weniger Selbstbewusstsein als Sklavin?!

Im Innenverhältnis zum Dom oder im Aussenverhältnis gegenüber Dritten?

Achso. In einer Beziehung. Also zwischen mir und meinem Herren

Ich finde, mein Selbstbewusstsein hat sich gesteigert. Ab und zu habe ich zwar mal das Gefühl, dass es auch andersrum ist, aber grundsätzlich finde ich, dass sich mein Selbstbewusstsein gesteigert hat.

Ich denke aber auch, dass es viel von der Beziehung/Spielbeziehung an sich abhängt.

Beobachte dich selbst und schaue, ob es dir gut geht, so wie die "Beziehung" bzw. dein Selbstbewusstsein sich entwickelt. Dir als Sub muss es dennoch gut gehen - das ist das Wichtigste.

Ich denke aus dem Selbstbewusstsein wird ein sich selber bewusst sein.

Und ein bisschen Renitenz und Aufmüpfigkeit sollte eine Sub niemals ablegen.

Und ihrer eigenen Gefühlen und Bedürfnisse sollte Sub stets sich selber bewusst sein und dies auch selbstbewusst ihrem Dom mitteilen dürfen, können, müssen ohne, dass dieser sich in seinem Selbstbewusstsein gekränkt fühlen muss, denn nur so kann Dom seiner Sub ein Bewusstsein für sie selbst und ein Selbstbewusstsein geben!

Alles klar!?

PS: Meine Aussage bezieht sich auf eine reale Sub-Dom-Beziehung, nicht auf eine Spielbeziehung!

LG
Markus

Mmmhhh,

Wir sind selbst erst seit kurzem in dem Bereich unterwegs...
Ich glaube, das ist prinzipiell eine Frage der Persönlichkeit der betreffenden Person.
Manche verändert es vielleicht gar nicht.

Momentan habe ich für mich den Eindruck,insgesamt selbstbewusster zu sein.

Solle es sich zum gegenteiligen verändern, liegt es für mich allerdings schon im bedenklichen Bereich ,vielleicht durch den 'falschen' Dom? Bzw. jemanden, der seine/n Sub psychisch manipuliert?

Für uns ist das ein Spiel, was Spaß machen soll, das Selbstbewusstsein zu verringern verursacht ein ganz ungutes Gefühl bei mir, hat irgend wie was von "Persönlichkeit brechen"...

da muß ich markus 100% zustimmen ..

so sollte es eigentlich sein ... bei mir ist das selbstbewustsein auch mit der Zeit gewachsen ... und wurde gefestigt ... weil ich meine mitte gefunden hatte

und mein herr hat es auch immer gepredigt ... und pflegt auch die ansicht ... das dom so stark sein sollte ... und die größe haben sollte

aber eben nur die ansicht mittlerweile
lg pera

Wie gut, dass ich auch meine fiese, sadistische Seite habe

Zuerst mal, wir leben in erster Linie in einer Liebesbeziehung, das Dom/sub-Verhältnis ist dem untergeordnet.

Ich bin nicht gerade mit besonders viel Selbstbewusstsein gesegnet, war das auch noch nie. Für meinen Liebsten war es von Anfang an ein erklärtes Ziel, das zu ändern, D/s kann dabei wirklich sehr gut helfen.
Es ist ein Prozess, der mal mehr und mal weniger gute Ergebnisse bringt, das ist tages- und stimmungsabhängig. Unterm Strich würde ich aber sagen, dass sich das Selbstbewusstsein und auch das SelbstWERTgefühl verbessert haben.
Das liegt einerseits daran, dass wir beide daran arbeiten, andererseits sicherlich auch daran, dass ich gelernt habe, mich und meine Neigung zu akzeptieren und im Zweifel auch nach außen zu "verteidigen" (was durchaus in vielen Gesprächen mit Stino-Freunden nötig war).

Ich denke, wenn das Selbstbewusstsein durch eine BDSM-Beziehung verringert wird, sollte man darüber nachdenken, ob es das Richtige für einen selbst ist. Die Beziehung, meine ich damit.

Der Sperling

Ich glaub für mich müsste ich das Thema teilen BDSM hat mich stärker gemacht und wohl dadurch auch selbstbewusster, bis auf mein fehlendes Selbstbewusstsein in Bezug auf mein Äußeres, aber ich denk was man sich selber immer wieder einredet ........ was man überkritisch im Spiegel sieht ....... da kann sich der Partner ein Bein ausreißen und sich auf den Kopf stellen, im Inneren glaubt man es schon beim nächsten Blick in den Spiegel nicht mehr

@**********gel66
Dein Problem ist kein Sub-Dom-Problem, sondern

ein typisches Frauenproblem .....

