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Anspruch vs. Realität

*******987 Frau
9.060 Beiträge
Themenersteller 
Anspruch vs. Realität
Sklavin sein:
Das bedeutet nicht "tu mit mir". Das bedeutet nicht "verhalte dich auf eine bestimmte Weise" und auch nicht "verschaffe mir Befriedigung".

Es bedeutet:
Du bist, wie du bist. Du äußerst deine Bedürfnisse und ich strebe danach, sie zu erfüllen, unabhängig davon, wie es mir damit geht. Es bedeutet, da zu sein, wenn du Trost brauchst, aufzufangen, wenn du verzweifelt bist, zu erklären, wenn du verwirrt bist, zu beruhigen, wenn du wütend bist, zu erheitern, wenn dir danach ist, Freundschaft zu zeigen, wenn du sie nötig hast, sexuelle Handlungen zu empfangen und zu geben wann immer dir danach ist und sonst nicht, BDSM zu geben und zu bekommen wenn es gewünscht wird und sonst nicht.
Einfach nur das zu tun, was dir gut tut und zu lassen, was dir schadet.

Das ist mein Anspruch. Aber ich bin ein Mensch. Leider. Ich habe eigene Wünsche und Bedürfnisse. Meist kann und will ich diese hintenan stellen und so sein, wie beschrieben. Aber manchmal, gelegentlich, sind meine Bedürfnisse sehr stark. Dann WILL ich und leide darunter, wenn ich das gewollte nicht bekommen kann. Dann schaffe ich es kaum, meine negativen, unangemessenen und nervigen Gefühle zu bändigen. Nicht enttäuscht, frustriert, wütend oder traurig zu sein, sondern einfach weiter zu dienen und zu gehorchen. Ich arbeite daran, es zu können, aber es ist schwierig.

Habt ihr Tipps oder hilfreiche Gedanken für mich? Meine Herrin kann zurzeit nicht so viel Dominanz bieten wie ich bräuchte. Das wird sich auch (hoffentlich bald) wieder ändern, wie kann ich die Strecke dazwischen überstehen?
*******omW Frau
1.170 Beiträge
Hmm
Ich verstehe das wirklich gut halte es allerdings für ein schwieriges Thema bei Joy weil diese Art von bdsm die du da beschreibst hier eher selten
Zu finden ist ….

Du wirst denke ich viel zu lesen bekommen in eine ungewünschte Richtung aber warten wir ab vlt irre ich ja auch ,…

Ansonsten hilft eben :
Geduld

Und ich müsste viel
Mehr wissen um da wirklich hilfreich sein zu können ich kann dir den Austausch anbieten vlt auch mit einer sub subs unter sich ist ja so etwas oft ein Thema ….

Als femdom könnte ich nur Fragen stellen die indiskret wären insb öffentlich ansonsten kann ich mir da schlecht ein Bild machen


Lg die Anja *hutab*
*********iette Frau
5.100 Beiträge
Mir hilft immer besonders, mich trotzdem auf meinen Herrn zu fokussieren. Mir Gedanken zu machen, womit ich ihn erfreuen kann. Ihm Fotos und Videos schicken. Ihm lange Texte über meine Gefühle schreiben. Ein Fotobuch gestalten.

Das ist dann alles nix, worum er sich aktiv kümmern muss, aber ich bin trotzdem beschäftigt und fokussiert und glücklich - und er freut sich über meine Worte oder Bilder oder Videos (oder halt auch irgendwann über ein Fotobuch, auch wenn er davon immer erst erfährt, wenn es fertig ist)

Manchmal ist der Frust aber auch mal gerade einfach zu groß - und dann weine ich mich manchmal auch erstmal einfach aus, bevor ich wieder eine gute Sklavin sein kann und mache mir bewusst, dass auch das okay ist.
******dja Frau
1.277 Beiträge
Ich als Dom habe auch ab und zu Durchhänger, Zeiten in denen ich nicht so viel Kraft habe und somit auch nicht so viel Dominanz ausstrahle wie sonst.
Was mir hilft ist zu wissen, dass mein Sklave einfach nur da ist. Darauf wartet, ob ich etwas brauche, wie ein Schatten im Hintergrund bleibt und mir mein Leben leichter macht. Sein Fokus liegt dann auf mir und er ist aufmerksam und feinfühlig, darauf bedacht, eben nicht viel zu wollen, weil mir das in dem Moment nicht helfen würde.
Das zu dem Thema, dass deine Herrin gerade nicht so viel Dominanz aufbringen kann, wie du bräuchtest.

