn zu sehen und zu spüren, spornen mich dazu an, das nächste Mal noch mehr zu geben.

Sie muss schonmal gar nicht weit gehen. Einfaxch gesagt kann in die Ecke stellen und nicht beachten für einige Zeit weit wirksamer sein. Oder das verdonnern zu ungeliebten Tätigkeiten. Plump hauen kann nun mal jeder.

Es ist vollkommen individuell, ob das nun das Bekunden von Missfallen und der deutliche Ausdruck von Enttäuschung, ein in der Ecke stehen, ein paar Klapse auf den Po oder ein komplettes Durchlassen der Sub sind. Da gibt es kein besser oder schlechter, weil die Strafe immer situations- und verfehlungsbedingt sein wird.
Elementar ist, wie man auch aus den Beiträgen hier lesen kann, dass die Sub keine Einflussmöglichkeit hat, was Art, Härte und Ausmaß betrifft.
Im Kern kann man das reduzieren auf „Mache ich Fehler, erfahre ich Konsequenzen.“
Und genau an der wirklich konsequenten Umsetzung dieser Stringenz scheitern die meisten Typen.
Ich sehe das weniger als Problem der Mädchen, sondern als Problem der Chefs

Wenn ich jetzt mal ganz nüchtern aus den von dir TE aufgeführten Punkten wähle ist es ganz klar mein eigenes Situationsbezogenes ermessen.

Mal abgesehen davon, dass sich das "Strafen" bei mir eh von S zu S verändert und eben zu dem individuellen der Beziehung gehört gibt es ein Paar Punkte auf die ich schon versuche zu Achten:

1. Wenn möglich eine Strafe mit Bezug zum Vergehen, d.h. nicht einfach nur stehts plump Schläge in Anzahl X für das Vergehen sondern wie hier schön mit dem Wather Boarding mit zumindest ein wenig subtilem Bezug zum Vergehen.

2. Möglichst zeitnahes ahnden eines Vergehens was zu besserer Verknüpfung von Strafe mit Fehlverhalten führt.

3. Strafe muss auch als Strafe empfunden werden und sollte daher keinerlei Freuden Erregung o.ä. in S auslösen. Was zwar den sadistischen Teil von mir erfreuen kann aber ansonsten der Rest von mir nicht gerne Straft und daher auch eine extreme Strafe für S auch für mich emotional nichts schönes ist, gab es ja den Grund für die Strafe und das ihr dieser Fehler passiert ist und ich sie jetzt deshalb Strafen muss kann manchmal schon fast schlimmer sein als ihr Vergehen bei erlichem bereuen.

4. Wenn ich Strafe strahle ich auch etwas vollkommen anderes aus und währen die z.b. 10 Hiebe bei der Schlagintensität und Frequenz normalerweise noch am oberen Rand der Komforzone werden durch andere Ausstrahlung selbst weniger harte Schläge als deutlich schlimmer / negativ empfunden. Wie ernst kann S auch schon eine Strafe nehmen wenn ihr Top sich dabei verhält wie im fröhlichem Strandurlaub?

5. Wenn es also mal wirklich ein Strafen mit Schlägen und hoher Intensität ist und es eben ein starkes Vergehen war das starke Strafe bedarf gibt es diesen Punkt bei allen egal ob mit oder ohne Safe Wort an dem sich einfach etwas verändert. Da es im Normalfall in meinen Beziehungen das "No Limit" im Hintergrund gibt was aber das nutzen von Signalen / Signalwörtern nicht ausschließt geht es, wenn sie für sich dieses Signalwort noch braucht soweit bis dieses Wort fällt, dann gibts die ansage das weil ich es ja darf und damit es auch tatsächlich Strafe und nichts im geht doch noch Bereich ist es jetzt noch ein paar zusätzliche oben drauf gibt. dieses paar Oben drauf ist dann auch in der Regel nicht mehr viel sondern soll rein dazu dienen die macht die sie mir gegeben hat und meine Bereitschaft zur Gnadenlosigkeit bei Strafen zu Symbolisieren / Verdeutlichen. Was würde jede Aussage von "No Limit" bringen wenn nicht bei extremen Vergehen dieses auch einmal bewiesen wird? Aber dennoch gilt es auch dann als Top eben nicht zu übertreiben sondern Maßvoll zu agieren.

