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bDSm meets 24/7
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Dom/Sub-Beziehung über eine Session hinaus?160
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BDSM - 24/7 kann nur ein Spiel sein?

********ivre Paar
44 Beiträge
ich finde, dass das Thema keineswegs ausgeschöpft ist. Und ebenso wie LoveandPain halte ich das für eine sehr interessante, führenswerte Diskussion, solange sich die Emotionen einigermaßen in Zaum halten lassen.
-

Wer die Werte und Maßstäbe, die gerade in einer Gesellschaft als Norm gelten, für absolut hält, der wird es sicherlich für ein Spiel halten, wenn andere eben stark abweichende Werte und Maßstäbe für sich in Anspruch nehmen.
Die westliche (relativ) gleichberechtigte, konsumorientierte, herdentriebige Gesellschaft mit ihren seriell-monogamen Zweierbeziehungen hat ja schon Probleme damit, andere sexuelle Orientierungen wie z.B. Homo- oder Bisexualität anzuerkennen.
Natürlich sind die dann mit gar anderen Liebes- und Lebensentwürfen überfordert und können die kaum nachvollziehen.

Dann ist es ganz bequem zu sagen: "Mei, die spielen das halt alles nur." (Und viele spielen es in der Tat wirklich nur, was ja kein Beinbruch ist)
Dann sind diese 24/7/TPE/CIS-Schlagmichtot-Leute gar nicht mehr so gruselig, wenn man aus ihnen einfach stinknormale BDSMler macht, die halt bissi "anders spielen". Weil "spielen", das tut man ja auch selbst, das kennt man ja. Außerdem fühlt man sich dann gleich nicht mehr so abgewertet wenn auch die Elitärtuenden nur spielen ("Waaas, ihr spiiielt nur BDSM? Also, also wiiir, wir leben ja BDSM. Wir nehmen das ja Ernst, wir sind ja viel elitärer und authentischer als iiiihr.").

Diese komische Kränkungsreaktion mag vllt ein Grund sein (neben den bereits geäußerten Parallelen zur konservativen 50er-Jahre-Ehe), warum Vanillas mit so einem Lebensentwurf mit konsequentem Machtgefälle weniger Probleme haben als (die gekränkten) BDSMler.
ich für meinen Teil halte mich weder als besser, noch als schlechter als andere aufgrund meiner gewählten Beziehungsform. Es ist einfach nur anders. mich erfüllt es, mich macht es glücklich, den SSC-Typen von nebenan halt nicht. So what?
ich hab eher ein Problem mit Leuten, die sich und ihre Art zu leben überhöhen und dann z.B. mitleidig auf Malesubs ("Sind ja keine richtigen Männer und so..")herabblicken oder der Ansicht sind, es wäre der Traum aller Frauen, versklavt zu werden. Da steckt dann ein sehr simplifiziertes Menschen- und Weltbild dahinter, aber gut, das ist wieder ein anderes Thema und führt zu weit.

Neben der Gewissheit, was meine Realität ist (ich weiß einfach immer, dass ich Sein eigentum bin, dass ich von Ihm abhängig bin und im Zweifel natürlich keine Wahl hab, es keinen doppelten Boden oder Ausnahmen gibt) rufen mir es auch die unangenehmen, schmerzhaften, überraschenden Momente immer wieder ins Bewusstsein, dass das kein Spiel ist.

Im Alltag, in den unangenehmen Momenten, da trennt sich dann vermutlich der "Spieler" von demjenigen, dessen Lebensart es ist.
So ein Quatsch...
Hallo alle zusammen!

Ich bin ja noch ganz neu in diesem Forum und habe mich heute aber schon brav vorgestellt. *g* Als ich mich hier ein bisschen umgesehen habe, bin ich auf dieses Thema gestoßen und was scheinbar in anderen Gruppen über 24/7 so gedacht und geschrieben wurde. Neu sind diese "Argumente" und Meinung nicht für mich, denn sie verfolgen mich bereits mein ganzes Leben. Sauer werde ich aber immer noch, wenn ich solche Dinge mitbekomme. Ihr habt ja schon viel zu diesem Thema geschrieben, aber an dieser Stelle möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben, weil ich diese Diskussionen einfach schon so oft geführt habe.