Jetzt zum umgekehrten, du hast den Durchhänger. Bist frustriert, enttäuscht, traurig und wütend. Das darfst du sein! Ein Sklave ohne Gefühle? Will das jemand haben?
Wenn das bei uns der Fall ist - und das kam schon öfter vor - dann nehme ich mir Zeit für ihn. Höre mir alles an, was er zu sagen hat. Schaue mir jedes seiner Gefühle einzeln an und wir reden.... sehr viel und sehr lange.... bis alles raus ist. Danach warte ich ab, bis er sich beruhigt hat und hab ihn einfach nur lieb. Es braucht viel Zeit dafür und wenig Ablenkung. Wenn er da durch ist, kann er wieder der sein, der er immer war. Mein bezaubernder, wunderbarer Sklave, der mir das Leben verschönt.

Wenn das eine (die wenige Dominanz der Herrin) das andere (deinen Frust) verursacht, dann wird es schwierig. Könnt ihr einen Schritt aufeinander zu gehen und euch mal kurz einfach nur als Menschen sehen, die ihr seid? Gegenseitig halten, miteinander weinen und sich halten, bis ihr durch seid? Das wäre meine Methode in so einem Moment.
****Bo Paar
304 Beiträge
Alles drehen und wenden hilft nichts, außer zu akzeptieren, dass du tatsächlich Mensch bist. Und als Mensch, auch mit den tiefen Bedürfnissen einer Sklavin, bleibt das Bedürfnis nunmal. Das Bedürfnis nach Führung, nach Geben dürfen, nach Dienen…das Bedürfnis die Anlagen auch ausleben zu dürfen und können, damit angenommen zu werden.
Du spürst dieses Bedürfnis im bestehenden Machtgefüge kaum, da sie dort ja (teils unmerklich) befriedigt werden. Doch nun fehlt dieses Ventil.
Mir hilft in solchen Momenten nur Geduld und darüber reden dürfen, dass es fehlt. Aber gänzlich ohne Vorwurf. Nur das Ventil des Austausch darüber würde ich nicht auchnoch schließen.
Du bist ja sonst auch schon sehr reflektiert und wirst sicher über den Austausch noch einige Ideen für dich erhalten, diese Durststrecke durchzustehen.
(sie schreibt)
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******omW:
Du wirst denke ich viel zu lesen bekommen in eine ungewünschte Richtung aber warten wir ab vlt irre ich ja auch ,…
Deshalb habe ich hier in der Gruppe gefragt, weil meine Hoffnung ist, man versteht mich hier.

Zitat von *********iette:
Mir Gedanken zu machen, womit ich ihn erfreuen kann. Ihm Fotos und Videos schicken. Ihm lange Texte über meine Gefühle schreiben. Ein Fotobuch gestalten.
Das tue ich bereits, soweit es die Regeln meiner Herrin erlauben. Und soweit es meine Motivation zulässt, denn das ist das Hauptproblem, dass ich nicht so motiviert bin, wenn man mich nicht motiviert. Das hat nichts mit Dom/dev zu tun, sondern liegt leider in meiner Persönlichkeit.
*********iette Frau
5.100 Beiträge
Zitat von *******987:
Und soweit es meine Motivation zulässt, denn das ist das Hauptproblem, dass ich nicht so motiviert bin, wenn man mich nicht motiviert.

