grins... baumarkt
Wer handwerklich begabt ist und den BDSM lebt undl liebt wird mir Recht geben...
Baumarkt
(Ein nicht ganz ernst gemeintes Erlebnis)
Also mal ehrlich, ich bin echt immer geschafft, wenn ich aus dem Baumarkt komme. Ich frage mich dann immer, ob ich der einzige bin, dem es so geht, oder ob die vielen, vielen anderen Menschen auch alle so Pervers veranlagt sind, wie ich. Geht es Ihnen auch etwa auch so?
Es geht direkt am Eingang schon los.
Eisenwarenabteilung.
Tausend, ja abertausend von Schrauben, Hacken, Ringen und Ösen, deren einzige Bestimmung es zu sein scheint, in eine Wand oder Decke gedreht zu werden, um Subbies schlanken Körper festzuhalten, die sich darin vor Erregung windet. Ich sehe es, jede Schraube schreit mich geradezu an. Nervös gehe ich weiter.
Direkt dahinter – oh meine Güte, wird mir jetzt plötzlich warm in meinem Mantel – die Regalreihen für Ketten und Seile. Auf endlosen Rollen in allen nur denkbaren Variationen. Harte, raue Stricke. Dicke, dünne, daneben unterschiedliche weiche Bänder. Ich sehe wie sich die Seile um schlanke Gelenke schmiegen, höre das leise Stöhnen von Subbie in meinen Ohren. Geniesse es, in Gedanken zu schwelgen. Nehme die Seile zwischen die Finger. Oh, wie schön es sich anfühlt. Ich bewundere den standhaften Mitarbeiter, der hier Tag für Tag in diesem Paradies arbeiten darf, und nicht vor Begierde zu platzen scheint. Er schneidet Seile auf die gewünschte Länge zurecht, ein paar Meter Kette misst er ab, als wäre es das normalste der Welt. Wow, das ist Selbstbeherrschung, denke ich und gehe weiter.
Holz, es duftet nach frischem Holz.
Ich sehe einen Stuhl, eine einfachen harten Holzstuhl. Sehe Subbie darauf sitzen. Denke, was man damit alles anstellen könnte, mit IHR anstellen könnte. Sind die Verstrebungen zum fesseln geeignet? Kann man zusätzliche Ösen anbringen? Ja, der Stuhl wäre perfekt. Und die vielen Bretter und Stangen. Es scheint so, als wäre es ihre Bestimmung ein Teil einer Streckbank oder eines Prangers zu werden. Ich verfluche erneut die Tatsache, dass ich zwei linke Hände in solchen handwerklichen Dingen habe. Aber welchen Schreiner sollte man fragen, ob er auch Foltergeräte anfertigt? Grummelnd gehe ich weiter.
Ein paar Regalblocks weiter umweht mich ein schöner Duft: Lack und Lederbezüge - Kunstleder - in der Reihe daneben. Glänzender Stoff, kühl und angenehm auf der Haut muss er sich anfühlen. Habe keinen speziellen Fetisch in die Richtung, aber dennoch. Ein Mann kauft 5 Meter. “Die perverse Sau”; lache ich still und frage mich ob er seine Frau darin einwickeln möchte oder sich. Nee, dann bräuchte er ein paar Meter mehr. Soll ich ihn fragen? Besser doch nicht.
Und dann gibt es da ja noch die Reihe mit den Kleinigkeiten. Wäscheklammern, Klipse deren primärer Verwendungszweck natürlich nicht der Gefrierbeutel, sondern Subbies Brust ist. Grosse hölzerne Küchenlöffel, und, und, und ... ich komme ins Schwärmen, versinke in Träumen. Stehe jemanden im Weg. Weshalb war ich eigentlich hier? Ja, richtig, ein Topf Farbe wollte ich haben. Doch wieder schweife ich ab.
Duftöle und Kerzen. Die kleinen roten sind wunderbar, sie hinterlassen so schöne Flecken auf Subbies Brust. Ich sehe die Brust zittern, wenn die kleinen roten Tröpfchen auf die empfindlichen Stellen treffen. Ach wie liebe ich den Baumarkt. Ein Paradies auf Erden, zu dem jeder „Beatrice Uhse Schuppen“ langweilig erscheinen muss. Ich werde beim nächsten mal einen wählen, wo man mich nicht kennt, weit, weit weg von hier und dann was richtig Perverses dort einkaufen ...