Vergleichen wir doch mal eine "normale" Liebesbeziehung mit einer Beziehung die den 24/7 Lebensstil beinhaltet. Sind die Unterschiede wirklich soooo groß????? Nein, dass sind sie nicht!

Sehen wir uns doch mal an, wie es in so einer "normalen" Beziehung läuft. Was tut man nicht alles um den Partner glücklich zu machen, ihm einen Wunsch zu erfüllen, ihm einen Gefallen zu tun, für ihn da zu sein, ihm seine Liebe zu beweißen? Wenn jeder unserer Kritiker darauf mal ehrlich antworten würde, dann hätten wir da eine hübsche Liste von Dingen die einem wahrscheinlich die Haare zu Berge stehen lassen würden. Wenn nämlich Liebe im Spiel ist, dann tun die Menschen wirklich die verrücktesten Dinge und das hat mit BDSM oder 24/7 überhaupt nichts zu tun.

Hier mal ein paar Beispiele, die mir so spontan einfallen:

Sklavin hat sich an eine Kleiderordnung zu halten.
Wie oft zieht Frau bestimmte Kleidung freiwillig an um dem Partner zu gefallen?

Sklavin muss für Sex immer bereit stehen.
Wie oft macht Frau die Beine breit, weil der Freund Überdruck in der Hose hat auch wenn sie keine Lust dazu hat?

Sklavin muss ein Halsband tragen.
Was ist denn bitte schön ein Ehering???

Sklavin muss sich an Regeln halten.
Zeigt mir doch bitte mal die Beziehung in der es keine Regeln gibt. Sie werden vielleicht nicht so genau ausgesprochen oder niedergeschrieben, aber vorhanden sind viele. Treue könnte zum Beispiel als so eine Regel angesehen werden.

Sklavin wird bestraft.
Die Sklavin kann sich glücklich schätzen. Sie hat ihr vergehen nämlich sehr schnell wieder in Ordnung gebracht und es hintersicht. Die "Strafen" die in anderen Beziehungsformen auf einen warten (ignoriert werden, Sex Entzug usw.) sind da meist sehr viel grausamer.

Sklavin wird geschlagen.
Wie oft kommt es zu häuslicher Gewalt in einer "normalen" Beziehung und wird man danach dann aufgefangen? Auch da hat es eine Sklavin wohl besser.

Sklavin überlässt viele Entscheidungen ihrem Herrn.
Welche Frau tut das nicht??? Auf eine Frage welchen Film man sich im Kino anschauen will kommt meistens die Antwort, "Such du dir einfach einen aus". Möchte doch mal eine entscheidungsfreudige Frau sehen!

Ich könnte diese Aufzählung und Vergleiche jetzt noch ewig fortsetzen, aber ich glaube ihr versteht bereits was ich meine. Die Kritiker können nicht verstehen, wie man so etwas freiwillig macht und so ernst nehmen kann. Dabei sind die Unterschiede zu einer "normalen" Beziehung gar nicht so groß wie man vielleicht denken mag. Wir sind uns dieser Dinge nur bewusst und sprechen sie offen aus, was andere nicht tun. Zum anderen hat unsere Beziehungsform einen großen Vorteil im Vergleich zu "normalen" Beziehungen. Durch das eindeutige Machtverhältnis treten viele der Probleme von "normalen" Beziehungen erst gar nicht auf. Dinge wie sich in verschiedene Richtungen entwickeln oder nicht wissen was dem anderen Gefällt oder wie man für ihn da sein kann. Da ist unsere Beziehungsform eindeutig einfacher und da kann ich selber mehrere Lieder davon Singen!

Wenn ihr also mal wieder jemandem begegnet der euch blöd von der Seite anquatscht von wegen wie man das tun kann, dann fragt ihn doch einfach mal, wo er die großen Unterschiede sieht und ihr werdet erstaunt sein wie schnell das Thema wieder vom Tisch ist. *zwinker*
Das sind alles plausieble Beispiele, für mich zumindest.