Das kenne ich leider auch. Da hilft mir dann auch wieder, mich bewusst auf meinen Herrn zu fokussieren. Zu überlegen, was er sagen würde. Und mich drauf zu freuen, was er später sagen wird. Also zum Beispiel, wenn ich ihm Fotos mache. Ich mache ihm gelegentlich gerne mal Fotos, für die ich mich auch bisschen style, schminke, usw.
Manchmal habe ich dann allerdings gar keine Motivation für diesen Aufwand und bin eigentlich nur lustlos und es kostet echt Kraft, dann doch loszulegen. (Er weiß vorher auch nix davon, daher könnte ich theoretisch einfach sagen „ach egal, heute nicht“, das macht es machmal richtig schwer)
Ich konzentriere mich dann aber schon vorher drauf, dass er sich über die Fotos freuen wird und dass es für ihn ein schöner Lichtblick im Alltagsstress sein wird. Dann kann ich es meistens doch schaffen, mich zu motivieren.
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******dja:
Wenn das eine (die wenige Dominanz der Herrin) das andere (deinen Frust) verursacht, dann wird es schwierig.
Das ist der Fall. Und Frust ist es nicht, eher ist es, dass weil ich sie jetzt so schwach erleben muss, mein Vertrauen in ihre Führung einen Knacks bekommen hat und ich daran zu knabbern habe. Ich bin gerade einfach gefühlt 10 Mal stärker als sie.
Noch habe ich das Gefühl, es kann sich wieder einrenken. Aber was, wenn nicht? Das macht Angst.

Zitat von ******dja:
Gegenseitig halten, miteinander weinen und sich halten, bis ihr durch seid?
Ich bemühe mich, das zu geben.
********ghts Mann
921 Beiträge
…. Und soweit es meine Motivation zulässt, denn das ist das Hauptproblem, dass ich nicht so motiviert bin, wenn man mich nicht motiviert. Das hat nichts mit Dom/dev zu tun, sondern liegt leider in meiner Persönlichkeit. ….

….. Und Frust ist es nicht, eher ist es, dass weil ich sie jetzt so schwach erleben muss, mein Vertrauen in ihre Führung einen Knacks bekommen hat und ich daran zu knabbern habe. Ich bin gerade einfach gefühlt 10 Mal stärker als sie. ….

Ich tue mich als dominanter Typ, der eine Domestic Discipline Beziehung führt mit Deinen Posting ausgesprochen schwer @*******987
Du reklamierst für Dich, dass es halt Deiner Persönlichkeit entspricht, dass Du von Dir selbst aus nicht so motiviert bist, wenn Du von Deiner Chefin nicht motiviert wirst.
Damit verlagerst Du DEINE Eigenverantwortlichkeit auf sie. Sie hat Dich zu motivieren, weil es sonst nichts wird.
Das ist ein „Bespaß mich, sonst leiste ich nicht“.

Gleichzeitig bekommt Dein Vertrauen in die Führung Deiner Chefin schon einen Knacks, nur weil sie jetzt mal eine schwache Phase, aus welchen Gründen auch immer hat.
Das ist ein Ikonenanspruch gegenüber dem dominanten Part, den NIEMAND erfüllen kann.

Deine Anspruchshaltung finde ich aus der dominanten Sicht schlimm. Wirklich richtig übel!
Du verlagerst Deine eigene höchstpersönliche Verantwortung aus sie und entziehst Dich mindestens in Teilen Deiner Eigenverantwortung.
Gleichzeitig kommst Du Deiner Verantwortung ihr gegenüber insofern nicht nach, als dass Du in dieser Phase Deine eigenen Interessen mal völlig hintenan stellst, sondern machst Dir Gedanken darüber dass DEIN Gehorsam leiden könnte, weil sie gerade nicht so führend ist, wie Du es willst und gewohnt bist. Konkret beklagst Du, dass Du Dich zur Zeit 10x stärker fühlst, als sie.

Na und? Dann bist Du halt zur Zeit 10x stärker als sie.
Es ist Deine verdammte Pflicht, ihr in dieser schwachen Phase beizustehen, ihr zu helfen und IHR Wohlergehen in Deinen Fokus zu stellen.
Von Dir aus! Freiwillig! Auf sie fokussiert!
Und nicht nur, weil sie Dich motiviert, Dich so auf Sie zu fokussieren, wie SIE es gerade benötigt weil Du es sonst nicht auf die Reihe bekommst.

Es verärgert mich ungemein, wenn eine Sub ein solches Anspruchsdenken an den Tag legt.
Leider sind diese Subs nicht selten.
Ich nenne diese Subs, die primär sich selbst im Fokus haben „Nehmerinnen“.