6. Es kann aber ebenso sein das ich eine Strafe ausgesprochen habe und sie auch schon umsetze dann aber dieser besagte Punkt an dem sich was bei ihr verändert schon deutlich früher als das gesetzte Strafpensum erreicht ist und auch da kann ich dann mal gnade vor recht ergehen lassen. Das ist dann quasi die andere Seite des ein paar mehr in anderen Situationen.

Letztlich ist es ein individuelles Ding was real viel fassetenreicher und flexiebeler ist als es in Worten im Forum rüber kommt aber irgendwie hoffe ich man konnte mir folgen.

ups das Wather Boarding war in nem anderem Thema wo S zu Top gesagt hat sie koche ja auch nur mit Wasser

hatte das Thema gerade gelesen und das noch so als schönes Beispiel im Kopf sorry

Die Frage ist: geht es um wirkliche Strafen? Oder geht es um Strafen, die einfach sozusagen dazu dienen die beziehung so zu führen, wie man sie führen mag.

Ich bezweifle, dass man eine/n maso sub mit Schlägen bestrafen kann. Zumindest ich finde es im Nachhinein spätestens ja doch immer geil. Und weiß dann noch nicht mal mehr, was der Grund war.

„Echte“ Strafen sind etwas, das mich wirklich trifft und was ich ernsthaft vermeiden möchte. Was das kein Spaß macht.

Aber solche Strafen sind meines Erachtens gar nicht nötig, wenn es sich nicht grad um eine Brat handelt, dir absichtlich ungehorsam ist. Ich möchte brav sein und Gehorsam. Wenn ich etwas falsch mache, dann hat das keine bewussten Gründe. Dann war ich zb wirklich überfordert, hatte zeitliche Probleme, oder innere Blockaden, die ich allein nicht lösen konnte. In den Fällen finde ich es sogar eher unangebracht zu Strafen, weil da eher ein Problem auf Metaebene vorliegt.

Einzige Sache ist vielleicht Unachtsamkeit. Wenn mein Fokus nicht sub-gerecht war und ich daher unbeabsichtigt was vergesse. Dann kann eine Strafe vielleicht schon einrenken.

Mich persönlich trifft es am meisten, wenn mein Herr enttäuscht ist. Eine körperliche Strafe ist da sogar eine große Erlösung. Denn dann ist alles wieder gut! (Und ich wieder in der Spur)

Und da finde ich es angebracht, wenn er das Strafmaß festlegt. Er kennt mich. Er weiß, was wie schlimm ist. Am Anfang von Beziehungen muss er (sie) sich halt ran tasten… denn Dom will ja auch nichts kaputt machen (psychisch und körperlich).

Oh doch, das geht. Wenn mein Herr sauer ist und selbst keinen Spaß daran hat, mich zu schlagen, dann kann auch ich die Schmerzen nicht genießen und die Strafe erfüllt voll und ganz ihren Zweck

Meine Erfahrung ist... Es gibt den Lustschmerz, das fliegen lassen..also zum Wohlfühlen der Sklavin...es gibt die teils harte Züchtigung, einfach weil es dem Herrn Spaß bereitet..und es gibt die Bestrafung. Alle drei Arten sind bespickt von unterschiedlichen Gefühlen.


Da mag jeder anders empfinden. Ich bin auch maso...aber auch sehr devot. Alleine, das ich weiß...ich werde bestraft...fühlt sich erstmal schrecklich an. Die härte der Schläge ist auch anders und geht IMMER über den eigenen Grenzbereich hinaus.

Ich glaube ich muß kapieren!
Ich bin zu weich,
ich bin offensichtlich doch aus einer anderen Zeit!

War alles nie mein Problem!
Aber ich lese mit!
Ist sehr interessant!
Lieben Gruß L. Ingrid

@*********iette und @*****a_A
Ja, vermutlich macht es der Kontext zu einer Strafe. Das weiß ich noch nicht so. Aber spiel über den lustschmerz hinaus haben wir oft genug, ohne dass das eine Strafe wäre.

