Ich habe Anfang des Jahres in einem ähnlichen Thread
BDSM: Ohrfeigen etwas dazu geschrieben:
Am Anfang meiner Erkundungsreise habe ich auch gesagt: Eine Frau schlagen? Na, mag noch angehen. Ohrfeigen? Never ever. "Entwürdigend", das war meine Einstellung.
Tjaaaa, das ist ein paar Jahre her....
Nachdem ich im Laufe der Zeit festgestellt habe, dass ich eine Frau durchaus gerne schlage, von auf liebevolle Weise Schmerz schenken bis hin zur Züchtigung für Vergehen oder auch mal als kleiner Akt der Wegmarkierung zwischendurch, bin ich ausgerechnet durch einen ONS auf Ohrfeigen gekommen. Eine Frau, die mich beim Sex irgendwann bat, sie zu ohfeigen (sie wusste, dass ich BDSMler bin, hatte selbst allerding keine Erfahrungen, nur diese Fantasie schon länger). Wohl, weil ich keine emotionale Verbindung zu ihr hatte und in den Wallungen der Lust war meine bis dato sehr hohe Hemmschwelle ziemlich niedrig geworden. Und nach ein paar ersten, eher zögerlichen Ohrfeigen und der Beobachtung, wie sehr es sie kickte, hat es mich als Reaktionsfetischist auch gepackt.
Heute, einige Jahre später, liebe ich sie. Ich kann meine Ergebenste damit erden. Und manchmal just for fun, vor allem beim Sex. Besonders reizvoll für uns die Kombination aus Ohrfeigen und ihr ins Gesicht spucken...
Entwürdigend? Ja und nein. Ja, weil es uns beide manchmal kickt, diesen Weg zu gehen, und weil der Tyrann in mir es liebt. Und nein, weil ich sie stets achte und der König in mir sie auf Händen trägt. Das vergesse ich auch in diesen Momenten nicht. Es ist diese Ambivalenz, diese Polarität, die für die Spannung sorgt, die unsere Lust und Sinnlichkeit ausmacht.
Backpfeifen geben und nehmen zu können hat für uns viel mit Innigkeit zu tun, wenn sie eben nicht aus schlichter Aggressivität und Hilflosigkeit kommen.