Du willst wissen, wie Du IHR helfen kannst?
Stelle Deine eigenen Ansprüche komplett und zu 100% nach hinten. Wirf sie über Bord. Denn sie sind völlig unerheblich. Und frag Deine Chefin, wie SIE es will. Denn IHRE Bedürfnisse sind in dieser Phase, in der es ihr offenkundig nicht gut geht, das einzig relevante.
*****362 Frau
188 Beiträge
Du willst wissen, wie Du IHR helfen kannst?
Stelle Deine eigenen Ansprüche komplett und zu 100% nach hinten. Wirf sie über Bord. Denn sie sind völlig unerheblich. Und frag Deine Chefin, wie SIE es will. Denn IHRE Bedürfnisse sind in dieser Phase, in der es ihr offenkundig nicht gut geht, das einzig relevante.

Meinst du nicht, dass es hier immer noch um Menschen geht die Gefühle und Bedürfnisse haben und auch haben dürfen? Eine Beziehung in der man sich völlig aufgibt und gar nicht mehr die eigenen Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen darf halte ich persönlich für mindestens ungesund. Ich verstehe was du damit meinst, dass man seine Bedürfnisse zurückstellen sollte wenn es dem gegenüber nicht gut geht, aber so eine generalisierte und radikale Aussage halte ich für schwierig.
********ghts Mann
921 Beiträge
Es geht hier absolut um Gefühle.
Aber zu dieser Zeit nicht um Talpas, sondern um die Ihrer Chefin, der es schlecht geht.
Und da hat egal ob Sub, Dom, Vanilla oder Gott weiß wer seine eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen und den Partner zu unterstützen, dem es schlecht geht.

Im Übrigen eine Eigenschaft, die Subs von uns Doms oft verlangen. Wir sollen helfen, zuhören, für die Sub da sein, anleiten, führen und eben auch motivieren. Alles ganz selbstverständlich und tatsächlich auch völlig legitim. Nur wenn Dom dies mal benötigt, dann hat Sub auch da zu sein, um zu helfen und zuzuhören. Im Zweifel muss Sub sogar für einen Zeitraum x die 10 mal Stärkere sein.

Und es war niemals die Rede davon, dass sich Talpa aufgibt. Es war einzig die Rede davon, dass sie in dieser Phase ihre Bedürfnisse hinten anstellt.
Da hast Du meinen Beitrag nicht richtig gelesen, denn ich schreibe ausdrücklich von „dieser Phase“ in dem von Dir zitierten Teil.

Erst dann ist es eine Partnerschaft. Wenn man für den Anderen da ist, in guten, wie in schlechten Zeiten.
******und Frau
4.544 Beiträge
@********ghts und @*******987
Für den anderen da zu sein, hat für mich nichts mit dem hinten anstellen von Bedürfnissen zu tun. Bedürfnisse kann man nicht einfach abstellen. Die sind da. Und haben durchaus auch die Berechtigung da zu sein. Die Frage ist letztendlich, wie geht man damit um?

Natürlich kann ich für jemanden da sein, dem es schlecht geht und trotzdem Bedürfnisse haben. Nur, wenn diese Bedürfnisse über einen mehr oder weniger langen Zeitraum (der individuell ist) nicht gestillt werden, dann leide ich auch. Und wenn es mir nicht gut geht, dann kann ich mich irgendwann, wenn der Leidensdruck zu groß ist, auch nicht mehr um den anderen kümmern. Sondern, dann gehe ich als Sub auch ein.

Das ist in der Tat ein ziemliches Dilemma für das es leider keine Patentlösung gibt. Denn letztendlich geht es darum, das man komplementär seine Neigungen leben kann. Funktioniert das über einen längeren Zeitraum nicht mehr, sollte man in der Beziehung schauen, was möglich ist, damit die Bedürfnisse gelebt werden können oder was in welcher Hinsicht möglich ist. Geht es dauerhaft nicht mehr in der Beziehung, dann sehe ich die Beziehung tatsächlich als gefährdet an. Wichtig ist jedoch immer, wenn man merkt, man leidet, weil die Bedürfnisse nicht mehr gelebt werden können, mit dem anderen zu reden und zu schauen, was es für Lösungen geben kann.
******dja Frau
1.277 Beiträge
Was mir ein bisschen Bauchweh macht ist die Tatsache, dass du dich eventuell schon längere Zeit 10x stärker fühlst als deine Herrin.
Fühl dich bitte nicht provoziert von meiner Frage, aber ist sie denn eine geeignete Herrin? Kann sie dich dauerhaft führen? Oder wollt ihr das nur mit aller Gewalt so haben, obwohl es für beide mühsame Arbeit ist?
Auch wenn es mir schlecht geht steht mein Unten niemals über mir. Er käme nichtmal im Ansatz auf die Idee "die Macht zu ergreifen". Dort würde er sich sofort unwohl fühlen. Bin ich eher unten, geht er noch weiter runter. Das Machtgefälle bleibt immer erhalten, egal wie wenig dominant ich gerade bin.

