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Überwachung und Kontrolle

***f7 Mann
1.427 Beiträge
Themenersteller 
Überwachung und Kontrolle
Viele dominante Persönlichkeit genießen die Macht, und sind sich auch Ihrer Verantwortung bewusst.

Viele devote Persönlichkeiten lieben die Kontrolle, und mögen es auch spüren dominiert zu werden. Wie weit das gehen kann, liegt an den beteiligten Persönlichkeiten.

Je mehr Macht die devote Persönlichkeit abgibt je abhängiger wird sie im Grunde von ihrer dominanten Persönlichkeit. Ich persönlich denke das eine Art von
"schleifen lassen der devoten Persönlichkeit" sehr negative Auswirkungen auf eine
Anfangs tief verbunden BDSM Beziehung ausüben kann bzw. könnte.

Ich denke das dabei ein Gefühl in der devoten Persönlichkeit entstehen könnte, das
die dominante Persönlichkeit nicht mehr ganz bei der Sache ist.

Mal sehen, was Ihr über Überwachung und Kontrolle denkt.
Und welche Gedankengänge euch dazu beschäftigen die positiven wie auch die negativen.
*******_sn Frau
20 Beiträge
Guten Abend,

Vielen Dank für dieses Thema. *blume*

Das gute daran ist, dass man das Vertrauen in der Beziehung genießen kann zwischen Dom und Sub.
Der dominante Part hilft manchmal Entscheidungen abzunehmen.

Der negative Part dabei ist, wenn die Verbindung einmal zu Ende geht..Ist es sehr schwer sich emotional zu lösen weil, man die andere Person tief in den Kopf gelassen hat.
*********id39 Frau
3.371 Beiträge
Nur bei meinem Mann und meinem sehr engen SM Freund
war die Beziehung so eng, daß ich es hätte in Erwägung ziehen können.
Den Wunsch hatte ich weder bei dem einen, noch bei dem anderen. Bei anderen Kontakten und kurzen Beziehungen wäre mir das viel zu anstrengend gewesen! L. Ingrid
****y61 Mann
899 Beiträge
Ich sehe die Gefahr sehr wohl.
Wer Regeln aufstellt sollte sie auch kontrollieren ansonsten entsteht natürlich der Eindruck beim devoten, warum mache ich das überhaupt.
Oder erfragt sich ob die Beziehung/das Interesse an ihr/ihm noch da ist.
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Sub zu überwachen und zu kontrollieren ist sehr anstrengend für Dom oder kann zumindest sehr zeitintensiv sein. Nicht jeder Dom hat dazu die Motivation oder hält das auf Dauer durch.
Wenn etwas für Dom keine Priorität mehr hat, dann hat es das auch für mich nicht mehr. Warum sollte ich etwas tun, was Dom nicht wichtig ist? Das halte ich dann auch nicht mehr lange durch.
*******odot Frau
1.709 Beiträge
Die Anstrengung beginnt da wo die Inszenierung beginnt. Stelle ich nur Regeln auf, die mir als Domme tatsächlich wichtig und sinnhaft sind, kann die Überwachung mal schleifen... aber mir fällt definitiv auf, wenn ER es schleifen lässt.

Regeln aufzustellen um der Regeln willen und ihnen dann keine Aufmerksamkeit zu schenken, frustriert den Bottom natürlich.
Daher zieht es manch kluger Top vor willkürlich zu sein und in anderer Form aufmerksam und präsent zu sein.

Mit der Aufmerksamkeit inder D/s-Beziehung ist es eben so wie mit der Orientierung im Gehirn. In einer fremden Umgebung nehmen wir zunächst viel aufmerksamer alles wahr. Von dem späteren Arbeitsweg, den wir dann 10 Jahre täglich zurück legen, können wir dann nicht mehr sagen ob wir an diesem oder jenem Haus vorbei kommen. Unser Gehirn sortiert vertrautes und bekanntes aus um sich auf aktuell wichtiges zu konzentrieren.