Aber ich glaube, dass Leute in einer "normalen" Beziehung dir das alles widerlegen werden, denn sie können nicht zugeben, dass es Paralelen gibt *zwinker*

Luna
Ich koennte mir da jetzt die Arbeit machen und ganz viel schreiben das ich in einer nicht 24/7 Beziehung als nicht paralelen sehe aer im Endeffekt:

Was interessiert es was andere denken ?
Wir leben unser 24/7 wie wir es fur richtig halten und stoert uns was andere denken ?
*top2*
es ist nicht nur ein Spiel ,wer bereit ist BDSM zu leben ,dahinter zu stehn und einfach sich dafür entscheiden hat der lebt das und 24/7 heißt ja nicht das Sub nicht mehr selbständig denken oder gar arbeiten gehn darf oder seine Meinung nicht sagen darf .

Wir leben dies jetzt auch schon seit über einen Jahr und meien Sub ist mir im Alltag gleich gestellt ,allerdings gibt es Grenzen und Regeln die sie einhält ,natürlich auf unsere Bedürfnisse und das Umfeld zu geschnitten und hält sie diese nicht ein bekommt sie die Strafe dafür und auch so weiß Sie nie wann ich was mit Ihr mache .

Ich sehe dies so jeder der sagt 24/7 ist nur ein Spiel oder kann dies nur sein ,der hat garkeine Ahnung von BDSM beziehungsweise lebt das eher als Vorspiel aus ,das ist meine persöhnliche Meinung und Einstellung
Ich sehe BDSM durchaus teilweise als Spiel...
*sorry* Drago79 aber du hast dich in meinen Augen gerade selbst disqualifiziert irgendwelche aussagen bezueglich BDSM zu treffen...

Wer bist du das du darueber urteilst wie andere ihr BDSM Leben oder Spielen oder wie du es nun auch nennen willst... ?
******nig Mann
24.968 Beiträge
@***go:
also deine eigene beschreibung deines 24/7 könnte man durchaus als "spiel" interpretieren. *zwinker* insofern finde ich dein statement auch ziemlich deplaziert... außer natürlich du möchtest damit sagen, dass du selbst keine ahnung von bdsm hast! *gruebel*
Aber 24/7 bedeutet doch nicht, dass Sub aufhört zu denken!

Das was Drago schreibt, kann ich sehr gut nachvollziehen, denn wir leben es genauso!

Luna
@******nig @***ik weia weia, fast hätte ich jetzt gesagt getroffene hunde bellen, aber ich lass es mal sein , den es ist doch so das jeder sein bdsm so lebt wie er es für sich richtig erachtet und was die aussagen angeht das ich keine ahnung davon habe .........genau das ist es hast du prima erkannt weil du mich schon über 31 jahre kennst daher hast du recht .......*kopf schüttelt*......wieso hab ich meist den eindruck das die gesamte bdsm-szene von manchen leuten derart überbewertet wird und in eine ecke hedrückt und geschoben wird wo sie eher einen negativen blickpunkt für andere bekommt ,gerade durch solche aussagen das der oder die jenige ja keine ahnung hat , weil sie eben ander meihung ist, find ich zwar schade das man mit solchen argumenten kommt und eher in die angriffsformation geht als zu diskutieren und sich aus zutauschen aber gut seis drum , wird es leider immer geben das manche sich als , sorry jetzt für den ausdruck, BDSM-Gottheit, sehn und alle anderen ja soooooo garkeine ahnung haben.........leider muss ich dazu sagen das ich solche menschen zu genüge kenne und mir teilweise soghar vom hals schaffen muste, was jetzt nicht heisen soll das das bei euch der fall wäre , aber mal ernsthaft zur sache zurück.........