Duck und weg

Smile und lieben Gruss

Markus


PS: Höre doch einfach mal was Dein Dom sagt. Wenn Du ihm gefällst wird er es wohl so meinen

Ich kann nur sagen, das ich mir meiner "Selbst-Bewußt" bin.
Ich hab mich auch noch nie so Frei gefühlt.

Ja das kann ich gut nachvollziehen. Während des Spiels bin ich auch immer Selbstbewusster, aber im realen Leben ist es teilweise nicht so einfach. Bei mir ist es eher im beruflichen, dass ich oft grübel ob ich wirklich was kann und das steht mir auch schon mal im Weg.

Jeder hat wohl so seine Problemchen mit dem Selbstbewusstsein, ob der eigene Körper, die Leistungen, die man bringt, oder auch ganz anderes. Ich finde auch, dass D/s einen helfen kann, nur muss man vielleicht auch noch lernen das, was man sich da positiv entwickelt hat, auch auf andere Bereiche des Lebens zu projezieren. Erst dann ist es wirklich eine richtige Änderung, die man durchgemacht hat.

@ Sternenwind_dom, dieses Problem ist mittlerweile sehr wohl ein D/s Problem, zwar unser ganz eigenes "Reizthema" aber es hat sich zum D/s Problem gemausert mit der Zeit ....... ansonsten hat BDSM mich "meiner selbst bewusster" gemacht

Aus meinen eigenen Erfahrungen kann ich sagen,dass ich innerlich sehr gewachsen bin. Ich bin stolzer und selbstbewusster als je zuvor und gehe mit schwierigen Situationen auch wesentlich souveräner um.

Klingt komisch,aber die Unterwerfung hat mich tatsächlich stärker gemacht.

bitte lieber per PN

Nun, wir sind auch noch nicht all zu lang in diesem Bereich unterwegs.

Im Real-Life ist hat sie das dominantere Auftreten. Und die Tatsache gefunden zu haben, was man sucht macht in gewisser Art und Weise vllt. sogar gegenüber dritten noch etwas selbstbewusster.

Wie es mit dem Selbstbewusstsein des Sub. aussieht hängt sicher stark vom Dom ab.

Beide sollten nicht vergessen, dass eine Partnerschaft letztlich doch auf Augenhöhe besteht, egal wer nun welche Rolle einnimmt( Ob nun Spiel oder "Nicht-Spiel"; letztlich ist es doch genau das). Der Dom. hat Macht über den Dev. weil dieser ihm diese zugesteht und nicht, weil es naturgegeben ist.

Zu einer Beziehung gehören immer zwei und zu sowas auch...insbesondere, wenn beide eine Beziehung führen.

Das ist unsere persönliche Ansicht dazu, mit Sicherheit gibt es auch andere Meinungen darüber...

@ Sternenwind_dom, klar geht PN .........
hmmmm ..... nicht dass das missverstanden wird, es ist nicht so dass mich das in irgendeiner Form "fertig" machen würde, ich bekomm eben nur wegen diesem fehlenden Selbstbewusstsein immer wieder meine Probleme, weil er mich anders sieht, es ist eben unser Reizthema und es ist auch nur ein kleiner Teil meines Selbstbewusstseins ..... im großen ganzen hat BDSM mich stärker und selbstbewusster gemacht ...... eben einfach innerlich

Okay, dann habe ich es gerade etwas falsch verstanden, lach.

Ich bin beruhigt....

Der Mensch ist beeinflussbar, Manipulierbar und er reagiert automatisch auf sein Umfeld und insbesondere auf Menschen die auf ihn (warum auch immer) Einfluss haben.
Es kommt also auf den Umgang miteinander an und der bestimmt ob es in die positive oder negative Richtung geht, unabhängig ob mit oder ohne BDSM.

Das ist wohl wahr und setzt noch nicht mal eine Dom/Dev-Beziehung voraus, noch nicht mal überhaupt eine Beziehung...

Ich benutze immer den Spruch: "Auf die richtigen Hände" kommt es an.

Ich bin Sklavin und lebe mit meinem Herrn 24/7.
Ich bin sehr glücklich. Bevor er mich fand..war ich ein schüchternes Ding mit wenig Selstbewußtsein...
Ich wußte nicht...war mir nicht sicher...ob ich das, was ich wirklich fühle auch leben kann.
Auch hatte ich früher oftmals Zweifel an mir selbst.

Aber als er mich fand...ich mich ihm schenkte...wurde ich nach und nach immer lebendiger und glücklicher.

Allerdings muß ich dazu sagen, das ich früher auch schlechte Erfahrungen mit Herren hatte. Mein Selbstbewußtsein ist immer mehr und mehr geschrumpft.

Es kommt also auf die richtigen Hände an.
Was meine ich nun damit?

