Hingabe vs. Gehorsam
Moin zusammen,also durch einen Profiltext habe ich jemanedem ein Kompliment ausgesprochen. Ich interpretierte den Text offenbar falsch.
Wir hatten unterschiedliche Auffassungen von Wortbedeutungen.
Sie benutzte das Wort Hingabe und ich Gehorsam.
Darauf ihre These: "Die Hingabe kommt mit Liebe freiwillig und Gehorsam ensteht unfreiwillig in der Angst geboren.".
Ich bin der Auffassung, die Gute irrt sich gewaltig. Auch in Abhänigkeitsverhältnissen (Job-> Arbeitsanweisung) ist die "Angst" überschaubar. Denn man hat ja einen Vertrag: man selbst gibt seine Arbeitskraft und tut dafür, wozu man angewiesen ist. Verweigert man das, hat man das ja bewusst getan.
Zurück zum Thema.
Ich habe Gehorsam noch nie im Zusammenhang mit Angst gesehen. Klar, Helsinki Syndrom lässt grüßen. Und natürllich kann Gehorsam aus Angst vor Schlägen oder emotionale Angst durch Erpressung entstehen. Aber im "normalen" Leben? Beim Kennen lernen?
Hat jemand den Gehorsam einer devoten Person (wir gehen jetzt also mal von beidseitiger Freiwilligkeit aus) in Zusammenhang mit Angst betrachtet? Und vor allem: Gehorsam wird doch gegenseitig erarbeitet, wenn man sich kennen lernt?