Zurück zum Thema ;-)
@**l,
nach der ausführlichen Diskussion des "Für und Wider" des Postens von "extremeren" (?) BDSM-Bildern im Forum möchte ich die Diskussion wieder zu ihrem Ursprung zurück lenken, und um meinen Beitrag zum Ursprungsthema "Blaue Flecken, Striemen & Co." bereichern.
Ich sehe zwei mögliche Vorgehensweisen beim Thema "Erziehung und ihre Spuren":
a) Verhütung (nein, nicht DIESE...
) bzw.
b) Kurieren.
Hier die Details:
a) VERMEIDUNG
Hier ist vor allem der/die Dom/Top gefragt, genauer: Seine/Ihre Praxiserfahrung und Disziplin.
Über die hier bereits schon zuvor angesprochene Notwendigkeit zur Selbstbeherrschung des/der Doms und der Verwendung des Ampel-Codes (Grün = "OK/Mehr/Härter", Gelb = "Weniger/Sanfter", Rot = "Sofortiger Stopp!") durch die/den Sub will ich hier nicht noch einmal sprechen.
Auch die unterschiedliche Schlaghärte und -technik in Abhängigkeit vom jeweils gewählten Züchtigungs-Gegenstand wurde bereits zuvor diskutiert.
Viel interessanter ist da für mich schon die Erfahrung, die der dominante Spielpartner meiner Meinung nach in Anatomie haben sollte.
Eine solche hilft zwar nicht, Spuren zu vermeiden.
Aber sie hilft, diese selbst für einen (potentiellen zusätzlichen) Vanilla-Partner der/des Sub nahezu unsichtbar, zumindest aber unverfänglich zu platzieren. Ein erfahrener Dom wird wissen, auf welche Körperbereiche ich abziele (ich LIEBE dieses Wortspiel ;-)).
Auf Anfrage erzähle ich auch gerne mehr. Aber ein guter Dom ist ein bisschen wie ein guter Magier: Er verrät nicht alles, zumindest nicht in der Öffentlichkeit
OK, weiter im Text:
b) BEHANDLUNG
Neben der hier schon erwähnten Arnika-Salbe, die wirklich prima funktioniert, hier noch zwei weitere Behandlungsmöglichkeiten.
b.1) Hirschtalg
Den gibt in jeder Apotheke.
• VORTEILE: Hirschtalg ist farblos, günstig, desinfiziert die strapazierte Haut, und gibt ihr durch den hohen Fettgehalt schnell wieder Elastizität.
• NACHTEIL: Man(n)/Frau riecht dann schön würzig
Außerdem wird darüber getragene Kleidung durchfettet, weil er nicht komplett in die Haut einzieht.
b.2) Aloe Vera-Pflanzen (!)
Nein, ich spreche nicht von "Produkten mit Aloe Vera". Deren Wirkung ist nach meiner Erfahrung entgegen entsprechenden Marketingversprechen nicht einmal annähernd so hervorragend wie die des frischen Produkts, also des transparenten, geleeartigen Inneren eines Aloe-Blattes.
Aloe-Arten gibt es viele, aber nur eine zeichnet sich durch bemerkenswerte medizinische und kosmetische Wirkung aus:
>> Aloe Vera Barbadiensis <<
Hört sich exklusiv und teuer an, aber: So schwierig zu bekommen wie noch vor 5 Jahren sind die Pflanzen inzwischen nicht mehr. Selbst Ikea führt diese in vielen Märkten schon ab ca. 6 EUR pro Pflanze.
QUALITÄTS-CHECK:
Hochwertige, gesunde Exemplare strotzen buchstäblich beim Anfassen des "Fruchtfleisches" vor Kraft. Die Finger sollte man von Einzelstücken lassen, deren Blätter beim Anfassen weich bzw. matschig erscheinen.
ANWENDUNG:
Man schneide mit einem scharfen Messer ein Blatt oberhalb seines Ursprungs direkt über der Erde ab, die anderen verbleiben an der Pflanze.
Gutes Material zieht hierbei schon "Saftfäden".
Dann schneidet man die Dornen an einer Seite ab und setzt an dem freigelegten Fruchtfleisch das Messer an (die Klinge ist dabei parallel zum Blatt ausgerichtet).
Dann schneidet man das Blatt der Länge nach in der Mitte ein (!) mal auf, so dass man es entlang der noch verbliebenen Dornen der anderen Seite wie ein Buch auseinanderklappen kann.
Zum Vorschein kommt das farblose, geleeartige "Fruchtfleich". Gutes Material hat einen frischen, leicht herb Geruch nach Pflanze, Natur und Erde. Es ist kristallklar. Getrübte Konsistenz und traniger Geruch deuten auf minderwertige Pflanzen, die man nur mangels hochqualitativer Alternative verwenden sollte.
Nach dem Auffalten hält man das Fruchtfleisch unter kaltes Wasser und massiert es leicht. Hierdurch saugt es sich voll und quillt ein wenig auf.
Dann reibt man sich mit dem frischen Pflanzengelee die betroffene(n) Hautpartie(n) ein.
Ist das Ausgangsmaterial gut, erhält man eine sofortige wohltuende Abkühlung, die bis zum Verdunsten der Feuchtigkeit (und noch darüber hinaus) anhält. Nach dem Antrocknen belässt man alles so, wie es ist - NICHT abwaschen.
• VORTEILE: Man kann ein einmal benutztes Blatt mehrmals verwenden, wenn man es in Frischhaltefolie wickelt und in den Kühlschrank legt.
Außerdem wächst das "Medikament" von alleine nach, in dem sich Ableger bilden, so lange auch nur ein einzelnes Blatt noch an der Mutterpflanze vorhanden ist. Also nicht komplett "köpfen"...
Einmal angetrocknet, hinterlässt es darüber hinaus auch keine Spuren auf Kleidung (außer sie ist blütenweiß).
Diese Methode ist die Beste mir bekannte Sofortbehandlung von Sonnenbrand, allergischen Ausschlägen (sofern man nicht gegen Aloe allergisch ist) und anderen Hautreizungen.
Aloe ist unproblematisch in Unterhalt und Zucht. Wenig Wasser (1 X pro Monat reicht), heller Standplatz (auch direkte Sonne) - den Rest macht Mutter Natur von allein.
• NACHTEILE: In ländlichen Regionen könnte Aloe Vera Barbadiensis schwer zu bekommen sein.
So, das waren meine Tipps.
Und nun: Gut Holz! Aber nicht übertreiben
Fahrenheit 4511