Ich wurde noch nie bestraft, ohne dass es ihm Spaß gemacht hat. Aber zweimal wusste ich zumindest, dass es ne Strafe ist. Und es hat mich auch dadurch berührt und schnell zum weinen gebracht. Dennoch find ich’s im Nachhinein geil, weil ich die Art von Beziehung geil finde.

Dennoch gäbe es schlimmere Strafen als Schmerzen für mich. Körperlicher Schmerz geht vorbei. Und ist dann auch irgendwann vergessen.

Wenn man wirklich erziehen möchte und Verhaltensweisen ändern, dann hilft bei mir eher ein ernstes Gespräch über meine sub-Qualitäten. 😄 schließlich will ich ihm ja gefallen und das tun was er möchte und erwartet. Und wenn er etwas daran auszusetzen hat, dann trifft mich das mehr als jeder Schlag…

Also grundsätzlich entscheidet das der Chef welche Strafe er für angemessen hält.
Einen "Katalog " haben wir dazu nicht.
Aber bei bestimmten Aufgaben wird mir im Vorfeld mitgeteilt was passiert wenn ich es verbocke.

Grundsätzlich greift bei uns aber das

Und das
Ineinander, da körperliche Strafen immer so hart ausfallen das ich automatisch irgendwann heule.
Safewort gibt es nicht und irgendwas mitzuverhandeln wie hart die Strafe ausfällt habe ich nicht.

Hallo

So ist es bei uns. Da mein Herr sehr viel Empathie hat, erkennt er wann die Strafe "angekommen" ist und ich sozusagen butterweich werde...

Viele Grüße,
nina

kann nur von meiner letzten Beziehung sprechen.
wir hatten unsere Regeln niedergeschrieben und jeder von der einen Regelverstoß bemerke konnte den anderen Bestrafen so wie er das für angemessen erachtet.
Ich bin so ehrlich bin wehleidig , ein Besuch beim Zahnarzt 1x im Jahr ist für mich SM Pur
deswegen konnte meine Frau nicht zu lange oder heftig mich bestrafen.
Und ich bin nicht der gerne wem schlägt aber für mich muss der Verstoß auch bestraft werden, deswegen musste meine Göttin ,dienste erledigen für mich die für sie mehr Strafe war als wenn ich sie geschlagen hätte den sie hielt sehr viel aus.
Ich habe einen andern Zugang zur Bestrafung als die meisten Doms , ich mag die Physiologische Bestrafung lieber ,der Bestrafte lernt über seinen Schatten zu springen und entwickelt sich weiter das ist im Job und im Alltag hilfreich.
Natürlich ist das nicht jedermanns Sache , ob für den Dom oder die Sub.

Guten Abend,

ich teile die Ansicht, dass es (natürlich) im Ermessen des Herrn liegen muss, wie hart/intensiv die Strafe ist. Und auch das Bauchgefühl (Synonym für Empfinden) ist für mich ein entscheidender Faktor. Aber was bedeutet das genau?

Für mein Strafmaß ist nicht entscheidend, wieviel die Devota verträgt, sondern vielmehr wann kann ich ihr vergeben?

Das kann durchaus soweit gehen, dass (zB bei schwereren Vergehen) die Strafe aufgeteilt wird. Denn selbstverständlich würde ich die Devota körperlich nicht überbeanspruchen, aber wenn eine körperliche Strafe nicht ausreicht, dann gibt es eben zwei - oder wahrscheinlicher eine Kombination mit nicht-körperlichen Strafen.

Wenn sie Vergebung erfahren hat, dann ist die Schuld auch getilgt und ich werde es ihr nicht weiter vorwerfen, ankreiden oder in einer anderen Situation vorhalten. Das ist für mich entscheidend, dass sich dieses Gefühl bei mir einstellt. Und dann ist die Strafe für mich richtig gewählt.

Viele Grüße
Herr M.

So ist es bei uns auch