wollt ihr mir im ernst erzählen das ihr tag ein und aus immer schema F betreibt und ihr keinerlei freiheit habt, kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen , ich tip mal eher darauf das ihr das ganze auch für euch zugeschnitten habt und so betreibt oder gut wie ihr es nennt spielt wie es für euch passent ist , sonst würde es euch irgentwann auch nur noch ankotzen und die luft aus dem ganzen thema wäre für euch raus , zumindest würde es mir so gehn , und im grunde sollte das ganze doch jeder leben wie er will , is mir persönlich auch egal , hat ja jeder seine freiheit dies bezüglich wie er will
um das noch einmal klar zu stellen, mit ging es um diesen Teil deiner Aussagen:
Ich sehe dies so jeder der sagt 24/7 ist nur ein Spiel oder kann dies nur sein ,der hat gar keine Ahnung von BDSM beziehungsweise lebt das eher als Vorspiel aus ,das ist meine persöhnliche Meinung und Einstellung

Eventuell habe ich es auch falsch verstanden, das moechte ich jetzt mal nicht abstreiten aber fuer mich liesst es sich so als ob du versuchst anderen zu sagen, was richtig und was falsch ist..

Und Genau das ist es, was mich momentan etwas nerft... Ich habe lange Zeit mein BDSM in einem "kleinen" eingeschworenen Zirkel ausgelebt und mich an gepflogenheiten und Regeln anderer halten muessen.. mit deshalb reagiere ich da etwas empfindlich drauf...

Wenn jemand 24/7 als Spiel bezeichnet lass ihn doch solange es sein spiel ist und er nicht erwartet, das es deins wird...
Vielleicht schaust du dir das Spiel auch mal an und wirst merken, das es sich gar nicht so sehr von deinem gelebten unterscheidet...
@***ik ich glaub da haben wir uns etwas falsch verstanden, das waren rein meine perönlichen Einstellungen dazu, mir liegt es fern irgent jemand belehren oder ab zuurteilen weil er das anders sieht oder eine andere Meihnung dazu hat , das wäre ja Blödsinn, jeder soll sich so enfalten und sein Leben mit BDSM so gestallten wie er das möchte und will und wie es ihm am besten gefällt........im Gegenteil ich finds sogar gut wenn man sich selbst zu diesem Thema selber sein Leben gestalltet , ob er das nun Spiel oder Lebenseinstellung nennt sei dahin gestellt.....für mich jedenfalls also rein für meine Lebenseinstellung seh ich es nicht als Spiel oder besser gesagt nicht mehr , vielleicht war es das am Anfang als man damit bekonnen hat das ganze aus zuleben , aber das ist es nun schon lange nicht mehr , für mich bzw. uns ist es zu einen Lebensstil geworden den wir nicht mehr missen möchten, wie das nun andere Personen handhaben ist , so seh ich das , doch deren Sache , dazu sind wir nunmal verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Ansichten, und das finde ich gut so , den wenn alle gleich wären würde es wohl schnell langweilig oder , falls ich falsch verstanden worde , sorry dafür , aber ich steh dazu das es für mich nicht mehr Spiel ist und die Meihung vertrette ich für mich und mich damit weder jemand angreifen noch belehren , sowas liegt mir fern .
Sicherlich ist es für alle ein Spiel, wenn sie beginnen die Neigung zu erforschen.

Für einige wird es immer ein Spiel bleiben, weil die Stellenwerte im Leben anders gesetzt sind.

Für andere ist es mit der Zeit kein Spiel mehr, weil diese Neigung nicht mehr wegzudenken ist.

Zu den Letzteren gehören wir, denn wir richten schon unser Leben nach dieser wundervollen Neigung aus.

Ich versuche sicherlich niemanden vorschreiben zu wollen, wie er sein BDSM zu leben hat, verlange aber im Gegenzug, dass mir auch nicht rein geredet wird.

Diesen Thread habe ich mal eröffnet, weil ich mit jemanden gemailt habe, der mir erzählen wollte, dass man 24/7 nicht leben kann und das von einem Menschen, der nichts von BDSM am Hut hat.