Darum fällt die Aufmerksamkeit bei Routinen immer irgendwann ab.
****y61 Mann
899 Beiträge
@*******987 da sprichst du auch einen wichtigen Punkt an. Es ist oder besser es kann für einen Herrn sehr anstrengend sein seine z.B. „O“ zu überwachen.
Nur dabei kommt es auf die innere Einstellung an .
Für mich ist es etwas sehr befriedigendes es gibt mir etwas . Ich sitze natürlich auch nicht 24 Stunden da und schau was macht sie gerade, aber es gibt ja immer so Punkte wo sie explizite Vorgaben hat und das kontrolliere ich dann schon.
Für mich ist das auch keine Arbeit sondern Entspannung vom Stress des Tages.
Für die Frau sollte es im Gegenzug natürlich auch kein Gefühl wie ich bin im Gefängnis oder Überwachungs Staat, sie sollte es als positives Interesse, als Sicherheit empfinden.
Natürlich keine Sicherheit gegen Gewalttaten aber eine Sicherheit in der Beziehung, Verbindlichkeit, Vertrauen.
Gruß in die Runde
****y61 Mann
899 Beiträge
@*******odot da sprichst du einen wichtigen Punkt an . Unser Gehirn arbeitet in zwei Modi einem eco Modus wo wir Dinge automatisch tun und einem Modi in dem wir voll konzentriert sind .
Für mich ist die Kontrolle meiner „sie“ etwas was ich sehr positiv wahrnehme und es ist etwas was ich konzentriert tue , eben auch etwas was mich aus dem Alltag heraus holt.
******dja Frau
1.279 Beiträge
Wenn man Regeln und Tools zur Überwachung einführt, dann sind die einzuhalten und zu benutzen, auch wenn Dom mal nicht hinschaut.
Mir der Zeit kristallisiert sich heraus, was davon wichtig und praktikabel ist und was wieder weggelassen werden kann. Natürlich werden mit der Zeit diese Dinge Alltag, und sie flashen einen nicht mehr so, wie am Anfang. Aber Dom hat in den meisten Fällen gute Gründe, warum diese Dinge eingeführt wurden. Deswegen ist es doch ok, wenn sie automatisch ablaufen und beiden das Leben erleichtern.
Nicht alles was in einem 24/7 Haushalt passiert, muss immerzu geil und wow sein.
*********iette Frau
5.110 Beiträge
Zitat von ******dja:
Wenn man Regeln und Tools zur Überwachung einführt, dann sind die einzuhalten und zu benutzen, auch wenn Dom mal nicht hinschaut.

Genau. Wir arbeiten überwiegend mit Vertrauen, da mein Herr weder Zeit noch Lust hat ständig zu kontrollieren.

Es gibt Zeiten, in denen ich auch mal nachlässiger oder bockiger bin und auch mal Grenzen austeste - aber er kann sich darauf verlassen, dass ich es ehrlich mitteile, wenn es ihm nicht selbst auffällt, egal ob es meinerseits ein Versehen oder Absicht war.

Ich finde es auch sehr wichtig, dass er mir vertrauen kann. Einfach weil ich meine Aufgabe darin sehe, ihm eine gute Sklavin zu sein und ihm zu dienen - und das bedeutet auch, ihm keinen unnötigen Stress zu machen (wie zum Beispiel zu erwarten, dass er ständig alles kontrolliert).
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Die Devotion, der Wunsch jemandem zu dienen, "Seins" zu sein, war und ist ist in Purple intrinsisch veranlagt. Genau so war das auch bei meinen frühreren Subs und Sklavinnen. Manchen war das bereits bewusst, bei anderen war dieser Wunsch, wie auch bei Purple, lange Zeit tief vergraben und durch gesellschaftliche und anerzogene Vorgaben überdeckt.

Ich habe sie also weder zur Sklavin erziehen müssen, noch muss ich ihre Alltagsangelegenheiten bis ins kleinste Detail regeln und überwachen. Ich habe ihr lediglich gezeigt was da tief in ihr steckt und sie darin bestärkt, das auch zu leben.
Das einzig wirkllich wichtige ist dabei die Wertschätzung. Meine Wertschätzungn für ihr devotes Gefühlsleben, für ihre Diensbarkeit, für ihre passive Sexualität.
Ich habe ihrem inneren Wunsch ein Ziel gegeben, sie ist "Meins" geworden. Alles andere geschieht beinahe von selbst. Sie lebt, wirkt, entscheidet in meinem Sinne weil es ihr eigener Antrieb ist so zu sein, so zu leben, mir zu gefallen und zu dienen.