Versuch doch mal im Machtgefälle trotzdem unter ihr zu bleiben. Gelingt das öfter nicht, dann vermute ich eine eher ungünstige Konstellation in eurer Beziehung und das gehört überdacht.
Weil so wie du jetzt gerade agierst, ziehst du deine Herrin immer weiter runter, weil sie sich zusätzlich zu ihren Problemen auch noch um deine kümmern muss.
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********ghts:
dass Du von Dir selbst aus nicht so motiviert bist, wenn Du von Deiner Chefin nicht motiviert wirst.
Ich glaube, das habe ich falsch formuliert. Oder es wurde falsch verstanden. Ich versuche Mal, es mit anderen Worten zu beschreiben: manche Menschen sind wie Kraftwerke. Sie produzieren aus sich selbst heraus jede Menge Energie und reißen andere damit mit. Als Extrembeispiel mal der berühmte Sänger, der auf der Bühne steht und eine Riesenhalle voller Leute dazu bewegen kann, die dümmsten Sachen zu tun.
Ich bin eher der Typ Traktor. Ja, ich bin dazu da, zu arbeiten und will das auch, ich bringe sogar, anders als echte Traktoren, meinen eigenen Treibstoff mit, aber solange keiner den Zündschlüssel rumdreht und aufs Gaspedal tritt, tu ich es erstmal nicht. Aber natürlich bin ich kein Traktor, deshalb tue ich schon Dinge aus mir selbst heraus, aber zu Höchstleistungen laufe ich eben nur dann auf, wenn jemand anderes den Zündschlüssel rumdreht und aufs Gas tritt. Und nochmal, das hat nichts mit D/s zu tun, das war schon in der Schule so, beim Sport, überall. So bin ich halt konstruiert.

Mir daraus unterstellen zu wollen, ich wöllte nur bespaßt werden, ist irgendwie nicht so schön. Ich will "gar nichts" sondern bin einfach bereit, für meine Herrin alles zu tun, sobald ich weiß, dass sie etwas will. Und manchmal auch einfach so etwas, weil ich weiß, es wird ihr gefallen. Sie im Gegenzug möchte auch von mir gar nicht permanent besubt werden. Sie mag es, selber den Zündschlüssel drehen zu können. Darum passen wir gut zusammen.
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********ghts:
Es ist Deine verdammte Pflicht, ihr in dieser schwachen Phase beizustehen, ihr zu helfen und IHR Wohlergehen in Deinen Fokus zu stellen.
Von Dir aus! Freiwillig! Auf sie fokussiert!
Und nicht nur, weil sie Dich motiviert, Dich so auf Sie zu fokussieren, wie SIE es gerade benötigt weil Du es sonst nicht auf die Reihe bekommst.
Hat irgendjemand behauptet, das täte ich nicht? Hat irgendjemand gesagt, dass ich nicht mein bestes gebe um alles zu tun, was sie braucht? Ich weiß nicht, wo du das raus gelesen hast, aber sei versichert, dass ich es tue. So sehr, dass meine beste Freundin schon sagt, dass sie merkt, es geht mir nicht gut dadurch. Ich schiebe gerade, bildlich gesprochen, den Traktor von hinten mit den eigenen Händen über das ganze Feld. Eben weil ich funktionieren will, weil ich will, dass es ihr gut geht und so weiter.
Es macht mich traurig zu denken, jemand würde glauben, ich würde das nicht tun.