Wenn ich sage, wir leben es, dann habe ich zwar noch meine Familie und mein normales Leben drum herum und befinde mich dort auf Augenhöhe mit Sir Demian, aber im Hinterkopf ist immer meine Stellung IHM gegenüber, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und ein Blick, eine Geste reicht und ich weiß was die Stunde geschlagen hat. *hotlady2*


Luna
Schade...
Also nachdem ich hier jetzt so die Beiträge gelesen habe die entstanden sind, nachdem ich meinen Senf zu diesem Thema abgegeben habe, bereue ich es jetzt eigentlich überhaupt etwas geschrieben zu haben.

Wusste nicht, dass sich die Leute hier gleich so an die Gurgel gehen. Da werde ich mir in Zukunft lieber nur mehr meinen Teil dazu denken.
@****me:

Keine Angst, wie du siehst gab es hier einfach nur ein Missverstaendniss...

Kein Grund nichts mehr zu schreiben, solange du niemandem etwas vorschreiben willst wird dich gerade hier hoffentlich auch niemand "angreifen"...
******nig Mann
24.968 Beiträge
jirik und ich hatten dieselbe passage des postings offenbar falsch verstanden. aber dafür kann man sich ja austauschen und sowas aus der welt schaffen! *top*

und wie es scheint sind wir uns ja doch eigentlich ziemlich einig... *zwinker*
@ DerFoenig Jirik eben , ich finde das das ganze geklärt wurde und nun aus der welt geschaft ist , danke für euer verständniss und das wir das zusammen richtig stellen konnten, wie man sieht sind wir nicht wirklich verschieden und wenn doch dann jeder auf seine art und weis und so das es andere nicht belästigt *zwinker* ......danke nochmal für die rasche beseitigung des kleinen mistverständniss
********of_C Mann
6 Beiträge
neu
Salü zusammen,

ich komme dann (als noch recht frisches Mitglied in dieser Gruppe) auf die Grundfrage zurück: nur ein Spiel?

Nein, ganz sicher nicht - sofern nicht dogmatisch jede Minute des Tages betrachtet wird.

Im Großen und Ganzen funktioniert es gut, wenn es für die Partner passt. Für mich wurde es irgendwann notwendig, um allein schon zunehmend längliche Diskussionen gleichberechtigter Partner zu einem Ende zu bringen. In der Tat fällt es mir leichter, eben durch Anwendung ihrer Dominanz und meiner Devotheit im Alltag mich unterzuordnen und beizugeben.

Die Vorteile (weniger Konflikte) wiegen die Nachteile (wie deutlich in der Öffentlichkeit?) auf.

Last but not least: Nur dadurch, dass es auch außerhalb der Spielzeiten dann 24/7 angewendet werden KANN, ist es mehr als nur ein Spiel. Und nur dadurch ist es auch viel wertvoller!

Schöne Grüße zum Wochenende
servant_of_C
********lack Mann
331 Beiträge
Ich glaube das es bei der Frage nach 24/7 auf die Sichtweise der Thematik an...

Die einen sagen 24/7 heißt das es bedeutet das man zu jederzeit in eine Session einsteigen kann, andere sehen es so ähnlich, allerdings ist dort in der Zeit zwischen den Session auch ein gewisses, aber leichtes Machgefälle vorhanden... die nächsten Leben es aber 24 Std. in einer TPE oder CIS Beziehung aus... und sicherlich wird es auch noch andere Sichtweisen geben die ich hier nicht mit aufgezählt habe.


Ich habe in meinem Bekanntenkreis alle drei Seiten vertreten die ich oben aufgezählt habe, daher ist es schwer eine feste Meinung zu haben was es jetzt genau ist. Ich vertrete die Meinung das es da keine feste Regelung gibt und es die einen als Spiel sehen und die anderen nicht.
24/7 im Vergleich
Sub und Militär


Sub......
-Sub sucht sich ihren Herrn aus
-unterwirft sich seinen Regeln und gehorcht

wenn er ihr nicht mehr passt, geht sie



Militär..........
-Soldat bekommt seinen Herrn zugeteilt
-unterwirft sich der Kleiderordnung
-Befehl und Gehorsam als oberstes Gebot

Er kann aber nicht gehen, er wird für Vergehen hart bestraft.