Sie hat keine eigene Sxualität (mehr), und ich bediene mich ihrer weiblichen Funktionalität und Emotionalität um uns beiden die ganzheitliche Befriedigung zu geben, die m.E. für eine funktionierende Beziehung elementar wichtig ist. Auch in diesem Bereich braucht es weder Regeln noch Überwachung oder Kontrolle, weil auch das ihrem eigentlichen Wesen entspricht.

LG, BoP (m)
****_7 Paar
1.335 Beiträge
Sie schreibt:
Ich schliesse mich da @**********urple an. So leben wir es auch.

Ich habe sicherlich Regeln bekommen. Diese aber sind mehr Anleitung wie mein Herr es gerne hat. Diese Regeln habe ich so verinnerlicht, das es ganz normal is und nicht mehr als Regeln anfühlen. Kontrolle dabei geht automatisch. Folge ich sie nicht, läuft es anders und fällt auf.

Also auch Kontrolle ist automatisch eigentlich. Und wenn ich mal eine Regel nicht befolge, hat das Gründe welche mein Herr auch bewusst sind. Also entweder die Arbeit funkt dazwischen oder Kinder usw.

ich kann mich vorstellen das wenn es Regeln um den Regel wille ist, das es frustrierend wirken kann, wenn Dom nicht kontrolliert, oder diese Regel selber vergisst. Aber Zeit und Energie kostet es mein Herr nicht. Auch bei ihm ist es in Fleisch und Blut übergegangen und er geht davon aus das ich folge, ihm und die Regeln.
*********inee
3.588 Beiträge
Ich ziehe relativ viel aus Kontrolle und Überwachung. Jedoch finde ich sollte diese progressive entstehen und nicht von Anfang an voll und ganz sein. Dies damit ich mich als Femdom, aber auch der:die Untergebene, an die Kontrolle, Überwachung und Regeln gewöhnen kann.

Ich finde es wichtig, dass dabei aber immer berücksichtigt wird: was kann ich tragen, was kann ich kontrollieren, welche Überwachung gibt mir was und kann ich auch machen und welche nicht. Andererseits, was mein:e Untergebene geben und wahrnehmen kann und das Leben nicht im negativen beeinflusst.
Und als letztes wo und inwiefern das Umfeld der:des Untergebenen miteinbezogen wird und was da ok ist und was nicht und was auch da nicht im negativen beeinflusst.

Ein simples Beispiel: meine Sklavin berichtet mir alle sexuellen Erlebnisse zeitnah. Das heisst allen, mit dene sie was hat, muss bewusst sein dass ich Einblick in ihre sexuellen Erfahrungen bekomme. Also intime Details an mich weiter gegeben wird.

Würde ich nun eine Standortüberwachung wünschen, dann weiss ich mehrheitlich nur wo meine Sklavin ist und was sie tut. Da müssen nur zwei Seiten (meine, ihre) Berücksichtigt werden.
Würde ich aber auch eine Videoüberwachung wünschen wäre auch die Personen involviert, die mit ihr zusammenleben oder bei ihr auf Besuch sind. Da wären schon viel mehr Seiten zu berücksichtigen.
*********id39 Frau
3.371 Beiträge
Früher habe ich mit meinem ersten =Sklaven = regelmäßigen Briefkontakt gehabt.
Heißt, er mußte einmal in der Woche schreiben!
Das war aber ein * Wünsch * darum hat er gebettet.
Er war beruflich sehr eingespannt, bettelte darum,
diesen Druck spüren zu dürfen, damit er nicht vergaß,
was ihm sehr wichtig war.
Da es ein bestimmtes * Strafgericht* gab, habe ich ihm diesen Wunsch gern erfüllt, so konnte ich * echte Vergehen * ausfindig machen.
Denn er war kein Masochist darum gehörte *Strafe * als = Erziehungsmaßnahme in unsere Beziehung.