Stelle Deine eigenen Ansprüche komplett und zu 100% nach hinten. Wirf sie über Bord. Denn sie sind völlig unerheblich. Und frag Deine Chefin, wie SIE es will. Denn IHRE Bedürfnisse sind in dieser Phase, in der es ihr offenkundig nicht gut geht, das einzig relevante.
und du glaubst, das hätte ich nicht getan, sie gefragt?
Und weißt du, was sie gesagt hat: sie will, dass es mir gut geht. Das würde ihr helfen. Hätte sie das nicht gesagt, hätte ich hier nicht um Hilfe gebeten. Das Traktor schieben ist nämlich anstrengend.
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********ghts:
Erst dann ist es eine Partnerschaft. Wenn man für den Anderen da ist, in guten, wie in schlechten Zeiten.
Ich bin ja für sie da. Ich wollte doch nur wissen, wie ich das auf für mich gesunde Art sein kann, schließlich hat meine Herrin befohlen "keine Selbstzerstörung" und auch, dass sie will, dass es mir gut geht. Hätte sie das nicht befohlen, dann wäre es ganz einfach. Ich würde einfach alle meine Bedürfnisse ignorieren und mich komplett aufreiben. Mache ich ja auch schon. Ich sage ihr jedesmal, alles ist gut, ich brauche nichts. Eigentlich hätte ich für die Aussage aber Strafe von ihr verdient, weil es ja gelogen ist und sie mag nicht, wenn ich lüge. Aber das riskiere ich.
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******dja:
Auch wenn es mir schlecht geht steht mein Unten niemals über mir. Er käme nichtmal im Ansatz auf die Idee "die Macht zu ergreifen". Dort würde er sich sofort unwohl fühlen. Bin ich eher unten, geht er noch weiter runter. Das Machtgefälle bleibt immer erhalten, egal wie wenig dominant ich gerade bin.

Das mache ich genauso. Bloß unter die Erde buddeln kann ich mich nicht. Obwohl Talpa Maulwurf heißt.

Zum Glück geht es ihr nicht permanent schlecht. Es gibt auch Zeiten in denen es wieder so ist, wie es sein soll und sich für uns beide auch richtig anfühlt. Sonst wäre es halt extrem schwierig.

Was mir ein bisschen Bauchweh macht ist die Tatsache, dass du dich eventuell schon längere Zeit 10x stärker fühlst als deine Herrin.
Das ist normalerweise kein Problem für mich, weil zum Beispiel muss ein Ritter ja auch körperlich stärker sein als die Königin und auch die Köchin wird wohl, dank der vielen schweren Töpfe, stärkere Arme haben und dennoch stehen sie im Dienst der Königin.
Nur wenn in dem Beispiel, die Königin den ganzen Tag im Bett liegt und schläft anstatt zu regieren, dann entsteht ein Machtvakuum. Natürlich hocke ich mich, als getreue Kammerzofe neben ihr Bett und helfe, anstatt die Kontrolle zu übernehmen, aber schön ist es nicht, die Königin krank zu sehen.
******_22 Frau
11.287 Beiträge
@*******987 irgendwie fehlen da Informationen, um dir tatsächlich etwas zu raten, wie zum Beispiel ob ihr zusammen lebt..
Auch wäre es sinnvoll mal zumindest anzudeuten, warum es ihr schlecht geht und wie sich das verhält. Wenn du davon schreibst, sie liegt nur im Bett...deutet das evl auf Depressionen hin. Da ich es aber nicht weiß, kann ich da nur spekulieren...verstehe aber, wenn für dich das zu sehr ins private geht.

Meinem Herrn ging es auch mal nicht gut...das zog sich über 2 Jahre hin!
" Ich war am verhungern" und es war äußerst schwer für mich. Da ich sein Eigentum bin, habe ich die Pflicht, ihm bei zu stehen und alles dafür zu tun, damit es ihm gut geht...seine schwere Zeit, leichter zu machen. Das kostet Kraft...aber was solls? Ich bin seins...nicht nur in rosa Zuckerwatte Zeiten.
Weißt du, was ich gemacht habe?
Ich habe ihm einen Dankbarkeitsbrief geschrieben...mir all den schönen Dingen und Situationen, die er mir ermöglicht hat...mir gegeben hat und wie Stolz ich bin, seine Sklavin sein zu dürfen.