Man kann es noch weiter ausführen......Polizei, Kloster, etc.

Das ist auch 24/7 im ständigen Machtgefälle.....
Oder wie ist es am Arbeitsplatz?

Sub zuhause, wie gut Du es doch hast.......schmunzel.
24/7 ist KEIN Spiel!
Hallo Zusammen,

ich empfinde 24/7 als die natürlichste Form des BDSM! Es gibt keine gezwungenen, verabredeten Verhaltensbrüche. Das Machtgefälle ist entweder vorhanden oder eben nicht. Und wenn man dieses verabredet, empfinde ich es als zutiefst unnatürlich!

Daher: 24/7 ist kein Spiel, sondern stellt eine Symbiose dar.

LG Lorenzo
Guten Morgen,

unsere Sie ist schon etwas länger hier in der Gruppe, nun auch wir gemeinsam.

Auch wenn es paradox klingt, so ist meine (unser männlicher Part René) Ansicht zum Thema 24/7 eine ganz andere. Ich muss etwas ausschweifen, da ich sonst kaum vermitteln kann, wieso ich 24/7 für eine Illusion halte, sie dennoch inspirierend finde aber trotzdem nicht leben kann und will.

Meine Definition:
24/7 ist etwas, dass ich als ständig und immer begreife. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, keine Auszeit, keine Freiräume, keine Kompromisse. Das hieße eine Sklavin wäre nur die Sklavin ihres Herren, keine Partnerin, denn Partnerschaft bedeutet auch immer gemeinsame Interessen, gemeinsame Abwägungen, gemeinsame Entscheidungen, usw.

Meine Faszination:
Wieso reizt mich das Thema 24/7? Nun ich habe diese Träume und Phantasien schon seit meiner Kindheit in mir, ich habe halt diese Veranlagung und kann sie nicht aus- und einschalten wie ich will oder mich vom Thema abwenden. Und nichts kickt mehr im Kopf als 24/7 in Reinform, wo Sklavinnen und Sklaven schlicht benutzt werden. Ob nun als Dienstpersonal oder Lust- oder Folterobjekte. Objekte trifft es gut, denn sie dienen einer Funktion, nämlich der Bequemlichkeit oder aber der Lust der Herrschaften. Mich interessiert im Hotel auch nicht was das Zimmermädchen so denkt, das Hotelzimmer soll einfach ordentlich sein und wenn ich eine Lustsklavin habe, soll sie sexy aussehen und ihren Job ordentlich machen aber mit mir keine tiefsinnigen oder gefühlsdusseligen Gespräche suchen. Wie gesagt, das sind Phantasien.

Wieso ich das so nicht leben kann und will:
Mit dieser Definition ist SM in meinen Augen, zumindest für mich, jedoch nicht lebbar. Denn um meine Lust zu befriedigen muss mich eine Frau reizen, nur willig, verfügbar und devot ist kein Kriterium. Die vielbeschworene Chemie muss stimmen, da mich die Dominanz vor allem im Kopf kickt und wenn der nicht anspringt, dann bringt das wildeste Szenario nichts. Jetzt ist es aber so, dass eine Frau die mich reizt auch interessiert und zwar mehr als nur Ihr Körper. Damit kann sie schon für mich nicht bloße Sklavin sein. Klar während eines abgegrenzten Zeitraumes schon, aber auf lange Sicht nicht.

In der Realität findet man zwar auch Sklavinnen und Sklaven die gerne nur Objekte wären, und sei es nur für ein Wochenende und zu denen man keine Bindung hat. Aber so geil ich die Phantasie finde, eine nackte Sklavin im Keller angekettet zu halten und nach Lust und Laune zu benutzen, wenn mich die Frau nicht interessiert, verliere ich schon nach wenigen Stunden das Interesse und für mich wäre dann Ende. So ein Szenario fortsetzen, weil es möglich ist, ist nicht meine Auffassung von Lust. Denn ich lebe SM für meine Lust, ist diese nicht da, tue ich einfach nichts. Ausnahme wäre eine Partnerin, für die tue ich das gerne, denn es freut mich zu sehen, wie sie etwas toll findet. Womit wir wieder beim Thema Partnerschaft wären.