Für meinen Masochisten war es die höchste Strafe,
wenn er in der Ecke saß und nichts passierte..
*******e74 Frau
405 Beiträge
Ich würde zunächst unterscheiden wollen zwischen ernsthafter Notwendigkeit zu Kontrolle und Überwachung und Kontrolle und Überwachung als Mittel sein Eigentum ganz nah an sich zu binden und sich daran zu erfreuen.
Im ersten Fall wäre ich zutiefst bestürzt dass Top die Notwendigkeit sieht. Dass ich so etwas in ihm hervorrufe (vorausgesetzt es handelt sich um einen gefestigten Top ohne heftige Verlustangst).
Im zweiten Fall gibt es mir selbst das Gefühl sicher zu sein, behütet geradezu. Basis dafür muss natürlich eine entsprechend nahe sichere Bindung sein.
Dann ist es zwar lästig zB ständig durchgeben zu müssen wann man das Haus verlässt, irgendwo ankommt, oder abends auch wenn gar nichts ansteht zumindest kurz FaceTime machen zu müssen weil er das Bedürfnis hat seinem Eigentum zumindest einmal am Tag kurz in die Augen zu blicken. Aber ich weiß dann um den Antrieb dahinter, fühle selbst die Verbindung.
Mir ist das alles tatsächlich immer recht lästig gewesen, ich verstehe erst heute besser woher dieser Wunsch bei meinen früheren Tops und Lebenspartnern kam.

Captains Spielzeug
*******odot Frau
1.709 Beiträge
Zitat von *******e74:
Ich würde zunächst unterscheiden wollen zwischen ernsthafter Notwendigkeit zu Kontrolle und Überwachung und Kontrolle und Überwachung als Mittel sein Eigentum ganz nah an sich zu binden und sich daran zu erfreuen.
Im ersten Fall wäre ich zutiefst bestürzt dass Top die Notwendigkeit sieht. Dass ich so etwas in ihm hervorrufe (vorausgesetzt es handelt sich um einen gefestigten Top ohne heftige Verlustangst).
Im zweiten Fall gibt es mir selbst das Gefühl sicher zu sein, behütet geradezu. Basis dafür muss natürlich eine entsprechend nahe sichere Bindung sein.
Dann ist es zwar lästig zB ständig durchgeben zu müssen wann man das Haus verlässt, irgendwo ankommt, oder abends auch wenn gar nichts ansteht zumindest kurz FaceTime machen zu müssen weil er das Bedürfnis hat seinem Eigentum zumindest einmal am Tag kurz in die Augen zu blicken. Aber ich weiß dann um den Antrieb dahinter, fühle selbst die Verbindung.
Mir ist das alles tatsächlich immer recht lästig gewesen, ich verstehe erst heute besser woher dieser Wunsch bei meinen früheren Tops und Lebenspartnern kam.

Captains Spielzeug

Ich kann das auch nachvollziehen.
Ein Tag ohne mindestens drei Kontakte mit meinem Sklaven könnte ich mir gar nicht vorstellen.
Aber wir leben natürlich auch ein sehr symbiotisches Beziehungsmodell und das mag man oder man mag es nicht.

Gut ist es da, wenn sich zwei finden, deren Bindungskonzepte gut zusammen passen.
******981 Frau
29 Beiträge
Moin,
Vertrauen ist ganz wichtig.
Ich lebe mit meinem Herrn zusammen und meine täglichen Aufgaben kontrolliert er nicht immer. Zur Zeit ist er in Reha und beim telefonieren fragt er meist.
Für spontane Aufgaben wie Masturbation hat er eine Kamera im Schlafzimmer platziert, damit ich meine Hände frei haben.
*******ress Frau
1.172 Beiträge
Wir arbeiten recht viel mit Überwachung. Ich kann sein Handy über eine App komplett einsehen, jederzeit seinen Standort orten und in seiner Wohnung hängen überall Kameras (welche er allerdings abhängen darf/muss, wenn er Besuch hat). Falls es euch interessiert, wie wir das machen, findet ihr es etwas ausführlicher z.B. hier: https://commandress.de/2024/10/11/warum-hangen-hier-eigentlich-uberall-kameras/
(Der Blog ist rein privat, ohne FI)

Anstrengend finde ich die Überwachung, wenn es mal nicht so rund läuft und irgendwie ins Micromanagement abdriftet. Er will mein Eigentum sein, also erwarte ich auch, dass er sich dementsprechend verhält.
Selbstverständlich zeige ich bei diesem Thema aber regelmäßige Präsenz, immerhin ist es mir selber wichtig. Und macht mir Freude.
*******all Mann
243 Beiträge
Guten Abend zusammen.

Vorab möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich Kontrolle, Überwachung und so manch andere BDSM-Blüte in keiner Weise verurteile. Wenn zwei Menschen Mittel und Wege für sich gefunden haben, glücklich und zufrieden miteinander so zu leben, wie sie leben, begrüße ich das sehr und finde das großartig.