Wahre Dominanz ist die Kunst...die Sklavin so zu führen, das sie auf der einen Seite sich völlig schenkt...sich hingibt...mit allem was sie ist.
Und auf der anderen Seite sie wachsen läßt...so, das sie sich wirklich ihrer SELBST BEWUßT ist....ihren Wert erkennt.
Ein guter Herr(nur meine Meinung)...achtet seine Sklavin und sieht sie als Geschenk. Denn das, was sie gibt, ist nicht zu ermessen.

Und wenn ein Herr ihr das gefühl vermittelt...ein wertvolles Geschenk zu sein...läßt sie wachsen in ihrem Sein.

Ich kann nur sagen, das ich meinen Schritt nicht bereut habe. Ich würde diesen Weg immer wieder gehen.

What Gordon said.

Bei mir persönlich stelle ich fest, dass ich mich selbstbewusster fühle, seitdem ich für mich die klare Entscheidung (geboren aus Erfahrungen) gefällt habe, dass "unten" absolut meins ist. Nicht unbedingt selbstsicherer, denn ein gewisses Maß an Unsicherheit gehört für mich zu "unten" irgendwo auch dazu, man weiß ja nie so recht was einen erwartet ... , aber mir dessen bewusst sein wer ich bin und warum, das ja.

Ansonsten, siehe Gordon. Es kommt stark auf den/die Dom an. Wenn jemand so drauf ist, systematisch das Selbstbewusstsein einem / einer Sub zerstören zu wollen, dann kann der Schuss auch nach hinten los gehen.

Ziel sollte es aber in jeder Beziehung sein, egal ob SM oder D/s, das Selbstbewusstsein zu steigern.
Und zwar beiden Seiten. Nicht nur das des/der Sub.

Kajira_A,

besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können!

Sub ist ein Geschenk, dessen zu jeder Zeit sich Dom würdig erweisen sollte und muss!

Sub ist wie eine Orchidee, die viel Freude dem Gärtner, äh dem Dom bereitet, wenn Dom sie pflegt, führt, umsorgt und sie dadurch wachsen kann.

Wie viele vor mir geschrieben haben, kommt es auf den/die Partner an.

Ich möchte es trotzdem ein bisschen mehr differenzieren:
Das Selbstwertgefühl steigt, sollte es nicht von Partnern bewusst oder unbewusst manipuliert werden, immer weiter, je mehr man "gespiegelt" wird. Dabei ist allerdings zu beachten, dass nicht nur der gegenüber manipuliert, sondern man selbst auch. Heute würde man dazu sagen: "sich verbiegt", unehrlich zu sich selber ist usw.
Der Mensch ist nicht erschaffen worden/hat sich entwickelt, um allein zu sein. Wir sind Lebewesen, die voneinander abhängen (dafür haben wir spezielle "Spiegelneuronen", die uns das Gefühl des gegenüber übermittelten können).
Bis dahin kann man es auch bei einer Stino Beziehung machen. Was ist nun das Besondere bei einer BDSM - Beziehung oder konkreter (und damit auch zurück beim Thema) bei einer Sub/Sklavin respektive einem Sub/Sklaven?
In diesem Fall ist die Beziehung "intimer", ehrlicher und hat ein größeres Spektrum an Emotionen und Gefühlen.
Warum Intimer? Weil man nicht nur die positiven Gedanken/Umgang sondern auch die Negativen teilt. Mit "Negativ" meine ich den Teil, den die Gesellschaft oder die Norm nicht akzeptiert und der denoch in einem schlummert ...
Warum Ehrlicher? Weil man Gefühle, Gedanken, Handlungen zulässt, die man sich sonst nicht getraut hat, zuzugeben oder die man an sich selber nicht kannte und nicht wissen wollte. Auch hier spielt die "vorgegauckelte" Norm wieder eine Rolle.

Und nochmal: Wer nicht "ehrlich" und "offen" ist, dem wird nichts das Selbstwertgefühl wirklich anheben (beides in Anführungszeichen, da es auch hier sehr individuell ist, was, wie und in welchem Umfang es gemacht wird).
Durch unsere "oberflächliche" Art miteinander umzugehen, durch die Lügen des Alltags (Notlügen, falsche Höflichkeit, Werbung) verzerren wir unser Bild von uns und unserer Umwelt. Wir können dadurch die Reaktionen unserer Taten nicht verstehen und verlieren an Selbstwert ... Kompensiert wird es durch Rückzug (Scheu, Abkapselung) oder Angriff (Aggression, Anfeindung).
Allein die Norm verzerrt unser Weltbild, weil es die Individualität ausser Acht lässt. Und Stino Sex ist "Norm-" Sex.

Zusammengefasst: Subs können ihr Selbstwertgefühl und auch das Selbstbewusstsein steigern, wenn sie an den Richtigen geraten - wobei "richtig" der ist, der zu der Sub passt.

Lieben Gruß,
Kal