Das Halsband und die Sache mit den Aufgaben....
Heute Morgen habe ich beschlossen, dass ein guter Tag ist um mal wieder das Halsband anzulegen und den ganzen Tag zu tragen. Ganz freiwillig und ohne Anordnung von meinem Dom.
Natürlich zeige ich das an der Arbeit nicht offen, sondern trage darüber ein Tuch, aber ich bin trotzdem stolz es tragen zu dürfen. Ich fühlte mich damit auch sehr wohl und habe ab und zu auch mal gedankenverloren mit dem Ring gespielt (wie schon beim letzten Mal) J Später bin ich noch mit zwei Kolleginnen in ein Café gegangen. Ich muss dazu sagen, die beiden wissen von meiner Vorliebe zum BDSM. Wir sind auch außerhalb der Arbeit befreundet und vertrauen uns viel an. Auf jeden Fall, war es in dem Café natürlich sehr warm und ich trug ja noch mein Halstuch. Eine ganze Zeit lang habe ich tatsächlich überlegt das Tuch einfach abzunehmen und mein Halsband zu zeigen. Aber ganz so weit bin ich dann doch noch nicht. Ich habe das Halsband dann abgelegt. Aber vielleicht traue ich mich irgendwann einmal es auch öffentlich zu zeigen….
Ja, und dann wollte ich euch noch etwas erzählen:
Ich bekam letzte Woche die Aufgabe meinen Körper mit Edding zu beschriften. Mit Wörtern wie Slave, Own, Nur dir zu Diensten etc. Und sofort war in meinem Kopf wieder dieses, wie ich es nenne, trotzige Kind. Das passiert mir sehr oft wenn ich eine Aufgabe bekomme, dass das trotzige Kind sich sofort meldet und sagt „Nein, mach das nicht nur weil er es sagt!“ Ich vertraue meinem Dom uneingeschränkt und weiß auch, dass er mich nie ausnutzen würde oder etwas tun was mir schadet. Trotzdem kommt immer wieder dieses Kind. Meistens kann ich es besiegen und gestern habe ich die Aufgabe auch ausgeführt und es war auch gar nicht so schlimm
Ich denke das innere Auflehnen gegen die Aufgaben liegt an meinem ersten festen Freund. Ich bin mit ihm im Alter von 16 Jahren zusammengekommen. Er war damals 23. Mit ihm hatte ich auch mein erstes Mal. Naja schon in der Beziehung gab es im Nachhinein betrachtet Dinge, die ich heute nicht mehr zulassen würde. Ich hatte ja noch nicht wirklich sexuelle Erfahrung und sowas wie blasen wollte ich damals einfach nicht. Tja, er wollte das aber also drückte er meinen Kopf da hin wo er ihn haben wollte. Klingt jetzt nicht so dramatisch, aber ich fand das damals schrecklich. Ich fühlte mich einfach unter Druck gesetzt und gezwungen „es“ zu tun obwohl ich nicht wollte. Ich blase heute noch nicht wirklich gerne….
Nach ganzen 9 Wochen machte er dann mit mir Schluss, weil ich ihm langweilig geworden bin. Er konnte mit mir ja nicht in Discos und dauernd musste er mich abholen etc. Das störte ihn. Ja danach begann das eigentlich Unschöne. Ich war natürlich am Boden zerstört und lechzte nach jedem Tropfen Aufmerksamkeit den ich von ihm bekam. So wurde ich ihm hörig und er nutze dies gnadenlos aus. Holte mich wenn er Sex wollte und fuhr mich danach wieder nach Hause. Wenn ich nach dem Sex weinte, weil ich wusste dass ich ihn wieder verlassen muss, meckerte er mich an, dass das nervig sei. Es fielen in meiner Gegenwart auch Sätze wie: „Bevor ich in den Puff gehe, fick ich lieber meine Ex!“ und ich teile ihn mir mit zwei anderen Frauen, weil ich ihn ja sonst ganz verlieren würde.
Als ich irgendwann (nach ca. 3 Jahren) endlich von ihm loskam schwor ich mir, dass mich nie wieder ein Mann so besitzen und zerstören darf! Tja und jetzt bin ich Sub. Versteht mich nicht falsch. Ich bin das gerne und ich weiß wie gesagt auch dass mein Dom nicht so ist wie mein Ex und er mich niemals so behandeln würde. Aber trotzdem kommt das in manchen Dingen und eben hauptsächlich bei den Aufgaben wieder hoch. .Dieses „du machst jetzt einfach Dinge nur weil er es sagt?! Nein das wolltest du doch nie wieder tun!“
Trotzdem bin ich gerne Sub und sehr glücklich mit meinem Dom! Und das wird auch so bleiben. Das trotzige Kind werde ich schon irgendwann davon überzeugen, dass das was ich tue okay ist…..