Was mich angeht, muss ich gestehen, dass ich innerhalb einer D/s-Beziehung ein echtes Problem damit hätte, Devotion und Kontrolle auch nur spielerisch in Einklang zu bringen. Kontrolle, im Sinne von Subs Befinden und Fortschritte zu beurteilen, empfinde ich als wichtig. Kontrolle, im Sinne von Überwachung, empfinde ich als unangebracht. Warum sollte ich meine Sub kontrollieren wollen, wenn doch ihr höchstes Glück von Natur aus darin besteht, im Sinne meiner verantwortungsvollen Herrschaft und im Rahmen ihrer Tabus aus eigenem, freiem Willen mir eh alles geben und somit in bestmöglicher Weise dienen und gefallen zu wollen? Warum sollte ich Subs Hingabe, Unterwürfigkeit, Wahrhaftigkeit, ureigenes Bedürfnis und vollkommenes Vertrauen überwachen? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn!

Ich persönlich brauche im D/s-Kontext keine Kontrolle und Überwachung. Ich brauche Vertrauen! Vertrauen in uns selbst und gegenseitiges Vertrauen. Eine von mir klar, deutlich und mit gesundem Menschenverstand gegenüber meiner Sub zum Ausdruck gebrachte Anweisung wird - solange ich dadurch ihrem Geist und Körper keinen Schaden zufüge - von ihr ausgeführt. Meine Sub wäre "brav", GARANTIERT! Das nenne ich Vertrauen und intrinsische Devotion. Alles andere würde im höchsten Maße ihrem natürlichen Wesen widersprechen und wäre das Papier nicht wert, auf dem steht: Ich bin eine Sub!

Wie gesagt, Subs Weiterentwicklung (wohlwollend) kontrollierend zu begleiten, ist für mich eine gute Sache. Meine Sub darüber hinaus - vielleicht sogar permanent in Gänze - kontrollieren zu wollen, keine gute Sache. Kontrolle und Überwachung steht auch für Perfektionismus, vorhersehen und alles im Griff haben zu wollen. Kluge Führung delegiert nicht nur Aufgaben, sondern auch Verantwortung. Sub bekam von mir unmissverständlich eine Aufgabe gestellt, alles Weitere wäre Sache von Subs Eigenverantwortung. Dominanz und Herrschaft haben nichts mit Perfektion zu tun, aber sehr viel mit Verantwortung, finde ich. Verantwortung, mit dem Ziel, Subs Eigenverantwortung zu wertschätzen, respektieren und ihr somit zu signalisieren, dass sie sich nicht aus Jux und Dollerei Mühe gibt. Meine Sub also nicht kontrollieren und überwachen, sondern "mitnehmen".

Macht, also auch Kontrolle und Überwachung, verleitet nicht selten zu geringschätzenden Handlungen und ehe man sich versieht, manipuliert man sich als Top selbst. Mit anderen Worten: Macht kann korrumpieren! Seien wir doch ehrlich, bei einem gelegentlichen Blick z. B. auf/in Subs Smartphone, Computer, Handtasche, Terminkalender, Aufenthaltsort etc. würde es - besonders für schwache und zwanghafte Zeitgenossen - über kurz oder lang nicht bleiben. Die Verlockung ist einfach zu groß, seine Sub/Sklavin nicht nur 24/7 zu führen, sondern auch 24/7 zu kontrollieren. Trägt Sub irgendwann einen implantierten GPS-Tracker? Benötigt Machtanspruch wirklich Überwachungskameras? Wo endet gesunde Kontrolle? Wo beginnt ungesunder, von Furcht gelenkter Kontrollwahn?

Ganz ehrlich, allein der Gedanke an diese Art von Kontrolle(n) lässt mich schaudern, gruseln und wäre mir als Top einfach nur peinlich. Ich brauche keine (umfassende) Kontrolle über meine Sub. Viel wichtiger ist Selbstkontrolle, denn mit diesem Ziel würde ich nicht nur mir, sondern auch meiner Sub dienen.

Übrigens beinhaltet Kontrolle ja auch den Wunsch, etwas vorherzusehen. Sicher kennt hier jeder die "Unschärferelation", die ja im Grunde genommen nur beweist, dass je genauer ich etwas beobachte, umso weniger lässt sich vorhersagen und desto mehr verliere ich es aus den Augen. *ja*
*********iette Frau
5.110 Beiträge
Zitat von *******all:
Seien wir doch ehrlich, bei einem gelegentlichen Blick z. B. auf/in Subs Smartphone, Computer, Handtasche, Terminkalender, Aufenthaltsort etc. würde es - besonders für schwache und zwanghafte Zeitgenossen - über kurz oder lang nicht bleiben. Die Verlockung ist einfach zu groß, seine Sub/Sklavin nicht nur 24/7 zu führen, sondern auch 24/7 zu kontrollieren.