Was könnte gehen?
Ich denke viele die für sich proklamieren 24/7 zu leben, definieren 24/7 anders als ich es vorweg getan habe. Damit lösen sie automatisch den Widerspruch zwischen 24/7 und Partnerschaft auf. Denn die kleinen Freiräume, das aufeinander eingehen und Rücksicht nehmen, die Auszeiten, bzw. definierten Alltagsmodi usw. schwächen diese klare Herr/Sklavin Geschichte ab.

Ich für mich lebe meinen SM in Partnerschaften und natürlich muss meine Freundin sich wohl fühlen, denn sie bedeutet mir was und ich will keine willenlose Hülle, die nur tut was ich sage. Eine Art TPE haben wir trotzdem, denn gerade in einer Beziehung zu einer devoten Frau, gelten meine Regeln (vielleicht ist das auch nur zunehmender Altersstarrsinn oder ein gewachsener Egoismus und mangelnde Kompromissfähigkeit). Aber 24/7 ist es nicht in der Definition wie ich BDSM sehe.

Dennoch reizt mich der Gedanke immer wieder doch 24/7 lebbar zu machen, ich kenne weltweit einige sehr wenige Leute die etwas annäherndes haben (wie gesagt nach meiner Definition) und wo es aus dem einen oder anderen Grund geht. Und ich bin immer noch auf der Erkundungsreise wie ich auch für mich das lebbar machen kann, so das meine Phantasien und die Realität verschmelzen können.
Ich habe nun fast ein Jahr darueber nachgedacht, wie ich "mein" 24/7 nun beschreiben kann und glaube inzwischen habe ich eine recht gute Definition:

Ich kann als Top 24 Stunden 7 Tage die Woche die Kontrolle uebernehmen, innerhalb vorher definierter Grenzen (Bei uns sind das: Beruf, Familie und Bekannte/unbekannte, die unsere Neigungen nicht kennen oder teilen).
Meine Subbie hat feste Regeln, an die sie sich zu halten hat, die hat um eine Bestrafung zu bitten und sich zu entschuldigen, wenn sie einen Fehler macht...

Viel mehr ist es eigentlich gar nicht...
Wie das im Alltag aussieht ist natuerlich so eine 'Sache... Klar gibt es Phasen, wo beide oder einer von beiden gerade keinen "nerv" dafuer hat... aber sie werden zunehmend weniger...
******n_C Frau
388 Beiträge
Gruppen-Mod 
Gerne möchte ich etwas dazu sagen Herr Rene, denn es ist lebbar.

Ich bin Sklavin meines Herrn, lebe nach seinen Regeln und Wünschen.

Sie nennen es Objekt, doch genau das bin ich. Ich stehe ihm jederzeit zur Verfügung, dabei spielt es keine Rolle was er gerade wünscht. Ob zur Benutzung, zur Züchtigung oder zum Verleih.

Sicher gibt es auch Momente, in denen wir reden, ich meine Sorgen und Gefühle äussern kann. Auch steht es mir jederzeit frei um etwas zu bitten, also meine Wünsche zu äussern, doch ob ich etwas bekomme liegt ganz alleine in seinem Ermessen. Denn wir sind keine Partner, sondern die Rangordnung gilt immer, halt 24/7.

Er ist ein führsorglicher Herr, daher geht er mit seinem Eigentum dementsprechend um, doch im Grunde spielt es keine Rolle wie es mir geht, wichtig ist ganz alleine wie es ihm geht.

Vieleicht hört es sich für manche verrückt oder unmöglich an, doch ich habe mich ihm, mit allem was ich habe, meinem Körper, meinen Gedanken und meinem weltlichen Besitzt, geschenkt.

Ich habe es gerne und aus freien Stücken getan und ich bin glücklich wenn er zufrieden ist.

Sklavin Clarissa
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