Wenn eine Beziehung, egal wie geartet auf einem festen Fundament gebaut worden ist...ähnlich wie ein Baum..dann übersteht auch eine solche..Stürme von außen.
Schreib Tagebuch...indem du deine Gefühle offen legst..und wenn sie wieder gesund ist...händige es ihr aus...dann wird sie sehen, was du in dieser Zeit geleistet hast.
*********iette Frau
5.100 Beiträge
Zitat von *****a_A:

Weißt du, was ich gemacht habe?
Ich habe ihm einen Dankbarkeitsbrief geschrieben...mir all den schönen Dingen und Situationen, die er mir ermöglicht hat...mir gegeben hat und wie Stolz ich bin, seine Sklavin sein zu dürfen.

Das finde ich eine gute Idee. Ich mache das ähnlich - zwar schreibe ich keinen Brief, aber ich schreibe meinem Herrn gerade zurzeit sehr oft abends einen ggf. auch mal längeren Text, wofür ich dankbar bin. Er ist schon länger oft ziemlich gestresst, ich fühle mich auch öfter mal etwas vernachlässigt und ich muss entsprechend dann auch sehen, wie ich damit zurechtkomme.
Ich greife da Themen auf, die sich einfach gerade ergeben oder einfach grad passen oder so oder schwelge auch mal etwas in Erinnerungen. So oder so tut mir das Schreiben unfassbar gut, ich gerate richtig ins Schwärmen - und mein Herr freut sich, was Schönes zu lesen. Und freut sich natürlich auch über meine Einstellung, meine Gedanken, meine Gefühle.
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****a_A:
Ich habe ihm einen Dankbarkeitsbrief geschrieben...mir all den schönen Dingen und Situationen, die er mir ermöglicht hat...mir gegeben hat und wie Stolz ich bin, seine Sklavin sein zu dürfen.
Das ist doch mal ein brauchbarer, sinnvoller Vorschlag. Vielen Dank dafür. *knicks*
Darüber wird sie sich bestimmt sehr freuen.

Zitat von *****a_A:
irgendwie fehlen da Informationen, um dir tatsächlich etwas zu raten, wie zum Beispiel ob ihr zusammen lebt..
Auch wäre es sinnvoll mal zumindest anzudeuten, warum es ihr schlecht geht und wie sich das verhält. Wenn du davon schreibst, sie liegt nur im Bett...deutet das evl auf Depressionen hin.
Ich will nicht über sie ohne ihr Wissen sprechen.
Also wir leben nicht zusammen. Sie hat eine medizinische Diagnose bekommen, die sie seelisch sehr stark angegriffen hat, verständlicherweise. Sie muss demnächst ins Krankenhaus deswegen und macht sich viele Sorgen und Gedanken deswegen.

Eben weil ich das gut verstehen kann, tue ich im Moment mein bestes, sie aufzufangen, ihr Mut zu machen, sie noch mehr als sonst zu unterstützen und so weiter. Sie benötigt, laut ihrer Aussage, zurzeit nicht die Sklavin sondern die starke Freundin, also bekommt sie das auch. Und das ist ja auch in Ordnung. Die Sklavin weiß, dass sie nicht immer gebracht wird und dann einfach warten muss. Das Problem ist: Einfach warten ist etwas, was ich absolut nicht gut kann. Ob das an meinem ADHS liegt oder einfach ein Fehler in meiner Persönlichkeit ist, weiß ich nicht. Ich habe es über die Jahre natürlich gelernt, so halbwegs. Aber es ist eben nicht einfach. Wenn ich könnte, würde ich einfach alle meine Bedürfnisse ausschalten. Aber ich habe noch nicht herausgefunden, wie das geht. Und selbst wenn, meine Herrin will das gar nicht. Keine Selbstzerstörung lautet die Regel. Da muss ich mich dran halten. Ob ich will oder nicht.
******_22 Frau
11.287 Beiträge
Zitat von *******987:
Wenn ich könnte, würde ich einfach alle meine Bedürfnisse ausschalten. Aber ich habe noch nicht herausgefunden, wie das geht.