Kann man nicht verallgemeinern. Mein Herr kann mein Handy jederzeit orten, macht es aber trotzdem nicht ständig.
(Und ich fände es sogar geil, wenn er statt meines Smartphones mich selbst ständig orten könnte.)
****rna Frau
8.231 Beiträge
Computer... Handy... Handtasche..

Bei aller Devotion, gibt es auch Grenzen für mich.
Beispiel:
Mein Bruder schreibt mir etwas sehr persönliches, was nur ihn und mich was angeht, bleibt das auch zwischen uns Beiden. Computer.. berufliches.. NoGo, denn da sind sensible Personaldaten drauf und die gehen nicht mal dem Dom was an. Ich spreche jetzt vom Firmen-Laptop. Der wäre ausnahmslos für jeden tabu.

Mit meinem Ex hatte ich 360 life auf dem Handy installiert. Würde ich das nochmal machen? Keine Ahnung...
Es gab und gibt Momente, da muss das Handy im Flugmodus gestellt werden.. Da wäre ich nicht zu orten gewesen. Beispiel.. Mein Bruder lag im Herzzentrum auf der Intensivststion und dort herrschte zurecht absolutes Handy Verbot.

Da ich feststellte, dass selbst 360 life ab und zu spinnt, ich nachts in meinem Bett lag und schlief, die App aber anzeigte, ich wäre angeblich 3 Stunden in der Nebenstraße gewesen und dann blöde Fragen kamen.. Ich das Gefühl habe mich rechtfertigen zu müssen.. Hat mich das mehr gestresst als das es mich gekickt hätte.
Daher... *nein* brauche ich nicht noch mal.

Vertrauen ist das A und O

Ich habe kein Problem auf dem Heimweg eine Standortfreigabe zu geben. So fühle ich mich ein Stückweit beschützt auf dem Weg.

Mittlerweile hat sich viel in meinem Denken geändert und verändert und ich lehne solche Dinge mittlerweile ab.
*******TPE Paar
41 Beiträge
Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser.

Nun... Ich darf für meinen Herrn und mich sprechen: Wir lieben beide diese Art von Kontrolle. Und wir vertrauen einander sehr. Aber meinem Herrn ist es wichtig, viele Bereiche des Lebens zu kontrollieren. Es gehört für ihn einfach zum Ds dazu. Wissen, ob Regeln und Rituale eingehalten/ Aufgaben erfüllt werden....

Ich wurde bei früheren Herren nicht ganz so intensiv kontrolliert wie jetzt, aber mein Herr hat es von Anfang an mir gegenüber kommuniziert und ich konnte mich gut darauf einlassen. Und ich genieße diese Art der Aufmerksamkeit durch meinen Herrn sehr. Dadurch ist er ja auch irgendwie immer bei mir.

Wir sind gewachsen mit der Zeit (mittlerweile 3 Jahre). Nach und nach hat er die Kontrolle intensiviert. So nutzen wir beispielsweise auch 360 live. Und ja, die App zeigt nicht immer genau an, aber da kommt das Vertrauen ins Spiel... Mein Herr weiß was er an mir hat und das ich ihm eh alles was meinen Alltag betrifft, offen lege. Würde ich mir auch einen GPS Tracker unter die Haut setzen lassen? Zum richtigen Zeitpunkt definitiv ja.

Was Handy und Co betrifft... Ich habe nix zu verbergen. Ich lege freiwillig offen wenn ich beispielsweise gewisse Nachrichten bekomme auf meinen Einzelprofilen. Bisher hat mein Herr nicht in mein Handy geschaut... Will er das mal? Keine Ahnung. Er kann es jederzeit!

Und sorry.... Welcher Mann wühlt sich freiwillig durch die Handtasche einer Frau? Lach - in meiner ist manchmal gefühlt ein Minihaushalt...

Und es völlig okay, dass du diese Art der Kontrolle für dich und deine Partnerin ablehnst.  Denn egal wie... Es muss doch letztlich nur stimmig für euch Zwei sein.
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