Umgang mit den Folgen von Fehlentscheidungen
Hi allerseits,24/7 D/s zwingt beide Seiten enorme Verantwortung zu übernehmen. Je ausgeprägter das Machtgefälle ist, desto weitreichendere Folgen haben die Entscheidungen, welche vom dominanten Part in der Beziehung getroffen werden. Auch wenn man dies nicht möchte kann es trotzdem vorkommen, dass der / die Dom Fehlentscheidungen mit weitreichenden Folgen für beide Seiten trifft. Oder Entscheidungen, welche sinnvoll und wichtig, jedoch gegen den Willen der passiven Seite gehen.
In diesem Thema würde ich gerne diskutieren, wie solch schwierige Situationen gemeistert werden können. Mir ist bewusst, dass man hier keine harten, allgemeinen Prozesse für den Umgang mit allen Konfliktentscheidungen angeben kann. Daher denke ich, dass vor Allem Erfahrungsberichte hier helfen würden. Letztendlich ist das, was ich hier beschreibe, eine Stresssituation für die Beziehung. Mich würde interessieren wie man diese gemeinsam meistert.
Konkrete Fragen / Anregungen an / für Doms:
• Was sind erste Schritte, nachdem klar wurde, dass eine Entscheidung falsch war?
• Wie geht ihr mit Gefühlen um, welche aufkommen? Was für Emotionen kommen (Schuld, Unsicherheit, etc.)?
• Wie kommuniziert ihr mit eurem Partner? Verändert sich die Kommunikation?
• An was macht ihr fest, dass eure Beziehung keinen Schaden erhalten hat? (vermutlich erst einige Zeit nach dem Vorfall)
Konkrete Fragen / Anregungen an / für Subs:
• Wie geht ihr mit Gefühlen um, welche aufkommen? Was für Emotionen kommen (Wut, Zorn, Unverständnis, Angst, Verwirrung, etc.)?
• Was hilft euch mit dieser Situation umzugehen? (Bsp. im Verhalten oder der Kommunikation des Partners, soziales Netz, ...)
• Gibt es einen Verlust an Vertrauen in euren Dom? Wie geht ihr damit um? Was hilft euch?
Hier mal ein paar Gedanken meinerseits dazu. Bitte im Hinterkopf behalten dass ich noch keine 24/7 D/s Beziehung hatte und somit vieles theoretischer Natur ist.
• vertrauensvolle Kommunikation ist das A und O einer Beziehung, auch schon vor der Entscheidung. Sub sollte 100% verstehen warum so entschieden wurde. Dom sollte wissen, dass Entscheidung gegen Subs Willen geht
• Emotionale Gefechte helfen niemandem. Klärung kann erst stattfinden wenn beide Seiten ihre Emotionen (wieder, zumindest einigermaßen) unter Kontrolle haben.
• Nachtragendes Verhalten schadet der Beziehung. Leider ist dies oft unterbewusst emotional getrieben und somit schwer zu kontrollieren. Auch hier ist gute und wertschätzende Kommunikation unabdingbar
• Es muss einiges an Zeit in die Aufarbeitung solcher Vorfälle gesteckt werden, mit folgenden Aspekten: neue Entscheidung, Aufarbeitung von Emotionen, Analyse was falsch gelaufen ist, Verbesserungen für die Kommunikation in Zukunft, evtl. Anpassung des Machtgefälles
Ich danke euch schon einmal im voraus für eure Beiträge.
Gruß
HerrFr