Es geht nicht darum, das du etwas ausschaltest...aber du musst deine Bedürfnisse hinten anstellen..die haben gerade keinen Platz.
In solchen Zeiten beweist sich halt, ob du IHRE Sklavin bist..
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****a_A:
Es geht nicht darum, das du etwas ausschaltest...aber du musst deine Bedürfnisse hinten anstellen..die haben gerade keinen Platz.
In solchen Zeiten beweist sich halt, ob du IHRE Sklavin bist..
Das mache ich die ganze Zeit schon. Aber Bedürfnisse sind wie kleine Kinder. Kannst du dir vorstellen, wie es ist, mit zwei kleinen Kindern auf der Rückbank Auto zu fahren? Natürlich ist der Verkehr und das Fahren die Priorität. Und das klappt ja auch die meiste Zeit, die Kinder zu ignorieren. Aber die Kinder nölen und heulen trotzdem auf der Rückbank rum. Und das nervt und stresst mich halt.
Kinder darf man nicht ruhig stellen oder aussetzen (will man vielleicht auch gar nicht) aber Bedürfnisse würde ich gerne ruhig stellen oder aussetzen können, verstehst du?
*********iette Frau
5.100 Beiträge
Welche Bedürfnisse ganz genau sind es denn, die quengeln und auf der Strecke bleiben?
******dja Frau
1.277 Beiträge
Du bist eine sehr anstrengende Sklavin, was du so erzählst. Brauchst viel Beachtung und Aufmerksamkeit. Vielleicht wegen deinem ADHS, das kann ich nicht beurteilen. Deine Herrin kann sie dir nicht geben derzeit, deswegen suchst du sie jetzt hier im Joyclub.
Für mich wäre das nichts, viel zu nervenaufreibend.

Such dir Beschäftigung! Das ist mein Rat. Vielleicht kann deine Herrin dich auch eine Weile "verborgen" oder ähnliches. Aber so ist das ja ein Wahnsinn - für einen kranken Menschen absolut keine Hilfe, sondern eine zusätzliche Belastung.

Nehmt euch fixe Zeiten, in denen ihr mal nur redet. Und vor allem: hör dir an, was deine Herrin zu sagen hat! Das ist jetzt das Wichtigste.


PS: Mein Kind hat nie auf der Rückbank herumgequengelt. Versuchte es das gab es eine Ansage, bei Wiederholung hätte es aussteigen müssen. So weit kam es nie. Vielleicht solltest du mit deinen "quengelnden Kindern" mal ein ernstes Wörtchen sprechen.
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******dja:
Du bist eine sehr anstrengende Sklavin, was du so erzählst. Brauchst viel Beachtung und Aufmerksamkeit.
Gut, dass du so genau weißt, wie ich bin. Meine Herrin empfindet es zum Glück anders. Sie weiß genau, dass sie mir überhaupt nichts geben muss, wenn sie nicht kann oder will. Das sage ich ihr jedes Mal. Sie bekommt nicht von mir zu hören, dass ich es schwierig finde, sondern, dass alles gut ist und wir das schaffen. Ich quengele ihr gegenüber nicht. Im Gegenteil, ich spiele meine Bedürfnisse so weit runter, wie ich kann und konzentriere mich darauf, was sie braucht.
deswegen suchst du sie jetzt hier im Joyclub.
Ich suche keine Aufmerksamkeit, sondern Hilfe. Natürlich wäre ich gerne perfekt und könnte alles ohne Hilfe und so, wie ich will. Natürlich würde ich lieber nicht darunter leiden, im übertragenen Sinne Hunger zu haben. Wenn du weißt, wie man Hunger abstellt, ohne zu essen und ohne, dass man (wie ich versehentlich schon ausprobiert habe) drei Tage nix isst und dann in Ohnmacht fällt, lass es mich wissen. Ja, da hatte ich nachher auch keinen Hunger mehr. Drum hab ich dann nix gegessen und bin umgekippt. War nicht so ein tolles Ergebnis.
Also, wenn du sinnvolle Ideen hast, bitte gern. Wenn du mir Vorwürfe machen willst, weil ich nicht perfekt bin, obwohl ich es gern wäre, dann lass es einfach. Vorwürfe mache ich mir selber schon genug.
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