Ich liebe ja polarisierende Themen - solange sie sachlich und ohne Anfeindungen diskutiert werden.
Es haben ja schon einige geschrieben was für eine Wirkung eine Backpfeife auf sie hat.
Ich halte die Backpfeife für eine sehr intime Geste, die eine Grenzüberschreitung ist.
Warum? In meine Augen beruht ihre Macht auf der Art und Weise wie man eine Backpfeife bekommt - rein technisch. Man steht sich gegenüber, hat im Regelfall Augenkontakt und sieht und spürt die vorhandene emotionale Spannung zwischen den beiden Personen, daher auch diese Intimität. Ich halte eine Backpfeife auch für eine Affekt-Handlung. Eine Reaktion auf eine Grenzüberschreitung der geohrfeigten Person.
Das lässt natürlich die Schlussfolgerung zu, dass es eine Art letztes Hilfsmittel des Ohrfeigenden ist mangels anderer Möglichkeiten. Das ist sicherlich auch der Punkt der in vielen Köpfen bewusst oder unbewusst bei dem Thema vorherrscht und dazu führt, dass hier die starken ablehnenden Emotionen auftreten.
Demgegenüber steht die die lustvolle Backpfeife - die hier auch schon vereinzelt beschrieben ist, die bei weitem nicht diese emotionale Tiefe hervorruft sondern eher wie ein erregendes Spanking die Lust durch entsprechend ausgeschüttete endorphine steigert.
Beide Varianten haben ihren Reiz und ihre Gefahren. Ich halte die erste für emotional weitaus gefährlicher.
Was mich interessiert, wie die Personen, die die Backpfeife ablehnen zu dem berühmten Klaps auf den Hinterkopf stehen. Dieser ist meiner Meinung nach nicht wesentlich anders psychisch zu betrachten wie die Backpfeife.